John Lee Hookers Guitar Secret

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Richard Lloyd (Gitarist vonTelevision) hat diese schöne Story mal erzählt:

John Lee Hooker once told me, “I’ll tell you the secret of playing the electric guitar.
What he said to me was, “Take off all the strings but one, and learn one string up and down
and down and up, until the girls go, ‘Woooo!’

Then put on a second string and play those two strings up and down,
and down and up and shake 'em and bend 'em until the women go ‘Woooo!’'
and the men go ‘Aaaaaah.’

And by the time you get to six, you’ll be a great guitarist.
 
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Er sagt nicht mit welcher Saite ich starten soll :weep:

btw: ich bin grad bei einem Kurs "Guitar Boogie" bei genau dem Thema, Bluesrhythmen im JLH-Stil, es macht wirklich Spaß.
 
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Wer weiß ob er das so Wort für Wort gemeint hat.
Ich würde vermuten er meint damit.......weniger ist mehr
 
Hier noch mehr:

Among other things, Moore taught Hooker some basic tunings he would use for all 53 years of his career. The foundation of much of Hooker’s playing was Open G, which he employed for his 1949 recording of “Crawlin’ Kingsnake.” He would also capo at the second fret to play in the higher-toned Open A. Occasionally he’d place a capo on the fourth fret of his G-tuned guitar to play in Open B, which gives 1949’s “Hoogie Boogie” its bright, chiming sound. Moore also showed Hooker standard tuning, which was far less common among the early Delta bluesmen than open tunings. That indicates that Hooker’s stepfather was more sophisticated than many of his contemporaries, including House, who played in Open G and Open D. 1951’s “I’m in the Mood” was Hooker’s first notable recorded foray into standard tuning, although it’s debatable whether he was actually in tune.

“He gave me a gift,” said Hooker of his stepfather. “He gave me his music and said ‘Take it,’ and that made me. My stepdaddy taught me, ‘Do it this way or no way. This is my way and this is the blues. Don’t come to no fancy chords; don’t come to no fast playing.’ And he was right. When I moved up north to Detroit, that’s what made me stand out.”


Gruß

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und noch mehr Infos:


What do you look for in a tone?
I look for a deep, gutty feelin’. I don’t use picks, so I can get that deep gut feeling.
People ask, “How you get that?” It’s just there. There’s a lot of people try to play real fast chords —
da da da da da—that’s not the blues. It’s synthetic. It ain’t the hard, solid blues.
It’s a lot of speed and everything. It’s got no feeling to it.
You sit down and play some funky, funky guitar. Take your time! Don’t rush it.
Just let it come flowing through you. I can play guitar so funky, until it bring teardrops to your eyes.

While most musicians stick to 12-bar blues, you seldom follow that format.
That’s for the birds. People just feel—that’s the way the blues supposed to be played.
The way you feel those notes or scales. Shut your eyes, and then you’ll know what you’re doing.
I know what notes to hit. I know what notes not to hit. I can do a 12-bar perfect.
Oh, yeah. If I did, then I wouldn’t be known as John Lee Hooker.
See, I’m known for not doing it. I don’t do it, because it would take away a lot of my feeling.
You cannot learn this in a book. You feel it here [points to heart and head]—
not by what you got writing on a piece of paper. Throw that paper away!

Why do you play semi-hollowbody guitars?
Well, I like them. You got to do that now because the generations come and go,
and the young generation likes to dance, and they want it loud. But you still can make it funky loud.

How do you set your amp controls?
Different songs, different settings. I don’t like it real sharp.
I like it kind of medium. Not too much bass, not too much sharp.
 
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Und sein Stiefvater sagt sinngemäß:
Konzentrier dich aufs wesentliche........Keep it simple :)
 
JLH ist ein gutes Fallbeispiel, wo "richtiger" Blues eben manchmal deutlich anders ist als das, was man heutzutage so als "konventionellen" Blues kennt.

- kein zwingendes 12-Bar-Schema
- keine schreiende Gitarre
- keine ausgedehnten Soli
- nicht nur I/IV/V, oft auch nur mal ein Akkord

Und das, was ich gerne die "Schwierigkeit des Einfachen" nenne. Das, was der bei seinem Klassiker "Boogie Chillen" macht, ist theoretisch wirklich einfach, simpelst geradezu. Das aber so überzeugend/treibend, nur mit Gitarre, Gesang und Fuss-Rhythmus hinzubekommen, ist hingegen wirklich schwierig.

Nun ja - auf der anderen Seite darf man nicht vergessen, dass die alten Blueser (bzw. die der "klassischen" zweiten großen Generation, zu der JLH neben Muddy und Wolf ja auch zählt) sich durchaus ihres Image bewusst waren und auch wussten, dass dieses Image ihnen hilft, Konzerte voll und Platten verkauft zu bekommen. Man darf also nicht jedes Interview als "ist so" nehmen, da ist auch eine gute Portion Marketing bzw. "ich vermittle meine Philosophie des Blues, weil die weißen Kids das hören wollen" dabei. Es gab ja auch schon "damals" absolut anerkannte und erfolgreiche und einflussreiche Blueser, die verdammt fixe Flitzefinger hatten (Big Bill Broonzy ist so einer, oder Lonnie Johnson).
 
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JLH ist ein gutes Fallbeispiel, wo "richtiger" Blues eben manchmal deutlich anders ist als das, was man heutzutage so als "konventionellen" Blues kennt.

Ja richtig, dieser "konventionelle" bzw. komerzielle 12-Bar-Blues, den man an jeder Ecke hört ist auch sehr langweilig.
Auch wenn ich jetzt Schläge bekomme:
Wenn ich mir Bonamassa, Clapton oder John Mayer anhöre, schlaf ich nach 30 Sekunden ein.
Das ist für mich angepasster Spießer-Blues.

John Lee Hooker oder RL Burnside oder Gary Clarke Jr. dagegen sind für mich authentischer.

Und nur ganz wenige weisse Blues Gitarristen haben es drauf,
einer von denen ist z.B. Kenny Brown (Ex-Gitarrist von RL Burnside):




 
Abgesehen davon, dass Hooker natürlich einer der lässigsten ist...

Ich habe selbst viel auf diese Art geübt. Nachdem ich angefangen habe Slide zu spielen, hat sich mir auf einmal das Griffbrett in der vertikalen, insbesondere auf einzelnen Saiten, mehr erschlossen. Das kann wahrscheinlich jeder nachvollziehen der schonmal intensiver Slide gespielt hat.

ich habe dann zu Übungszwecken auf einer Gitarre nur einen Teil der Saiten aufgezogen. Erst mal nur 2 (z.b d und g, oder g und h )etc… dann 3, in verschiedenen Konstellationen. Danneinzelne Saiten rausgenommen um zum Beispiel Weitlagen-Dreiklänge zu üben etc. Das ganze verbessert die Griffbrettübersicht enorm. Es kann auch sinnvoll sein sich in der vertikalen zu limitieren und zu sagen: alles rechts vom 7 Bund ist heißte Lava.... oder so.... etc.

Darauf wollte Hooker zwar wahrscheinlich nicht raus, aber ich halte das für eine sinnvolle Beschäftigung in Sachen Griffbrettorientierung. Es ist allerdings ziemlicher Brainfuck...

grüße B.B.
 
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Passt hier halbwegs rein - John Lee Hooker hat mit seinen Boogie Sachen in der Tat etwas von North Mississippi Hill Country.

Ich liebe diese Lesson hier zu „Poor Black Mattie“ von RL Burnside. Für mich DAS einfach-schwere Stück schlechthin. Ich kann’s imitieren, habe es aber nicht drauf, bis heute nicht...

 
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Zappa kann aber auch einfach alles...
 
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Passt hier halbwegs rein - John Lee Hooker hat mit seinen Boogie Sachen in der Tat etwas von North Mississippi Hill Country.

Ich liebe diese Lesson hier zu „Poor Black Mattie“ von RL Burnside. Für mich DAS einfach-schwere Stück schlechthin. Ich kann’s imitieren, habe es aber nicht drauf, bis heute nicht...



Schöne Lesson, danke.
 
JLH ist ein gutes Fallbeispiel, wo "richtiger" Blues eben manchmal deutlich anders ist als das, was man heutzutage so als "konventionellen" Blues kennt.

- kein zwingendes 12-Bar-Schema
- keine schreiende Gitarre
- keine ausgedehnten Soli
- nicht nur I/IV/V, oft auch nur mal ein Akkord

Und das, was ich gerne die "Schwierigkeit des Einfachen" nenne. Das, was der bei seinem Klassiker "Boogie Chillen" macht, ist theoretisch wirklich einfach, simpelst geradezu. Das aber so überzeugend/treibend, nur mit Gitarre, Gesang und Fuss-Rhythmus hinzubekommen, ist hingegen wirklich schwierig.


Hier ganz schön erklärt: ab Minute 9:55

 
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