Ardour4 nimmt bei mir nicht auf...

Also so etwas hatte ich bisher erst einmal, und da habe ich nach längerer Recherche rausgefunden das es mit dem Board nicht kompatibel war, genauen Grund weiß ich jetzt nicht mehr, zu lange her ging mit dem Board einfach nicht, also ab in die Tonne damit :)

Das ist halt das Problem, wenn man ganz aktuelle Hardware unter Linux zum laufen bringen will, damit muß ich dann wohl erstmal leben, gerade weil ich den Eindruck habe, daß die Studio-Distributionen, die ich versucht habe, vom Kernel her vielleicht nicht auf aller neustem Stand sind.
Ein aktuelles Linux Mint 19 schien auf dem Rechner einwandfrei zu laufen.
 
Ich würde mal sagen, die sind einfach viel zu langsam und zu veraltet für sowas.
Ja, das haben mir schon viele gesagt ;) - für die ist es dann ein Kulturschock, daß ich auf einem 3-GHz-Zweikern-P4 mit 2 GB Arbeitsspeicher fünf- oder sechsspurige Ardour-Projekte mit Effekt-Plugins, Lautstärke-Automationen und über MIDI angebundener Mackie MCU Pro für meinen Job abmische :tomatoes::D.
Den Rechner hat mir vor Jahren ein befreundeter Gitarrist geschenkt, dem er schon zu alt war. ;).

LibraZiK studio macht's möglich. :moose_head:

Ich stand letztens auch mal vor der Entscheidung, einen neueren Rechner zu kaufen - aber wozu, wenn der alte seinen Job macht?
Deshalb hab ich das Geld lieber hierfür ausgegeben :D:

Vigier-Fünfsaiter 19N.jpg


Ich habs dann mit AVLinux versucht, hier konnte ich immerhin das Live-System booten und auch Ardour 5.x lief damit, allerdings waren Ton-Störungen zu hören, die ich nicht weg bekam, so eine Art Knacken was in regelmäßigen Abständen in allen getesteten Audio-Dateien auftrat.
Klingt für mich danach, daß die Puffergröße für das Live-System zu klein eingestellt war - könnte mir denken, daß man damit keine so kurzen Latenzen packt wie mit einem installierten System.

Auf meinem aktuellen PC (AMD Ryzen 5 2600, X470-Board, 16 GB RAM, GTX 1060 6G, 1 TB SSD...) hab ich Ubuntu-Studio 18.10 ja auch probiert, es bootete nichmal durch, irgendwann fror es in einem Blackscreen ein, also nichtmal das Live-System startete, von Installation ganz zu schweigen.
Wenn Du mich fragst, lohnt sich Ubuntu Studio nur für Leute, die auf ubuntuusers.de als Informationquelle zurückgreifen möchten. Ansonsten sollte man sich die nervigen Unstimmigkeiten nicht antun. Nicht mal die JACK-Steuerung lief bei meinen Versuchen so, wie sie sollte. :bad:

Ich wollte AVLinux dann installieren, aber irgendwie startete es dann auch nicht richtig oder lief instabil, ist paar Wochen her, darum weiß ich nicht mehr exakt, was genau nicht ging, aber ich fand es auch so sehr unschön und umständlich, z.B. das man selbst für das Live-System erstmal das Standardpasswort und Usernamen wissen muß, bevor man sich dort anmelden kann, wer denkt sich solchen Mist aus, frag ich mich da... :mad:
AVLinux ist in der Tat gewöhnungsbedürftig - man muß sich erst reinfuchsen. Ich hab es auch mehr aus Neugierde & Spieltrieb ;).

Deshalb, siehe oben: Bei mir läuft LibraZiK am zuverlässigsten und mit dem geringsten Hardware- und Umgewöhnungsbedarf.

Michael
 
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Ich stand letztens auch mal vor der Entscheidung, einen neueren Rechner zu kaufen - aber wozu, wenn der alte seinen Job macht?
Deshalb hab ich das Geld lieber hierfür ausgegeben
Gute Entscheidung :great: warum soll man etwas ändern wenn es funktioniert
 
Gute Entscheidung :great: warum soll man etwas ändern wenn es funktioniert

Weil es auf einem aktuellen Rechner einfach flüssiger und schneller laufen würde!
Außerdem hat man da noch viel mehr Spielraum, für noch mehr Spuren oder mehrere Aufgaben parallel, mit denen ein so alter Zweikerner mit so wenig RAM überfordert wäre.

Außerdem waren die Rechner damals nicht wirklich leise, außer sie wurden darauf hin optimiert.
Mein alter Pentium4-540 den ich Ende 2004 kaufte hatte z.B. einen unerträglich lauten boxed-Kühler/Lüfter, der schon im idle bei knapp 3000 U/min lief und unter längerer Volllast auf etwa 4700 U/min aufdrehte, wie eine Turbine, einfach unerträglich, sowas gehört auf den Elektroschrott.
Ich konnte die Lage dann mit einem Arctic-Cooling Freezer 7 Pro entschärfen, aber lautlos war auch der bei weitem nicht, auch wenn er selbst bei Volllast unter ca. 1900 U/min blieb.
Heutige PCs sind sehr energiesparend ausgelegt und die Lüfter sind leise, selbst die Boxed-Kühler von AMD sind oft sehr brauchbar.
 
Das mit dem Energieverbrauch ist ein Argument. Allerdings läuft die Kiste bei mir relativ selten (im Alltag sind läuft vor allem ein i7-Notebook von 2012 - brandaktuell :rofl:). Und wenn ich da jetzt rechne, müßte ich natürlich den Ressourcenverbrauch für die Herstellung eines neuen Rechners einkalkulieren (Energie, Rohstoffe etc.)

Weil es auf einem aktuellen Rechner einfach flüssiger und schneller laufen würde!
Außerdem hat man da noch viel mehr Spielraum, für noch mehr Spuren oder mehrere Aufgaben parallel
Jooooaa - wenn man solche Sachen machen muß. Bei mir fallen sie allerdings nicht an. Und ich brauche ja keinen Mercedes-Roadster, um mit 50 durch die Stadt zu fahren.

Sollte es irgendwann der Fall sein, würde ich aufrüsten. Aber erst dann - wenn ich heute auf Vorrat so einen Rechner kaufte (in der Versuchung war ich auch schon mal), den ich erst 2021 bräuchte, wäre er ja 2021 gegenüber einem neuen, den ich dann erst für dasselbe Geld kaufen würde, schon veraltet. :eek:

Außerdem waren die Rechner damals nicht wirklich leise, außer sie wurden darauf hin optimiert.

ich hatte auch mal einen Krachschläger - einen Zweikerner von Medion. Der klang wie ein Staubsauger :rofl:.
Umgekehrt ist mein Reserve-Bürorechner, ein Siemens-Einkern-Pentium-4 von 2003 oder so (mit Ubuntu 16.04), so mit das Leiseste, was ich kenne. Man kann's also nicht pauschal sagen.

Ich würd's an den individuellen Bedürfnissen orientiert handhaben und mir von niemandem z.B. im Computerladen einreden lassen, "man" brauche dasunddas, und dasunddas "gehejaheutenich'mehr" - das behaupteten Computer-Nerds und Verkäufer schon zu Zeiten von Windows-3.1. ;)
Gut, für mich hat deren Denkweise den Vorteil, daß man immer wieder gratis an hübsche Rechner kommt, die andere nicht mehr brauchen zu können meinen.:tongue:

Michael
 
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Weil es auf einem aktuellen Rechner einfach flüssiger und schneller laufen würde!
Außerdem hat man da noch viel mehr Spielraum, für noch mehr Spuren oder mehrere Aufgaben parallel, mit denen ein so alter Zweikerner mit so wenig RAM überfordert wäre.
Das hängt mit den individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen zusammen, wenn das bei dir so ist, dann ist das auch völlig in Ordnung.
Außerdem waren die Rechner damals nicht wirklich leise, außer sie wurden darauf hin optimiert.
Ok, ist ein Argument, wobei ich damit jetzt aktuell kein Problem habe.
Heutige PCs sind sehr energiesparend ausgelegt
Das stimmt sicher, aber ich halte das trotzdem sowohl aus Umweltschutzsicht als auch finanziell für eine Milchmädchen-Rechnung.Da sowohl der Ressourcen-Verbrauch bei der Herstellung als auch der Anschaffungspreis mit der Energie-Einsparung gegengerechnet werden muß, sollte die Neuerwerbung sehr lange ihren Dienst tun, was dann aber Punkt 1 oben irgendwie entgegen steht.
Etwas OT noch dazu, wer wirklich Energie sparen will findet im Haushalt sehr viele Dinge wo man das mit geringem Aufwand sehr viel effizienter machen kann z.B. Spühlmaschine an das warme Wasser anschliessen.
Gut, für mich hat deren Denkweise den Vorteil, daß man immer wieder gratis an hübsche Rechner kommt, die andere nicht mehr brauchen zu können meinen.:tongue:
Na, da sind wir Brüder im Geiste :great:
 
Ich würd's an den individuellen Bedürfnissen orientiert handhaben und mir von niemandem z.B. im Computerladen einreden lassen, "man" brauche dasunddas, und dasunddas "gehejaheutenich'mehr" - das behaupteten Computer-Nerds und Verkäufer schon zu Zeiten von Windows-3.1. ;)
Gut, für mich hat deren Denkweise den Vorteil, daß man immer wieder gratis an hübsche Rechner kommt, die andere nicht mehr brauchen zu können meinen.:tongue:

Ich merke bei meinen alten Rechnern sehr stark, daß sie mir nicht mehr ausreichen, weil selbst das Surfen im Internet mit meinem Pentium4 eine Qual war. Allein schon der Aufbau der Webseiten war katastrophal langsam und hakte oft an allen Enden und Ecken beim Scrollen. Wenn ich wo rauf klicke, erwarte ich auch, daß es sofort eine Wirkung zeigt und der PC nicht vorher paar Sekunden einfriert, bis es dann endlich langsam weiter geht, sonst kommt da kein echter Workflow zustande.
Von Videos anschauen ganz zu schweigen, mein P4-540 war nichtmal im Stande Youtube mit 720p-Auflösung flüssig wieder zu geben unter Xubuntu-Linux im Firefox-Browser und ich glaube auch im Chromium-Browser gab es ebenfalls schon in dieser Auflösung oft Ruckeln und Haken zwischendrinn.

Heute bekommt man aktuelle Hardware teils extrem günstig, so z.B. meinen AMD Ryzen 5 2600, für den ich nur etwa 150 Euro bezahlt habe. Ein gutes Board dafür gibts ab etwa 100 Euro, RAM ab etwa 150 Euro (16 GB) und gerade der RAM ist momentan noch etwas überteuert.
Also alles in allem muß man bei weitem kein Vermögen für einen aktuellen PC ausgeben und hat man sich dazu durchgerungen, will man nie wieder an so einem alten PC arbeiten. ;)
 
Damit ein alter Rechner noch flott läuft, sollte man ihmo keine top aktuelle Software benutzen, wenn es nicht umbedingt sein muss. Aktuelle Software wurde auf und für aktuelle Hardware entwickelt. Wenn die selbe Software aber auf einem 15 Jahre alten Rechner läuft, überfordert den das oft. Nimmt man einfach alte Software, die ja für die meisten User doch von den Funktionen her ausreichend ist, funktoniert das deutlich besser. Das fängt dann schon beim Betriebsystem an.

Bei mancher Software wie z.B. einem Browser hat man natürlich keine Wahl, keine aktuelle Website unterstützt heute noch IE6 oder FF3.
Die meisten Musikprogramme hingegen dürften wohl auch in einer älteren Version gut funktionieren.

Leider wird einem das durch die audringlichen Update-Meldungen oder teilweise sogar Zwang vieler Programme etwas erschwert. Besonders krass beim Smartphone, wie ich finde. Dauernd irgendeine Meldung, dass ein ultra wichtiges Update erschienen ist, was man umbedingt jetzt sofort installieren muss. Und nach 3 Jahren wundert man sich dann, warum das Schrottteil so langsam geworden ist.
 
Es ist aber oft heute nicht mehr zu verantworten, mit derart alter Software noch einen am Internet hängenden Rechner zu betreiben.
Z.B. würde ich es mich nie trauen, meinen alten Pentium4 noch mit Windows XP zu nutzen, nur weil er damit damals flott lief, es gibt lange schon keine Sicherheitsupdates mehr und die Kiste wäre in kurzer Zeit eine Virenschleuder per Excellence, sowas gehört in kein Netzwerk mehr.
Es bleibt dann nur ein für alte Hardware geeignetes Linux mit sparsamem GUI (wie z.B. XFCE), aber auch damit war der P4 noch sehr lahm.

Ein weiteres Problem sind die deutlich höheren Anforderungen allein schon von heutigen Webseiten, es findet ein viel höherer Traffic statt als 2004, allein schon wenn ich nur den Wetterbericht abrufe...
Bei Videostreams war die alte Möhre dann restlos überfordert, mehr als 480p lief nicht ohne Pausen und richtig flüssig fand ich nichtmal das.

Irgendwann muß oder sollte man nicht so masoschistisch sein und sich mal was aktuelles gönnen, muß ja nicht gleich paar tausend Euro kosten. Für etwa 800-900 Euro bekommt man einen echt flotten Arbeitsrechner mit AMD Ryzen Hexacore-CPU und genug Speicher, den man dann vermutlich wieder etwa 10 Jahre oder mehr nutzen kann, wenn man eben keine so hohen Ansprüche hat (keine aktuellen Spiele, kein Videoencoding von 4K-Material usw. in großen Mengen...).
Insgesamt werden die Zyklen ja eh länger, man muß heute bei weitem nicht mehr so oft aufrüsten wie noch Ende des letzten Jahrhunderts, aber ab und zu kommt man eben trotzdem nicht drumm herum, oder erlebt danach wie entspannt und flüssig man mit aktueller Hardware die gleichen Aufgaben erledigen kann.
 
Nimmt man einfach alte Software, die ja für die meisten User doch von den Funktionen her ausreichend ist, funktoniert das deutlich besser. Das fängt dann schon beim Betriebsystem an.
Es gibt da für Audio- und Musikzwecke z.B. auf der Basis von Debian 7 TangoStudio. Dort sollte man nach der Einrichtung lediglich noch Ardour 5.12 manuell dazuinstallieren, und man hat schon mal was sehr Nettes da stehen, womit man was machen kann.
Das System läuft bei mir sogar auf einem 650-Mhz-Pentium III :eek: (Reserve für Mono-Mikrofonaufnahmen mit RME Digi 96/8-PAD).

Was übrigens 800 Ocken angeht, wären die allerdings für jemanden, der (noch) nicht verdient, auch ganz schön viel Geld.:embarrassed:Ich denke einfach an Leute, die absolut keine Kohle für Anschaffungen übrighaben. Nachdem der menschenverachtende ökonomische Ungeist von Milton Friedman & Co. nun an die 40 Jahre lang die westlichen Gesellschaften kontaminiert hat, gibt es halt leider viele Leute, die sehr knapp bei Kasse sind und die trotzdem gerne kreativ sein möchten bzw. wären. Denen würde ich gern dabei helfen - Apfelbäumchen pflanzen usw. ;)

Es ist aber oft heute nicht mehr zu verantworten, mit derart alter Software noch einen am Internet hängenden Rechner zu betreiben.
Dafür wollte ich mit meinem Plädoyer für Schrottvermeidung auch keinesfalls werben :opa:. Die Veteranen mit nicht mehr aktuellen Betriebssystemen wie TangoStudio müssen natürlich vom Netz abgenabelt sein.

Michael
 
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Irgendwann muß oder sollte man nicht so masoschistisch sein und sich mal was aktuelles gönnen, muß ja nicht gleich paar tausend Euro kosten. Für etwa 800-900 Euro bekommt man einen echt flotten Arbeitsrechner
Naja, wie gesagt kommt immer auf die individuellen Ansprüche an. Da man ja leider nicht ganz auf Windows verzichten kann, habe ich da auch noch so ne Möhre mit Win 7 drauf. Verwendungszweck zweimal im Jahr Steuererklärung machen, und ehrlich da bin ich gerne so masochistisch und nehme die langsame Berechnung in kauf. Sollte der mal den Geist aufgeben werde ich mir aber mit Sicherheit keinen neuen Rechner für 900 Euro kaufen sondern wieder einen für 40 bei Kleinanzeigen.
 
Seh ich alles ein, ich hab ja lange auch nichts dafür ausgeben wollen, nachdem mir ein halbwegs aktueller Rechner mehr oder minder unverschuldet kaputt gegangen ist und ich voller Wut und Trotz darüber war.
Ich hab dann auch etwa 1,5 Jahre mit alten Möhren gearbeitet, meinen i3-2100 hab ich immer noch, mit dem kann man sogar noch ausreichend schnell arbeiten, wenn man Linux mit XFCE und eine SSD verwendet.
Aber der Unterschied in nahezu jedem Bereich zu meinem Ryzen5-2600 ist schon enorm, es läuft einfach alles flüssig und sehr schnell, nur der VLC-Player zickte etwas und startet sehr langsam, den hab ich nun deinstalliert und mit dem Windows Mediaplayer läuft es besser.
Das einzige was mich an Windows 10 noch nervt, sind die manchmal etwas langwierigen Updates, aber da muß man dann halt durch und mit Hexacore-CPU und SSD ist das schon Jammern auf hohem Niveau.
In meinem Fall geht die Freude über die aktuelle Hardware sogar soweit, daß ich ernsthaft überlege dieses Jahr auf einen neuen AMD-Prozessor mit allem drumm herum aufzurüsten, weil dieses Jahr dann ein 12-16 Kerner möglich wird und ich mit dem dann genug Reserven haben werde um wirklich viele Jahre Ruhe zu haben, sofern die Grafikkarte auch etwa auf diesem Niveau ist.
Aber ich geb Euch damit recht, das man sowas für eine DAW wohl nicht wirklich braucht, wenn man damit aber Videos und Musik bearbeitet und umwandelt und auch spielt, ist es schon eine feine Sache. :rock:
 

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