Kaufberatung bei Audio Interface :)

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HenJun
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Hallo Leute,

den Thread gabs bestimmt schon einige Male, aber irgendwie sind sie dann doch immer wieder ein bisschen unterschiedlich. Außerdem hab ich ein paar Fragen drumherum, lässt sich also schwer für irgendein Forum spezialisieren, ich hoffe, hier bin ich trotzdem irgendwie richtig. Sonst gerne verschieben. :D:D

Ich habe aktuell einen Marshall Amp mit E-Gitarre, ein Yamaha P-115B Digitalpiano, ein AT 2035 Großmembran-Kondensatormikrofon für Vocals, ein Boss RC-30 zum Loopen und ein Paar Kopfhörer. Das funktioniert auch alles prächtig miteinander. Ich habe einen guten Desktop PC mit großen Boxen, in der Hinsicht ist alles top.
Daher möchte ich jetzt gerne am PC die Musik aufnehmen und überlege nach der richtigen Wahl für ein Audio Interface. Bearbeiten möchte ich das ganze mittels DAW. Ich kann mir gut vorstellen, Dinge wie Drums/Beats/Midi-Effekte etc. über die DAW einzubauen oder neu nur am PC zu entwerfen, es geht also nicht nur um das reine Aufnehmen der Musik/Vocals, sondern auch um Experimentieren in anderen Bereichen mit den verschiedenen Möglichkeiten einer DAW.

Dazu habe ich einige Fragen/Anliegen:

Ich brauche ein AI mit genügend Eingängen für die Instrumente und das Mikrofon. Das P-115B hat USB-Midi, das möchte ich ebenfalls über das AI nutzen.
Ist es möglich, den RC-30 über das AI laufen zu lassen, sodass ich Loops aufnehmen kann? Wenn ja, wie muss ich ihn schalten?
Große Frage bei der Auswahl der DAW. Die meisten der AI's, die ich mir angeschaut habe, liefern eine Lite oder Einsteiger Version für Programm X mit. Ist sowas empfehlenswert oder sollte ich lieber seperat etwas kaufen? Beispiel hierfür wäre das Focusrite mit Ableton oder Steinbergs mit Cubase.. was DAW's angeht, bin ich absoluter Laie, muss mir also auch alles von der Pike auf beibringen.
Welche Erfahrungen habt ihr mit AI's und DAW's gemacht und zu welchem könnt ihr mir raten?
Preislich sollte es nicht zu ausgefallen werden, ich wollte bis 200€ ausgeben.

Ganz vergessen, in etwas fernerer Zukunft möchte ich mir auch so Sachen wie ein USB Controller mit nem Drum Pad oder so anschließen. Ich weiß nicht, ob es notwendig ist, einen Controller über das AI laufen zu lassen oder ob ich den am PC direkt anschließen kann.. wäre aber schon praktisch, wenn alles über das AI laufen könnte, aber vllt wisst ihr ja Rat.

Vielen Dank schon mal, ich hoffe, hier kommt für mich ein bisschen Licht ins Dunkel. Nicht zu professionell antworten, denn hier sitzt immer noch ein richtiger Rookie hinterm Bildschirm, der von der Materie nicht der allergrößten Peil hat... :D:D
 
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Hi.
Gutes, leicht verständliches und vor allem vollständiges DAW-Programm mit großartigen Tutorials für praktisch alle Fragen ist Reaper. Auf deren Website findest Du sowohl jede Menge Tutorials, aber auch im Reaperblog sind ständig gute Tricks und Anleitungen zu finden. Kostenpunkt Reaper ca. 50€, allerdings mit langer kostenfreier Testphase.

Ein MIDI Drum-Pad-Controller wird direkt am Rechner an eine USB-Buchse angeschlossen. Möglicherweise geht das auch am Audiointerface, aber da Rechner meistens massenweise USB-Buchsen besitzen, ist man dort wohl besser aufgehöben, zumal man die Signalführung nicht unnötig verlängert.

Audiointerfaces sind eine Frage der Philosophie. Sollen sie auf weitere Kanäle ausbaufähig sein oder nicht (ADAT und S/PDIF)? - Wenn man unterstellt, dass bei Dir bei 200 € für alles schon Schicht im Schacht ist, kommt nur ein kleines Anfänger AI in Betracht. Zum Beispiel jenes traurige von Behringer. Traurig deshalb, weil Behringer (immer noch und vor allem auch bei mir) im Ruf steht, die Qualitätskontrolle auf den Enduser zu verlagern. d.h. solch ein Gerät könnte auch leicht eine Zitrone sein.
 
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Na die 200€ sind bei Dir das Problem für 269€ gibts das Steinberg UR44 mit Cubase dabei
https://www.thomann.de/de/steinberg_ur44.htm
Und Controller fürs Drumspielen schliesst man heute über USB an und triggert einen Drum Sampler in der DAW
Und ja den Looper kannst Du über das AI anschliessen
Und nimm bitte Abstand von solchen BILLIG AI wie das Behringer! Das kaufst Du zweimal, rbschu hat es nicht umsonst traurig genannt
 
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Danke für eure Antworten :)

Die 200€ hab ich mal so in den Raum gestellt. Wenn man mit günstigeren langfristig nicht zufrieden ist, würde ich auch das Budget aufstocken/nach teureren gebrauchten schauen. Was könnt ihr denn im höheren Preisniveau empfehlen abgesehen vom UR44? Ich habe mich ein wenig in Ableton eingelesen und geschaut, gibts da gute AI Bundles bei 200€ plus?

Was haltet ihr von dem Focusrite?
https://www.thomann.de/de/focusrite_scarlett_6i6_2nd_gen.htm?ref=search_prv_8
 
(...) Preislich sollte es nicht zu ausgefallen werden, ich wollte bis 200€ ausgeben. (...)
Du musst Dich mal entscheiden, was für einen Rat Du hier suchst. Wenn Du 200€ als Limit setzt und schon im nächsten Atemzug auf "höherpreisige" Segmente abzielst, bleibt doch Deine Anwendungsperspektive (Art der Anschlüsse und Erweiterungsmöglichkeiten) komplett außen vor. Also ich persönlich verwende zwei wirklich alte AI und kann mich hinsichtlich Klangeinbußen wahrlich nicht beklagen. Ich habe das ganze Haus voller Instrumente, Synthesizer, Klaviere, Expander, Orgel und ca. ein Dutzend Mikrofone. Das muss aber nicht heißen, dass ich alles gleichzeitig betreibe oder anschließen will. Die Signale der ganzen Hardware-Keyboards (bis auf die beiden MIDI-Controller) sammele ich auf einem Steckfeld, von wo ich mit 6 Mono-Kanälen in meine M-Audio Delta 1010-LT gehe.

Das ist eine PCI-Karte und bietet überdies noch 2x Mikrofoneingänge plus 1x S/PDIF. Über letzteren Anschluß verbinde ich meinen Art-Vorverstärker, über den i.d.R. alle Gitarren und Mikrofone eingespeist werden, je nachdem, was ich brauche. Die integralen Mic-Buchsen an der M-Audio-Karte liegen praktisch immer brach. Was will ich damit sagen? Die Karte ist sicher schlappe 15-20 Jahre alt, hat ihren Rechner schon 2x überlebt, wurde in den jeweils neuen Rechner übernommen und funktioniert tadellos Sie hatte aber auch die Erweiterbarkeit S/PDIF an Bord ohne die ich sie aus meinem Gerätepark längst ausgemustert hätte. Lass Dir also nicht erzählen, dass AI gut klingen müssen o.ä. Sie sollen gar nicht "klingen". Sie sollen nur nicht rauschen (Dynamikbereich >100 dB) und Aufnahmen zumindest in 24bit und 96 kHz übertragen können. Das leisten die heutigen alle mit Links, auch die oben benannte von Behringer, wenn sie technisch i.O. und keine Zitrone ist. Audiointerfaces brauchen Erweiterungsmöglichkeiten, damit sie zukunftsfest sind. An meinem Recording-Setup ist der nächste logische Upgradeschritt ein Interface von Antelope, aber ich bezweifle, dass Du das mit höherpreisig meinst.

Also, was stellst Du Dir denn finanziell vor? 400€? Oder 600€? Oder was verstehst Du unter höherpreisig?

Du kannst auch gut mit einem alten ausgedienten Tascam US-144 MK II Interface arbeiten, wie ich es an einem zweiten Rechner habe. Kostenpunkt (weit) unter 100€. Funktioniert ebenfalls tadellos, ist aber nicht ausbaufähig... Vielleicht findest Du eines gebraucht.
 
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Hi.
Gutes, leicht verständliches und vor allem vollständiges DAW-Programm mit großartigen Tutorials für praktisch alle Fragen ist Reaper. Auf deren Website findest Du sowohl jede Menge Tutorials, aber auch im Reaperblog sind ständig gute Tricks und Anleitungen zu finden. Kostenpunkt Reaper ca. 50€, allerdings mit langer kostenfreier Testphase.
[...]
Audiointerfaces sind eine Frage der Philosophie. Sollen sie auf weitere Kanäle ausbaufähig sein oder nicht (ADAT und S/PDIF)? [...]

Der Reaper -Einschätzung kann ich mich anschließen. Ich nutze Reaper gerne und bin bei Null gestartet.

@rbschu: wie funktioniert der Ausbau auf weitere Kanäle? Gibt es AIs, die ich so zusammenstöpseln kann, dass ich am Rechner alle Ein- und Ausgänge dieser zwei oder mehr AIs gleichzeitig nutzen kann?
 
Kostenpunkt Reaper ca. 50€, allerdings mit langer kostenfreier Testphase.
Aktuell ist der Preis ca 65€: 60$ + 20% Steuer = 72$. Aber die Empfehlung für Reaper unterschreibe ich auch.
 
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@Rockroadster
Nein, meines Wissens nach musst Du mit 1 Audiointerface vorlieb nehmen, das jedoch per ADAT auf weitere 8 Kanäle erweitert werden kann, für die Du separate Hardware brauchst. Manche AI haben auch mehrere ADAT Buchsen. Jede dieser Schnittstellen schafft dann 8 weitere Kanäle, so z.B. das Interface von RME (PCI-Express). Erweiterbarkeit erreicht man auch per S/PDIF (so wie bei mir), aber das sind lediglich 2 zusätzliche (digitale) Kanäle, d.h. irgendein Gerät, z.B. ein Preamp mit eingebautem Wandler reicht sein digitales Signal einfach durch und bedarf eigentlich keinerlei "Einmischung" des AI mehr. So funktioniert das auch per ADAT. Das heißt, man benötigt einen (8) Preamp mit (8) Wandlern. Das muss gar nicht mal teuer sein. Solcherlei gibt es gleichfalls von Behringer für unter 200€. Bedenke, das sind dann 8 zusätzliche Kanäle/Anschlussmöglichkeiten für weniger als 200 Kröten, d.h. 25€ pro Kanal. Man mag`s nicht glauben. Aber es gibt selbstverständlich auch Equipment, dessen Qualität (im Gegensatz zu B.) für mich immer außer Frage steht, z.B. dieses tolle Gerät von Audient. Auch ein "Wunschgerät" von mir. ;) Derlei Preamps/Wandler können auch von verschiedenen Herstellern sein, natürlich auch von Focusrite, so lange sie über die ADAT-Konnektivität verfügen. So könnte man im Falle des RME Ray-DAT mit sowohl Audient als auch Behringer Preamps arbeiten - insgesamt 4x8 Kanäle und zusätzlich noch mit einem beliebigen Gerät, das S/PDIF-Anbindung hat, zwei weitere Kanäle. Insgesamt also 34 Inputs!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aktuell ist der Preis ca 65€: 60$ + 20% Steuer = 72$. Aber die Empfehlung für Reaper unterschreibe ich auch.
Danke, ich habe damals noch 50 € dafür bezahlt. Ich werde mir den Aufpreis mal merken. :great:
 
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Hallo,

meines Wissens nach musst Du mit 1 Audiointerface vorlieb nehmen

...ja, das ist auch so, es sei denn, man nimmt eben ADAT oder hat Geräte (meist eines Herstellers), die ausdrücklich zum Kaskadieren ausgelegt sind - was dann m. W. meistens über Firewire geht. ODER man hat einen Apfelrechner, dann ist man fein raus und kann mehrere Interfaces zu einem "aggregated device" verkoppeln.

Nochmal auf eine Frage unseres TE zurück: Ein Keyboard mit USB-MIDI braucht kein Audiointerface, um mit dem Rechner zu kommuniziren. Das hängst Du einfach via USB an den Rechner und fertig. Ein Interface mit dezidiertem MIDI-Anschluß brauchst Du nur, wenn Du MIDI-Geräte hast, die noch über fünfpoliges DIN-Kabel angeschlossen werden müssen.
Zur DAW-Frage: Kostenlos derzeit auch das ehemalige Sonar Platinum, das jetzt von Cakewalk angeboten wird. Voller Funktionsumfang - und eben "für lau". Studio One prime ist ebenfalls umsonst, aber etwas funktionsbeschränkt. Zum ersten Rumprobieren reichen aber die einem Interface beigegebenen lite-Versionen allemal, dann kannst Du gleichzeitig sehen, wie Du mit dem workflow zurechtkommst, danach kannst Du immer noch was anderes nehmen, sollte Dir so ein "Beipacksel" nicht zusagen.

Viele Grüße
Klaus
 
Bin weitgehend bei @rbschu , wollte aber noch darauf hinweisen, dass bei älteren Geräten - mit denen, wie gesagt, sich viel Geld sparen lässt, ohne dass die Qualität im Eimer ist - geprüft werden sollte, ob die verfügbaren Treiber zum Betriebssystem passen.
 
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Vielleicht dies hier:
Tascam US-16x08


hab ich im Proberaum im Einsatz funktioniert einwandfrei hat genug Eingänge,
und früher oder später braucht man mehr Eingänge. Preis 264 €
 
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Vielleicht dies hier:
Tascam US-16x08


hab ich im Proberaum im Einsatz funktioniert einwandfrei hat genug Eingänge,
und früher oder später braucht man mehr Eingänge. Preis 264 €
Ja, das entsprechende Tascam hätte ich auch benennen können, aber so lange der TE sich nicht äußert, was er als "höherpreisig" akzeptieren kann, macht es wenig Sinn alle möglichen AI vorzuschlagen. Das US-16x8 käme mit Reaper zusammen auf ca. 330€. Wenn man nicht mit seiner Band alle Instrumente gleichzeitig aufnehmen will, ist es mit seinen 8 Inputs sicher für die nächsten 5 Jahre und darüber hinaus vollkommen ausreichend - vorausgesetzt, die Treiber (s.o. @saitentsauber) werden auf den dann aktuellen Betriebssystemen noch unterstützt.
 
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