Banjo 6 String Eko Stimmstabilität

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Hallo, ich habe neue Banjo Saiten drauf und ein paar Fragen.

Erstens gibt es nur 5 Aufhängepunkte für die 6 Saiten.

zweitens: ich kriege das Teil nicht richtig in Stimmung .
1539611738134523860170.jpg
das dürfte vor allem daran liegen dass der Steg auf dem glatten Fell keinen guten Halt bekommt und verrutscht. Sollte man den rauer Schleifen oder unterfüttern oder was schlagt ihr vor?
 
Eigenschaft
 
Ui, da stimmt was nicht! :)
Kannst du bitte vom ganzen Banjo ein Bild posten? Und zwar: Draufsicht , Linse über dem 12. Bund und direkt von oben fotografieren.
Dazu noch die Maße: Mensur bzw. Abstand Sattel bis 12. Bund.
Bitte nichts schleifen, bevor wir nicht die Ursache erkundet haben. In der Regel bekommt auch ein glatter oder schiefer Steg genügend Druck über die Saiten, sodass er nicht verrutscht.
 
Kurze Mensur 28,5
3mm Seitenlage
Hals ist gerade15396242535021921207017.jpg1539624318748267151204.jpg1539624397069732833809.jpg
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Erstens gibt es nur 5 Aufhängepunkte für die 6 Saiten.
Könnte es sein, dass Saiten mit Ballends vorgesehen sind und die in die 6 vorhandenen Schlitze gehören ? Ich hab hier im Board ein Hopf Banjo mit dem gleichen Halter gefunden und da ist das so.

Auf allen Bildern von EKO Banjos sieht man höhere Brücken. Vielleicht hat ein Vorbesitzer mal eine neue eingebaut. Den Halswinkel kann man ja üblicherweise einstellen.
Hopf Banjo.png EKO Banjo.jpg

Außerdem liegen die Saiten in tiefen Schlitzen der Stegeilage .... Das kann nicht funktionieren !!!
 
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Also steg höher und halswinkel ändern.
Mal sehen ..Danke. .
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ich die stegseitige Kante des Saitenhalters und den Steg ansehe, habe ich den Eindruck, dass der Steg ziemlich "schräg" aufgesetzt ist. Optische Täuschung?

Es gab anscheinend durchaus ungewöhnliche Stege bei EKO, wenn diese Fotos nicht täuschen.
 
1539638234060413678618.jpg15396382848171889627559.jpg 15396383737432111756074.jpg
Also ich komme aus der Gitarren Region da stellt man Stege gerne schräg auf wegen der Intonation.
Das ist ja auch nur provisorisch bisher der rutscht ja eh immer hin und her.
Die Kerben sollten sicher mal zu einer niedrigen Seitenlage führen.
 
Ich habe ein anderes 6 String Banjo hier mit einer langen E -Gitarren Mensur.
dessen Steg habe ich mal zum testen aufs Eko gedrückt.
Das Spacing passt nicht, aber egal. Dieser ist ca 5mm höher und die Saitenlage bei ca 6mm ..
#Da kommt meine Höhenangst wieder hoch:evil:
Aber der Saitenwinkel hinterm Steg Richtung Ball ends oder Schlaufen (Ball ends hättens sein sollen :redface: ist aber glaub ich wurscht) ... der ist steiler und macht mehr Druck auf den Steg.
Aber ich müsste den Halswinkel enorm ändern...
Bevor ich den Korpus total verbiege, frag ich vorher nochmal nach. Es gibt ja verschiedene Banjo Ausführungen.
Bei diesem EKO habe ich die grosse Mutter "A", die sehr fest ist und nur lockerer geht.
Und "B" Die Mutter innen und "C" (Gurtpin) aussen unten am Bauch.

Shimmen oder Biegen??? Und wie mach ich das:redface:
 
Ich bespreche zuerst die auf den Bildern sichtbaren Teile von unten nach oben:
Tailpiece bzw. Saitenhalter: Das sieht wirklich nach einem Saitenhalter für "ballends" aus, würde passen.

Steg: Nach meinen Recherchen ist dies ein Originalsteg, wie er von Eko verbaut wurde, sieht nach ebonisiertem Hartholz mit Knochenauflage aus. Ebenholz ist es wohl nicht, da die Fasern zu sehr auftragen. Wie @Flyboy schon schrieb: offenbar zu tiefe Schlitze. Das führt in der Regel zu Flattern der Saiten, zu schlechten Kontaktpunkten oder Vibrationen, was die Stimmung beeinflusst.

Saitenhöhe: nicht erkennbar

Sattel: mit vorgelagertem Nullbund, daher sind am Sattel die Kerben tief eingeschnitten und die Saiten liegen dann korrekt auf dem Nullbund auf

Bevor am truss rod (Halseinstellstab) geschraubt wird und damit eventuell der Kessel verzogen wird, schlage ich folgende standardisierte Vorgehensweise vor:
1. Saiten aufziehen, eventuell gleich welche mit ball-ends
2. genauen Abstand des Steges einstellen, zuerst doppelte Länge 12. Bund. Feintuning später
3. Saiten stimmen
4. Abstand der Saiten vom 12. Bund messen (Meterstab reicht, genauer: mit normiertem Plektron oder Messfühler für Zündkerzen)
5. Wenn nötig, anderen Steg einbauen oder einfacher: vorhandenen Steg millimeterweise unterfüttern: Sperrholz, Furnier, Pappe. Und: vorhandenen Steg, falls die Schlitze wirklich zu tief sind, mit neuer Knochenauflage versehen
5. beschreiben, was nun an der Stimmung nicht stimmt
6. Wenn Stimmung o.k., dann Feintuning am Steg: genaue Höhe einstellen durch Unterfüttern oder neuen Steg, Schrägstellung wegen Saitendicke und Schwingung etc.

Anmerkung: Man kann auf die Schnelle einen Steg reparieren:
tiefe Schlitze mit Epoxy (UHU Endfest) verfüllen und leicht versetzt neu einsägen (Haushaltsfeinsäge)
Höhe durch Unterfüttern mit Schichten aus Holz (am Fuß ankleben, überschleifen)
Knochenauflage selbst herstellen und aufkleben
 
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Besten dank!
Step by step...
Saitenlage:
Mit dem eko steg kam ich auf 3 mm im 12. Bund.
Steht auch irgendwo da oben...

Das ist ja ein guter Wert.
Nur durch die dünnen saiten und den zu flachen Winkel hinterm steg kommt da kein Druck auf den Steg.

Den Steg kann ich unterfüttert und wenn ich die einlage herausbekomme einen Knochen einlegen.
Nur dann wird die Saitenlage zu hoch.


Kann ich nicht einfach einen 9 er Satz westerngitarre saiten nehmen?

Die tiefe e saite ist zurzeit so dick wie eine a saite bei westerngitarre.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit dem eko steg kam ich auf 3 mm im 12. Bund.
Steht auch irgendwo da oben...

Das ist ja ein guter Wert.
Nur durch die dünnen saiten und den zu flachen Winkel hinterm steg kommt da kein Druck auf den Steg.

Den Steg kann ich unterfüttert und wenn ich die einlage herausbekomme einen Knochen einlegen.
Nur dann wird die Saitenlage zu hoch.

@Avalanche : Ja, das wäre ein guter Wert, wenn die Stimmung dann noch hinhaut.
Die Knochenauflage am Bandschleifer abschleifen und neue dünne Knochenschicht in gleicher Stärke oder dünner auflegen. Damit kann man die Höhe variieren.
Es geht ja um die Kerben. Die sollten ca. halbe Saitenstärke haben.
Druck am Steg: Verstehe. Wie wäre es, wenn du am Tailpiece, dort am Saitenspanner unten, ein Hölzchen ca 5 mm stark anklebst? Damit hast du dann mehr Druck. Klicke Bild.

1539624318748267151204.jpg
 
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15397069852141231521124.jpg das ist wohl Plastik ...tief eingeklebt.
Den bekomme ich nicht wieder raus.
Also kerben auffüllen mit Uhu endfest oder sekundenkleber.
Ich hätte gerne die Rundung des Halses und keine gerade Oberfläche.
 
@Avalanche : Sehr interessanter Steg, danke für die Nahaufnahme. :)

o.k. man könnte das Plastikzeugs plan schleifen, sozusagen die Hälfte dann drin lassen und dann trotzdem oben drüber eine Knochenauflage oder Ebenholz draufleimen.
Aber heh, warum baust du dir nicht selbst einen neuen Steg nach deinen Vorstellungen? :great:
Halbe Stunde und das Ding ist gerockt! :cool:
 
Druck am Steg: Verstehe. Wie wäre es, wenn du am Tailpiece, dort am Saitenspanner unten, ein Hölzchen ca 5 mm stark anklebst? Damit hast du dann mehr Druck.

Das ist super so. Bring Druck dahin wo er soll:great:

Steg: "Mach mal eben neu..." So weit bin ich noch nicht;)
Ich habe jetzt nach dem Kerben auffüllen/ aufbauen neue Minikerben gesetzt. Saiten liegen somit höher.
3,5mm 12. Bund..... 0,5mm höher ... eventuell noch durch Trussrod veränderbar.
Wenn du mir noch einen Tip dazu gibst :)

Ansonsten waren das grosse Schritte in die richtige Richtung. kLingt erstmal stabiler... Morgen mal testen..

:great::great::great:
 
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Also ich habe weiterhin Probleme mit den banjosaiten.
Die reagieren sehr empfindlich auf Druck.
Die Bundstäbe sind recht hoch.
Ich werd jetzt andere aufziehen.
 
Die Saiten sind besser ...
Allerdings verrutscht der Steg immer noch ein wenig.
Kreppband drunter? Leder ist so dick.
 
Krepp hält :)
Jetzt kommt noch ein Problem dazu.
Hängt das Banjo am gurt muss ich es neu stimmen.
Wenn ich es vorher liegend gestimmt hab.
Ist ist eigentlich sehr leicht...aber der kleine zug am Hals reicht schon aus.

Bitte um Rat ;)
 
Lass auf jeden Fall den Halsstab in Ruhe, der ist nicht für die Saitenlage zuständig. Anstatt die Kerben zu füllen. hättest du einfach den Steg seitlich verschieben können. Eventuell kann man den Halswinkel an der Schraube am Gurtpin einstellen. Schau mal, ob drunter statt eines runden Loches ein Schlitz ist ..
Wenn der Gurt am Headstock festgemacht wird, verstimmt sich das Banjo durch den Zug. Mach ihn einfach mal an der vordersten Spannschraube fest.
 
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Ich glaube das Tailpiece biegt sich jetzt nach oben. Der Winkel der Seiten wird wieder flacher hinterm Steg.1539804207378138437368.jpg
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
At flyboy:
15398052221202047073077.jpg

15398054213112142178800.jpg
 
So.. muss reichen.. ich bin ein verwöhnter e gitarrist, der mit 1- 3mm Saitenlagen gross geworden ist:rolleyes:
Steelstrings mit über 3mm (hohe Saiten) ... Höhenangst!!
Blech wieder gerade gebogen, Shim halbiert, Hals Stab im innern angezogen.
Steg bei h und e noch tiefergefeilt.

Und diese Saiten...:igitt: PYRAMID
Steifigkeit nicht gegeben!
Drückst du auf die g saite im 2. Bund hast du ein ais oder einen viertelton zwischen a und ais, und ich achte schon auf den richtigen druck ...

Eine western g saite mit gleicher Stärke 016 wirkt Wunder .. ein echtes a im 2. Bund :engel:
Aber es gibt ja sicherlich bessere Banjostrings:great:

Danke jedenfalls vielmals für eure Unterstützung:):great:
 

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