Wie genau nehmt ihrs mit der Oktavreinheit

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Ab wieviel Cents stört Euch mangelnde Oktavreinheit?
Bei neumodischen E Gitarren kann man ja jede Saite genau einstellen.
Bei altmodischen Teles nur jeweils 2 Saiten zusammen.
Bei Akustik kann man meistens garnix einstellen.
Wie Oktavrein können diese Gitarren überhaupt sein?
 
Eigenschaft
 
Mehr als 2 Cent Abweichung auf jedem Bund für jede Saite.
Da der Spieler auch nochmal ein bisschen dazugibt, gibts ansonsten echt unschöne Zerrsounds
 
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Ich werde mit der Zeit immer empfindlicher für Abweichungen. Deswegen ärgere ich mich jedesmal darüber, wenn ältere Saiten auf FR-Gitarren ihre Oktavreinheit einbüßen. Bei Vintage-Style-Trems dreht man dann einfach an der Schraube und alles passt wieder, bei FR-Modellen ist das immer mit mehr Aufwand verbunden.

Im Idealfall versuche ich keine Abweichung zuzulassen (im Rahmen der Genauigkeit des Stimmgeräts).
 
Mir ist die Oktavreinheit schon ziemlich Wichtig und denke dass alle meine Gitarren in der hinsicht gut eingestellt sind , ich mach keine Experimente mehr mit Saitenstärken .
Klar ist nat. auch dass Gitarren eben wegen dem nie ganz genau gleichen Fingerdruck nie zweimal einen exakt gleichen Ton hervorbringen (haben auch schon bekannte Gitarristen gemeint) , also im Nichthörbaren Bereich ..Ich hoffe doch dass jeder hier sauber 16. oder ähnliches Intonieren kann , aber DAS macht auch den Charme dieses Instrumentes aus , sonst könnte man ja auch Keyboards spielen .
 
bei mir ist es mein Ohr. Wenns schief klingt, stelle ich nach. Ich weiß aber auch das 100% nicht erreichbar sind. Da gilt es dann einen Kompromiss zu finden.
Meine Tele hat immer noch kompensierte ABM-Reiter. Damit komme ich gut klar.
Bei meiner akustischen ist nicht viel zu machen, die hat nen ganz schmalen Steg. Die spiele ich ohne mir darüber Gedanken zu machen und es geht auch so.
 
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Ich kompensiere mit der Oktavreinheit ein bischen die natürlichen Fehler der Gitarre.

Wenn man zum Beispiel die G-Saite pefekt Oktavrein einstellt und dann einen Standard offenen E-Dur spielt ist die Terz ( das G#im 1. Bund der G-Saite ) viel zu hoch....

Auf der G-Saite ist es am schlimmsten aber auch die anderen Saiten betrifft das. Daher habe ich die Oktavreinheit einen ticken zu tief um den "Fehler" über alle Bünde zu verteilen...

Auf der Akustik lässt sich halt nichts machen, außer auf bestimmte Tonarten stimmen, aber auch das geht nur begrenzt.

Auch bei mir ist es so dass ich durch zunehmende Erfahrung und andere Instrumente die ich spiele ( Violine, Sitar) über die Jahre Ungereimtheiten sehr viel besser höre, was nicht nur ein Segen ist....


Letztlich ist so ein True Temperament Griffbrett vll doch irgendwann interessant, wenngleich mich die Optik etwas stört, aber man könnte sich dran gewöhnen. Seit ich mal eins gespielt habe schwirrt mir das jedenfalls im Kopf herum.

Man muss sich aber auch klar sein, dass sich ein Instrument nie wirklich sauber stimmen lässt, ein Klavier wird ja auch gestreckt und im Prinzip sind nur die "Fehler" elegant verteilt. Das ist einfach ein Grundproblem von Musik mit Harmonien. Selbst bei Chord und Streichern kommt man immer irgendwo an die Grenzen der Physik.

grüße B.B.
 
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bei mir ist es mein Ohr. Wenns schief klingt, stelle ich nach.
jau, so läuft das bei mir auch. Ich spiele eh gerne hohe Lagen-Akkorde mit offenen Saiten kombiniert, da fällt sowas zwangsläufig auf ... und: was ich nicht höre, muss mir auch kein Messgerät beweisen :D
 
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Mit entsprechenden Bünden geht das schon. ;)
http://www.truetemperament.com/

Ach echt.... irgendwie scheint keiner im Musiker-Board mehr die Posts zu lesen auf die er reagiert.

Ich erwähne doch ausdrücklich die True Temperament Griffbretter... außerdem ändert das doch nix an der Tatsache das ach ein True Temperament-System, genauso wie auch ein Klavier, stimmungsmäßig immernoch Kompromisse macht...

Irgendwie scheint das ein Trend zu werden.

grüße B.B.
 
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Ich habe noch nie so ein Grifdbrett außerhalb von YouTube gehört. Bestimmt liefern sie einen Mehrwert, aber sind dann auch etwas unflexibel bzgl Saitenstärke, Bundmaterial und entsprechend einer Neubundierung. Vor kurzem gab es einen Thread zu kompensierenden Sätteln usw...letztlich mit gleichem Ziel.
Wenn ich unterschiedlich stark anschlage ist der Unterschied oft größer als eine mäßig eingestellte Oktavreinheit. Trotzdem versuche ich das ordentlich zu machen, denn die Fehler summieren sich irgendwo. Aber die verlaufenen Bünde haben doch das gleiche Problem bzgl des Einschwingens ,oder?
Wobei der Jazz-Gitarrist da vielleicht andere Sorgen hat als der Metaller wo der Breakdown-Powerchord mit ein paar Cent Abweichung hämmert.
 
@ChP Wenn sie aus Edelstahl sind sollte das ein kleines Problem sein.

Limitiert ist man insbesondere in Bezug auf verschiedene Tunings, insbesondere offene, Tunings.

Ich habe die Vorteile insbesondere bei High-Gain als besonders hörbar empfunden, klingt dann schon alles sauberer und aufgeräumter. Nicht zuletzt hat man hier ja mehr Obertongehalt und Oktaven und Quinten sind halt etwas sauberer.

grüße B.B.
 
Ich hab in 10 Jahren bisher einmal die Oktavreinheit beim Wechsel auf dickere Saiten eingestellt.

Also entweder nehm ich es nicht besonders genau, oder ich hatte immer gut eingestellte Gitarren:)
 
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Ach echt.... irgendwie scheint keiner im Musiker-Board mehr die Posts zu lesen auf die er reagiert.
Hmm, sry, der Absatz ist mir total entgangen.Kommt davon wenn man denkt zwischen Tür und Angel noch seinen Senf dazu geben zu müssen.:embarrassed:
 
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Wenn ich es einstellen kann, schon so ab 2 cent? Ich meine ich hab ja schon die Möglichkeit da was zu verstellen. Warum sollte ich es nicht so perfekt wie möglich halten? Die Unsicherheit, mit der ich die Oktavreinheit nicht einstellen kann, ist die Messunsicherheit des Stimmgeräts (und natürlich die des Griffbretts).

Eine alte bzw. retro Telecaster würde ich aus dem Grund mir auch nicht (freiwillig) zulegen. Vintage Sounds schön und gut, aber das ist zuviel des „Guten".
 
Also entweder nehm ich es nicht besonders genau, oder ich hatte immer gut eingestellte Gitarren:)
bei mir ist das ähnlich:), wobei ich sagen muss, auch in den oberen Lagen oder bei offenen Akkorden, höre ich das schon, wenn etwas nicht stimmt. Dann stimme ich halt kurz nach und dann klappt das schon. Wie schon erwähnt, das Stimmen ist immer auch ein Kompromiss ---- aber ich musste deshalb noch nie an meinen Gitarren irgendetwas neu einstellen:rolleyes:.
 
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bei mir ist das ähnlich:), wobei ich sagen muss, auch in den oberen Lagen oder bei offenen Akkorden, höre ich das schon, wenn etwas nicht stimmt. Dann stimme ich halt kurz nach und dann klappt das schon. Wie schon erwähnt, das Stimmen ist immer auch ein Kompromiss ---- aber ich musste deshalb noch nie an meinen Gitarren irgendetwas neu einstellen:rolleyes:.

Dann stellst du schnell die Oktavreinheit nach? :confused::gruebel::nix:
 
Dann stellst du schnell die Oktavreinheit nach?
Nein, wie schon in verschiedenen Themen erwähnt, "absolute" Oktavreinheit gibt es bei der Gitarre nicht. Ich verlass mich auf mein Gehör und "stimme" ggf. nach. Da nützen auch die experimentellsten "Bundierungsformen" nichts.
In diesem Sinne, einen guten Rutsch
Micky
 
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Das beste Messgerät ist immer noch das eigene Gehör. Habe am Anfang, sogar mit mehreren Stimmgeräten, rumgemessen und rumgeschraubt.
Rückblickend zu viel Getue. Was klingt, das paßt. So einfach. Egal was Messgerät und Spezialisten sagen.
 
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Letztlich ist so ein True Temperament Griffbrett vll doch irgendwann interessant, wenngleich mich die Optik etwas stört, aber man könnte sich dran gewöhnen.

Rein technisch finde ich die auch sehr erstrebenswert, ich frage mich nur, was bei größeren Bendings passiert? Habe noch nie TT-Bünde gespielt...

Man muss sich aber auch klar sein, dass sich ein Instrument nie wirklich sauber stimmen lässt, ein Klavier wird ja auch gestreckt und im Prinzip sind nur die "Fehler" elegant verteilt.

Deswegen bleibe ich doch bei klassischen Bünden mit möglichst gut eingestellter Oktavreinheit. Ich bin mir nämlich sicher, dass ein Teil des Sounds den wir an unseren Instrumenten schätzen von diesen Imperfektionen herrührt...

Ach echt.... irgendwie scheint keiner im Musiker-Board mehr die Posts zu lesen auf die er reagiert.

Ich erwähne doch ausdrücklich die True Temperament Griffbretter... außerdem ändert das doch nix an der Tatsache das ach ein True Temperament-System, genauso wie auch ein Klavier, stimmungsmäßig immernoch Kompromisse macht...

Irgendwie scheint das ein Trend zu werden.

Lieber B.B., ich freue mich immer über Deine Beiträge, weil Du ein enormes Wissen und sehr viel Erfahrung zu besitzen scheinst, und weil Du Dir immer sehr viel Zeit und Muße nimmst, diese hier in ausführlichen und gut verständlichen Beiträgen zu teilen :great:. Mir fällt aber auch auf, dass Du das ein oder andere Mal etwas ungehalten auf darauf folgende Unachtsamkeiten oder geäußertes Unverständnis reagierst. Einerseits verständlich bei der von Dir investierten Mühe, andererseits finde ich persönlich das etwas Schade. Ich lerne meistens etwas aus Deinen Beiträgen, zumindest bis dahin, wo ich ihnen folgen kann... :redface:

Gruß,
glombi
 
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Als Hauptschuldigen für Intonationsprobleme sehe ich eigentlich den Anwender. Das beginnt schon damit, dass in vielen Amateurbands überhaupt nicht gestimmt wird(denkt man jedenfalls beim Hören). Viele lassen beim Gig und selbst im Studio die alten Saiten drauf usw. Viele Gitarristen drücken auch einfach zu stark mit den Fingern und das z.T. auch noch unterschiedlich stark wenn es um Barree-Akkorde geht. Wenn man ein Solo spielt, dann kann man sich gut mit einem Vibrato helfen. Sobald man das benutzt ist eine Oktavunreinheit ohnehin so gut wie irrelevant. Ähnliches gilt für Bendings. Mag gut sein, dass die inhärenten technischen Limitationen der Gitarre überhaupt erst dazu geführt haben, dass das so populäre Techniken auf der E-Gitarre sind; und vielleicht gerade auf der E-Gitarre. Dann gibt es ja noch die Probleme mit den rutschenden Saiten am Sattel, Floyds, Bewegungen des Halses und schlechte Mechaniken etc. Auch wenn Steve Vai eine Weile mit TT experimentiert hat konnte ich live oder auf den Aufnahmen keinen Unterschied hören. Vai hatte eigentlich immer eine gute Intonation genau wie meine anderen Gitarrenidole.
Man kann zwar Intonationsprobleme auf die Bünde schieben, weil es sich technisch nicht weg reden lässt und einen Effekt haben muss. Aber wenn man irgendwo einen Gitarristen schlecht intonieren hört, dann liegt es mit der höchsten Wahrscheinlichkeit am Gitarristen selbst und danach erst am Instrument; und hier erstmal schlechte Mechaniken und Satten usw…..
Daher glaube ich, dass man sich keine Sorgen machen muss, wenn man eine tolerable Abweichung hat und es gut klingt(im 12. Bund Flageolett und gegriffen).

Ich wünsche allen eine guten Rutsch und werde mir vornehmen mehr Gitarre zu spielen!

Grüße J
 
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