Gestaltung Akkordeon-Unterricht: Lehrer mit/ohne Instrument? Situation der Musiklehrer allgemein

Liebe @ZiaMonika , es ist in diesem Faden bisher nicht ganz klar geworden, ob Dir der Unterricht bei Deinem Lehrer jetzt eigentlich gefällt oder nicht. Es ging zwar um das Thema "Akkordeon oder nicht" und um das Thema Pünktlichkeit (was sich mit einem Gespräch mit der Musikschule sicherlich lösen lässt) Möchtest Du bei Deinem Lehrer bleiben oder besser: kommst Du mit seinem Unterricht zurecht?

Wo und wie man jetzt Unterricht hat, ist weitgehend völlig schnuppe. Man hat Unterricht bei seinem jeweiligen Lehrer und übt ansonsten alleine vor sich hin. Falls einem das zu langweilig, stupide, zu wenig anregend ist, gibt es immer noch die Möglichkeit, sich nach einem Verein umzusehen, in dem Akkordeon gespielt wird. Der neueste Trend laut Deutschem Harmonika Verband ( https://www.dhv-ev.de/ ) sind Nachwuchs-Orchester mit Erwachsenen. Auch wenn Du noch nicht so schlimm alt bist (ich bin es und stehe dazu) gibt es in Deiner nicht näher genannten großen oder größeren Stadt auch so eine Gruppierung.
 
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Hallo Schtine01,

das ist eine interessante Idee, ich schau mal, ob es so was in meiner Nähe gibt. Das wäre eine schöne Ergänzung zum Einzelunterricht. Ich glaube, das würde mir richtig Spaß machen.

Der Unterricht mit dem bisherigen Lehrer gefällt mir gut, nur waren eben einige Punkte, die ich nicht optimal fand. Pünktlichkeit ist eigentlich kein Thema, nur, dass das Terminieren der Std nach u nach immer schwieriger wurde.

Ich schau jetzt mal, wie es jetzt die nächsten Wochen weitergeht u ansonsten hab ich jetzt dank Eurer Hilfe schon einige gute Tipps für Lehrer-Alternativen gesammelt, die man anfragen könnte.

Beste Grüße,
ZM
 
Huhu!

Ich pfusche ungern in ein Thema rein, das mitten in der Diskussion steckt, aber ich habe eine relativ interessante Erfahrung gemacht. Ich lerne seit 10 Jahren Akkordeon in der Musikschule Fröhlich!

Ich höre fast schon die Vorurteile. "Fröhlichs? Naja, das ist nicht so meins!", "Da wird doch nur mit einem Finger gespielt!" oder "Das ist kein richtiger Unterricht" - das und vieles mehr habe ich mir schon angehört. Ich möchte damit ein bisschen aufräumen.
Natürlich ist das alles - meine wie die Meinung anderer - sehr subjektiv, da es sich hier um ein Franchise-Unternehmen (ähnl. wie SubWay, Unterfirmen kriegen Material und Konzeption von der "Zentrale", haben aber relativ viel Freiraum in der weiteren Gestaltung) handelt. Ich bin in der Musikschule Fröhlich Kerstin Vohs aus Teicha, Nähe Halle/Saale, Sachsen-Anhalt. Eingetreten bin ich mit 3 Jahren, war dann im Kindergarten Mitglied der "Musikunde"-Kinder, hatte dann ein knappes Jahr Melodika und dann Akkordeon. Alles in ein und dem selben Verein. Kurz noch zur Struktur: nach der Melodika kommt man ins Vororchester (Akkordeon), Akkordeonorchester (beide unterscheiden sich nicht sehr stark). Hier spielt man (bei uns) entweder Eigenkompositionen aus der "Zentrale" oder einfache bekannte Lieder. Wenn du gut genug bist, wirst du in das größere Orchester aufgenommen, heißt bei uns "Harmonika Melodies". Hier spielen wir rein bekannte Lieder, von Klassik über Schlager bis zu Pop/Rock. Neben kleineren Konzerten geben wir am 1. Advent in einem Saal in Halle ein eigenes Jahreskonzert, bei dem wir - getrennt in Vor- und Akkordeonorchester sowie Harmonika Melodies - die über das Jahr gelernten Lieder mit Gesang und Tanz präsentieren. Gehen wir ins Detail.

Musiktheorie (das heißt C-Dur Tonleiter und Notenwerte) lernte ich im Kindergarten. Wer später dazukommt (-> Melodika), hat das dann, da kommen dann noch Vorzeichen und Taktarten dazu. Der gesamte Unterricht findet in Gruppen (meist an Schulen bzw. Kindergärten) statt, und das ist für mich der entscheidende Punkt. So entwickeln wir die Fähigkeit, gemeinsam (mit verschiedenen Stimmen) zu musizieren. Einzelunterricht mag okay und individueller sein, aber damit haben wir eigentlich keine Probleme. Im Vororchester (steht ab jetzt für Vor- und Akkordeonorchester) wird das Lied dann Stück für Stpck eingeübt und im Tempo immer weiter gesteigert. Das funktioniert in den allermeisten Fällen gut. Man merkt immer, wie stolz Kinder und Eltern beim Jahreskonzert sind. Im HM-Unterricht wird uns dann nur das Lied gegeben und Stimmen zugeteilt. I. d. R. gehen wir das Stück nicht Note für Note durch, sondern hören uns das Playback an und spielen dann mit. Wer Fragen oder Probleme hat, dem hilft Frau Vohs dann immer sofort. Das Endergebnis kann sich sehen lassen - mit Gesang und Tanz ergibt das ein tolles Programm.
Es hat sich so entwickelt, dass wir zu jedem Lied ein Playback haben. Entweder es wird als MIDI an unsere Workstation (Roland E80) eingespielt, oder - bei den Titeln des HM - gekauft. Noten kommen meistens von der Musikschule, fertig für uns bearbeitet. Das Playback wird dann mit Tablet und Bluetoothbox im mobilen oder mit Tablet und PA im Proberaum im stationären (Teicha) Unterricht abgespielt. Beim Jahreskonzert kommt - neben den Akkordeonisten - noch dazu: Key (E80), Bassakkordeon (Roland V-Accordeon) sowieso E-Drum (Roland). Beide Programmteile - selbstverständlich - von Frau Vohs dirigiert. Die Technik - also PA und Mischpult sowie Mikrofone - stellen wir bei den allermeisten Auftritten selbst.
Einmal im Jahr fahren wir, meistens Anfang der Sommerferiern, schon seit fast 20 Jahren ins Trainingslager. Wir fahren dann von Sonntag bis Samstag, am Ende mit Abschlusskonzert. Neben den täglichen Akkordeon- und Gesangsproben unternehmen wir auch viel zusammen, oder gehen einfach mal an den Strand. Sehr beliebt bei den kleineren (hier kommt man aber erst als Akkordeonist mit).

Nächstes Jahr feiern wir unser 25jähriges Jubiläu, die Musikschule Fröhlich insgesamt gibt es schon seit über 40 Jahren. Von vielen anderen Orchestern kenne ich, dass sie auch viele Erwachsene, also auch 40+ dabei haben. Das ist bei uns nicht der Fall, die älteste Schülern müsste Mitte 30 sein.

Nun ja, vielleicht konnte ich ein bisschen Klarheit schaffen. Wie ihr merkt, ist das alles andere als klassischer Akkordeonunterricht. Achso: wir nutzen Akkordeon mit Tasten und Bassknöpfen, je nach Alter in unterschiedlicher Größe und Ausführung. Der Kontrast zeichnet sich vor allem durch das Gruppenkonzept und die unterschiedlichen Stile aus. Durch diese Musikschule habe ich meinen Weg zur Musik gefunden. Inzwischen spiele ich auch seit knapp 10 Jahren Keyboard, ein bisschen Schlagzeug und seit kurzem auch Bass (erstaunlich gut, nach einem knappen halben Jahr). Ich bin bei uns nicht nur als Akkordeonist aktiv, sondern spiele selbst Playbacks ein und bin beim Jahreskonzert in der Rolle des Keyboarders oder Schlagzeugers tätig. Alles in allem habe ich dem Verein viel zu verdanken.

Danke für's Lesen! :)
 
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Hallo @Adrianello ,

Dein Bericht klingt interessant. Ich habe übrigens keine Vorbehalte gegen Musikschule Fröhlich— die kenn ich nur aus Erwähnungen aus dem Forum, hier im Südwesten gibt es sie nicht. Und es ist bestimmt wie überall, egal welches Schild draufpappt - wichtig ist der Inhalt. Und da ist das Engagement und die didaktischen und menschlichen Fähigkeiten des Lehrers wichtiger als der Ruf seines Arbeitgebers.

Aber...Du hast jetzt in deinem Bericht überhaupt nicht erwähnt, ob der Lehrer im Gruppenunterricht nun ein Instrument benutzt und wenn ja, zu welchem Zweck und wie häufig?
Oder dirigiert der Lehrer nur?
Wie arbeitet ihr in der Gruppe am Ausdruck? Jeder Einzelne darf mal Vorspielen, die einzelnen Stimmen zusammen, oder spielt ihr immer alle Stimmen gleich zusammen und nur die Gesamtwirkung zählt? Aber wenn die nicht stimmt., wie wird dann verbessert?
 
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Hey @?mona? ,

Echt nicht? Nun, ich dachte die sind in Deutschland, Österreich und Schweiz vertreten, also zumindest hier auch flächendeckend.

Achso, tut mir leid. Also, das unterscheidet sich je nach Stufe.
Bei den kleinen (Vororchester) spielt sie noch mit, weil da - vor allem, wenn das Lied erstmal erlernt wird - noch kein Playback dabei ist. Das kommt hier erst in den Monaten vor dem Jahreskonzert vor. Zur zweiten Frage: jede Woche spielt jeder seine Stimme vor bzw. an. Wenn das nicht klappt, wird natürlich nachgeholfen. Das heißt im Endeffekt, in der Anfangsphase spielt der Lehrer bei uns auf jeden Fall mit. Das ist für mich aber schon aus didaktischen Gründen eine logische Voraussetzung.
Wenn das HM "was neues" bekommt, spielen wir die meisten eben sofort mit Playback. Falls jemand mit seiner Stimme ein Problem hat, helfen wir. Oft ist es dann auch so, dass ich mal die Stimme vorspielen soll, da unsere Lehrerin beim Unterricht mit dem HM meistens kein Akkordeon selbst spielt. Das hindert uns aber nicht.
Ich beobachte, dass in der Gesamtwirkung derjenige untergeht, der am meisten falsch spielt, da vor allem die kleinen noch (sehr) leise spielen. Hier zählt eigentlich das individuelle Üben, man kann nicht immer helfen. Gibt es aber gravierende Probleme, dann kümmern sich manchmal auch die älteren Schüler drum, vor allem im Trainingslager.
 
Mein Sohn lernt auch in der Musikschule Fröhlich auch in Sachsen-Anhalt aber das wie Du den Unterricht schilderst das Vororchester und das grosse Orchester beschreibst wird bei uns so nicht gehandhabt.
Also da unterscheidet sich einiges sehr stark voneinander.

Hier ist das so das unsere Lehrerin immer das Akkordeon dabei hat.Ohne das kenne ich Sie überhaupt nicht.
Wir haben den einzelnen Gruppenunterricht falls nötig auch einmal Einzelunterricht.
Es werden neue Stücke gelernt indem Sie vorspielt die Kinder auch die Stücke einzeln einüben lässt.Notenkunde neue Griffe etc immer gemeinsam immer erklärt.
Neue Titel die gelernt werden werden von jedem Kind einzeln gespielt.Einige Kinder brauchen länger um ein Stück zu lernen bei manchen wie bei meinem Junior geht es schneller.Er kann die Stücke meist schon kurz nach dem Einüben.

Seit August ist Junior in das Vororchester die Akkordikids gekommen .Am Wochenende waren wir 3 Tage im Probelager.Vorbereitung auf das grosse Weihnachtskonzert.
Dafür wird nicht nur in der normalen Stunde geprobt sondern auch Extratermine am Wochenende angesetzt wo dann die ganze Gruppe gemeinsam probt.
 
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Hey @Scary17,

Bei uns ist das - im Vororchester - sehr ähnlich. Hier wird immer mit Lehrerin eingeübt und einzeln vorgespielt. Extrastunden kenne ich von uns aber nicht. Im HM gibt es vor den Sommerferien meistens ab April eine, nach den Ferien pro Monat zwei "Orchesterproben", also eine große Probe in Teicha mit allen Liedern für's Jahreskonzert.

Darf ich fragen bei welcher Bezirksleiterin dein Sohn ist?
 
Jch kenne nur unsere Lehrerin.Eine Bezirksleiterin kenne ich nicht.
Da ist eure Musikschule doch in vielen Dingen anders.Hier gibt es Auftritte der Erwachsenen und Jugentlichen regelmässig.Die geben Konzerte sind bei verschiedenen Festen dabei.Die meisten spielen schon 10 Jahre und länger Akkordeon .
Die Gruppe in der mein Junior drin ist ist grösser und die Vorstufe zur Orchestergruppe.
 
Naja, Lehrerin ist meist das selbe.
So ist das bei uns auch! Es gibt nicht nur das Jahreskonzert, auch im Jahr, und bei uns sind teilweise auch welche dabei die über 20 Jahre spielen.
 
Am Wochenende gab es wieder eine Verdi Versammlung und ein Vorstandsmitglied schrieb einen treffenden Artikel.

Bitte lasst ihn mich hier posten. Er bezieht sich auf mein Post 37 und 43
https://www.nmz.de/node/101721

Themenrelevant ist er meiner Meinung nach schon, denn das Mitbringen des Instruments ist z.B. eine der vielen im Artikel erwähnten Aufgaben, die eine LehrerIn freiwillig und unentgeltlich macht.
Anderenfalls müsste es von der Musikschule organisiert werden. Hier erreicht der Artikel er die richtigen Adressaten.

Mir ging es darum, landläufige Meinungen zu hinterfragen, die nur durch Unkenntnis von Hintergründen entstehen können.
Die Situation wird hier sehr schön beschrieben.

Kleines aktuelles Beispiel aus dem Musikschulunterricht:
Mutter: Weißt du Deine Hausaufgaben?
Kind: "Ja steht hier im Heft"
Mutter: "nein ich meine die richtigen Hausaufgaben"

(Anm. ...also die von der Schule)
 
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Hallo Uwe,

vielleicht driftet die Diskussion ein bisschen ab. - Es scheint sich aber um ein generelles Problem unserer Gesellschaft zu handeln. Elementare Dinge, wie Schulunterricht funktionieren plötzlich nicht mehr. Neulehrer werden schnell rekrutiert, wie nach dem Krieg, das Gesundheitswesen verwahrlost und bietet endlose Wartezeiten, pflegepersonal wird verschlissen, auskömmliches Leben als Rentner wird nicht mehr garantiert, Menschen die 40 Stunden / Woche arbeiten müssen noch Aufstocken und Wohngeld holen, damit sie Leben können. Dabei sind wir ein super reiches Land.

Am Vorabend des Tages der deutschen Einheit fragen ich mich: Wo ist der "goldene Westen" bloß hin?

Ich wollte daher auf ein aktuelles Buch hinweise, dass ich noch nicht gelesen habe, aber zum Thema passt:

https://www.klett-cotta.de/buch/Gesellschaft_/_Politik/Bullshit_-_Jobs/96701

Hier eine erste Rezension:

https://www.nachdenkseiten.de/?p=46280
"Es gilt die Regel, dass eine Arbeit umso schlechter bezahlt wird, je sinnvoller, hilfreicher und notwendiger sie für die Gesellschaft ist." - trifft wahrscheinlich auch für die Musikschullehrer zu.


Liebe Grüße
Sebastian
 
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Am Vorabend des Tages der deutschen Einheit fragen ich mich: Wo ist der "goldene Westen" bloß hin?

War bei genauer Betrachtung vermutlich noch nie da und ist wohl eher eine fiktive Projektion des gewünschten.

Und dass etliche Dinge nicht richtig laufen, da kann man wohl zustimmen - dazu bedarf es dann aber eines jeden, dass er aktiv mithilft dies zu beseitigen... und dazu gehört dann aber auch gleichzeitig, dass sich jeder selber fragen lassen, muss, was er dazu bereit ist zu geben! Da man als einzelner das ganz große Rad wohl selten alleine drehen kann, macht es mehr Sinn, dass man in seinem direkten Umfeld aktiv wird... was hindert euch z.B. euren Musiklehrern, Krankenpflegern, Sozialhelfern etc. einfach freiwillig mehr zu geben?

Somit reduziert sich die Frage aus meiner Sicht auf: was könnte ich hierzu beitragen?

... und das gilt ganz allgemein, also nicht nur auf großpolitische Schieflagen, sondern auch z.B. wenn s im Unterricht nicht recht läuft. Mir hats geholfen, dass ich mich in solchen Momenten immer wieder mal reflektiere und überlege: was müsste sich ändern undwas könnte ich beitragen, dass es besser wird. Und wenn das erledigt ist, dann erst nachdenken, was ich von den anderen fordere.


Aber da habt ihr recht:

vielleicht driftet die Diskussion ein bisschen ab

Diese Debatten gehen nun wirklich weit weg vom eigentlichen Thema und gehören nicht mehr so recht zur eigentlichen Fragestellung und sollten deshalb bitteschön wo anders weiterdiskutiert werden!
 
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vielleicht driftet die Diskussion ein bisschen ab.
Ja, ja, es ging mal darum ob ein Akkordeonlehrer sein Akkordeon zum Unterricht mitbringen soll, oder nicht. Jetzt sind wir bei Gesellschaftsproblemen, Gesundheitswesen, Jobs, Renten, deutsche Einheit, und was sonst noch alles.
Hier noch mal die ursprüngliche Frage:
Ich bin an einer Musikschule und der Lehrer hat kein Akkordeon dabei, sondern ich spiele die Stücke aus dem Lehrbuch und er sagt mir dann, was gut und was falsch war. Ich habe ihn neulich gefragt, ob es möglich wäre, dass wir hin und wieder Stücke zu zweit spielen.
Im übrigen gibt es ja nicht nur Musiklehrer, es gibt auch Schauspiellehrer, Gesangslehrer, Mal- und Kunstlehrer, usw. Die jammern wohl alle über ihre Bezahlung, das war aber hier nicht das Thema. Nur soeviel; auch Multi-Multi-Millionäre jammern über ihre Einkünfte, nur haben die halt einen pfiffigen Finanz- und Steuerberater, der sich ggf. darum kümmert ;).
Das nur dazu, weil ich immer wieder neue Hinweise über Beiträge zu diesem Faden bekomme, leider aber immer weiter weg vom Ursprung des Themas.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Diese Debatten gehen nun wirklich weit weg vom eigentlichen Thema
Hallo Max, du warst schneller :great:
 
@Adrianello hier kommt man nicht gleich nach der Melodika zu den Akkordiekids.Hier werden zwei Jahre mit dem Akkordeon gespielt das Trainingslager für die Kinder ist extra.Dann kommen die Akkordeonprüfungen und im dritten Jahr Akkordeon geht es zu den Akkordiekids ins Vororchester.
Nur wer wirklich gut ist das er dabei bleibt geht dann noch zu den Börde Akkordies.

Also Eure Lehrerin macht da schon ziemlich viel anders wie unsere hier.
 
So hab ichs noch gar nicht gesehen, dass der Arbeitgeber die Arbeitsmittel stellen muss und wenn er's nicht tut der Lehrer halt keins "in der Arbeit" hat. So wie dem Automechaniker die Hebebühne vom Betrieb gestellt wird und dem Frisör die Scheren (oder war das dort wieder anders?)
 
na ja, die Scheren kauft sich der Frisör normalerweise selbst, wie ein Koch sich seine Messer auch ...
 
Na gut, dann hilft diese Betrachtungsweise wohl kein bisschen weiter, nix für ungut
 
na ja, die Scheren kauft sich der Frisör normalerweise selbst, wie ein Koch sich seine Messer auch ...
Das mit den Scheren bei Frisören mag ja so üblich sein, verlangen kann der Arbeitgeber das aber wohl kaum. Ich unterrichte auch Klavier, muss ich jetzt demnächst mein Klavier selbst mitbringen? Oder gar der Schüler?
 
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Ich mag noch etwas dazu schreiben.
Hier ist das so das die jüngeren Schüler und von den anderen Akkordeonspielern ein Leihgerät von der Musikschule bekommen.Zum Unterricht im Probenraum hat jeder sein Akkordeon mit Noten und Notenständer dazu.
Unsere Lehrerin hat entsprechend Akkordeon vorrätig um austauschen zu können wenn eines mal defekt sein sollte .Auch wenn es ein grösseres werden muss.

Im Probenraum haben wir ein Keyboard stehen wo wie jetzt gerade zu den Proben für das Weihnachtskonzert dann Playback läuft.
Im normalen Unterricht wird das nicht gemacht.Die Kinder haben alle Ihre Musiklektionen auf CD zuhause wo nach Bedarf und Anwejsung der Lehrerin mit geübt wird.
Ich kenne unsere Lehrerin garnicht ohne Ihr Akkordeon das ist immer dabei ob im Probenraum oder in der Schule.Wäre auch schwierig den Kindern neue Griffe usw beizubringen.
 
Das kann man wirklich nicht losgelöst voneinander betrachten.
Wenn ein bestimmter Lehrer einen geheizten Raum mit Keyboard, Tonanlage, WLAN, Klavier, Tafeln, Leihinstrumenten, Nutungsinstrumenten für den Unterricht, Notenständern und allerlei Lehrmaterial zur Verfügung stellt, dies auch selbst anfertigt und verteilt, immer gut drauf ist, Zeit hat und super vorbereitet ist, speziell auf Wünsche eingeht oder sogar mit dem ganzen Gerödel zum Schüler fährt, dann kann dies nicht losgelöst von Gebühr, Subvention und Honorar/Gehalt betrachtet werden. Das gehört dringend in die Diskussion einbezogen!

Die Ansprüche der Schüler sind groß. Der Lehrer möchte dem auch gerne nachkommen (Berufsethos) - aber niemand möchte über Regeln, Politik, Gebühren und Honorare sprechen. Das ist in jedem Beruf so, nur in der Kunst nicht.
 
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