Powerball II - Master<->Channel-Volume u. Setup für akzeptablen Proberaum-Sound?

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Hallo,

das Thema beschäftigt mich schon sehr lange und ich habe schon unzählige Threads zu Master vs Channel Volume gelesen und bin mir immer noch nicht sicher, wie ich das handhaben soll.

Ich denke auch, dass es da ja auch durchaus verschiedene technische Auslegungen geben kann bei verschiedenen Amps.

Also kurz PbII ist ein 4-Kanaler mit je einem Gain und Volume Poti pro Kanal, dazu ein Master Regler.

Ich bin trotz vielem Hin- und Herstellen und Lesen zu keinem befriedigenden Ergebnis gekommen.

Ich frage mich immer, was besser für den Sound generell ist. Ich spiele den PbII daheim im Wohnzimmer, da kann ich auch Laut sein, aber natürlich keine Proberaumlautstärke. Also wenn ich spiele hört man das sicher im ganzen Haus. Also laut ist es schon. Da ich daheim mittlerweile über den Redstuff Sucker Attenuator spiele, hab ich im Proberaum ca. fast das gleiche Level am Master, dort dann halt ohne Attenuator. Der Redstuff Sucker ist in der Hinsicht genial, da er für mich den Sound nicht hörbar oder spürbar verändert. Aber darum gehts mir ja nicht.

Meine Fragen beziehen sich auf den Sound. Wie beeinflusst der Master Regler den Sound. Mancher meint, er macht nur lauter. Ich habe jetzt erst wieder mehr Richtung Master Volume verschoben, heißt Channel Vol rel. gering, damit ich den Master aufdrehen kann. Ich kann nicht direkt vergleichen, muss halt immer umstellen. Ich finde den Sound voller, drückender, aber wie gesagt, kann alles Einbildung sein.

Wie beinflusst mein Kanal Volume Regler das Zerrverhalten oder das Sustain. Eigentlihc dachte ich, auch nur laut oder leise, da ich ja noch nen extra Regler für Gain habe. Aber ich finde, dass ich Sustain verliere, wenn die Channel Volume runter ist. Aber wie gesagt, ich stelle so viel Hin- und Her und jedesmal, denke ich, das ist besser, ne das. Gut, wenn man dann so drüber nachdenkt, ist es wahrscheinlich kein gravierenter Unterschied, sonst würde ich nicht immer so schwanken. Wahrscheinlich ist die unterschiedliche Wahrnehmung auch auf eine unterschiedliche Lautstärke zurückzuführen. Kann auch sein.

Ich möchte nur dieses Thema - Master Vol., Channel Vol, Channel Gain und deren Zusammenwirken mal aus dem Kopf bekommen. Denn alle paar Wochen stelle ich da wieder rum, bis ich mir denke, ja, jetzt ist besser, warum nicht gleich so...

Deswegen, kann man wirklich sagen, die Vol Regler machen nur laut und leise und haben sonst keinen Einfluss auf Zerre/Sound/Sustain,... oder eben doch? :D
 
Eigenschaft
 
OK, ist jetzt bisschen Klugscheißerei, da ich den Engl nicht so richtig kenne. Meine Erfahrung bezieht sich da auf den Marshall 6100. Der hat drei Kanäle mit jeweils unabhängigen EQ`s, Gain und Vol und dann noch Mastervol. also ähnlich wie Engl. Da die Verzerrung bei 100 Watt Monstern ja sowieso meist aus der Vorstufe kommt, habe ich das bei mir so eingestellt ( wenn ich mal zu hause gespielt hatte ), Channel Vol runter und Master rauf. Da hat der Amp am wenigsten gerauscht. Beim Gig habe ich dann einfach nur Channel Vol rauf und fertig. Ausser den Nebengeräuschen war allerdings im Sound kein Unterschied, denke mal ist beim Engl genauso.
 
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Sowohl MV als auch KV machen nichts anderes als leiser (nicht lauter). Das anliegende Signal wird leiser gemacht.

Jetzt kommen da Sachen dazu, die je nach Amp anders sein können.
Bei manchen ist der Loop nach dem KV aber vor dem MV. Bei manchen ist er hinter dem MV. Bei manchen ist es noch anders.

Dh. Du nimmst den Loop ggf. anders mit wenn Du KV und MV anders positionierst.


Bei meinem JVM mochte ich am liebsten den MV hoch und KV runter, andere machens andersrum, ist ne Geschmacksache.

Das ist auch das wichtigste: höre auf Deine Ohren :)
 
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Sowohl MV als auch KV machen nichts anderes als leiser (nicht lauter). Das anliegende Signal wird leiser gemacht.

Jetzt kommen da Sachen dazu, die je nach Amp anders sein können.
Bei manchen ist der Loop nach dem KV aber vor dem MV. Bei manchen ist er hinter dem MV. Bei manchen ist es noch anders.

Dh. Du nimmst den Loop ggf. anders mit wenn Du KV und MV anders positionierst.

Genau so ist es. Der Sinn der Channel Volumen ist es, die Lautstärker der einzelnen Kanäle aufeinander abzustimmen. Das Master Volume dient dann der Anpassung, wie laut es insgesamt sein soll. Das ist wichtig für Daheim / Probenraum / Gig - da sollte man nur am Master nachregeln müssen. So würde ich auch die Channel Volumes einstellen: nicht zu hoch, damit ich daheim nicht mit dem Master zwischen 0.1 und 0.2 arbeiten muss - nicht zu niedrig, damit es mit Master auf max auch für jeden Fall reicht. Und dann ist eben die Frage, wo die FX-Loop liegt, evtl. wird deren Pegel mit zu hohem / niedrigen Channel Volume auch zu hoch / niedrig - das muss man testen.

Wenn man wie der TE für zuhause ohnehin eine Loadbox benutzt, kann man es eigentlich machen, wie man will. Nuanchen im Klang sind vom Hersteller sicher nicht gewollt, aber eben evtl. doch vorhanden.
 
wie schon oben gesagt, gerade daheim kann es sein das, wenn KV zu hoch und MV niedrig der Amp mehr Nebengeräusche hat als andersrum.
Ja, das hatte ich gelesen. Ich hätte es eher andersrum erwartet. Hat jemand eine Idee, wie das kommen kann?
 
Hi,

prinzipiell ist es bei Engls so, daß das weiter Aufdrehen des Channel Volumes eine hörbare Klangveränderung mit sich bringt.
Es ist so wie du`s eh schon gehört hast-es klingt weicher und satter bei niedrigen Channel Volumes und härter und grobkörniger bei höheren Channel Volume Settings.
Bei meinem Blackmore Head passiert das ab ca. 11Uhr Volumesetting-schon bei 12Uhr klingts fieser.

Es ist gut in der Band damit zu experimentieren, da dieses Mehr an Garstigkeit hier die Durchsetzungsfähigkeit des Sounds erhöht.
Wichtig ist bei der Feinabstimmung nur auf die Relation zum Cleansound zu achten, der zerrt halt irgendwann, je nach Pickup schon ab ca. 11-12 Uhr.....und generiert so übrigens (beim Powerball!) einen der besten Vorstufen Crunchs die ich kenne!

Gruss,
Bernie
 
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prinzipiell ist es bei Engls so, daß das weiter Aufdrehen des Channel Volumes eine hörbare Klangveränderung mit sich bringt.
Es ist so wie du`s eh schon gehört hast-es klingt weicher und satter bei niedrigen Channel Volumes und härter und grobkörniger bei höheren Channel Volume Settings.
was soll denn das für einen Hintergrund haben?
 
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prinzipiell ist es bei Engls so, daß das weiter Aufdrehen des Channel Volumes eine hörbare Klangveränderung mit sich bringt.
Es ist so wie du`s eh schon gehört hast-es klingt weicher und satter bei niedrigen Channel Volumes und härter und grobkörniger bei höheren Channel Volume Settings.
Bei meinem Blackmore Head passiert das ab ca. 11Uhr Volumesetting-schon bei 12Uhr klingts fieser.

Es ist gut in der Band damit zu experimentieren, da dieses Mehr an Garstigkeit hier die Durchsetzungsfähigkeit des Sounds erhöht.
Ja, so könnte man es beschreiben. Ich hab das Thema auch angefangen, weil ich den Engl im Wohnzimmer schon laut spiele und den Sound total super finde. Dann gehe ich mit dem Engl in den Proberaum und irgendwie klingt er dann ein bisschen dünn, hart und körnig, das ist eine gute Beschreibung :) Meinen Marshall DSL20HR den spiel ich mit gleichen Einstellungen im Wohnzimmer wie Proberaum und er hört sich immer gut an. Beim Engl geh ich jedes mal voller Vorfreude mit neuen Settings oder Ideen in den Proberaum.. diesmal klingts bestimmt super und am Ende bin ich meistens doch enttäuscht. Deswegen stell ich öfter mal um und daher meine Frage, wie sich die Regler untereinander beinflussen und was für einen Einfluss sie generell auf den Ton haben.

Dank dir auf jeden Fall für deinen Beitrag.
 
prinzipiell ist es bei Engls so, daß das weiter Aufdrehen des Channel Volumes eine hörbare Klangveränderung mit sich bringt.

Ja, so könnte man es beschreiben. Ich hab das Thema auch angefangen, weil ich den Engl im Wohnzimmer schon laut spiele und den Sound total super finde. Dann gehe ich mit dem Engl in den Proberaum und irgendwie klingt er dann ein bisschen dünn, hart und körnig, das ist eine gute Beschreibung.
Oben hattest du geschrieben, dass du beim Wechsel in den Probenraum gar nicht am Volume oder Master drehen musst, da du ja zuhause einen Attenuator benutzt, der den Sound nicht verändert. Dann liegt es doch wohl nicht am Amp, sondern an der Box (falls es verschiedene sind) oder doch dem Attenuator oder (am wahrscheinlichtem) dem Raum. Meist ist der Klang eines Raumes zuhause dank Tapete, Teppich, Vorhängen, Möbeln bis hin zur Deckenkonstruktion etc. viel wärmer, runder, voller als ein typischer Proberaum der Art spärlich eingerichter Keller mit Betonwänden.
 
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Oben hattest du geschrieben, dass du beim Wechsel in den Probenraum gar nicht am Volume oder Master drehen musst, da du ja zuhause einen Attenuator benutzt, der den Sound nicht verändert. Dann liegt es doch wohl nicht am Amp, sondern an der Box (falls es verschiedene sind) oder doch dem Attenuator oder (am wahrscheinlichtem) dem Raum. Meist ist der Klang eines Raumes zuhause dank Tapete, Teppich, Vorhängen, Möbeln bis hin zur Deckenkonstruktion etc. viel wärmer, runder, voller als ein typischer Proberaum der Art spärlich eingerichter Keller mit Betonwänden.
Ich experimentiere ja im Wohnzimmer mit verschiedenen Lautstärken, im Proberaum muss ich den Master dann zwar nen Tick weiter aufdrehen, aber statt auf 10 uhr, steht er dann auf 11 oder so. Ich denke ja eigentlcih auch, dass es der Raum ist, allerdins wie gesagt, der kleine 20W Marshall macht seine Sache im Proberaum irgendwie besser, mit dem hatte ich noch nie das Gefühl, dass was nicht passt am Sound, beim Engl schon sehr oft. Box hab ich im Proberaum ne andere, aber erst letztens mal daheim gehabt, hört sich prinipiell genauso an.
 
wie gesagt, der kleine 20W Marshall macht seine Sache im Proberaum irgendwie besser
Ich weiss nicht, wie du den Powerball oder Marshall eingestellt hast - könntest du gerne mal posten. Aber die beiden haben schon einen unterschiedlichen Charakter bei "alles auf 12 Uhr" jedenfalls. Der Powerball hat viel wuchtigere Bässe, der Marshall dafür viel Mitten. Es kann gut sein, dass die Bässe in dem Raum untergehen, die Mitten sich aber gut durchsetzen. Generell ist das ein Thema - Mitten sind wichtig um im Band-Kontext gut hörbar zu sein. Daher wäre die nächste Frage, ob der Klang nur zusammen mit den anderen im Probenraum nicht passt, oder auch, wenn du dort alleine spielst.
 
Ich weiss nicht, wie du den Powerball oder Marshall eingestellt hast - könntest du gerne mal posten. Aber die beiden haben schon einen unterschiedlichen Charakter bei "alles auf 12 Uhr" jedenfalls. Der Powerball hat viel wuchtigere Bässe, der Marshall dafür viel Mitten. Es kann gut sein, dass die Bässe in dem Raum untergehen, die Mitten sich aber gut durchsetzen. Generell ist das ein Thema - Mitten sind wichtig um im Band-Kontext gut hörbar zu sein. Daher wäre die nächste Frage, ob der Klang nur zusammen mit den anderen im Probenraum nicht passt, oder auch, wenn du dort alleine spielst.
Ok, sagen wir mal so, der Marshall hört sich auch ein bisschen harscher an, aber mir gefällt der Sound immer noch super. Druckvoll, griffig, durchsetzungsfähig, richtiger geiler Rocksound. Der Engl klingt auch gut, aber weniger Druck, dafür grobkörniger, teils sehr harsch, wie gesagt.

Was ich aber heute früh erst ausprobiert habe und ich bin irgendwie guter Dinge gerade (mal wieder). Im Proberaum habe ich günstige (billige) Harley Benton Boxenkabel.
Im Wohnzimmer hab ich mir, als ich den Sucker gekauft habe, mir zwei Plant Waves Boxenkabel zugelegt. Ich fand den Sound heut mit den Planet Waves Kabeln wesentlich besser und homogener, aber nur alleine für mich gespielt. Wird sich dann nächste Woche zeigen. Man hört ja viel, wenn der Tag lang ist :D

Hier mal ein Bild, ist einfacher als alles zu beschreiben. :D

Und wegen der Bässe, das schaut jetzt viel aus beim Powerball, aber ich finde ihn selbst alleine gespielt im Proberaum dünn, deswegen sind die Bässe und Death Punch bisschen weiter aufgedreht.

DSC02977.JPG
 
Zuletzt bearbeitet:
Alsooooo... ich glaube, ich habe den "Fehler" gefunden in meinen Settings. Ich bin jetzt nochmal selbst die Settings durchgegangen, dabei bin ich beim Presence Regler hängen geblieben. Hab mal bisschen gelesen und ihn jetzt auf 9 Uhr gestellt. Erster Effekt, der Sound war total bassüberladen auf einmal, dazu natürlich dumpfer. Höhen ein klein wenig rein. Bass und Death Punch ein bisschen zurück. Auf einmal ist der Sound viel druckvoller und kräftiger. Dazu, wenn ich zu den Backing Tracks spiele, brauche ich weniger Lautstärke, heißt, durchsetzungsfähiger auch noch.

Ich glaube, das war gerade ein großer Schritt in die richtige Richtung, der Sound gefällt mir jetzt super und ich denke, so könnte das was im Proberaum werden. Den Presence Regler hab ich mal so hoch eingestellt und dann vernachlässigt.
 

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