Recording Starterpaket für E-/A-Gitarren- + Gesangsaufnahme

Drehe ich den Regler eher Richtung Mitte bekomme ich meinen latenzfreien Attack von der Gitarre um tight zu spielen und immer noch genug Sound von der DAW dazu gemischt.
Keine Frage, das gilt für den Attack und kann einer persönlichen Vorliebe genau entsprechen. Würde ich aber nicht generalisieren wollen.
 
Ok, ich verstehe das Problem, weiß aber nicht, wie ich das jetzt am bestem handhaben soll.
Gesang ist klar: direct Monitoring ist kein Problem, da der Gesang übers Mikro und Audiointerface zum PC geht und ohne Probleme abgehört werden kann.
Bei der Gitarrenaufnahme verstehe ich, dass das nackte Signal ohne Weiteres direkt abgehört werden könnte, aber für die Wiedergabe der Ampsimulation vom PC nochmal zurück zum Audiointerface und über den Lineout an meine Boxen geht...was entsprechend zu Latenzen führt. Wie handhabt man denn sowas am besten, wenn man den simulierten Gitarrensound hören will? Da muss es doch eine gute Lösung (wie für das Gesangsmonitoring) geben?! Oder Muss ich da einfach damit leben, dass ich Latenzen von 100ms o.ä. habe?
 
Keine Frage, das gilt für den Attack und kann einer persönlichen Vorliebe genau entsprechen.
Hat jetzt nichts mit persönlicher Vorliebe zu tun. Ich denke das jeder Gitarrenspieler generell seinen Anschlag unmittelbar hören möchte und nicht leicht versetzt. Das würde zu einer anderen Spielweise führen... (wie bei stark eingestellten Delayeffekten..). Mir würde es die Geschwindigkeit raus nehmen. Natürlich hast du recht, dass dies nur ein Kompromiss darstellt zwischen latenzfreiem Signal und 100-%igem Sound.
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Wie handhabt man denn sowas am besten, wenn man den simulierten Gitarrensound hören will?
Wie ich eben schrub....
Edit:
Wobei die Latenzfrage eher eine Problematik der DAW ist und nicht des Interfaces. Ich denke aktuelle Interfaces sind allesamt schnell genug hierfür aber die Software/Betriebssystem könnte das Gesamtsystem im Zusammenspiel verlangsamen. Ich würde mich jetzt zu diesem Punkt nicht verrückt machen und erstmal sehen wie dein Gesamtsystem funktioniert. Spürst du eine störende Latenz beim spielen blendest du einfach etwas Direktsignal rein und fertig.

Alternativ kannst du ja irgendwann mal mit zusätzlichen Geräten (Amps mit DI Ausgang, Multieffekte, Preamps..) deinen Gitarrensound vor dem Interface erzeugen, dann hast du die natürliche Problematik von Softwareinstrumenten komplett abgestellt.

Noch was: Mir hilft es sehr beim singen etwas Hall auf den Kopfhörer zu legen. Profis werden dies sicherlich belächeln und sagen "wozu Monitoring beim singen, man hört sich ja selber...". Ist wie gesagt nur meine Anforderung, muss für dich nicht relevant sein. D.h. auch bei Gesang würde ich das Direct/USB-Signal mischen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Mir hilft es sehr beim singen etwas Hall auf den Kopfhörer zu legen. Profis werden dies sicherlich belächeln und sagen "wozu Monitoring beim singen, man hört sich ja selber..."

...da wird Dich wohl niemand belächeln, denn das Gesangssignal im Monitoring ist mit ein wenig "Raum" drauf immer angenehmer. Und natürlich braucht man sich selbst beim Einsingen auf dem Kopfhörer ;) - die Frage ist aber auch hier eine der individuellen Vorlieben. Ich habe in solchen Fällen meist eine Kopfhörermuschel zurückgeschoben, um auf einem Ohr die echte Stimme im Raum zu hören, und auf der anderen Seite habe ich das Playback und den "Monitoring-Stimmanteil". Für mich funktioniert das, andere haben den Kopfhörer mit komplettem Monitoring auf beiden Ohren sitzen...

Viele Grüße
Klaus
 
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wieso muss ich mich mit latenzen auseinandersetzen

Je kleiner der Buffer, desto weniger Latenz, benötigt aber mehr Rechenleistung
Je größer der Buffer, desto mehr Latenz, aber weniger benötigte Rechenleistung

Irgendwie kann ich mir auch nur schwer vorstellen, dass man 2018 keine annehmbare Latenzen hinbekommt. Virtuelle Instrumente kann man während dem Aufnehmen auch einfrieren oder bouncen, falls der Rechner zu schwach sein sollte. Also mal die Buffersize während der Aufnahme so niedrig wie möglich stellen und falls es der Rechner nicht packt Buffer vergrößern. Probiere doch mal ein paar Einstellungen. 100ms sind absolut nicht die Regel und die Steinberg Treiber sollen eigentlich gut sein. Mit meinem in die Jahre gekommener Rechner und FW Interface erhalte ich bei 32 Sample und 44.1kHz/24bit ca. 5ms Roundtrip.
 
Wie ich eben schrub....
Edit:
Wobei die Latenzfrage eher eine Problematik der DAW ist und nicht des Interfaces. Ich denke aktuelle Interfaces sind allesamt schnell genug hierfür aber die Software/Betriebssystem könnte das Gesamtsystem im Zusammenspiel verlangsamen. Ich würde mich jetzt zu diesem Punkt nicht verrückt machen und erstmal sehen wie dein Gesamtsystem funktioniert. Spürst du eine störende Latenz beim spielen blendest du einfach etwas Direktsignal rein und fertig.

Sorry, hatte die letzten beiden Posts nicht gesehen als ich meinen Beitrag geschrieben hab. Würde mir jetzt morgen erstmal ein cinch zu 6,3mm klinke kaufen: Accu Cable AC-2R-2J6M/3 Verbindungskabel männlich https://www.amazon.de/dp/B002Z2I0DU/ref=cm_sw_r_cp_api_3sqSBb7FCNPDA
denn mein Subwoofer hat Aux-in L/R. Damit sollte ich ja dann erstmal entsprechend meine AI Outputs mit meiner Anlage verbunden kriegen. Danach werd ich mal testen, was sich für Latenzen so ergeben. Hab ich es aber jetzt richtig verstanden, dass ich über den DAW/Input Mixer entsprechend die Latenzen beeinflussen kann, Dh dreh ich den auf Input bekomme ich nur das reine Gitarrensignal (wenig Latenz), drehe ich den weiter nach rechts mische ich die ampsimulation mit hinein (höhere Latenzen)?!

Wenn ich alles angeschlossen habe, werde ich anschließend dann mal eure Tipps ausprobieren, besten Dank für das viele Feedback.
 
Hab ich es aber jetzt richtig verstanden, dass ich über den DAW/Input Mixer entsprechend die Latenzen beeinflussen kann, Dh dreh ich den auf Input bekomme ich nur das reine Gitarrensignal (wenig Latenz), drehe ich den weiter nach rechts mische ich die ampsimulation mit hinein (höhere Latenzen)?!
Ja.
 
Hab ich es aber jetzt richtig verstanden

Ich bin mir nicht so sicher ob das wirklich klar geworden ist.

Dein Rechner und Interface müssen Daten austauschen. Diese Daten werden in den Buffer gepackt und dann verarbeitet. Die Größe des Buffers kannst du selbst bestimmen. Je kleiner der Buffer, desto schneller müssen die Daten verarbeitet werden, aber das benötigt auch mehr Rechenleistung.

Viele Soundkarten bieten mehr oder weniger umfangreiches Hardwaremonitoring. Das bedeutet das Eingangssignal wird direkt wieder über Kopfhörer oder Lautsprecher ausgegeben. Das Gegenteil davon ist Softwaremonitoring in der DAW und ist latenzbehaftet. Die Latenz lässt sich durch die Größe des Buffers regeln. An deiner Soundkarte kannst du das Verhältnis zwischen Hardware- und Softwaremonitoring bestimmen. Damit änderst du aber nichts an der eigentlichen Latenz.

Wie gesagt sind 100ms alles andere als normal. Da stimmt vermutlich irgendwas bei den Einstellungen nicht. Der "richtige" Weg (für Gitarre und Amp Sim, bei allem Anderen kann es wieder anders aussehen) wäre für mich immer noch: Buffer so klein wie möglich und den Regler auf 100 DAW (Softwaremonitoring) stellen.
 
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über den DAW/Input Mixer entsprechend die Latenzen beeinflussen

War evtl. unglücklich formuliert, aber stimmt so einfach nicht ganz. Deshalb noch einmal die Ausführungen zur Buffersize.
 
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Ich hatte das schon richtig verstanden, aber danke trotzdem nochmal für die Ausführung :). Mir ist klar, dass die Buffersize einen entscheidenen Einfluss auf cpu Auslastung und latency hat; dadurch dass ich gerade nicht den ASIO Treiber verwende (da ich das cinch Kabel gestern noch bei Amazon bestellen musste, um meine Boxen ans AI anschließen zu können), sondern über die „directsound“ Einstellung als Input das AI und als Output die interne soundkare nutze, sind die Latenzen entsprechend bescheidend - was mir aber auch klar ist. Ich werde mal sehen wie sich das ganze verhält, wenn ich heute meine Boxen vernünftig anschließen und den ASIO Treiber nutzen kann.
 
Hallo @mario1988 :)

Wäre prima, noch eine kurze Rückmeldung von Dir zu bekommen ob es mit dem Adapterkabel jetzt geklappt hat, und ob das Monitoring über ASIO jetzt besser klappt (kleinere Latenz).

Ich habe auch das UR22 MkII und stehe noch am Anfang, was Recording darüber angeht - deshalb für Erfahrungsberichte immer dankbar. :)
 
Hi JoeMeek,
Ja das hat einwandfrei wie erwartet geklappt. Hab das oben genannte Kabel (Amazon link) bestellt und angeschlossen. Habe mit der Buffersize etc noch nicht viel eingespielt aber nachdem ich alles auf ASIO eingestellt habe, habe ich jetzt Latenzen von wenigen ms. Klappt also prima. Ich wollte mich hier noch zurückmelden, aber dann auch direkt eine Aufnahme mit hochladen...da ich dazu noch nicht gekommen bin, stand das halt bisher noch aus.

Ich probiere jedenfalls noch rum; habe beispielsweise noch Probleme mit dem Kopfhörerausgang - höre mich irgendwie da nicht auch wenn ich die phone Lautstärke hochdrehe...

muss mich nochmal hinsetzen und mal eine gescheite Aufnahme einspielen :)

Viel Erfolg
Mario
 
Danke für die Rückmeldung - das hört sich doch gut an. :)

Mit den Kopfhörern ist das allerdings seltsam... Das probiere ich heute abend mal zu Hause aus - hatte da aber noch keine Probleme bisher.
 
Hi JoeMeek,
Ja das hat einwandfrei wie erwartet geklappt. Hab das oben genannte Kabel (Amazon link) bestellt und angeschlossen. Habe mit der Buffersize etc noch nicht viel eingespielt aber nachdem ich alles auf ASIO eingestellt habe, habe ich jetzt Latenzen von wenigen ms. Klappt also prima. Ich wollte mich hier noch zurückmelden, aber dann auch direkt eine Aufnahme mit hochladen...da ich dazu noch nicht gekommen bin, stand das halt bisher noch aus.

Ich probiere jedenfalls noch rum; habe beispielsweise noch Probleme mit dem Kopfhörerausgang - höre mich irgendwie da nicht auch wenn ich die phone Lautstärke hochdrehe...

muss mich nochmal hinsetzen und mal eine gescheite Aufnahme einspielen :)

Viel Erfolg
Mario

Wenn ich das richtig mitbekommen habe benutzt du Reaper? Da kenne ich mich nicht so mit aus,aber Bei zB Cubase ist das so, wenn du das Sofwaremonitoring nutzen willst, musst du bei der aufzunehmenden Spur eine kleines Lautsprecherszeichen aktivieren, damit die Spur sofort mit wiedergegeben wird. Sonst ist sie erst nach der Aufnahme abhörbar. (wichtig: danch wieder ausschalten, sonst hörst du nur das "live Signal" und nicht die Aufnahme ;) )

Gruß Lrecords

Edit: Habe grade mal ein Reaper Bild gegoogelt. Ich vermute, dass der umkreiste Button bei der Aufnahme aktiviert werden muss.
 
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