Welches Keyboard hat die schönsten Voices und Styles für Meditations-Musik?

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flautilius
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Hallo zusammen,

in Kürze habe ich folgendes Projekt: Ich möchte für geleitete Meditationen (also mit Stimme im Vordergrund und Musik nur als Hintergrund) verschiedene ruhige und "trance-hafte" Musikbegleitungen erstellen. Das Einfachste wäre natürlich, bestehende Musiktitel zu nehmen und die entsprechenden Lizenzen zu kaufen, aber das ist mir zu teuer. Außerdem habe ich Freude an der Musik und kann ganz passabel Keyboard spielen.

Was den Stil der Begleitmusik betrifft, kommen für mich verschiedene Varianten in Frage, die ich allesamt ausprobieren möchte:
1. Langsame Barock-Stücke (z.B. Pachelbels Kanon D-Dur)
2. Entspannende Synthesizer-Klänge
3. Leichte Unterhaltungsmusik im Stil von James Last (z.B. Pearl Fishers)
4. eventuell Eigenkompositionen, wobei ich bislang noch weder Styles selbst erstellt noch sonstwie Erfahrung mit Komponieren habe.

Um die Auswahl der Geräte einzuschränken: Es sollte schon ein Arranger-Keyboard sein, also keine Synthesizer oder Software-Lösungen. Ich bin nicht der Typ dafür, der sich lange mit Technik beschäftigen möchte.

Bislang nutze ich für mein privates Vergnügen ein Yamaha PSR-S670.
Dieses Instrument ist schon ganz gut, einige der Voices überzeugend. Aber irgendwie fehlt da noch der letzte Pfiff, scheint mir zumindest.
Hier ein Beispiel, das ich auf die Schnelle aufgenommen habe:




Im Grunde reicht so etwas schon aus als Begleitmusik für die Meditationen. Es darf ruhig ein wenig "langweilig" sein, da es nur Hintergrundmusik ist und durch stereotype Wiederholung ja die Entspannung unterstützt werden kann. Aber irgendwie klingt es mir "zu billig". Versteht Ihr, was ich meine?

Welches Arranger-Keyboard bietet denn deutlich bessere Styles und Voices für Meditationsmusik?
 
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Zuletzt bearbeitet:
Aber irgendwie klingt es mir "zu billig". Versteht Ihr, was ich meine?
Wichtig sind dabei gut klingende Effekte, und das haben Keyboards selten eingebaut.
Was du versuchen könntest:
Die einzelnen Spuren als Audiospuren im PC aufnehmen und dort mit den besten Effekten zu bearbeiten, die du kriegen kannst.
Dann werden evtl. auch Yamaha-Sounds noch passabel klingen. Die sind eher zurück haltender, nicht so plakativ, aber für deine Zwecke könnte es ja passen. Mit guten Effekten müsste es dann viel wertiger klingen.
Ich habe hier z.B. zwei Beispiele:
Einmal komplett auf dem MOX6 von Yamaha erstellt:



Und hier auch mit Budget-Kisten, aber mit den Effekten vom Lexicon MX400:



Lexicon MX400 ist zwar auch ein Budget-Teil, aber seine Effekte sind viel besser als in den meisten Keyboards.

Gute Effekte, auch von Lexicon, gibt es aber auch als Plugins für Computer.

Und wenn man bedenkt, was gute Effekte in Hardware kosten, dann wird klar, warum man das nicht in einem Keyboard eingebaut bekommt:

https://www.thomann.de/de/lexicon_pcm92.htm
https://www.thomann.de/de/quantec_yardstick_2492.htm
https://www.thomann.de/de/eventide_2016.htm
https://www.thomann.de/de/bricasti_design_m7.htm
https://www.thomann.de/de/eventide_h8000fw.htm
 
Vielen Dank für Deine Antwort. Es ist interessant zu sehen und zu hören, was es da alles gibt für professionelle Musiker und Produzenten.
Ich hatte allerdings im Eingangsposting erwähnt, dass es ein Arranger-Keyboard sein soll und keine Arbeit am PC und mit zusätzlicher komplizierter Technik. Einfach deshalb, weil ich dafür nicht der Typ bin.

Was ich mir vorstellen könnte, wäre: Mir für ein paar Tage ein besseres Arranger-Keyboard auszuleihen, um mit besseren Styles und Voices die Meditations-Musik zu produzieren.

Und da war die Frage: Welches Arranger-Keyboard der Oberklasse käme am ehesten in Frage? Welche sollte ich in die engere Wahl ziehen?

Zu den Effekten:
Da hast Du sicherlich recht, dass gute Effekte wichtig sind.
Aber externe Effektgeräte oder dergleichen könnte ich mir gar nicht leisten.
Ich kann also lediglich die Effekte des Arranger-Keyboards nutzen oder nachträglich beim Audio-Schnitt beim Abmischen mit der Meditations-Tonspur das an Effekt hinzufügen, was das Audioschnittprogramm mir bietet.
 
Ohne gute Effekte wird das nix oder eben nicht sehr wertig klingen. Evtl. haben die Korg's einigermaßen gute Effekte eingebaut. Höre dir halt ein paar Videos auf YouTube an. Pa3x, Pa4x sind so die Top-Modelle. Von Yamaha halte ich nicht viel, egal wie teuer. Ich habe mir z.B. den Genos auf der Musikmesse auch schon angehört. Das klang mir immer noch billig. Aber das ist meine Meinung.
Guter Reverb auf die Stereosumme wäre auch noch so ein Kompromiss. Allerdings "was das Audioschnittprogramm mir bietet" – da wäre ich skeptisch, ob guter Reverb dazu gehört. Man müsste wissen, welches Programm das ist und ob gute Reverbs da enthalten sind. Aber einen langen Hall auf die Stereosumme drauf knallen kann sich problematisch auf Klänge auswirken, die das nicht gebrauchen können, wie z.B. Bass Drum, Hi-Hat etc.
Was Arranger-Keyboards zum Auszuleihen angeht, könntest du dir noch Wersi (Pegasus?) oder Ketron anschauen. Z.B. wieder mal auf YouTube durchhören, was damit so fabriziert wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun ja, so schlecht finde ich den Yamaha-Sound gar nicht.
Danke jedenfalls für die Rückmeldung!

Möglicherweise stimmt es, dass der Übergang beispielsweise von Yamaha PSR S670 auf Genos für meine Zwecke gar nicht so viel Mehrwert hätte. Die Styles werde ich ohnehin selbst bearbeiten müssen. Die Musik soll ja nur ganz dezent im Hintergrund sein, da sind die fertigen Styles ohnehin zu aufdringlich. Und das Bearbeiten der Styles kann ich mit dem günstigen Yamaha genauso gut wie mit dem Genos.

Was die Voices angeht, hat ja bereits mein günstiges Mittelklasse Yamaha einige gute Sounds aus dem Tyros, die für meine Musik in Frage kommen. Der Genos würde mir da mehr Auswahl bieten, aber letztlich muss ich mich sowieso auf wenige Voices beschränken.

Also, wenn ich das jetzt richtig sehe, ist es wichtiger, dass ich bei der Endbearbeitung mit dem Audioschnittprogramm (bislang Audacity) möglichst gute Effekte bzw. Plugins finde. Besonders Reverb.

Wenn also nicht noch jemand Empfehlungen hat für Sounds und Styles speziell für ruhige Meditations-Hintergrundmusik, bleibe ich erst einmal bei meiner vorhandenen "Hardware".
 
Also, wenn ich das jetzt richtig sehe, ist es wichtiger, dass ich bei der Endbearbeitung mit dem Audioschnittprogramm (bislang Audacity) möglichst gute Effekte bzw. Plugins finde. Besonders Reverb.
Kann dein Audacity auch Multitrack? Sprich Mixing von mehreren Tracks, nicht nur Stereo? Denn Reverb auf die Summe könnte zwar dezent was bringen, besser / richtiger wäre es aber, die wichtigen Instrumentengruppen einzeln aufzunehmen und separat zu bearbeiten. Macht aber natürlich nur Sinn, wenn man bessere Reverbs als im Yamaha drin anwendet.
Aber nicht nur Reverb. Schöner Chorus macht die Sounds wie z.B. Pad-Sounds breiter, dichter, größer, diffuser. Da könnte man aber wahrscheinlich auch den Chorus von Yamaha mit aufnehmen, wenn man den Aufwand geringer halten möchte.
 
Soweit ich das verstehe, ist Multitrack mit Audacity möglich.
Ich weiß allerdings noch nicht, ob ich bei den Aufnahmen überhaupt den Sequencer nutze oder es nicht besser ganz einfach halte, indem ich alles zugleich Audio aufnehme.

Habe jetzt im Ausgangsposting ergänzt, dass es sich um geleitete Meditationen handelt, also die Stimme im Vordergrund steht. Die Musik soll wirklich nur ganz dezent begleiten. Also wird es vermutlich sogar besser sein, den Reverb-Effekt auf die Stimme zu begrenzen. Das ist ohnehin eine separate Tonspur.

Ansonsten wird es wohl darauf hinauslaufen, dass ich tatsächlich ganz sparsam die Effekte benutze, die im Keyboard enthalten sind. Also, wie Du sagst, Chorus für die Pads zum Beispiel.
 
Naja, wenn die Stimme mit Reverb bearbeit wird, dann müsste die Musik im Hintergrund um so mehr mit Reverb(s) bearbeitet sein, damit sie eben vom räumlichen Eindruck her im Hintergrund bleibt. Wenn Musik leise im Hintergrund bleibt, muss sie vielleicht auch nicht super hochqualitativ produziert sein. Im Prinzip hat Yamaha schon alle Mitteln onboard. Die Reverbs sind zwar klanglich nicht ganz top, aber schon ok. Damit die Stimme besser durchkommt, kann man die Musik im Frequenzbereich der Stimme mit dem EQ absenken, und bei der Stimme entsprechend andersherum Frequenzbereiche ausarbeiten, die sie nach vorne bringen. Und Lautstärke-Angleichung und Kompression auf die Stimme.

MIDI-Sequencer ist sinnvoll, wenn man Einspielungen nachträglich editieren möchte, aber auch Sounds, Effekte nachträglich verändern möchte. Als Audio aufgenommen kann man nicht mehr viel verändern. Schneiden, Verschieben, Lautstärken. Oder eben Effekte oben drauf anwenden.
Ich mache das auch unterschiedlich – je nachdem. Manchmal nehme ich sofort als Audio auf und verzichte eben auf die MIDI-Editierbarkeit. MIDI-Aufnahmen sind aber besser, wenn man an den Einspielungen noch was ändern möchte, oder eben auch die Instrumenten-Sounds und Effekte im Klangerzeuger verändern möchte, ohne nochmal alles neu einspielen zu müssen.
 
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Naja, wenn die Stimme mit Reverb bearbeit wird, dann müsste die Musik im Hintergrund um so mehr mit Reverb(s) bearbeitet sein, damit sie eben vom räumlichen Eindruck her im Hintergrund bleibt. Wenn Musik leise im Hintergrund bleibt, muss sie vielleicht auch nicht super hochqualitativ produziert sein. Im Prinzip hat Yamaha schon alle Mitteln onboard. Die Reverbs sind zwar klanglich nicht ganz top, aber schon ok. Damit die Stimme besser durchkommt, kann man die Musik im Frequenzbereich der Stimme mit dem EQ absenken, und bei der Stimme entsprechend andersherum Frequenzbereiche ausarbeiten, die sie nach vorne bringen. Und Lautstärke-Angleichung und Kompression auf die Stimme.

Herzlichen Dank, das hilft mir jetzt weiter, glaube ich!

Falls Du Dir noch kurz Zeit nehmen könntest, das ein wenig zu erläutern, wie man "Musik im Frequenzbereich der Stimme mit dem EQ absenkt" und "andersherum bei der Stimme Frequenzbereiche ausarbeitet, die sie nach vorne bringen" ... und "Kompression auf die Stimme"
- dann hätte ich vermutlich alles, was ich brauche. :)

Bei ersten Test-Bearbeitungen mit Audioschnitt habe ich einfach die Musik leiser gemacht, wenn gesprochen wurde. Das ist vermutlich nicht gemeint. :redface:

Falls sich das nicht so leicht erklären lässt, bin ich auch über einen Link zu einem leicht verständlichen Tutorial glücklich.
(Wie gesagt: Ich bin nicht so der Techniker.)
 
Stichwort "Parametrischer EQ". So im Bereich 2-3 kHz die Musik absenken, und bei der Stimme entweder in diesem Bereich anheben oder den Rest absenken. Entscheidungen würde ich schon nach Gehör treffen. Aber mit dem Thema "Parametrischer EQ" müsste man sich schon etwas beschäftigen, um die Einstellungen vornehmen zu können.

Kompression auf die Stimme -> Stichwort "Kompressor" oder "Compressor" als Audio-Effekt. Macht die Stimme besser verständlich, indem leise Töne automatisch angehoben werden. So wie in den TV-Nachrichten z.B. ;)

Zu den Themen könntest du googeln oder hier im Forum fragen. Ich denke, diese Rubrik hier könnte passend sein:
https://www.musiker-board.de/forum/recording-starter.448/
 
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Super, jetzt komme ich weiter und habe eine ungefähre Vorstellung, in welche Richtung das geht.

Mit viel Ausprobieren und Googlen wird es klappen!

Nochmals: Herzlichen Dank für die Tipps!
 
Gern! Im Forum hier kann man ja jedes Unter-Thema in entsprechenden Forum-Bereichen noch weiter vertiefen. Ob EQ, Compressor, Reverb, Mixing, Mastering oder sonst was. ;)
 
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Wenn du ein Arranger Keyboard suchst, dich mit dem PSR-S670 auskennst, dann liegt es nahe, ein höherwertiges Yamaha Keyboard zu verwenden. So kommst du mit geringen Einarbeitungsaufwand zum Ziel, vor allem wenn du es leihweise besorgen willst.

Zwischen deinem Keyboard und z.B. dem Genos liegen Welten. Ohne meinem Vorredner zu nahe treten zu wollen, auf eine Hörprobe auf der Musikmesse würde ich jetzt gar nichts geben. @Michael, dein Beispiel vom MOX reißt mich jetzt effekttechnisch auch nicht vom Hocker, das bekommst du auch mit einem S670 hin. Ich hatte den MOX, den MOXF, und jetzt den MODX und da geht die Sonne auf. Der Genos ist da absolut auf Augenhöhe.

@flautilius Die von dir gewünschte Musik kannst du mit dem Genos in hoher Qualität direkt am Key produzieren. Die zahlreich vorhanden Freeplay Styles (ohne festen Takt und Drums) wären eine gute Grundlage. Wenn du deine gewünschte Musik spieltechnisch mit einem Arranger direkt umsetzen kannst, kannst du direkt in den Audiorekorder aufnehmen und dir PC Bearbeitung sparen. Einfacher geht es nicht, für den gewünschten Zweck ist das mehr als ausreichend. Was die Effekte betrifft, ist es eher die Frage, ob du weißt, wie du mit den Effektparametern umgehst. Presets führen da selten ans Ziel. und wenn du nicht weißt, wo du da rumschrauben musst, helfen dir auch keine Plugins am PC.
 
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@Michael, dein Beispiel vom MOX reißt mich jetzt effekttechnisch auch nicht vom Hocker, das bekommst du auch mit einem S670 hin.
Na das Beispiel war ja auch als Negativbeispiel gemeint – das habe ich wohl nicht so deutlich herausgestellt? Ob MOX oder PSR – die klanglichen Möglichkeiten werden wohl ähnlich sein.
 
Wenn du ein Arranger Keyboard suchst, dich mit dem PSR-S670 auskennst, dann liegt es nahe, ein höherwertiges Yamaha Keyboard zu verwenden. So kommst du mit geringen Einarbeitungsaufwand zum Ziel, vor allem wenn du es leihweise besorgen willst.

Zwischen deinem Keyboard und z.B. dem Genos liegen Welten. Ohne meinem Vorredner zu nahe treten zu wollen, auf eine Hörprobe auf der Musikmesse würde ich jetzt gar nichts geben. @Michael, dein Beispiel vom MOX reißt mich jetzt effekttechnisch auch nicht vom Hocker, das bekommst du auch mit einem S670 hin. Ich hatte den MOX, den MOXF, und jetzt den MODX und da geht die Sonne auf. Der Genos ist da absolut auf Augenhöhe.

@flautilius Die von dir gewünschte Musik kannst du mit dem Genos in hoher Qualität direkt am Key produzieren. Die zahlreich vorhanden Freeplay Styles (ohne festen Takt und Drums) wären eine gute Grundlage. Wenn du deine gewünschte Musik spieltechnisch mit einem Arranger direkt umsetzen kannst, kannst du direkt in den Audiorekorder aufnehmen und dir PC Bearbeitung sparen. Einfacher geht es nicht, für den gewünschten Zweck ist das mehr als ausreichend. Was die Effekte betrifft, ist es eher die Frage, ob du weißt, wie du mit den Effektparametern umgehst. Presets führen da selten ans Ziel. und wenn du nicht weißt, wo du da rumschrauben musst, helfen dir auch keine Plugins am PC.

Vielen Dank auch für Deine Antwort!

Ja genau, so war es von mir gedacht: Direkt in den Audiorekorder aufnehmen.

Die Frage ist jetzt, ob ich wirklich den Aufwand betreiben sollte, mir leihweise ein Genos zu besorgen und mich da einzuarbeiten. (Soll ja nicht ganz einfach sein, die Bedienung des Genos, berichten einige Rezensenten.)

Mein bisheriger Eindruck ist: Mit dem Genos hätte ich deutlich mehr Auswahl an hochwertigen Sounds. Andererseits sind die Voices, die im PSR S670 bereits ausgezeichnet sind, im Genos nicht unbedingt besser. Zumindest ist das mein bisheriger Höreindruck anhand verschiedener YouTube-Videos.

Was die Styles betrifft: Vermutlich werde ich nicht drum herumkommen, selbst Styles zu erstellen bzw. zu bearbeiten. Denn die Meditationsmusik soll wirklich dezent im Hintergrund laufen. Dazu passt kaum einer der standardmäßigen Styles.
 
Andererseits sind die Voices, die im PSR S670 bereits ausgezeichnet sind, im Genos nicht unbedingt besser. Zumindest ist das mein bisheriger Höreindruck anhand verschiedener YouTube-Videos.
Wenn du dich intensiver mit dem GENOS beschäftigst, könntest du auch den neuen HD Reverb mal ausprobieren, der in deinem PSR wahrscheinlich noch nicht drin ist? Es gibt zwar eine einzige Instanz davon, aber immerhin. Ich habe auf der Messe nicht auf die Schnelle herausgefunden, welcher Reverb da eingestellt war. Klanglich hat es mich zwar nicht überzeugt, aber vielleicht war auch nicht der beste verfügbare Reverb eingestellt.

Ich hatte den MOX, den MOXF, und jetzt den MODX und da geht die Sonne auf.
Auf dem MODX gibt's auch eine Instanz von diesem neuen HD Reverb. Viel besser als der Haupt-Reverb in MOX / MOXF?
Die anderen Instanzen für die Inserts erlauben nur die alten abgespeckten Algorithmen.
 
Die Frage ist jetzt, ob ich wirklich den Aufwand betreiben sollte, mir leihweise ein Genos zu besorgen und mich da einzuarbeiten. (Soll ja nicht ganz einfach sein, die Bedienung des Genos, berichten einige Rezensenten.)

Mein bisheriger Eindruck ist: Mit dem Genos hätte ich deutlich mehr Auswahl an hochwertigen Sounds. Andererseits sind die Voices, die im PSR S670 bereits ausgezeichnet sind, im Genos nicht unbedingt besser. Zumindest ist das mein bisheriger Höreindruck anhand verschiedener YouTube-Videos.

Was die Styles betrifft: Vermutlich werde ich nicht drum herumkommen, selbst Styles zu erstellen bzw. zu bearbeiten. Denn die Meditationsmusik soll wirklich dezent im Hintergrund laufen. Dazu passt kaum einer der standardmäßigen Styles.

Im Endeffekt musst du entscheiden. Die Bedienung des Genos ist sehr an die Tyros Serie angelehnt, denn man muss auf die Kundenbasis Rücksicht nehmen. Diese ist nun mal - seien wir ehrlich - nicht mehr so auf Neuerungen eingestellt, so rein altersmäßig. Ich persönlich möchte keinen Tyros mehr zurück, sowohl was Sound betrifft, aber definitiv auch was die Bedienung betrifft.

Ich weiß nicht, welche S670 Voices für dich "ausgezeichnet" sind. Fakt ist einfach, das sich die Anzahl hochwertiger Voices im Vergleich dazu vervielfacht hat.
  • S670: 11 Mega Voices, 19 Sweet! Voices, 28 Cool! Voices, 19 Live! Voices
  • Genos: 10 Revo! Drums/SFX, 76 Ensemble, 390 Super Articulation!, 75 Super Articulation2!, 82 MegaVoice, 40 Sweet!, 81 Cool!, 160 Live!, 24 Organ Flutes!
Auch wenn wir von Effekten reden, ist - gemessen an der Anzahl DSPs und der verfügbaren Algorithmen - das S670 ein Kinderspielzeug.

Was die Styles betrifft, habe ich mal auf die Schnelle in die S670 Datalist reingeschaut. Sieht so aus, als gäbe es dort überhaupt keine Freeplay Styles. Genau diese sind für deine Bedürfnisse "dezent im Hintergrund" prädestiniert. Natürlich ist es immer angesagt, diese klanglich den eigenen Erwartungen und Zielen anzupassen. Das Klangbeispiel aus deinem ersten Beitrag klingt sehr nach Preset Style/Voices. Selbst da ließe sich sicher einiges rausholen. In die Nähe eines Genos kommst du damit aber nicht im entferntesten, egal was dir einige YT Videos suggerieren.

Im Endeffekt ist es wie immer: wenn du einen Fortschrirtt gegenüber deinem jetzigen Key willst, führt kein Weg daran vorbei, die Zeit zu investieren, ein besseres ausgiebig zu testen. Viel Spaß dabei.
 
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Das Klangbeispiel aus deinem ersten Beitrag klingt sehr nach Preset Style/Voices. Selbst da ließe sich sicher einiges rausholen. In die Nähe eines Genos kommst du damit aber nicht im entferntesten, egal was dir einige YT Videos suggerieren.

Wie wäre es, wenn wir das einmal "experimentell" überprüfen? Du hast doch offenbar Zugang zu einem Genos.
Ich glaube zur Zeit tatsächlich, dass ich auf dem kleinen Yamaha eine Begleitung hinbekomme, die fast so gut klingt wie ein FreePlay Style des Genos. (Natürlich kann ich mich da irren.)
Ja, das Hörbeispiel war Preset Style und Preset Voice.
Das Stück heißt "Romance d'amour".

Wie wäre es: Jemand, der gerade einen Genos zur Hand hat, spielt mit FreePlay Style ein paar Anfangs-Takte. Und ich hole aus dem kleinen Bruder alles heraus, was möglich ist - und dann vergleichen wir. :)

P.S. Das soll nicht respektlos sein gegenüber dem Genos und seinen Besitzern. Ich glaube gerne, dass es das erheblich bessere Instrument ist in vielerlei Hinsicht. Davon möchte ich mich im direkten Vergleich überzeugen lassen.:)
 
Ich glaube zur Zeit tatsächlich, dass ich auf dem kleinen Yamaha eine Begleitung hinbekomme, die fast so gut klingt wie ein FreePlay Style des Genos.

Wenn das so ist, verstehe ich deine Eingangsfrage nicht. Da meintest du, deine Aufnahme klänge "billig". Wenn du dein Keyboard (fast) genauso gut zum Klingen bringst wie das Genos, brauchst du doch nichts Neues?

Wie wäre es: Jemand, der gerade einen Genos zur Hand hat, spielt mit FreePlay Style ein paar Anfangs-Takte. Und ich hole aus dem kleinen Bruder alles heraus, was möglich ist - und dann vergleichen wir. :)

Ich hab mal dein obiges Demo rasch eingespielt. Preset Style ChilloutCafe, das ist kein Freeplay Style, daher die Drums (RHY2) stumm geschaltet, es laufen nur die Percussion (RHY1). Den Hall nach meinem Geschmack angepasst, und bei den Lead Voices Delay und Reverb Send Genre-typisch angepasst.



 

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  • Romance d'amour.mp3
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@flautilius Ich finde schon, dass dein PSR-S670 eigentlich eine gute Basis für dein Vorhaben ist. Klar, breite Flächen und anderere Weichspüler-Sounds hat es nicht so gut drauf. Und genau hier würde ich ansetzen:

An deiner Stelle würde ich ein Soundmodul bzw. einen polyphonen Synthesizer dazu kaufen. Dahinter dann (sofern überhaupt erforderlich) einen Multieffekt (je nach Budget z. B. Zoom MS-70, ein kleines Lexicon oder was von Strymon) anschließen und dessen Signal zurück in den Aux-Eingang des Yamahas einspeisen. Alternativ könntest du auch ein iPad auf das Notenpult stellen und Synthesizer-/Effekt-Apps vom PSR aus spielen. Das alles ist schon eine ganze Ecke unkomplizierter als ein Computer und erweitert deine klanglichen Möglichkeiten immens.
 
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