Stratocaster-mir fehlt das Fett

Hey,

Texas Specials sind seeeeehr speziell!
Diese Pickups verändern ihr Klangverhalten wie ein Chamäleon in verschiedenen Gitarren....und die bittere Wahrheit ist, dass sie zu den meisten Strats nicht passen!

Ich konnte das über die Jahre (bin Gitarrenverkäufer) immer wieder bei den damit ausgerüsteten Fender SRV Strats beobachten. 7 von 10 dieser Gitarren sind zu schwer für die Pickups. Das führt zu einem Resonanzverhalten, das die Texas Specials genau so klingen lässt wie du es beschreibst: dünn, nervig, plärrig...keine Klangregelung bekommt das in den Griff.

Die leichten resonanten 3 der 10 SRV Strats klingen damit komplett anders: fett, mit Schub im Keller, trotzdem knackig in den Mitten und derb geil schreienden Höhen...so wie`s Stevie auch tat!

Also: raus damit, Vorschläge für PUs gab`s hier schon genug.
Denen möchte ich noch Kinmans zufügen. Vor allem das "Woodstock+" Set ist ein Traum und nicht soooo wählerisch was die Basis angeht.

In meiner blauen Strat vom Avatar ist das drin--die klingt damit Cinemascope....und ist immer gut für ne Harke Richtung der überzeugten Paula Fraktion:
Ihr Mahagoni-Geigen Spieler habt ja keine Ahnung wie geil ne richtige Strat klingt:D:D:D;)...

Gruss,
Bernie
 
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Also: raus damit, Vorschläge für PUs gab`s hier schon genug.
Denen möchte ich noch Kinmans zufügen. Vor allem das "Woodstock+" Set ist ein Traum und nicht soooo wählerisch was die Basis angeht.
Danke für den Tipp. Die liegen preislich aber schon in der etwas gehobeneren Liga. Hast du sonst noch Empfehlungen für ein nicht zu Höhenlastige PU´s (Oder Set)?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht hilft ein EQ-Pedal
EQ Pedale sind nicht so mein Ding, und am Pedalboard ist sowieso kein platz mehr :)
 
Hey,

Texas Specials sind seeeeehr speziell!
Diese Pickups verändern ihr Klangverhalten wie ein Chamäleon in verschiedenen Gitarren....und die bittere Wahrheit ist, dass sie zu den meisten Strats nicht passen!

Ich konnte das über die Jahre (bin Gitarrenverkäufer) immer wieder bei den damit ausgerüsteten Fender SRV Strats beobachten. 7 von 10 dieser Gitarren sind zu schwer für die Pickups. Das führt zu einem Resonanzverhalten, das die Texas Specials genau so klingen lässt wie du es beschreibst: dünn, nervig, plärrig...keine Klangregelung bekommt das in den Griff.

Die leichten resonanten 3 der 10 SRV Strats klingen damit komplett anders: fett, mit Schub im Keller, trotzdem knackig in den Mitten und derb geil schreienden Höhen...so wie`s Stevie auch tat!

Das finde ich jetzt sehr interessant. Kann man also sagen, daß der Texas Special eher zu leichten, als zu schweren Gitarren paßt? Ich selbst besitze eine eher schwerere Strat die bereits trocken gespielt recht mittig und eher wenig höhenbetont klingt. Jetzt nicht schlecht, aber halt anders, als bei meinen anderen beiden Strats, die im Verhältnis zu dieser Leichtgewichte sind.

@Eierschwammerl:
So, wie das klingt, waren ursprünglich in der Gitarre andere Pickups eingebaut. War damals der Klang auch schon so dünn? Und zudem würde es mich interessieren, wie die Gitarre akustisch gespielt klingt. Auch schon so dünn? Dann hast du leider ein Instrument mit einem dünnen Grundklang und dann wird es wohl schwierig etwas zu ändern.
 
So, wie das klingt, waren ursprünglich in der Gitarre andere Pickups eingebaut. War damals der Klang auch schon so dünn? Und zudem würde es mich interessieren, wie die Gitarre akustisch gespielt klingt. Auch schon so dünn? Dann hast du leider ein Instrument mit einem dünnen Grundklang und dann wird es wohl schwierig etwas zu ändern.
Nein, das sind nicht die originalen. Ich kann gar n icht mehr so recht sagen wie die damals klangen, ich habe sie gewechselt da ich etwas mehr output haben wollte. Akustisch gespielt klingt sie recht gut, ist aber sicher nicht in der 1A Liga.
 
Na dat ist klar :) Ich kenne aber Strats die klingen wie sie klingen sollen.
Es kann sein, dass diese Gitarren andere Pickups haben...einen anderen Grundsound..mit einem anderen Setup gespielt werden.
Es kann aber auch sein, dass die Gitarristen anders spielen...andere Effekte...Verstärker und Boxen verwenden.
Es kann sein, dass du jetzt zig Empfehlungen für unterschiedliche Hardware bekommst, die du aber nicht ausprobieren kannst, weil es mit Sicherheit deine Finanzen nicht hergeben.
Dazu kommt, dass es alles subjektiv gefärbte Empfehlungen sind.
Fazit. Such dir ein Beispiel und kaufe dir genau die Hardware.
Wenn du dann auch noch so spielen kannst, wie dein Vorbild....dann könntest du Glück haben deiner Vorstellung nahe zu kommen.
 
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Ich habe aus dem Grund auch den JB Junior an meiner Standard USA Strat. Allerdings ohne "umbau" der Elektrik. Funktioniert eigentlich gut, klingelt jetzt nicht mehr so und ist für verzerrtes besser zu haben. Aber immer noch keine typischer, dicker HB Sound. Da ist die Gitarre auch nicht für gemacht, denke ich mal. Die Schalter-Pos. 2. , also wo Bridge+Mittel PU zusammen schalten, klingt aber dafür noch nach Strat.
 
wie weit sind die PUs denn unten ?
Bei meinen Strats sind sie fast auf Pickguard-Ebene.
Zudem habe ich die Höhe auf beiden Seiten genau anders herum geschraubt wie man es meistens sieht, d.h. bei den hohen Saiten sind die PUs auf gleicher Höhe wie das Pickguard, bei den Bass Saiten habe ich es höher geschraubt.

Den Rest macht bei Bedarf das Tonepoti der Gitarre ( den Bridge PU habe ich übrigens auch an das Tonepoti gelegt )

Dazu vielleicht mal 11er Saiten ?
 
Ich gebe hier gerne wieder den Ketzer - meine Strat (American Standard von 1993/94 oder so) macht mir erst Freude, als ich 15 Jahre später "billige" GFS Pickups installiert habe (allerdings deren hochwertigere Linie). Wenn man also erstmal "anders" will, kann man da fuer kleines Geld mal was bestellen und dann experimentieren.

Seitdem halte ich viel auf die hier: https://www.guitarfetish.com/KP--60...-Power-More-Tone--Kwikplug-Ready_p_22000.html
(gibt's in diversen Output-Kategorien)

Bei mir sind die nach wie vor drin, weil sie meiner Meinung nach so klingen wie sie eben sollen...
 
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die Tex Specials kommen auf jeden Fall mal raus.

ich hatte früher mal Lindy Fralins in einer Strat. Zusammen mit 11er klang die sehr dick.
Frag mich aber nicht was das für ein Set war. Ist schon lange her und war eine Strat vom Gitarrenbauer.
Hatte einen Swamp Ash Korpus mit Ahorn / Rosewood Board
 
Gerade mal geschaut, nie von gehört. Aber seeeeeeeeeeehr verlockende Preise :)
Was ist dieses Set, bzw Kwikplug ready, wo ich dann rund 61,95 bezahle ? Habs noch nicht so ganz verstanden. Würde so ein Set denn eine Strat nach Strat klingen lassen, nur eben "fetter" an der Bridge ?
Also. GFS/Guitarfetish ist erstmal billige China-Ware, deren Marketing-Sprech ist legendär übertrieben, das Zeug ist und bleibt billige China-Ware. Günstig ist das Zeugs, kommt aus denselben Fabriken mit denen diverse andere (China-)Marken ausgestattet werden.

Ich - ganz persönlich - kann dem Pickup-Wahn, gerade bei klassischen Singlecoils, nichts abgewinnen. Es sind immer dieselbe Alnico-Magneten, ein paar Plastikteile, emaillierter Kupferdraht, bisschen Federn/Schrauben, Wachs, Litze. Es ist mir unbegreiflich, warum handgewickelte Pickups kleiner Schmieden irgendwas zwischen 50 und 400 Euro kosten (das Stück). Meine persönliche Grenze würde wohl bei nem Hunni / 300 pro Set liegen. In meinen naturwissenschaftlich geprägten Schädel will nicht rein, dass man für Skill und Material mehr als das zahlen sollte, so einen "Marken"aufschlag mache ich nicht mit. Ich komme also daher: "Klassische Singlecoils sind sehr ähnlich bzw. fast identisch, man kann mit wenig Magie gute Ergebnisse erzielen".

Ich habe mir damals die "Grey Bottoms" gekauft, weil mir die Stock Pickups zu schlapp waren, ich wollte etwas mehr "Strat", aber nicht overwound/texas/Bums. Und die Teile haben halt nach einer Investition von damals auch so $55 + Zoll + Steuer genau das geliefert. Hatte mir damals noch ein Pickguard, neue Knöppe und Potis gekauft, habe also die gesamte Strat-Originalverdrahtung noch im Karton falls ich jemals den Originalzustand wiederherstellen wollte. Das Set war damals auch eins der wenigen non-Staggered (staggered ist als Lefty doof). Das ist die EINZIGE Gitarre, bei der ich bisher jemals die Pickups getauscht habe, ich mach' das sonst nach dem Motto "na, die werden sich schon was dabei gedacht haben" und "ich kaufe keine Billigst-E-Gitarren, für den Preis sollten die PUs doch ganz OK sein".

Ich kann halt nur sagen: für mich passt das Ergebnis. Mir ist egal, dass das Billig-China-Zeug ist, mir ist egal, was Andere davon halten, mir ist egal, ob ein Pickup der pro Stück das Vierfache kostet was dieses komplette Set kostet besser ist, ich hab' ein Ergebnis das ich gut finde.

("Kwikplug" ist nix Weiteres als eine quasi GFS-genormte Verbindung mit Buchse/Stecker, so dass man die PUs einfach ohne Löten fix tauschen kann, wenn man's einmal installiert hat: Griffbrett runter, PUs abstecken, neue PUs anstecken, gut is' ... braucht man nur als Wechsel-Maniac, sonst nicht).
 
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Danke für den Tipp. Die liegen preislich aber schon in der etwas gehobeneren Liga. Hast du sonst noch Empfehlungen für ein nicht zu Höhenlastige PU´s (Oder Set)?

Ich hab das "Red House"-Set von Leosounds in meiner Strat, und ich freu mich schon jedesmal wenn ich sie spiele über den dicken Ton. Handgewickelte Pickups made in Germany für 130 EUR das Set - ich finde, da kann man nicht meckern.
 
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Das Set war damals auch eins der wenigen non-Staggered (staggered ist als Lefty doof).
Bin ja auch Lefty. Schrauber-Mässig bin ich eine Niete. Ich wüsste also gar nicht, was ich dazu noch brauche bzw ob da in diesem Set alles dabei ist, um es ans Laufen zu bekommen. Oder ob die Dinger überhaupt genau passen etc.pp.
 
Jetzt würde ich gern eine Empfehlung loswerden, aber der Pickuphersteller darf hier im Board nicht genannt werden.
Das Pickup-Set heißt jedenfalls so wie der dritte Song auf Jimi Hendrix' erstem Album - ich hab's in meiner Strat, und ich freu mich schon jedesmal wenn ich sie spiele über den dicken Ton.

@Moderation: Wenn selbst so diskrete Hinweise auf den Hersteller unerwünscht sind, dann diesen Beitrag bitte einfach löschen.


So viel ich weiss, darf man diesen Hersteller wieder nennen.
 
Bin ja auch Lefty. Schrauber-Mässig bin ich eine Niete. Ich wüsste also gar nicht, was ich dazu noch brauche bzw ob da in diesem Set alles dabei ist, um es ans Laufen zu bekommen. Oder ob die Dinger überhaupt genau passen etc.pp.
Ich kann nur sagen, das sind Standard-Strat-Pickups, die "passen" halt. Ich habe mir damals eben "alles" neu gekauft (in Summe also 3 Pickups, Pickguard, 5-way-switch, 3 Potis, Tone cap, 3 Poti-Knöpfe), damit ich am Ende eben nur den Output Jack ablöten musste und das "alte" Pickguard im Original-Zustand rausnehmen konnte. Kannst aber auch "nur" die neuen PUs kaufen und den Rest so lassen.

Wichtiger als "schrauben" (denn das ist extremst einfach!) ist "löten" (gerade beim Auflöten der Erdung auf dem Poti-Haus braucht's da schon einen Kolben mit etwas Power).
 
Vielleicht wage ich mich wirklich mal an die Fat 60´s. Die Specs klingen schon mal gut.
 
Ich denke im direkten Vergleich wird eine Strat IMMER viel höhenreicher klingen als eine Humbucker Gitarre.
... vielleicht mal andersherum testen: Amp so einstellen, dass die Strat "richtig" klingt, dann V dranhängen: die wird dann wie eine tote Wollsocke klingen. Wenn ich Zuckerkuchen gegessen habe, schmeckt die Zitrone besonders sauer :D

Und: du scheinst kein unbedingt als typischer Stratspieler durchgehender Player zu sein, ich würde tatsächlich erst mal eine Reihe anderer Strats durchtesten und herusfinden, ob die deinen Vorstellungen entsprechen ... und deine vielleicht mal einem Strat-Fan in die Hand drücken und hören, was der dazu sagt. Nicht selten gehen ja Leute mit einer Vorstellung an Instrumente, die eher pure Fantasie als faktenbasiert ist (kein Vorwurf :D ) und dann geht das Geschraube los und endet dann schon mal dabei, dass am Ende entweder das Ergebnis schöngeredet wird oder jemand nach versenkten Unsummen aufgibt ...
 
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