Der Yamaha MODX/MODX+ Thread

Ein Öffnen des Kontrollers von 0 auf 127 bewirkt also bei den Elementen sukzessiv ein Fade in und out der Amp oder bei einem anderen Parameter.

Hm. Das kann doch jede Workstation, oder?

Ich mochte den Yamaha Klang immer schon. Der einzige Grund, warum ich mir damals keinen S bzw. Motif geholt habe, war das Gewicht und die Größe.
 
Hm. Das kann doch jede Workstation, oder?

Wenn wir mal davon ausgehen dass wir z.B. Lautstärke kontrollieren wollen, dann meine ich folgendes:

Bewegt man das Modulationsrad von 0 bis 20, dann wird die Lautstärke des ersten Elements größer und fällt beim erreichten Kontrollerwert 20 wieder auf Null, wenn man das so einstellt.

Also, zwischen Kontroller und Parameter "Destination" (in meinem Beispiel die Lautstärke/Amp) kann man beim Montage - unter vielen anderen - eine bidirektionale Kurve auswählen - die also eine Glockenform hat. Die einseitige Bewegung des Kontrollers (z.B. von 0 auf 127) wird durch die eingeschleifte bidirektionale Kurve sukzessiv in positive Werte umgesetzt und dann wieder in negative.
Man kann mit dem Modulationsrad also ein Element (=Oszillator) einblenden und beim weiteren aufdrehen wieder ausblenden. Ich weiß nicht ob das jetzt verständlicher klingt. Ich meine nicht das klassische Crossfade zwischen zwei Layern sondern die glockenförmige Parameterveränderung innerhalb ein und desselben Layers/Elements/Oszilatoren.
Bin mir nicht sicher, dass das so mit jeder Workstation geht. Zudem würde man bei bestimmten Workstations aufgrund der vorhandenen Anzahl von Oszillatoren die im Montage realisierte Form eher nicht erreichen können.
 
Wegen "subjektiver" Einschätzung des modx von defrigge und der Kritik daran:


Für mich war die Rede von defrigge sehr wertvoll und sie müsste beizeiten noch in den G.A.S.-thread kopiert werden.

Manche (so wie ich) brauchen genau so etwas um vom Kauf abgehalten zu werden.
 
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Ehrlich gesagt war es nicht meine Absicht, jemand vom Kauf abzuhalten, auch wenn G.A.S. vorschnelle Entscheidungen auslösen kann. ;-). Ich war halt nur teilweise begeistert und ansonsten ziemlich ernüchtert beim Antesten des ModX, das ist alles. Und natürlich haben wir alle unseren eigenen Sound-Geschmack.
 
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Also, zwischen Kontroller und Parameter "Destination" (in meinem Beispiel die Lautstärke/Amp) kann man beim Montage - unter vielen anderen - eine bidirektionale Kurve auswählen - die also eine Glockenform hat. Die einseitige Bewegung des Kontrollers (z.B. von 0 auf 127) wird durch die eingeschleifte bidirektionale Kurve sukzessiv in positive Werte umgesetzt und dann wieder in negative.

Bei Kurzweil gehen auch so Glocken und Notch Kurven. Wie das genau funktioniert, weis ich allerdings nicht, verwende ich so gut wie nie.

Ist das eine Neuerung im Gegensatz zur Motif Serie?
 
Kurzum: wenn man sich etwas von den altgebackenen Qualifikationen und "Vorurteilen" distanziert und auf die Feinheiten achtet die hier und dort unter scheinbar langweiligen Soundkreationen schlummern, da entdeckt man manchmal ganz neue Welten und Möglichkeiten. Das kann man aber nicht wenn man im Laden seiner Wahl mal eine halbe Stunde das Instrument probehört.
Das schon. Aber jeder Hersteller hat durchaus eine eigenständige Klangästhetik, die oft auch bewusst bewahrt wird. Schließlich will man liebgewonnene Kunden, die genau diesen Sound wollen, nicht vergraulen. Bei Romplern ist das besonders deutlich, da hier zwei Faktoren zusammentreffen:
  1. Samples aus bisherigen Generationen werden aus Gründen der Abwärtskompatibilität beibehalten, im MODX sind z.B. alle Presets des Motif XF enthalten.
  2. Samples aus höherpreisigen Geräten finden ihren Weg in reduzierter Form auch in niedrigerpreisige Geräte. Hat man bei Yamahas aktueller MX-Serie recht deutlich gesehen..
In beiden Fällen hat man sehr ähnliches bis identisches Ausgangsmaterial, insofern ist es nicht verwunderlich, wenn der Grundklang erhalten bleibt.

Wie es zu diesem Grundklang beim Ausgangsmaterial überhaupt gekommen ist, ist da schon eine etwas kompliziertere Frage. Das Erstellen der Samples, von der Mikrofonierung über die Aufnahmekette bis hin zur weiteren Bearbeitung und Aufbereitung für das Sampleformat kann da schon eine große Rolle spielen. Wenn ein Hersteller für seine Sample-Aufnahmen öfters auf dasselbe Equipment und dasselbe Personal zurückgreift, stellt sich schnell ein gewisser Grundklang ein.
Den Grundklang kann man allerdings auch bewusst wollen: Yamahas Konzertflügel gelten beispielsweise gemeinhin als sehr brilliant mit deutlich hellerem Klang als ein vergleichbarer Bösendorfer. Insofern würde es mich nicht wundern, wenn Yamaha einfach generell einen eher helleren Sound als Teil ihrer Corporate Identity nutzen will.

Das heißt natürlich nicht, dass man auf MODX und Co. nicht auch andere Sounds hinbiegen könnte. Mit ein paar Equalizer-Handgriffen lässt sich da schon recht viel machen. Wenn man allerdings bei den Presets schon merkt, dass man viele Sounds stark bearbeiten muss, damit sie einem persönlich zusagen, dann kann ich verstehen, dass das eher abschreckend wirkt. Erst recht, wenn es andere Hersteller gibt, bei denen man diese Erfahrung nicht macht.

Ich persönlich hatte durchaus einen ähnlichen Eindruck wie defrigge, nachdem ich mir die ersten Demos des MODX durchgehört habe. Viele Presets wären für mich wohl eher unbrauchbar, der Rest ist größtenteils recht poliert und hi-fi, aber auch etwas austauschbar. Dafür hätte ich durchaus auch Verwendungszwecke, aber es passt halt nicht in jeder Situation. :)
 
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Es sind nicht nur die Samples, sondern die Engine als Programm-Code an sich. Da hat man irgendwann was programmiert, und das wird immer weiter in die neuen Modelle übernommen. Die Prozessoren selbst werden überarbeitet, noch leistungsfähiger gemacht für mehr Polyphonie. Die Algorithmen bleiben aber dieselben. Wenn in der Vergangenheit etwas verändert wurde, wie z.B. das Echtzeit-Transposing von Samples, was zu einem noch mehr glattpolierteren Klang geführt hat, dann wird auch das beibehalten, weil man den Code ja nicht schon wieder umschreiben oder komplett neu schreiben will, wenn die Instrumente auch so gekauft werden. Und die alten Strukturen werden beibehalten wahrscheinlich auch wegen der Abwärtskompatibilität. Wenn man die Käufer befragen würde, und das macht man auch bestimmt, also tatsächlich Leute, die kaufen und nicht Leute, die von besseren Instrumenten träumen, dann wünscht sich die Mehrheit wahrscheinlich eher Abwärtskompatibilität als neuere flexiblere Strukturen. Und der Hersteller freut sich dann, weil es dann viel weniger Arbeit ist, wenn er die Engine komplett beibehalten kann. Schön ist, wenn man als Käufer die Wahl hat. Im Bereich Workstations bzw. multitimbrale Synthesizer mit mehreren Synthese-Verfahren inkl. Sampling gibt es leider nicht so viele Alternativen. Insb. im niedrigeren Preisbereich gibt es nur ganz wenig. Bzw. wenn man Sampling + FM als Neugerät haben möchte, gibt es zum MODX in diesem Preisbereich gar keine Alternative, oder?
 
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Der presente Yamaha Sound geht in der Band durch. Das schätze ich live ganz besonders. Natürlich sind viele Presets verhallt und sollen im Geschäft gefällig klingen. Auch brauche ich 80 % der Presets nicht und kann auch wenig mit anfangen, aber sie sollen wohl zeigen was möglich ist. Ich habe allerdings 1gb Flash den ich für eigene Samples nutze. So kann ich meine Soundsets vom Motif XS weiter nutzen. So relativiert sich das Angebot doch für mich. Preis Leistung ist für mich auch unschlagbar.
 
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Hallo,

ich spiele derzeit neben einem Nord Stage 3 Compact einen Motif XF7, der zwar sehr gut klingt und auch gut aussieht (habe die weiße Version) aber eben auch sehr schwer ist :(

Deshalb interessiere ich mich für den MODX7 als Ersatz für den Motif XF, da er schön leicht und auch relativ günstig ist. Allerdings würde ich meine erstellten Peeformances, Voices etc gerne übernehmen, ist der MODX so kompatibel zum Motif XF dass man sie einfach dort reinladen kann oder bedarf das größerer Anpassungen?

Dann gibt es beim Motif XF ja auch die Hybrid Live Performances, die ich ebenfalls nutze. Lassen sich diese auch in den MODX übertragen oder lässt sich dort Ähnliches realisieren?

Und last but not least: hat jemand Erfahrung mit der Qualität der MODX7 Tastatur im Vergleich zum Motif XF7 gemacht, und wie spielt sie sich im Vergleich?

Danke euch schon einmal für eure Antworten :great:

Viele Grüße, Georg
 
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Deine Voices und User waveforms kannst Du in den Modx laden. Song Mixings oder Performances geht nicht. Du kannst im Modx Performances mit 16 parts anlegen. Es gibt nur noch den Performance Modus.
 
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sorry, bin da anderer meinung. Song Mixings geht definitiv nicht. Aber Performances gehenbeim Montage, also müsste das auch beim MODX möglich sein.
 
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Die Tastatur wird beim XF wohl „besser“ sein, als beim MODX.
 
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sorry, bin da anderer meinung. Song Mixings geht definitiv nicht. Aber Performances gehenbeim Montage, also müsste das auch beim MODX möglich sein.

Will ich nicht ausschließen. Habs ehrlich gesagt noch nicht probiert.
 
@hervshahn,
die Tastatur beim Montage ist dieselbe wie beim Motif XF. Diese Tastatur kennst du also, da du einen Motif XF hast. Die Tastatur des Modx soll vergleichbar mit der am Moxf sein. Das kann man mit Worten schwer beschreiben. Sie fühlt sich anders an, wobei "anders" in den meisten Fällen "schlechter", "billiger", "gefühlsloser" bedeutet.
Das solltest du vor einem Kauf unbedingt ausprobieren. Manche können damit leben, andere nicht.
 
Tolles Gerät !!! Seit Montag bin ich glücklicher Besitzer eines MODX6.
Er löst meinen geliebten MOXF6 ab. Von der Bedienung her schon mal ein Quantensprung mit dem Touchscreen...

Aber jetzt habe ich schon das erste Problem:
Masterkey soll Part 1-4 über MIDI ansteuern und der MODX dann über die eigene Tastatur Part 5 spielen.

Habe den Eindruck, dass jedem Part ein eigener MIDI-Kanal zugeordnet ist und die Einstellung kann ich nicht finden.

Jemand ähnliches Problem gelöst?

Danke

Nur, damit ich das richtig verstehe: Ich kann also mit einem Masterkeyboard immer nur einen Part (= eine Voice?) anspielen, also nicht bspw. wie bei meinem Motif XF zwei Parts+ layern/die Tastatur für zwei Voices splitten (Stichwort Song-Mode)?
 
Habe es noch nicht probiert, aber im Multimode kann man die Parts 9-16 auf einer externen Tastatur spielen. Aber das ist doch nicht neu, ist beim Montage auch so. Man braucht wohl ein Masterkeyboard mit mehreren Zonen um dann mehrere Parts anzusteuern.
 
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So ist es, was extrem unpraktisch ist.
 
Na super... Mich würde bei sowas immer mal der Hintergedanke interessieren, wieso man das zwingend so umständlich implementiert hat. Na ja, steht ja Yamaha drauf..... ^^
 
Da kennst du wohl Roland nicht? :D
 
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