[User-Thread] Headless - Bässe

  • Ersteller siriussurfer
  • Erstellt am
@Be.eM Naja, den Rest des Fadens muss man schon auch lesen. :)

Nö, Pickupdiskussionen lese ich nur noch diagonal. Alle gleich. Die einen mögen sie, die anderen nicht. Einen wirklichen Konsens kriegst du da vermutlich nirgendwo. Das ist doch mit allen Pickups so. Meine Gitarren sind fast zu 100% mit EMGs ausgestattet, ich stehe da drauf. Mit einem Fingerschnipsen zaubere ich dir 20 "Haters" herbei, die das alles zu steril und sonstwas finden. Ergo: ausprobieren, drinlassen oder austauschen, fertig :)


Was ich in den Specs aber nicht fand, ist woraus das Griffbrett besteht. Wenn man sich die Detailfotos anschaut, dann sieht das so aus, wie bei meiner ZT3 oder Synapse, also wie ein "Phenolic Fretboard", so ne Art Vinyl, hierzulande als Fußbodenbelag bekannt. :D

Nein, Phenolic Fretboards gab es für die Spirits meines Wissens nur anfänglich, in den 1990ern. Später waren die Gitarren komplett aus Holz. Ich denke nicht, dass Gibson jetzt wieder damit anfängt, auch wenn es eigentlich eine gute Entscheidung wäre. Aber vermutlich passiert es genau deswegen nicht ;)

Grüße,
Bernd
 
...
Nein, Phenolic Fretboards gab es für die Spirits meines Wissens nur anfänglich, in den 1990ern. Später waren die Gitarren komplett aus Holz. Ich denke nicht, dass Gibson jetzt wieder damit anfängt, auch wenn es eigentlich eine gute Entscheidung wäre. Aber vermutlich passiert es genau deswegen nicht ;)
Hast Du Dir die Detailfotos mal genau angeschaut? Für Holz sieht das Griffbrett fast zu glatt aus, finde ich. Aber falls kein Vinyl, was dann? :confused:
Ahorn scheint das nicht zu sein, so wie der dreistreifige Ahornhals. Ich werde die Tage mal bei den Jungs von Station Music vorbeischauen und mir die Sache genauer betrachten.

Ja und EMG sind eine feine Sache. Ich habe noch ein paar 81 und 85 und frage mich grad, ob man die Kombination auch sinnvoll in einem Bass einsetzen kann. :gruebel:

Beste Grüße
Derek
 
Hast Du Dir die Detailfotos mal genau angeschaut? Für Holz sieht das Griffbrett fast zu glatt aus, finde ich. Aber falls kein Vinyl, was dann? :confused:

Jepp. Holz. Im 2017er Händlerprospekt steht "Granadilla", der Begriff taucht im Internet auch als "Grenadilla" oder "Granadillo" auf, auch im Kontext Gibson.

p-gtproquiltdlx-wr4-cut.jpg

Prospekt_2017.jpg


Grüße,
Bernd
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja und EMG sind eine feine Sache. Ich habe noch ein paar 81 und 85 und frage mich grad, ob man die Kombination auch sinnvoll in einem Bass einsetzen kann. :gruebel:

Nein, das sind Gitarrenpickups, würde ich in einem Bass nicht benutzen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das wär's für mich:
Ein XT-25 Standard Quilt mit EMG HB's und einer aktiven Klangregelung ähnlich wie beim Marcus Miller V7 (oder M7), das wäre inetwa das EMG BQS System, womit ich dann bei einer Verdopplung des Bass-Preises wäre. :)
Schade, dass es das nicht ohne Bastelei gibt. Ich finde die MM Bässe wirklich gut, das Einzige, das stört ist halt die Kopfplatte. :)

Beste Grüße
Derek
 
Jepp. Holz. Im 2017er Händlerprospekt steht "Granadilla", der Begriff taucht im Internet auch als "Grenadilla" oder "Granadillo" auf, auch im Kontext Gibson.
[...]
Ineressant. Auch im Bezug darauf, welche Wege die Hersteller gehen, Palisander zu ersetzen (zu müssen). Ich hatte von dem Holz vorher noch nicht gehört.

Grüße, Pat
 
Na ja, so wie sich das im verlinkten Text liest, wird Granadillo wohl auch nicht allzu lange frei verfügbar sein ... als "Ersatz" für den geschützten Palisander eine andere tropische Holzart zu verwenden, die nur auf der Halbinsel Yucatan vorkommt und dessen Verfügbarkeit "wegen des unkontrollierten Exports von Rundholz nach China und Japan" bereits jetzt als kritisch eingestuft wird, lässt nichts Gutes hoffen ...
 
Ich hatte im Mai den Steinberger Spirit XT-2 gekauft. Was mir von Anfang an nicht sonderlich gefiel, war die viel zu große Ausfräsung für die Bridge und ein leichter Dead Spot auf dem tiefen F. Auch war er klanglich und von der Ausgewogenheit der Tonentfaltung übers Griffbrett nicht meinem alten Hohner B2 gewachsen. Bei letzterem steht der Ton in jeder Lage kräftig und mit gleichbleibend langem Sustain.

Als ich letztes Wochenende mit Arbeiten für eine Modifikation begann, war schon während des Abschleifens des Bodies Schluss. Es zeigte sich unter dem Lack nicht die beschriebene dreistreifige Halskonstruktion aud Ahorn mit Linde-, oder Pappel-Flügeln (je nachdem, wo und wann man liest). Sondern vielmehr eine irgendwie zusammengeleimte "Bohle" aus minderwertigem Holz. Die Tonentfaltung und der Klang leiden offensichtlich darunter.

Nach meiner Reklamation wird der Bass jetzt vom Händler zurückgenommen.

Steinberger_XT2_1.jpg

Hier besteht wohl ein Problem mit der Qualitätssicherung bei Steinberger...
Ich bitte den Post nicht als "Bashing" zu verstehen, sondern als reine Information. Ich hatte mir den Bass ja nicht ohne Grund gekauft.

Grüße Pat
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich bitte den Post nicht als "Bashing" zu verstehen, sondern als reine Information. Ich hatte mir den Bass ja nicht ohne Grund gekauft.

Hallo Pat,

keine Sorge, das versteht hier keiner als "Bashing". Im Gegenteil, ähnliche Berichte, die auf ein QM-Problem hinweisen, gab es gerade im letzten Jahr öfter. Und das finden Steinberger-Gut-Finder aus Prinzip kacke, ich auch. Das ist nicht das, was wir von dieser Marke erwarten und wünschen, auch wenn's "nur" um Spirits geht. Ich habe Ned irgendwann kürzlich auf Probleme bei den Gitarren hingewiesen (unterirdische Tremolo-Fräsungen und teilweise verbogene Tremolo-Komponenten), er meinte, er würde das mit Epiphone besprechen. Diese wiederum sagen aber "alles in Ordnung, alles im Griff", zumindest, was die aktuelle Fertigung anbelangt. Ich weiß aber definitiv von Instrumenten aus 2016/2017 (vor dem "Re-Launch"), die richtige Macken hatten und schlecht gefertigt waren. Keine Ahnung, ob das dann eine Zwischen-Phase oder sonstwas war.

Ich drücke die Daumen, dass du ein besseres Instrument bekommst.

Grüße,
Bernd
 
Update...

[...]
Nach meiner Reklamation wird der Bass jetzt vom Händler zurückgenommen.
[...]

Dann kam der Bass wieder zurück (wegen meiner Scheifarbeit) und reiste zum Gibson-Service nach Holland. Dort wurde das Problem mit Unterstützung aus Nashville geklärt.

Der dreistreifige Ahornhals ist auf meinem Bild nicht sichtbar weil er nicht durchgehend ist. Vielmehr ist er in einen (wie ach immer gefertigten) Linde-Body eingeleimt. Ich habe ein Foto vom Hals-Korpus-Übergang eines transparent lackierten Spirit XT-2, das die Werksspezifikation verdeutlicht. Wegen des Copyrights kann ich es hier leider nicht zeigen.

Händler und Gibson haben sich scheinbar darüber verständigt, dass die Änderung der Produktspezifikationen nicht kommuniziert wurde. Somit ging der Bass wiederum vom Gibson-Service zurück an den Händler und ich bekomme den Kaufpreis vom Händler gutgeschrieben.

Das ist dann wohl das Ende meiner Spirit-Reise...

Grüße, Pat
 
Händler und Gibson haben sich scheinbar darüber verständigt, dass die Änderung der Produktspezifikationen nicht kommuniziert wurde.

Hallo Pat,

das ist interessant. Auf der Steinberger Website steht auch nicht mehr das in früheren Produktbeschreibungen immer vorhandene "Thru-Neck". Das scheint wohl die Änderung der Spec zu sein, die sie definitiv nicht publiziert haben. Höchstens leise verschwinden ließen…

Könntest du mir das/die Foto(s) von dem Spezifikations-Instrument bitte per E-Mail oder PM zukommen lassen? Das interessiert mich sehr.

Grüße,
Bernd
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Wo hier schon mal wieder etwas Leben im Thread ist... ;)
... noch eine schlechte Nachricht:
Wie ich im August bemerkte, hat Moses Graphite diesen Sommen die Produktion von Hälsen eingestellt. Produzierten sie doch in der Vergangenheit auch welche mit Steinberger- (XM, XP) Maßen.
Auch aus der einmal angekündigten Herstellung von Headless-Hälsen ("Woven Pattern") von Ed Roman ist nichts geworden...

Grüße, Pat
 
Auch aus der einmal angekündigten Herstellung von Headless-Hälsen ("Woven Pattern") von Ed Roman ist nichts geworden...

Hallo Pat,

die Ed Roman-Hälse stammten samt und sonders von Moses. Der Schreihals hat diesbezüglich gar nichts selber entwickelt. Ich kann mir vorstellen, dass er die Woven-Necks angekündigt hat, als Moses ein paar Prototypen gebaut bzw. eine kleine Extra-Fertigung durchgeführt hat, damals wurden die in einer "SteinbergerWorld Special Edition" auch für viel Geld verkauft. Ich habe so eines für Gitarre erworben. Nicht so großartig wie es geklungen hat, das Neck Heel ist irgendwie seltsam (nicht transparent/woven) und sieht etwas unsauber drangepappt aus, und der ganze Hals ist am Heel ca. 5 mm höher als die normalen Steinberger-Hälse. Was bei mir Probleme mit der Höheneinstellung der Sättel und Pickups erzeugt hat. Das konnte Fibersonixx damals besser.

IMG_8245_small.jpg


Insgesamt ist es sehr schade, dass jetzt im Moment niemand mehr passende Hälse für Steinbergers herstellt. Die Preise für gebrauchte Hälse gehen jedenfalls schon rauf, auch für Moses-Hälse.

Grüße,
Bernd
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Da habe ich ja nochmal Glück gehabt, dass auch Ed Roman nichts mehr hatte; bis auf einen 5-Saiter und einen mit Birdseye Maple Fretboard, der dazu nicht sonderlich attraktiv wirkte.

[...]
Insgesamt ist es sehr schade, dass jetzt im Moment niemand mehr passende Hälse für Steinbergers herstellt.

Ich habe den Eindruck dass überhaupt niemand mehr Graphit/Carbon Headless-Hälse im Angebot hat. Wobei ich allerdings auch keinen Hersteller direkt angesprochen habe. Auch wüsste ich auch nur noch von Status und Bogart (Stefan Hess), die Headless Bässe mit Carbon-Hälsen bauen. (Edit: ... und Schack)

Grüße, Pat
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, einen Hals aus Carbon zu bauen ist ja auch nicht ohne, wenn man das richtig machen will, dann braucht man zumindest einen passenden Autoklaven. Es gibt zwar auch Leute die sagen, dass der nicht notwendig sei, ich erinnere mich aber auch an einen Beitrag von Alexi im Steinberger-Thread, der meinte, dass es nicht viel bringt einfach nur eine Lage Karbonfaser zwischen ein paar Hölzer zu kleben, der hatte wohl eine Strandberg in den Fingern wo Ole genau das gemacht hat... die Stabilität kommt erst durch Hitze und Druck.

Und ich hörte letztens, dass die ersten Carbonhälse aus den 80ern auch langsam die Grätsche machen... wenn ich das richtig im Kopf habe, dann verziehen die sich halt doch über die Jahre, und da die ersten Hälse ohne Spannstab gebaut wurden, kann man da auch nicht mehr viel gegen machen außer austauschen oder den Bass wegwerfen, wenn der Hals durchgehend ist.

Edit: was mir zum Thema Carbon gerade noch eingefallen ist: ich habe Sticks (Schlagzeug) aus Carbon, die spiele ich ab und an und die haben Null Eigenschwingung (kaum spürbar). Ich hatte ein halbes Jahr mal komplett nur die Teile gespielt, danach musste ich mich erst wieder an diese "wabbeligen" Holzsticks gewöhnen. Irgendwann besorgte ich mir dann mal Graphit-Sticks, also Kohlefaser ohne Harz und Hitze und Druck: mit den Dingern konnte ich überhaupt nicht spielen, die waren noch weicher und wabbeliger als die meisten Holzsticks die ich hatte, wenn ich mit denen gespielt habe hatte ich immer das Gefühl, ich spiele mit zwei Karotten in den Händen.

Was ich damit sagen will: Kohlefaser ist nicht gleich Carbon und Carbon ist nicht mal eben schnell hergestellt, Stefan (Bogart) macht das ja auch schon seit 30(?) 40(?) Jahren, der weiß was er da tut. Und vermutlich ist er auch derjenige, der für die ganzen anderen Bassbauer in Deutschland zumindest die Rohhälse baut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, einen Hals aus Carbon zu bauen ist ja auch nicht ohne, wenn man das richtig machen will, dann braucht man zumindest einen passenden Autoklaven.
Nein, ein Autoklav ist nicht nötig, um haltbare und stabile CFK-Strukturen herzustellen. Das geht auch problemlos mit kalthärtenden Harzen (u. a. werden Segelflugzeuge so hergestellt, da wird höchstens nach der Aushärtung der Teile noch getempert).
ich erinnere mich aber auch an einen Beitrag von Alexi im Steinberger-Thread, der meinte, dass es nicht viel bringt einfach nur eine Lage Karbonfaser zwischen ein paar Hölzer zu kleben, der hatte wohl eine Strandberg in den Fingern wo Ole genau das gemacht hat... die Stabilität kommt erst durch Hitze und Druck.
Eine Lage CFK zwischen ein paar Hölzer zu kleben, bringt in der Tat nicht viel (oder gar nichts), aber das liegt nicht an der Verarbeitung, sondern an den Grundlagen der Mechanik.
Was ja einige Hersteller (u.a. Fender) machen, ist CFK-Stäbe in den Hals einzulegen und das bringt dann auch was.
Und ich hörte letztens, dass die ersten Carbonhälse aus den 80ern auch langsam die Grätsche machen... wenn ich das richtig im Kopf habe, dann verziehen die sich halt doch über die Jahre, und da die ersten Hälse ohne Spannstab gebaut wurden, kann man da auch nicht mehr viel gegen machen außer austauschen oder den Bass wegwerfen, wenn der Hals durchgehend ist.
Das ist wohl herstellerabhängig. Ich besitze einen alten Status ohne Spannstab, an dem hat sich noch nichts verzogen.
Irgendwann besorgte ich mir dann mal Graphit-Sticks, also Kohlefaser ohne Harz und Hitze und Druck
Da Kohlefaser ohne Harz nur ein Stück Stoff ist, kann das nicht sein, mit irgendeiner Matrix (Harz, Thermoplast) muß die Faser in Form gebracht werden. Und ob eine CFK-Struktur im Autoklaven gebacken wurde, sieht man ihr nicht an.
Kohlefaser ist nicht gleich Carbon und Carbon ist nicht mal eben schnell hergestellt
Doch, Kohlefaser und Carbon ist das gleiche, zumindest wenn man es im Sinne von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff meint. Und es ist relativ schnell hergestellt. Der meist deutlich größere Aufwand besteht im Formenbau.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nein, ein Autoklav ist nicht nötig, um haltbare und stabile CFK-Strukturen herzustellen.
Aha? OK, ich nahm an, dass der Druck ebenfalls eine Rolle spielt, und zumindest bei den Flügeln des A380 wird (wurde) ein Autoklav verwendet. Aber vielleicht benötigen Segelflugzeuge aufgrund geringerer Traglast der Teile auch kein... naja, ich nenne es mal unfachlich: hochfestes Carbon...? Oder spielt es von der Festigkeit keine Rolle, weil die Materialforschung mittlerweile so weit ist, dass es keinen Unterschied macht?
Doch, Kohlefaser und Carbon ist das gleiche, zumindest wenn man es im Sinne von kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff meint. Und es ist relativ schnell hergestellt. Der meist deutlich größere Aufwand besteht im Formenbau.
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist Carbon eben die Kombination aus Kohlefaster PLUS Harz. Vom grundsätzlichen Material her ist das natürlich alles das selbe, richtig.
Das ist wohl herstellerabhängig. Ich besitze einen alten Status ohne Spannstab, an dem hat sich noch nichts verzogen.
Naja, das Problem gab es ja teilweise ja schon bei der Herstellung, deswegen führte man ja mal den Spannstab ein, damit man nicht 90% der Produktion wegwerfen musste. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie groß das Problem wirklich ist, aber es gibt halt schon Hälse die sich nach 40 Jahren dann doch verzogen haben. Vielleicht bröselt auch einfach bloß das Carbon auseinander? Ich muss den Stefan mal fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.
Eine Lage CFK zwischen ein paar Hölzer zu kleben, bringt in der Tat nicht viel (oder gar nichts), aber das liegt nicht an der Verarbeitung, sondern an den Grundlagen der Mechanik.
Was ja einige Hersteller (u.a. Fender) machen, ist CFK-Stäbe in den Hals einzulegen und das bringt dann auch was.
Wo genau liegt da jetzt der Unterschied?
Da Kohlefaser ohne Harz nur ein Stück Stoff ist, kann das nicht sein, mit irgendeiner Matrix (Harz, Thermoplast) muß die Faser in Form gebracht werden. Und ob eine CFK-Struktur im Autoklaven gebacken wurde, sieht man ihr nicht an.
Vielleicht ist Graphit auch noch was ganz anders? Ich bin ja kein Chemiker, dass ich eine Analyse der Bestandteile machen könnte, mir war halt nur aufgefallen, dass diese "Graphit"-Sticks überhaupt nix getaugt haben, da sie halt weicher als Holzsticks waren.
 
Grafit ist lediglich eine Erscheinungsform von reinem Kohlestoff.

Ähnlich wie das Wort Carbon wird dieses Wort gern von Marketingleuten zur Auszeichnung von Produkten genutzt, die in irgendeiner Form Kohlenstoff enthalten. Über die Eigenschaften dieser Produkte sagt das recht wenig aus, dazu müsste man genauer wissen, in welcher Form und zusammen mit welchen anderen Materialien der Kohlenstoff verarbeitet wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aha? OK, ich nahm an, dass der Druck ebenfalls eine Rolle spielt, und zumindest bei den Flügeln des A380 wird (wurde) ein Autoklav verwendet. Aber vielleicht benötigen Segelflugzeuge aufgrund geringerer Traglast der Teile auch kein... naja, ich nenne es mal unfachlich: hochfestes Carbon...? Oder spielt es von der Festigkeit keine Rolle, weil die Materialforschung mittlerweile so weit ist, dass es keinen Unterschied macht?
Doch, es macht schon einen Unterschied. Im Autoklaven bekommt man einen höheren Faservolumenanteil und damit ein besseres Festigkeits-/Steifigkeitsverhältnis zum Gewicht hin. Und die Laminate behalten ihre Festigkeit auch bei höheren Temperaturen als mit kalthärtenden Harzen. Zwischen einem A380 und einem Segelflugzeug gibt es aber zwei wesentliche Unterschiede: Die Werkstoffe werden beim A380 zugunsten Leistung und Gewicht wesentlich weiter ausgereizt was natürlich aufwendigere Fertigungsverfahren erfordert und während ein A380 eine milliardenschwere Industrieproduktion ist, ist Segelflugzeugbau ein Handwerk, für das anlagenintensive Fertigungsprozesse nicht rentabel sind.
Wenn ich das richtig verstehe, dann ist Carbon eben die Kombination aus Kohlefaster PLUS Harz. Vom grundsätzlichen Material her ist das natürlich alles das selbe, richtig.
Nein, Carbon ist zunächst nur ein anderes Wort für Kohlenstoff. Wie @Just4Strings schon schrieb, wird das gerne als Marketingbegriff verwendet.
Naja, das Problem gab es ja teilweise ja schon bei der Herstellung, deswegen führte man ja mal den Spannstab ein, damit man nicht 90% der Produktion wegwerfen musste. Ich weiß auch ehrlich gesagt nicht wie groß das Problem wirklich ist, aber es gibt halt schon Hälse die sich nach 40 Jahren dann doch verzogen haben. Vielleicht bröselt auch einfach bloß das Carbon auseinander? Ich muss den Stefan mal fragen, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.
Im Nachbarforum wurde das auch schon diskutiert. Betrifft aber scheinbar wie gesagt nicht alle Hersteller. Vielleicht wurden die Hälse, die sich verzogen haben, nicht getempert.
Wo genau liegt da jetzt der Unterschied?
Das würde jetzt eigentlich auf eine Vorlesung in Technischer Mechanik herauslaufen. Kurz gesagt hat eine dünne Platte wesentlich weniger Widerstand gegen Verformung (Biegung), als ein Doppel-T- oder Kastenträger.
 
Hier meine aktuelle Erfahrung mit dem Spirit XT-25:

Habe ihn nun auch als Reisebass zum Üben erstanden. Die 'Quilted'-Version, weil ich dann doch gerne die besseren PUs haben wollte.
Trocken gespielt klingt er drahtig aber mit Knurr, die ausgelieferte Einstellung war noch optimierungsfähig (PUs, Saitenlage).
Leider hat er keinen Necktilt, sodass eine durchgehend tolle Saitenlage nicht möglich ist.
Mit dem Halsprofil komme ich gut klar, da ich immer ein wenig mehr Holz in der Hand haben muss, damit die Greifhand entspannt arbeiten kann.
Das recht hohe Losbrechmoment der Tuner kannte ich schon von einem Hohnerpaddel, das ich vor über einem Jahrzehnt mal hatte...da merkt man den günstigen Preis eben.
Am Amp konnte ich ihn nicht testen, da die Elektronik im Auslieferungszustand einen Masseschluss aufweist...der Bass ging erstmal zum Musicstore zurück.
Der Austauschbass kommt Ende der Woche bei mir an, ich werde berichten...
 
[...]
Leider hat er keinen Necktilt, sodass eine durchgehend tolle Saitenlage nicht möglich ist.
[...]

Ich weiß nicht, ob ich Dich richtig verstehe. Meinst Du einen angewinkelten Hals? Und was hätte das mit der Saitenlage zu tun?

Grüße, Pat
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben