Les Paul gesucht - 1000-1500€ - Classic Tone

Natürlich kannst Du auch mit der LS10 glücklich werden, keine Frage. Die Verarbeitungsqualität ist sehr, sehr gut. Vielleicht kann man auch durch einen PU-Tausch die FGN noch etwas puschen. Aber letztlich musst Du es selbst ausprobieren.
 
Ich persönlich bin kein AlNiCo8 Fan, aber Pickups tauschen ist mir ein Problem.
 
Das sind gut gebaute Gitarren, aber hast die mal in der Hand gehabt?
Die FGNs die ich getestet habe, waren alle recht schwer, und mir etwas zu matt im Klang.

Nicht dass sie schlecht wären, aber nicht dass sie genau das sind, was Du nicht suchst.
 
Es gibt auch leichte Modelle, aber die sind eher schwerer.
 
waren alle recht schwer

es mag Gründe dafür geben...

NC_Korpus.png


aber es gibt sie auch um 4 Kg
 
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Ich hatte letzte Woche Gelegenheit eine FGN LS 10, eine LS 20 (mit Seymour Duncan Pickups) und eine Gibson Les Paul Tribute 2019 im direkten Vergleich auszuprobieren. Hintergrund: Ich suche auch eine Singlecut Gitarre, die richtig gut klingen und rocken soll, bis maximal 1500€ und probiere, was ich so in die Finger bekomme.
Mein (subjektives) Ergebnis: Alle Gitarren waren toll verarbeitet, ohne Fehler mit guter Haptik.
Optisch muss man bei der Tribute schon Abstriche machen. Da hatten beide FGN die Nase vorn.
Zum Klang: Die LS 20 gefiel mir am wenigsten.klang in meinen Ohren irgendwie “muffig“.
Die 10er hatte einen tollen Cleansound, verzerrt sprang der Funke nicht über.
Die Tribute Tonabnehmer schienen präsenter, spritziger, besser (vielleicht mehr Output? ) und die Gitarre hat mich, vom Klang her absolut überzeugt. Verzerrt ne richtige Rock-Maschine.
Wollte meine Eindrücke gern mit dem Board teilen, was ich hiermit getan habe.
*edit*
 
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Was der klassische Les Paul Ton ist, empfindet jeder etwas anders. Viele verbinden damit dieses fette Oomph, die anderen einen runden Ton mit Transparenz. Ein Teil des Rezepts machen hier natürlich die Pickups aus. Das soll jetzt nicht unbedingt gegen die üblich verbauten Standard Pickups gehen, aber ein Burstbucker Pro klingt anders als ein schwächerer PAF Style Pickup. Da lässt sich im Nachhinein immer etwas tunen. Ein Alu Tailpiece kann da auch noch eine Nuance liefern.
Beim Kauf sollte man auf jedenfall darauf achten, wie einem die Gitarre (insbesondere der Hals) liegt. Auch wenn darüber viel diskutiert worden ist, halte ich den unverstärkten Klang für wichtig. D.h. mir muss eine Gitarre schon trocken gespielt zusagen. Resoniert sie gut? Klingen die einzelnen Töne gut aus...

Ich fand zum Thema Les Paul Klang die Einstufung in drei Gruppen von Olli Lohmann immer sehr passend.



@Wowang
Wenn ich da mal kurz dazwischen grätschen darf: mich würde vorrangig was gechambertes interessieren, diese LPs gehen klanglich stark in Richtung Tele ( so wie die ganz frühen LPs), aber eben mit den klanglichen Vorteilen der Mahagony/Ahornkombi der LPs. Kennt jmd die Jahrgänge, wo heftig gechambert wurde?

Wenn Du etwas in dieser Richtung suchst, dann schau Dich mal nach einer 58er oder 59er Chambered Reissue (CR8/CR9) um. Ich würde den Ton dabei als transparent-spritzig-federnd beschreiben. Die Gitarren haben etwas weniger Kompression im Ton, als massive Les Pauls. Vielleicht wie eine Mischung aus Les Paul mit einer Schippe ES 335.
 
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Ich hab letzte Woche auch Mal bei FGN rein geschnuppert und hatte eine LC10 in der Hand. Hat sich toll angefühlt und sah toll aus. Hatte zwar einen kleinen Patzer am Binding aber sowas finde ich nicht schlimm. Ich spielte über einen JVM und dachte mir nur, man klingt der AMP sch... Viel zu dumpf für meinen Geschmack. Anschließend drückte mir der Verkäufer ne Duesenberg Bonneville in die Hand und auf ein Mal war der AMP garnicht mehr das Problem. Dazu möchte ich sagen. Ich spiele keinen Marshall und hab auch nichts am EQ getan! Daher möchte ich die Schuld keines Wegs der Gitarre geben.
Was ich aber sagen möchte ist: Wenn man ein genauen Sound im Kopf hat dann wird man den vermutlich nicht so einfach bei der nächst besten Gitarre finden. Man muss schon ein bisschen probieren und das Zusammenspiel aus Gitarre und AMP ergibt den gewünschten Sound.
 
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Mich wundert ein wenig dass alle hier den Klang der FGN als mumpfig oder dumpf beschreiben. Ich konnte bis jetzt eine LS10 anspielen und empfand den Klang im Vergleich zu meinen Paulas (Burstbucker, 57 Classic) eher als metallisch und spitz. Also eher modern und passend für HiGain Sounds.
 
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Genau das wundert mich auch - meine LC10 klingt eher heller und "schlank" im Vergleich zur Gibson...
Sie ist halt von 2014, und bei den früheren Reviews habe ich diese Kritik auch nie bewusst gelesen. Vielleicht hat sich was geändert?
Auch habe ich natürlich keinen breiten Überblick, vielleicht ist meine Gibson Studio LP besonders muffig und meine Amps sind besonders höhenreich (eingestellt)? Im Vergleich mit den einschlägigen Video Reviews klingen meine Gitarren allerdings genau wie sie sollen...
Einmal mehr denke ich mir - man muss das immer im Laden testen! Nicht einmal FGNs (die den Ruf haben, alle gleich zu klingen) klingen alle gleich, also innerhalb einer Modellreihe meine ich, und im Laufe von Jahren können sich auch manche "Kleinigkeiten" im bei der Herstellung ändern ;)
 
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"Hell" und "schlank" trifft es viel besser als spitz und metallisch. Dem schliesse ich mich an.
Wer eher den Classic Tone sucht, kann dies mit anderen Pu's realisieren. @Myxin hat das bei seiner FGN SG gemacht.
 
Ich hab Anfang des Jahres das erste mal welche in der Hand gehabt, so 7-8 Stück. Die waren trocken allesamt etwas matt, und relativ schwer.
Angeschlossen habe ich nur eine, aber die hatte keine Höhen wie ich sie sonst von Gibsonaartiigen kenne, eher matt oder reinkomprimiert, nicht luftig locker natürlich.
 
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"Hell" und "schlank" trifft es viel besser als spitz und metallisch. Dem schliesse ich mich an.
Wer eher den Classic Tone sucht, kann dies mit anderen Pu's realisieren. @Myxin hat das bei seiner FGN SG gemacht.

Ich wollte ursprünglich eine FGN LS10 haben und hatte einige getestet, allesamt verhältnismäßig leichtere Modelle von 3,8 bis 4,0 kg.
Es war aber keine einzige dabei, die mir klanglich gefallen hätte. Ich empfand sie auch nicht als "dumpf", sondern eher als gescooped in den unteren Mitten. Bässe waren reichlich vorhanden, aber Hochmitten und Höhen auch, bisweilen gar ein etwas greller und nerviger Sound am Amp, was natürlich zunächst auch den A8 PUs geschuldet sein könnte.
Den großen Aha-Effekt hatte ich aber, nachdem ich auch mal den DCs eine Chance gegeben habe. Die klangen im direkten Vergleich mit diversen LS Modellen einfach so viel besser und ausgewogener, um nicht zu sagen "holziger" - und das, obwohl sie die gleichen PUs drin haben wie die LS10 Modelle.
Es liegt also meiner Meinung nach nicht nur an den PUs.

Ich habe es schon vor einigen Jahren hier im Forum geschrieben: Als die ersten LS10 Modelle nach Deutschland kamen, damals noch mit dem runden Horn, gab es eine regelrechte Euphorie unter den Händlern, ähnlich wie noch früher mit den Epi Elite/Elitist Modellen aus Japan. Es haben sich mehrere Händler und deren Angestellte zu Wort gemeldet und bekundet, sich selbst ein besonders schönes Exemplar ausgesucht zu haben. Verständlich, wenn man quasi zum Einkaufspreis von ein paar hundert Euro eine Gitarre bekommt, die besser als die meisten Les Paul Standards ist.
Ich denke, dass die wirklich leichten UND gutklingenden LS Modelle beim Vertrieb, spätestens aber beim Händler, "abgefischt" werden. Das, was man heute in den Stores findet und nicht gerade brandneu reingekommen ist, ist der Bodensatz der LS Modelle. Das wundert mich überhaupt nicht, dass man da dann wenig gute Exemplare vorfindet.
Bei den DCs sieht das ganz anders aus, weil die Leute aufgrund der geringen (bis nicht vorhandenen) Preisdifferenz zu Gibsons SGs diese erst gar nicht in Betracht ziehen. Das ist sehr schade, aber so ist das eben. Die DCs sind teils klanglich auf Gibson CS Niveau und mit guten PUs eine Wucht!

Übrigens ist es keine Kunst, dass FGN eine im Schnitt bessere Verarbeitungsqualität als Gibson aufweist. Welche andere etablierte Gitarrenmarke tut das nicht? Das heißt aber nicht, dass die FGNs - wie ich hier im Forum immer wieder lese - grundsätzlich immer so tadellos verarbeitet sind. Das sind sie keinesfalls! Also auch dort ruhig mal die Gitarren vernünftig begutachten.
 
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Vielleicht hilft das Video hier dem TE etwas zu entscheiden ob er in Richtung Big G geht oder lieber der tschechisch/deutschen Kooperation folgt?



ich schätze das hätte bei 2 anderen Modellen auch ebenso andersherum ausfallen können.
Die Maybach klingt ja etwas schlanker mit weniger Bass. Ob das nun typisch für G oder M ist ?
Ich würde sagen, es hängt vermutlich eher von den einzelnen Modellen an sich ab.

In diesem Beispiel könnte ich mir vorstellen, dass sich die Maybach im Bangefüge eher durchsetzen könnte - wobei das auch eine Ampfrage ist.

Ggf. ist auch die Frage interessant, ob hauptsächlich Rhythmus oder Lead gespielt werden soll.
Bei Lead ist etwas mehr Fundament ggf. nicht schlecht, da man sowieso eher auf den hohen Saiten unterwegs ist und wenn es da insgesamt schon dünner klingt und da fehlt dann ev. etwas.

Bei Rhythmus ist zu viel Bass widerum eher problematischer.
 
Ich kann nur raten: Testen. Mein Kollege aus der Band ist bekennender LP Fan, er hat sich so ein sackteueres, limitiertes Sondermodell gekauft. Er hatte einige in der Hand, sogar noch teurere, die nicht so klangen wie er sich das wünschte oder sonst was eben nicht so war. Selbst bei seiner hat er die PU und die Brücke getauscht, was ich schon krass finde. Aber wenn man seinen Ton etc im Kopf hat, musste es vielleicht sein.
 
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Testen Testen testen und die Gitarre die dir gefällt kaufen und eventuell dann noch den persönlichen Bedürfnissen anpassen.
Sei dir bitte im Klaren: eine bassige Les Paul wird durch Modifikationen niemals ein Treblemonster und umgekehrt wird aus einer höhenreichen Les Paul niemals eine bassige . Den Primärton kannst du nicht verändern, egal wieviel Geld du versenkst.
Zu FGN . Ich habe noch nie eine schlecht verarbeitete in den Händen gehabt, klanglich gibt es da schon große Unterschiede zw den gleichen Modellen, ist aber so bei jeder Gitarre so.
Beim Neukauf würde ich die Gitarre immer ausprobieren, wenn sie mir nicht gefällt und ich sie verkaufen müßte würde ich zuviel Geld verlieren. Gebrauchtkauf sehe ich da nicht als so ein großes Problem an, man kann die Gitarre dann wieder gut ohne große Verluste verkaufen.
 
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Schwierige Fragen und Antworten.

Klangbeurteilung ist immer schwierig, da jeder seine eigene Erfahrung einpackt um wiederzugeben was er empfunden hat.

Eines muss aber erwähnt werden. Holz ist niemals ebenbürtig gleichmässig, und es können von Gitarre zur Gitarre leichte variationen auftreten, die den unterschied zwischen dumpf und mettalisch oder schlank und luftig, machen. Selbst die top Modellen von Tokai, die in ihrer Tonholzselektion Gibson voraus sind, können nicht 100% jede Gitarre gleichmässig machen.

FGN und Eastmann habe ich zurzeit noch nicht selbst erlebt, kann mich nicht darfüber äussern

Der Ratschlag mit "probieren eine Standard 2004 zu finden" war vielleicht eine Idee. Ich hätte noch ergänzt, "und die Gitarre mit Bare Knuckles VHII ausstatten"... aber auch so wird sie es wahrscheinlich schon machen.
 
ich schätze das hätte bei 2 anderen Modellen auch ebenso andersherum ausfallen können.
Die Maybach klingt ja etwas schlanker mit weniger Bass. Ob das nun typisch für G oder M ist ?
Ich würde sagen, es hängt vermutlich eher von den einzelnen Modellen an sich ab.

Eine Modellstreuung gibts natürlich immer, ich hab zB meine Traditional damals aus knapp einem Dutzend ausgesucht, hier nochmal Dank an den Verkäufer bei MP der unermüdlich eine nach der anderen angeschleppt hat. Fokus war damals bereits auf einem etwas schlankeren Ton den ich von einer originalen 60er her im Ohr hatte ( leider war bei MP kein Selmer T&B zum testen da ;) ) und die hatte so ziemlich den Ton den die Lester oben hat aber ich hatte es dank eines gut klingendem JVM echt gut hinbekommen. Der Großteil der anderen angespielten klang zwar alleingespielt fett und drückend aber auch dumpf und wären im Bandkontext wohl untergegangen, zwei klangen unnatürlich hell, fast schrill und ohne jedes Sustain. Wobei Variationen im Ton schon hilfreich sein können, meine beiden Schwarz sind auch unterschiedlich abgestimmt, die St. Helens mit den DoubleWhites ist einer 60er nachempfunden incl Slim Taper Hals mit eben dem etwas helleren, holzigerem Ton (drum Nickname Koss auch wenn dessen LP angeblich auch ne 59er war) während die Teaburst Summit mit den Zebras (Nickname Jimmy) volle 59er Specs hat und den LedZep Sound erstklassig drauf hat. Was ich damals absolut nicht auf dem Schirm hatte war das Halsprofil, ich hab bisher immer SlimTaper gehabt, auf der Traditional, auf der Explorer und auf der Tribute während meine Boneyard ja eher in Richtung halber Baumstamm geht aber der Hammer ist das Halsprofil von "Jimmy" das (lt Aussage Gerhard) von einer originalen 59er abgenommen wurde. Das hat einfach die beste Balance zwischen fett und dünn und ich vermute dass eben dieses mehr an Halsmasse den gesuchten "Honk" im Ton ergibt.
Die Boneyard kommt weder gegen Koss noch Jimmy an und der Vorteil zur Traditional ist zwar da, aber nicht das was man sich von einer CS erwartet. Liegt evtl auch daran dass die Traditional doch auch wirklich aus der Masse rausstach....Insofern stimmt der Ratschlag, anspielen, anspielen und nochmals anspielen mehr als alles andere, wenn möglich sowas mit viel Zeit und Equipment das in etwa dem Eigenen entspricht und nicht einfach der Reihe nach sondern immer wieder durchwechseln!
 
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