Helene Fischer – 32 Millionen Dollar im Jahr

Letzteres trifft aber auch auf viele andere Musiker auch zu

Wohl auf die meisten, welche von der Musik auch leben müssen.

Die Kusntdiskussion betreffend H.F. ist genau so müssig wie bei der bildenden Kust. Ist die Fettecks von Beuys Kust, oder der Oppenheimbrunnen in Bern? Gibt tauisend Kustwerke wo viele sagen, das sei keine Kusnt? Wer bestimmt was Kunst ist und was nicht.

Ich dachte immer, Kunst kommt von Können, somit ist H.F. zweifellos eine Künstlerin.

Aber da weiter zu diskutieren bringt nichts, aber mir stösst die Bestimmtheit, wie hier kategorisiert wird sauer auf.
 
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Ich bin erstaunt, wie viele intolerante und engstirnige Typen sich hier tummeln, dabei sagt man doch dem Musikern eine gewisse Offenheit und Lockerheit nach. Ist leider hier nicht zu spüren.
Vielleicht ist dann die grundlegende Annahme - Offenheit und Lockerheit - irntwie nicht so ganz richtich?!? Ich meine, wenn jemand - auch als KünstlerIn - nicht nur gut, sondern sogar sehr gut werden will, ist ja eine gewisse Verbissenheit wohl ein Vorteil - oder?

helene fischers musik ist definitiv keine kunst.
Aber wenn sie nun keinen Erfolg hätte, sondern auf einer Wohltätigkeitsveranstaltung ohne Gage aufträte und ihr Auftritt dort die Menschen bewegte - wäre es dann immer noch keine Kunst? Und wenn keine Kunst, was dann?

Der Kapitalismus ist das System, in dem die Möglichkeit besteht, eigenverantwortlich ...
Wenn es sich um ein System handelt, sind logischerweise die Freiheitsgrade begrenzt (sonst wäre es halt kein System...). Deshalb klingt das mit der Eigenverantwortung zwar toll, ist aber nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Theorie alles andere als der Weisheit letzter Schluss.

Hier im Faden wird Kunst oft so definiert, als sei es eine Beschäftigung ohne Begrenzung der Freiheitsgrade. Dass diese Annahme fragwürdig wird, sobald Herr Sänger, Frau Gitarristin und was weiss ich wer noch, in der Öffentlichkeit "performt" und dabei nicht zur Zielscheibe von Tomaten usw werden möchte, wird gern vergessen. Im Übrigen haben auch in "vorkapitalistischen" Zeiten schon renommierte Musiker Auftragskompositionen durchgeführt; Bach komponierte Kantaten für Hochzeiten (und war schon kurz nach seinem Tod weitgehend vergessen - was hätte sich dazu alles schreiben lassen?). Frage also: War das dann keine "Kunst", und warum nicht?

Ein Schmankerl zu Bachs Freiheitsgraden :rolleyes:

 
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das die musik von hf "designt" ist, sehe ich, wie viele andere hier, die aber der meinung sind hf musik wäre kunst.

kunst und design sind aber nicht das selbe. es kann zwischen diesen disziplinen berührubgspunkte geben, die grenzen sind fließend, klar. allerdings sehe ich das bei hf nicht.

desing soll einen zwech erfüllen,
kunst hat keinen zweck.

es gibt einen unterschied, sich künstlerisch auszudrücken, oder ein musikstück zu komponieren, mit dem gedanken, dass es sich möglichst gut verkaufen soll.

die intention von hf und den mitwirkenden sollte jedem klar sein.

wurde hier auch schon geschrieben. es macht einen unterschied, etwas zu machen, weil es einem gefällt und damit erfolg zu haben, oder gefallen zu wollen und so erfolgreich zu werden.

"erfolg ohne integrität hat keinen wert. "
das hab ich letztens in nem spot für parfüm gehört. guter spot.
 
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...kunst hat keinen zweck....

Es sollte richtig heißen "Kunst muss keinen Zweck haben, kann aber" ;)

Sonst würde ja jede Kunst in dem Augenblick zur "Nicht-Kunst" werden, sobald ihr - welcher auch immer - Zweck zugeordnet wird.

Jedes Bild im Museum hat den Zweck, den Besucher zu erfreuen/zu unterhalten/informieren/das Bild zu veröffentlichen.
 
Ich dachte immer, Kunst kommt von Können (...)
... so argumentiert mein Vater auch immer, der im Hinblick auf Malerei nur die klassische Malerei (opulente Schlachtergemälde mit mindestens 100 Pinselstrichen pro cm² ...) gelten lässt und nichts modernes ... Boys Fett auftragen können hätte er auch, sagt er. Stimmt, sage ich, biste aber nicht drauf gekommen ...

Für mich ist der kreative Moment das Entscheidende, die zündende Idee, also eher die Frage: "Wäre mir das auch eingefallen?" als "Hätte ich das auch (umsetzen) gekonnt?", wenn ich Kunst bewerte.

Aber da weiter zu diskutieren bringt nichts, aber mir stösst die Bestimmtheit, wie hier kategorisiert wird sauer auf.
Da hast Du recht, es ist müßig: Wenn jemand sagt, dass ihm Wein besser als Bier schmeckt oder Pizza besser als Burger, dann wird das seltenst in Frage gestellt. Da ist jedem klar, dass Geschmacksempfinden nun mal unterschiedlich ist. Nur beim Thema "Musik" ist jeder (Musiker ...) verwundert, dass andere etwas anderes als besser klingend empfinden als man selbst und es gibt gerne Streit, weil das eigene Hörempfinden das unbestechliche, objektiv richtige und einzig gültige ist ... Warum ist das eigentlich so?
die intention von hf und den mitwirkenden sollte jedem klar sein.
Das unterstellst Du mit Deinem Blick von außen. Und einiges spricht ja auch (für mich) dafür. Trotzdem ist es nicht ganz fair, da wir die Innensicht der ganzen Beteiligten nicht kennen ...

Letztlich ist es doch so: Man mag den "Output" von HF oder nicht. Ich schätze ihn auch überhaupt nicht.*

Nur: Es ist müßig dieses subjektive Empfinden (siehe oben) objektivieren zu wollen, in dem man argumentiert, das sei keine Kunst, die keine Künstlerin usw. Es gibt einfach kein objektives Urteil dazu, egal, wie man sich streckt ...


* Wobei mich weniger beschäftigt, dass (und warum) HF diese Musik macht, sondern vielmehr, warum sich Menschen in einem in Hinblick auf Vielfalt und Qualität schier unendlichen Musikuniversum ausgerechnet mit so etwas begnügen ...

... andererseits möchte ich darauf wetten, dass hier so mancher (mich eingeschlossen), der HF als "musikalisches Fastfood" ablehnt, sich durchaus mal ohne schlechtes Gewissen einen Burger beim Mäckes schmecken lässt. Das lässt "Kenner guten Essens" auch mit dem Kopf schütteln ...
 
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... so argumentiert mein Vater auch immer, der im Hinblick auf Malerei nur die klassische Malerei (opulente Schlachtergemälde mit mindestens 100 Pinselstrichen pro cm² ...) gelten lässt und nichts modernes ...
Interessantes Beispiel, zeigt gut auf wie jeder einzelne aus seiner subjektiven Sicht heraus meint bestimmen zu können was den nun Kunst ist. Meiner Meinung nach sollte man dabei aber auch immer die allgemeingültige Definition im Blick haben, egal ob es einem persönlich gefällt oder nicht, ansonsten wird es irgendwann mal sehr schwierig überhaupt noch zu kommunizieren. Weil wenn jeder unter jedem etwas anderes versteht, oder verstehen will, kann man sich auch die Sprache irgendwann mal sparen und sich nur noch angrunzen.
 
Kunst - wenn ich lesen muss, dass man den Steinbrocken, der in Berlin vor der neu bezogenen BND-Zentrale als "Kunst" bezeichnet -ganz offiziell - und dafür auch noch Geld ausgegeben wird, dann muß ich wieder mal sagen: Kunst liegt im Auge des Betrachters.

Ich hab das oben schon mal geschrieben: Für mich - und viele Andere - ist es Kunst, die Massen zu begeistern. Den Menschen im Publikum ein paar schöne, unbeschwerte Stunden zu bescheren, mal nicht an den Stapel Rechnungen im Briefkasten denken zu lassen, die politische Weltlage zu vergessen. Das nennt man Unterhaltung - sei es so profan wie auch immer.
Warum muss ich denn hinter allem und jedem einen "tieferen Sinn" erkennen zu müssen? Was ist so falsch daran, Spass zu haben - Spass daran, anderen Spass und Freude zu bereiten?
Welcher Musiker ist denn dann als "Künstler" zu bezeichnen?
Ein growleder Black-Metal-"Sänger"? Bling-Bling-Rapper? NDW-"DaDaDa"? Rothaarige drei-Akkorde-Klimperer? Ein Opernsänger, der Arien von vor 200 Jahren singt? Die BlueManGroup? Michael Hirte? Michael Jackson? Elvis? Die Beatles?

Für mich ist das durchaus Kunst - die Kunst besteht nicht darin, einem Einzelnen alles Recht zu machen - es ist doch eine Kunst, einer vollen Halle Spass und Freude zu bereiten.

Für andere Leute mögen die - sich immer mehr häufenden - "Jammergesänge" irgendwelcher Singer-Songwriter, die die Probleme des Alltags auch noch abends in meiner Kneipe zum Besten geben Kunst sein - für mich ist es das nicht: solche Musik "zieht mich runter" - das brauche ich nicht.

Ein finales Credo (wie oben schon geschrieben): Kunst liegt im Auge des Betrachters - wenn es mich (oder jemand anderen) berührt, dann ist es Kunst (für mich bzw. denjenigen).
 
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Nicht meine Musik, aber so ein Arbeitstier muss man erstmal werden. Singen, tanzen und in Sekunden die Klamotten wechseln... erstmal nachmachen.
Weniger über Helene meckern, üben statt flennen, dann wirds vielleicht noch was. Erfolg lässt sich nicht kritisieren.
 
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Meine erlebte Erfahrung als Musiker zu Helene Fischer:

Ich hatte vor einiger Zeit in einer anderen Cover-Band ausgeholfen, es stand ein Auftritt bei Köln grösstem Stadtteilfest an.
Setlist: Die üblichen Verdächtigen, Top 40 halt. OK, Job angenommen. Bei der Probe vor dem Auftritt fiel der Sängerin ein, man könne doch auch "Atemlos" in das letzte Set aufnehmen. Darauf der Basser und ich wie aus einem Munde: "Aber nur wenn es ein extra Schmerzensgeld gibt". :engel:

Nach dem Auftritt Gage in die Hand bekommen, mich bedankt usw. Dann zückte der Bandleader nochmal sein Portmonnaie und zahlt dem Basser und mir nochmal jeweils 20 Euro zusätzlich aus:

"Hier, das Schmerzensgeld" :great:
 
Ist zwar off-topic, ich kann mich aber nicht zurückhalten:
Weil hier zwischenzeitlich der Kunstbegriff diskutiert wurde:
Es gab bis 2003 die sogenannten ZTV-K 96, ausgeschrieben "Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien für Kunstbauten, Ausgabe 1996".

Und nein, es waren eben keine Bauten, welche in irgendeiner Weise mit Kunst zu tun hatten oder für die Kunst errichtet wurden (Theater, Oper, Kino, Konzertsaal,...) sondern es geht um künstliche Bauten im Bereich der Straßenbauverwaltung des Bundes (also Brücken, Tunnel,...) Und die haben eben nur beschränkt mit Kunst zu tun, zumindest aus meiner Sicht.

Werden solche Bauten Kunst, wenn sie ein Architekt entworfen hat? Oder wenn Graffiti aufgetragen wurde? (Mancher nennt das Kunst, für mich als "Baurülps" ist es Schmiererei und Nichtachtung der Arbeit anderer)
 
Der Filmausschnitt zeigt auch prima die Verknüpfung der Themen Kunst und politisches System. Was, und wie bei der Begegnung zwischen dem ollen Fritz und Bach wirklich gesprochen wurde ist ja nicht exakt bekannt. Aber den Filmemachern(bzw. den Vorgesetzten) war wichtig herauszustellen, daß bei aller Anerkennung der gegenseitigen musikalischen Talente, doch klar bleibt, wer hier das Genie und wer der böse Feudalherrscher ist. Es mußte auch im ganzen Film darauf geachtet werden, Bachs tiefe Spiritualität nicht gar zu vorbildlich für das heutige(resp. damalige DDR-)Publikum wirken zu lassen.
Ist nun Ulrich Thein als Schauspieler weniger Künstler, weil er den Bach oder auch den Luther in DDR-Verfilmungen gespielt hat?
 
Ich hab das oben schon mal geschrieben: Für mich - und viele Andere - ist es Kunst, die Massen zu begeistern.
Das geht aber nun mal in Richtung "6 billion flies can't be wrong"... Anders ausgedrückt: wenn ich mir überlege, wofür sich die Massen schon begeistert haben - angefangen mit der Amnestie für Barabbas und dem, was da so dran hing - , dürfte eine solche Definition vielleicht doch nicht das letzte Wort des homo sapiens sein.

Ein chinesischer Weiser soll Anfang des 20. Jahrhunderts mal gesagt haben, es sei noch viel zu früh für ein Urteil über die französische Revolution. Die Berücksichtigung des Faktors Zeit bei der Frage, was künstlerisch wertvoll ist, wäre vielleicht ein guter Anfang bei der Suche nach Kriterien.
 
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Ich werde das Gefühl nicht los, das es hier im Faden ganz stark nach Neid riecht.
Neid auf Kohle
Neid auf Singen können
Neid auf gutes Aussehen
Neid auf Erfolg
tbc
 
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Dein Vergleich zwischen dem deutschsprachigem Volk dass sich durch eine Sängerin aus dem Alltag entführen lässt und "Fliegen" ist für mich Grenzwertig...

Wenn du eine Definition für Kunst hast - lass doch mal hören.

Ich werde das Gefühl nicht los, das es hier im Faden ganz stark nach Neid riecht.

Da stimme ich absolut zu!
 
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HF übt einen künstlerischen Beruf aus. Somit bezeichnet man das Berufsbild wohl als "Künstler ". Soweit so logisch -eigentlich. Sie verdient, was der Markt im Moment in dieser Branche hergibt. Würde sie blues machen - schwierig. Nur mal so am rande nach 12 seiten.
 
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Kunst ist interaktiv, wie vieles was von Wert ist. Man braucht halt auch ein Publikum. In dem Fall eines welches Schlager mag.
Mag sein, dass es mal böse endet oder einfach nur ein gutes Gefühl (er)schafft.

Die gute Helene ist jedenfalls ein Profi, die hart arbeitet für ihren Erfolg. Sie singt gut, tanzt gut, liefert eine gute Show. Hierfür hat sie Leute die sie bezahlt. Von den hier kolportierten Einnahmen von 32 Mio (Umsatz) bleiben ihr am Ende vermutlich 5-8 Millionen netto - wenns reicht. Nicht eben wenig ^^ aber nach Steuern und Kosten .... SIE kassiert das Geld, aber SIE muss auch die Leute zahlen die den Job machen der ihren Auftritt ermöglicht.

Die Frau hat jedenfalls was drauf. Die Frage ob ausgerechnet sie diese Menge Geld verdient hat, ob jetzt 5-8 Millionen oder 32 Millionen... stellt sich nicht. Das ist kaum steuerbar, sonst hätten wir Tausende von Umsatz- und Vermögensmillionären und ich wäre auch einer ^^ Es gibt tausende andere welche die Schlager-Erfolgsformel suchen und nicht finden und durch die Lande tingeln. Glück gehört immer dazu.

Edit: Ich kenne ein paar Leute die Schlager lieben. Die Botschaften die manchem als Binsenweisheit rüberkommen, nehmen diese Leute tiefer, sie lesen eine Bedeutung für ihr Leben hinein. Mag zwar nur einfache Sachen betreffen, aber für diese Leute ist das wichtig. Entsprechend, ich glaube es wurde bereits angesprochen, gibt es keine ironische oder distanzierte Brechung - alles muss unmittelbar passen. Falsche Töne oder Unglaubwürdigkeit dürfte jedem Künstler dieses Genres die Karriere bzw. das Publikum kosten, was fast das gleiche ist.
 
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Wenn das, was Frau Fischer+Team abliefern, so billig und schlecht ist, warum tritt die komplette Meckerfraktion hier im Board nicht mit geballter Kompetenz und Power an, um die Königin vom Thron zu fegen?
Jaaa, Ihr seid ganz deepe Bluesboys und für solch seichten Quark nicht zu haben. Als Beweis wäre es trotzdem nett. Und in Zeiten von Youtube und Insta sollte man recht einfach und billig mit 2 bis 3 Songs und Videos und bisschen Propaganda die nötige Fanbase mobilisiert haben. Dann 3 mal Playback bei ner Möbelhauseröffnung und ab dafür. Macht doch mal:D
 
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Ich werde das Gefühl nicht los, das es hier im Faden ganz stark nach Neid riecht.
Ich werde das Gefühl nicht los, dass nicht nur "nach Neid riechende" Beiträge vor allem darauf aus sind, irgendwo was Negatives zu finden. Aber sollte es nicht eher um HF, um Kunst, um das Musikgeschäft usw gehen als um - vermutete! - Beweggründe anderer User?
 
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Also ich sehe das so:

Ich habe absolut gar nix gegen Helene Fischer. Sie ist, wie viele andere hier schon angemerkt haben, mit Sicherheit ein Arbeitstier, deren Pensum ich persönlich nicht auf dem Buckel haben möchte. Ihre Performance ist herausragend und sicher auch kurzweilig, wenn man auf so etwas steht. Ihr Geld, auch wenn ich von der Summe ihrer Einkünfte sicher überrascht war, gönne ich ihr von Herzen, wie ich es jedem gönne, der sein Geld mit redlicher und moralisch nicht verwerflicher Arbeit verdient, wie viel es auch sein mag.

Aber: Ihr "Produkt" (oder besser gesagt das Produkt ihrer ganzen Entourage aus Komponisten, Textern, Choreographen und Frisören) ist meiner Meinung nach genau das: Ein stylisches, kurzweiliges, unterhaltendes, aber doch grundbanales Produkt. Keine Kunst. Entertainment ja, aber keine Kunst. Klar muss sie dafür singen und tanzen, aber der Kontext dieser an sich ja künstlerischen Tätigkeiten findet für mich so weit auf der "Kommerz"-Schiene statt, das ich es nicht übers Herz bringen kann, darin Kunst zu sehen. Ich würde das am ehesten mit dem Design einer Lampe oder dem Planen eines Hochhauses vergleichen: Der Designer oder Architekt muss auf Formschönheit und Linienführung achten und ein Produkt erstellen, welches angenehm und funktionell sein muss. Das hat durchaus Berührungspunkte mit Kunst, der Fokus liegt aber ganz woanders, weil die Funktion des Produktes als solches eine in erster Linie kommerzielle ist. Natürlich können Designer und Architekten sich "austoben" und versuchen, künstlerische Aspekte einfließen zu lassen. Den Prozess wie auch das Ergebnis würde ich jedoch nie als Kunst bezeichnen.
 
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