Erfahrungen mit Aspen Spacestation V3 oder XL

taxman
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Hallo liebe Mitmusiker, ich frage hier mal an, ob wer von euch Erfahrungen mit der Spacestation V3 oder der XL gemacht hat. Mich reizt der angepriesene Raumeffekt ohne Sweet Spot, d.h. man soll egal vom Standort im Raum einen guten Stereoeindruck haben. Mir geht es um Verstärkung meines Nordpianos bei kleineren Auftritten oder als Monitor für Piano, ePiano, Orgel und ein bisschen Synthesizer in einer (recht leisen) Rock/Popformation. Leise ist relativ, aber unser Drummer spielt jetzt eDrums :D
Ich würde mich freuen, wenn wer schon Erfahrungen hat und die zu teilen bereit ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ja super, zum suchen zu bl..
das Thema gibt's schon
https://www.musiker-board.de/thread...t-als-monitorsystem-fuer-digtalpianos.635977/
...


Vielleicht gibt es noch den einen oder anderen, der sich dazu äußern möchte :rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Ich hatte mir vor gut einem Jahr mal eine Spacestation V3 bestellt, ähnlicher Einsatzzweck als Monitor im Proberaum am Kronos, und war nicht so angetan. Das Grundrauschen war mir zu heftig, und den Stereoeffekt hab ich zwar wahrgenommen, fand das aber keinen Ersatz für zwei Stereoboxen. Habe meine noch am selben Tag zurückgeschickt.

Ich will die Box aber nicht schlechter machen als sie ist, habe nur zu Hause getestet, womöglich ist das Rauschen im Proberaum (z.B. neben einem Gitarrenamp) gar kein Problem. Und ich will auch nicht ausschließen, dass man mit etwas Feintuning auch das Stereoimage noch etwas besser hätte hinbekommen können. Habe damals aber u.a. auch viele leise Sachen (Klavier mit Gesang) gemacht, da hätte ich mir das Ding nicht gut als Stereo-PA oder Monitorersatz vorstellen können.

Gruß,
taste89
 
Oh, Danke für deine Meinung und Einschätzung. Ich hab bisher auf den englischsprachlichen Seiten fast nur Euphorie erlebt und die Statements hier im Board sind aus 2016.

Falls wer die SSV3 noch im regelmäßigen Gebrauch hat, kann er ja vielleicht noch etwas beitragen.
Mich würde es wirklich brennend interessieren, ob das Teil tatsächlich Stereoeffekte und Lesliesim gut im Raum abbildet und auch Akustikpianos gut rüberbringt. :)
 
ob das Teil tatsächlich Stereoeffekte und Lesliesim gut im Raum abbildet
Ohne das Teil zu kennen: Leslie wahrscheinlich eher als klassische "breite" Stereoeffekte, weil beim Leslie ja ebenfalls der Klang aus ein und derselben Box kommt und erst im Zusammenspiel mit dem Raum seine volle Wirkung entfaltet.

Bei solchen Konzepten, Stereo aus einer Box zu holen (gibt es ja im Hifi-Bereich auch, bzw. zur Zeit ganz oft bei Bluetooth-LS), kommt es immer ganz stark auf den Raum an, wieviel Stereo da übrig bleibt. Dieses Konzept lebt davon, dass Raumreflexionen aus den von einem Ort in unterschiedliche Richtungen abgestrahlten Signalen etwas machen, was beim Hörer den Eindruck erweckt, es wären Signale aus verschiedenen Richtungen. Trennscharfes Stereo mit sauberer Lokalisierung darf man da eh nicht erwarten, eher so ein Pseudo-Stereo, wie es bei kleinen Fernsehern seit Jahren üblich ist.

Bedeutet: in einem akustisch recht trockenen Raum (Wohnzimmer, Arbeitszimmer, gut ausgebauter Proberaum) wird so eine Box eher enttäuschen und keinen ausgeprägten Stereoeffekt erzeugen. In einem etwas halligeren Umfeld (Turnhalle, Aula, Saal, Kirche,... ) wird der Effekt schnell überzeugen können - vielleicht sogar beeindrucken.
 
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Ich glaub wir sollten den Beitrag ins GAS verschieben :rolleyes: das Teil lässt mich nicht los... da ist so ein haben wollen, verdammt und ich dachte ich hab alles :redface:
 
Habe die V3 seit ca. 2 Jahren im Proberaum und als Live-Monitor im Einsatz.
Die Stereosimulation kommt vor allem bei E-Pianos mit Stereotremolo sowie bei Orgeln mit Leslieeffekt sehr gut zum Tragen. Der Effekt ist umso ausgeprägter, je weiter sie vom Hörer weg steht. Für die Probenlautstärke meiner Funk-/Rockband hat sie dafür allerdings beinahe zu wenig Power.
Für die akustischen Pianos habe ich auch nach den 2 Jahren leider noch keine für mich zufriedenstellende EQ-Einstellung am CP-4 gefunden. Außerdem ist sie im unteren Frequenzbereich recht schwach. Im Bandkontext ist das ok aber wenn ich darüber mal ohne die Band spiele, fehlt doch schon was.
Im allgemeinen klingt die Box auch leise besser als laut.
Als eigene Monitorbox fürs Keyboard bei Auftritten hat sie sich dafür bewährt. Das aber eher wegen der Möglichkeit selbst nachzuregeln. ;-)
Mein Fazit: für E-Pianos und Orgeln gut, für A-Pianos eher ungeeignet.
Und: für zuhause würde sie mir zu viel rauschen.
Grüße
André
 
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Oh Danke für die Info. Da werde ich mal drauf achten. Ich hab sie mir jetzt bestellt und probier die aus. Wenn sie nicht passt und das Rauschen nervt, schicke ich sie wieder zurück.
 
Ja, da ist sie nun. Seit gestern steht die SSV3 bei mir. Konnte sie heute nur kurz anspielen.
Ganz ehrlich? Wenn ich sie nur als Bühnenmonitor oder bei lauten Events hinstellen würde, klingt sie ganz witzig, lebendig und wäre für mich auch mit dem Nord nach etwas EQ Arbeit für APianos zu gebrauchen.
Was gar nicht geht:
Der zur Seite ausgerichtete Lautsprecher ist egal bei welcher Lautstärke präsent und brummt deutlich, bei Akustikgigs oder zu Hause zum üben find ich das nervig und für den Preis untragbar.
Was mir noch aufgefallen ist, je mehr ich den Effekt reindrehen (Volume des Seitenlautsprechers) desto mehr kommt zu dem Brummen ein Rauschen dazu.
Und zuletzt: Die SSV3 wirkt eigentlich nur, wenn auch etwas Stereointeressantes reingeschickt wird, je trockener das Signal, je weniger schön... und leise beschert sie mir auch kein Hochgefühl, das muss schön laut das es wirkt.
Das wär jetzt ein kurzes erstes Resümee, die ersten Eindrücke.
Wenn ich es schaffe werde ich am Wochenende das Ding Mal mit einem SUB versuchen und im Vergleich zu meinem Chromachord testen.

P.S. ...aber die EPianos mit Effekten und Orgel mit Leslie kommt ganz amtlich, zur Ehrenrettung gesagt
 
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Das deckt sich ja im Wesentlichen mit meinen Eindrücken.
Die Box ist leider sehr empfindlich gegenüber Einstreuungen. Die Nebengeräusche sind bei meiner an jedem Stromanschluss unterschiedlich. Meiner Erfahrung nach sind sie umso geringer, je professioneller die Elektroinstallation.
Und klar, der Stereoeffekt hängt entscheidend von Input ab. Bei Verwendung von Monoeffekten kann da nicht viel passieren.
Gefühlt nimmt die Eigenfärbung bei zunehmender Lautstärke zu, daher gefällt mir persönlich der Sound besser bei geringerer Lautstärke (nur dann in meiner Band fast zu leise).
Interessant, dass Du nach Deinen ersten Eindrücken mit den APianos zufrieden bist. Den Sound fand ich von Anfang an unbefriedigend, nur habe ich anfänglich gedacht, das bekomme ich mit dem EQ hin. Leider ist mir dies bis heute nicht so recht gelungen. Daher habe ich schon den von Dir genutzten Cromachord auf meiner Alternativenliste stehen. Den gibt es ja auch als Stereovariante. Wie würdest Du den Sound im Vergleich zur Spacestation bewerten?
Grüße
André
 
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Hi André, ich habe erst zum WE Zeit, mir die Kiste Mal in Ruhe vorzunehmen. Dann teste ich die SSV3 Mal im Vergleich zum Chromachord, beide dann auch mit einem kleinen Sub (12er vom T). Meinen Eindruck schreib ich gern hier rein.
Kennst du die Tipps von Chucks Blogg zum SSV3? Für APiano hebt er Höhen und Bass etwas an und senkt die Mitten, Frequenz hab ich jetzt nicht parat. Wäre da nicht sofort drauf gekommen, fand das mit dem Nord ganz passabel. Den Link zum Blogg findest du im Roten Forum, SuFu.
Bis zum WE
LG
Reiner
 
So da bin ich wieder. Ich habe die SSV3 noch einmal in Ruhe getestet. Erst einmal allein, dann in Verbindung mit einem Sub und dann im Vergleich zum Podium Chromachord.

Ich hab die Sachen in ca. drei Meter Entfernung von mir aufgebaut, beide konnten sich gut entfalten. Die SSV3 stand dabei auf dem Sub, der Chromachord auf einem kleinen Ständer, beide ungefähr Ohrhöhe. Der Chromachord war direkt auf mich ausgerichtet, die SSV3 stand mit dem Centerspeaker zu mir, der Sidespeaker hatte einen Winkel von etwa 45 Grad zur Wand (wegen der Abstrahlung und dem Effekt).

Näher , also direkt als Monitor geht auch, find ich zum Proben aber nicht so schön, da fehlt der Raum. Ich hab mich ein bisschen an den Tipp von Chuck orientiert

https://chucksblog.typepad.com/late_bloomer/2017/02/dialing-in-the-cps-spacestation-v3.html

Die SSV ist in allem, bis auf die APianos ein bisschen lebendiger als der Podium, Voraussetzung, der gespielte Sound hat genug Effektanteile. Trocken liegt sie klanglich hinter dem Podium. Der kommt direkter und wesentlich klarer. Das wird Puristen auch an der SSV3 stören. Es ist kein Stereo, sondern ein Effekt, der Stereo simuliert. Je nach Anteil des Sidespeakers wabbert das ganz schön. Ich finde das ist das, was ich als ein bisschen lebendiger beschreibe. Es ist spürbar mehr Bewegung drin.

Wenn ich mich zwischen beiden AMPs entscheiden müsste, würde ich ohne Bedenken den Podium behalten. Der Sound ist zwar nicht so ganz 3D, aber in jeder Beziehung sauberer, ohne aber kalt zu wirken. Frisch und auf jeden Fall laut genug. Von den ganzen Routing -und Mixpultfunktionen ganz zu schweigen.

Ich hatte jetzt die Luxusvorstellung beide zu nehmen und Orgel und Synth über die SSV zur routen.

Hab ich aber nicht. Die SSV ist, wenn alles drumrum laut ist und der Marshall von Gitarrissten brummt vielleicht OK. Aber wenn ich in Livingroom - Atmosphäre mit meiner Akutsikcombo Piano spiele oder zu Hause übe, brummt mich das Teil derart an, das mir der Spaß vergeht.Dabei ist es definitiv nicht der Center- , sondern der seitliche Lautsprecher, der ab dem Einschalten spürbar brummt.

Ich habe ein anderes Kabel genommen, andere Steckdosen - der Dauerton ist immer da (hab ich beim Tinnitus, brauche nicht noch mehr davon). Bis Volume 12:00 Uhr ändert der Ton sich nicht, danach wird er lauter. Wenn ich dann den Seitlautsprecher lauter mache (weiterer Stereoeffekt) dann kommt spürbar ein Rauschen dazu, was dann ab ein/zwei Uhr auch unangenehm ist. Das Brummen kommt definitiv nicht vom Key, es ist sogar da wenn die Eingänge nicht belegt und Volume auf Null ist.

Ich habe die SSV3 daher heute zurückgeschickt - leider. Im Vermerk habe ich meine Feststellungen mitgeteilt. Die checken die Kiste und wenn sie eine haben, die wirklich keine Geräusche macht, dann kommen wir noch einmal ins Gespräch. Für fast 800 Taler erwarte ich nicht nur von der Verarbeitung, sondern auch von Schaltungsdesign einiges mehr.
 
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Hallo Reiner,
vielen Dank für Dein Review. Ich hatte diesen Ausgang schon befürchtet. ;)
Auch ich spiele manchmal kleine Akustiksachen zusammen mit meiner Sängerin und da ist die Spacestation leider nicht zu gebrauchen. Erstens, weil mir die Wiedergabe der akustische Pianosounds nicht gefällt. Zweitens, weil die Nebengeräusche zu stark sind, wobei der Grad der Nebengeräusche von Ort zu Ort stark variiert und daher etwas unvorhersehbar ist.
Da erscheint mir der Cromachord mit seinen 16 kg eine echte Alternative zu sein. Preislich allerdings auch ein paar Hausnummern höher. Hier im Board hat schon einmal jemand diesen Amp als Verstärkung für seine Keys positiv erwähnt. Da müsste doch auch Gesang drüber machbar sein?
Ich suche ja prinzipiell zwei Anwendungsbereiche: 1. Duo Piano mit Gesang, 2. Eigener Monitor bei Proben/Auftritte mit meiner Krawallband.
Grüße
André
 
Also Nitrofunk hat den auch. Ich habe den Ausbau mit den 2 zusätzlichen Stereokanälen. D.h. ich hab fünf Mono und zwei Stereokanäle im direkten Zugriff. Den Effekt Weg kann ich noch als Kanal 6 und 7 nutzen. Kanal 1 hat parametrische Mitten, Effektgerät ist auch dabei. Du kannst das Ding hin und her konfigurieren, mit XLR - Eingängen, oder mehr Kanäle mit parametrische Einstellungen.
Ich hab da schon Mal im Board was zu geschrieben, musst du einmal suchen.
Das Ding ist in meinen Augen ein Schweizer Taschenmesser mit geilem Sound. Beim Bass musst du allerdings ob der Speakergrösse Abstriche machen. Für solche Sachen bietet sich evtl. so ein Säulensystem z.B. Böse und Konsorten an. Oder einen kleinen SUB dazustellen.
Wir haben bei kleineren Sachen mit der Akustikcombo schon einmal drei Mikros, Piano und Gitarre drüber gefahren. Klang gut
 
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