Amp als Pedalbasis, FX-Loop oder geht es auch ohne?

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Ich überlege mir in näherer bis fernerer Zukunft einen Röhrenamp als Pedalbasis zu kaufen, also mit schönem Cleanton und dann Pedale die Verzerrung machen lassen.
Mein aktueller Amp, ein Katana 100/212 besitzt einen FX-Loop, bei dem nach mir geläufiger Grundregel die zeitbasierten Effektpedale rein kommen, also Reverb, Delay, Looper usw., während die Zerr- und Modulationspedale zwischen Gitarre und Amp kommen. Jetzt haben aber leider die üblichen Kandidaten für schönen Cleansound auf akzeptabler Lautstärke, also Vox AC10, AC15, Fender Princeton, Hot Rod, Blues Junior usw. keinen FX-Loop. Nützt einem der Grundsound den man haben will überhaupt etwas, wenn der Reverb matschig klingt vor dem Amp, der Looper immer die gleiche Stimme loopt usw.
Fallen Amps ohne FX-Loop daher von vorne herein raus als Pedalbasis wegen der damit verbundenen Nachteile in puncto Nutzbarkeit, oder geht es auch irgendwie ohne? Oder wie umschifft man dieses Dilemma so?
 
Eigenschaft
 
Wenn du den Amp clean bzw. max. an der Grenze zwischen Clean und Crunch nutzt, kannst du auch zeitbasierte Effekte vor dem Amp liegen haben. Wichtig ist nur, dass sie in der Signalkette hinter den Zerrern liegen, damit ein Delay oder ein Hall nicht durch die Verzerrung gejagt wird.
 
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Das hängt in der Tat ganz von der von dir geplanten Nutzung ab. Wenn du wirklich, wie du schreibst, nur den Cleanton des Amps benötigst, kannst du ruhig alle Effekte davor schalten. Solltest du aber mit dem Gedanken spielen, doch die Drive-Kanäle des Amps zu nutzen, macht ein Effekt-Loop schon Sinn. Wenn du einen Looper verwendest, kannst du den dann auch einfach an die letzte Stelle deiner Effektkette setzen, dann hast du auch soundmäßig alle Freiheiten.
 
Es soll sogar Leute geben, die einen vorhandenen FX-Loop gar nicht benutzen, auch nicht für Delay und Reverb. Natürlich muss dabei der Gainregler vom Amp moderat eingestellt sein und die richtige Zerre vom Pedal kommen. Es ist eine Geschmacksfrage, dem einen gefällt es besser wenn sich der Effekt mit dem Sound vermischt und ihn andickt, andere legen sich wahre Klangteppiche durch Effekte und freuen sich natürlich über den FX-Loop. Noch was: Nicht jeder verbaute FX-Loop klingt gut, daher wenn dies ausschlaggebend sein sollte, unbedingt testen.

Da du noch einen Katana hast, hast du eine weitere Option: Du splittest (mit einem Splitter) deinen Gitarrensound und gehst mit dem Dry Signal (ohne Effekte) z.B. in deinem Röhrenamp. Der andere Signalstrang geht durch die Effekte (wet) und dann zum Katana. Zusammen hättest du damit ein sehr räumlich klingendes Setup.
 
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nach geläufiger Grundregel ...
Fallen Amps ohne FX-Loop daher von vorne herein raus als Pedalbasis wegen der damit verbundenen Nachteile in puncto Nutzbarkeit, oder geht es auch irgendwie ohne? Oder wie umschifft man dieses Dilemma so?
das würde ich jetzt nicht überbewerten - es gibt ja viele amps ohne effekt-loops.

csm_Grafik_Amp_ohne_Effektloop-02_fc68f928cb_9c66d9707e.png


https://www.bonedo.de/artikel/einze...fektreihenfolge-gitarreneffekte-workshop.html
 
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Die meisten der von dir genannten Amps haben ja schon mal einen Reverb eingebaut. Damit hast du hier eine Sorge weniger. Und ich nutze das Delay auch vor dem Amp, wobei ich es nur sehr dezent einsetze. Und ich verwende sehr gern den Amp Overdrive. Musst dir anhören, wie das klingt, das kannst du ja auch schon bei deinem jetzigen Boss Katana machen.
Und den Looper kannst du auch getrost vor dem Verstärker einsetzen, auch das mach ich, ohne Probleme. Der ist bei mir direkt vor dem Amp - klar, kann ich auf diese Weise keinen Cleansound in den Loop spielen und dann mit der Ampzerre dazu jammen. Aber das will ich auch gar nicht. Bzw. dreh ich dann durchaus den Pegel am Looper runter, dann schickt der kein so starkes Signal an den Amp.

Ich würde mich also nicht darauf versteifen, dass er einen FX-Loop haben muss - im schlimmsten Fall kann dir ein Amp Techniker einen nachrüsten, falls du ihn wirklich dringend brauchst.
 
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Ich bin da sehr entspannt:
Zeitbasierte Effekte können auch sehr gut vor der Zerre arbeiten, wenn sie ordentlich sind, und Modulationseffekte klingen dann nur anders - nicht falsch.
Ich habe mittlerweile auf die 4-Kabel-Methode verzichtet, weil ich nicht genug Unterschied höre.

Wenn ich Dir was auf den Weg mitgeben darf:
Der Harley Benton Mighty 5HT hat n guten, wirklich klaren Cleansound und kost kaum was.
Wenn Du den daheim als Effektbasis nutzen willst, nutzt Du den quasi so gut aus, wie es geht. Da kann alles davor, der kommt damit gut klar.
 
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im schlimmsten Fall kann dir ein Amp Techniker einen nachrüsten, falls du ihn wirklich dringend brauchst.
...wollte ich auch gerade schreiben..

Noch eine Lösung in der Königsklasse... (nein, kein Kemper... :D):
Du kaufst dir irgendwann mal eine Fryette Power Station und hängst die zwischen Amp und Box. Ist natürlich so teuer wie ein guter Amp aber für Leute die gerne mit verschiedenen Amps und in verschiedenen Lautstärken spielen, ist es ein geiles Teil. Geil deswegen, weil deine Pedale dann immer gleich reagieren, egal bei welcher Lautstärke du die Fryette betreibst. Und einen FX-Loop hat die dann auch noch...
 
Mein aktueller Amp, ein Katana 100/212 besitzt einen FX-Loop, bei dem nach mir geläufiger Grundregel die zeitbasierten Effektpedale rein kommen, also Reverb, Delay, Looper usw., während die Zerr- und Modulationspedale zwischen Gitarre und Amp kommen. Jetzt haben aber leider die üblichen Kandidaten für schönen Cleansound auf akzeptabler Lautstärke, also Vox AC10, AC15, Fender Princeton, Hot Rod, Blues Junior usw. keinen FX-Loop.
Grundregel? in welchen Buch soll die denn stehen? Erlaubt ist was gefällt und gerade das unlogische bringt manchmal die besten Erfolge.
Also ich z.B. habe einen Fender Blues DLX ( fast gleich dem Hot Rod DLX ) und der hat einen FX Loop. Ich habe aber und das eigentlich schon immer, auch bei meinen früheren Marshalls, alle Effekte vor dem Amp. Man muss auch nicht nur vor einem cleanen Amp Zerrer benutzen, gerade vor einem leicht angezerrten bringt ein TS, OCD oder was weis ich nochmal Schwung rein. Auch ein Chorus vor der Verzerrung kann sich super anhören.
Also bei Pedalen gilt es, probieren bis es passt, auch wenns noch so gegen jede " Regel " ist.
Wichtig ist nur, dass sie in der Signalkette hinter den Zerrern liegen, damit ein Delay oder ein Hall nicht durch die Verzerrung gejagt wird.
ist auch Käse, denn auch das kann ganz gut klingen, je nachdem was man erreichen will.
 
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Ich glaub, da ist es günstiger sich von einem Techniker einen Loop einbauen zu lassen. :D
 
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..

ist auch Käse, denn auch das kann ganz gut klingen, je nachdem was man erreichen will.

Mit Verlaub finde ich deine Formulierung und Wortwahl unpassend!!

Probieren kann man sicher alles, und manches klingt auch gut. Starten würde ich dennoch immer mit der von mir beschriebenen Vorgehensweise, weil sie dem entspricht, was die Mehrzahl an Spielern macht und letztlich auch der Vorgehensweise mit einem FX-Loop, den der TE kennt, am nächsten kommt.
 
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Mit Verlaub finde ich deine Formulierung und Wortwahl unpassend!!
Mit Verlaub, warum so abgehoben? "Käse" ist ja jetzt nicht gerade ein vulgäres Wort...
Selbst das Wörterbuch erklärt es mit "passenden" Wörtern (aus Wortbedeutung.Info):

mit Verlaub (Deutsch)
Wortart: Wortverbindung

Silbentrennung:
mit Ver|laub
Wortbedeutung/Definition:
1) gehoben, eine möglicherweise Ärger erregende Aussage einleitend: wenn es gestattet, erlaubt ist
Anwendungsbeispiele:
1) Du hast dich wirklich angestrengt. Trotzdem, mit Verlaub, ist das Ergebnis nicht besonders.
1) „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch.“
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
weil sie dem entspricht, was die Mehrzahl an Spielern macht
Also die Statistik möchte ich gerne sehen....
 
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Ich bin da sehr entspannt:...
Ich habe mittlerweile auf die 4-Kabel-Methode verzichtet, weil ich nicht genug Unterschied höre.
aus dem Grund - und weil ich Linksfüsser bin - hab ich das Wah auch ganz am Ende.
 
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Mit Verlaub, warum so abgehoben? "Käse" ist ja jetzt nicht gerade ein vulgäres Wort...
Selbst das Wörterbuch erklärt es mit "passenden" Wörtern:

mit Verlaub (Deutsch)
Wortart: Wortverbindung

Silbentrennung:
mit Ver|laub
Wortbedeutung/Definition:
1) gehoben, eine möglicherweise Ärger erregende Aussage einleitend: wenn es gestattet, erlaubt ist
Anwendungsbeispiele:
1) Du hast dich wirklich angestrengt. Trotzdem, mit Verlaub, ist das Ergebnis nicht besonders.
1) „Mit Verlaub, Herr Präsident, Sie sind ein Arschloch.“
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Also die Statistik möchte ich gerne sehen....

Käse = Schwachsinn. Ungefähr genauso, wie Teile deines Beitrags. Und damit bin ich hier raus :engel:
 
Und damit bin ich hier raus :engel:
Joo... war jetzt nicht böse gemeint... finde es dennoch blöd, dass du mich zum Anlass nimmst...
Starten würde ich dennoch immer mit der von mir beschriebenen Vorgehensweise, weil sie dem entspricht, was die Mehrzahl an Spielern macht und letztlich auch der Vorgehensweise mit einem FX-Loop, den der TE kennt, am nächsten kommt.
Die Welt ist größer als du sie hier beschreibst...
 
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Jetzt haben aber leider die üblichen Kandidaten für schönen Cleansound auf akzeptabler Lautstärke, also Vox AC10, AC15, Fender Princeton, Hot Rod, Blues Junior usw. keinen FX-Loop.
Also der Hot Rod hat einen FX Loop!
Die anderen gehen aber auch clean laut genug, dass du die Zerre mit dem Pedal und das andere Zeug dahinter vor den Amp hängen kannst. Reverb haben die auch alle, der ist also ab Werk da wo er hingehört - am Ende. In dubbels Post kommt kein Looper vor, der gehört an´s Ende, direkt vor den Reverb
Und natürlich kann man auch das Delay oder den Chorus durch die Zerre jagen, das ist alles erlaubt, nur ich finde das klingt scheiße!
Auch wenn es einzelne Beispiele von Edge oder Brian Setzer gibt, wo es dann doch gut klingt ;)
 

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