Fretless Bass spielen lernen

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Hallo Leute!

Seit ein paar Jahren spiele ich E Bass. Da ich es sehr reizvoll finde, möchte ich lernen auf einem Fretless zu spielen.

Wie beginnt man damit?

Fängt man wieder bei Adam und Eva an oder kann man schon nach ein paar Monaten damit in die Bandprobe gehen? Regelmäßiges Üben vorrausgesetzt.

Danke eh!

Uwenbergo
 
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Also, ich bin schon ein paar Mal in den Genuß gekommen, 'nen Fretless bei Bandproben zu spielen.
Ich kam eigentlich ganz gut zu recht damit, obwohl noch Kleinigkeiten (die der erfahren Fretlesser als die wichtigsten Dinge bezeichnen würd) verbessert werden könnten.

Also zum einem, ist die richtige Kontrolle über den Ton wichtig.
Will heißen: Nicht den Ton unbedingt genau treffen, aber schnell korrigieren können wenn er falsch ist.

Also die Schwierigkeit liegt eher darin, den Bass richtig einzusetzen.
Die Glissandi können, wenn's net richtig gemacht wird, auch ganz schön nerven.
Ausserdem muss man das Vibrato richtig einsetzen können.

Den Ton an sich zu treffen ist also nicht die Schwierigkeit.
 
dafür hat man auch tolle Marker am Bass mit denen kommt das nach n bissl Übung ganz gut hin, ich überleg zur Zeit auch, n Fretless zu kaufen, bzw. ich würde gerne, aber hab nicht so das Geld dazu ... seit ich neulich den von meinem Basslehrer spielen durfte :)
 
Wobei ich es immer noch als enorm schwierig empfinde, den Blick vom Brett zu nehmen und trotzdem sauber zu intonieren. Aber zu Anfang würd ich einfach die Basslinien spielen, die Du eh am meisten und am liebsten spielst, die hast Du dann nämlich schon gut im Ohr und weißt, wie es klingen sollte... laß Dich da mal nicht von Justchords entmutigen, der Spaß soll auch nicht auf der Strecke bleiben, also ruhig auch mal den Fretless zu ner Probe mitnehmen, wenn auch nicht unbedingt direkt zum nächsten Gig ;) Sobald Du Dich auf dem FL sicher fühlst, was die "normale" Spielweise angeht, experimentierst Du automatisch mit Slides etc. rum, diese Extras kommen von ganz alleine.
 
Ich fand die Umstellung zum Fretless nicht so schwer.
Direkt nen unlinierten geholt und ausprobiert, ging ganz gut.
Sicherlich ist für richtige Beherrschung mehr Zeit und Übung nötig, aber für mich hat's getan um Fretless kennenzulernen.
Meinen alten, ein wenig häßlichen Fretless hab ich übrigens abzugegeben, allerdings ohne PU's.
:D
 
Grätenfrei (copyright Heike) ist vor allem witzig. Also zumindest wenn man alleine ist und ernsthaften Menschen nicht auf den Keks geht. Und durch den Spaß daran ist die Motivation eine andere und dann funktioniert das Erlernen ein bißchen einfacher als "befürchtet". Ist so schwer nicht.
 
Danke an alle bisherigen und weiteren Beiträge.

Werde wohl mal einen Grätenfrei kaufen.

Uwenberger:great:
 
Dieser Thread is ja echt ermutigend...
ich spiel jetzt schon seit *rechen* fast 11 Jahren Bass (... ich werd ja immer älter :redface:) und hab mich noch nie an fretless rangetraut...
vielleicht sollt ich s ja doch ma testen
 
Wobei aber so mancher Bass umsonst entgrätet wurde.
Normalerweise wird ein Fretless auch als solcher
konzipiert.
Das kann heißen einteiliger Body und gutes Griffbrettholz...
So mancher Fretti klingt nämlich nicht nach ihm, und
nicht nach ihr... ;)
 
fretless ist echt irre einfach. spiel selbst erst 3 jahre und hab neulich im music-store mal so ein teil anprobiert. in den ersten lagen spielt der sich total einfach, nur nach iben hin (ab dem 7ten bund) fand ichs dann teilweise etwas schwer den richtigen ton zu finden.
wenn du schon auf dem normal "gefretteten" bass gut klarkommt und ohne hinzugucken weißt wo du greifen musst, dann ist fretless absolut kein umstieg.
ganz ehrlich gesagt sind die dinger sogar um das 1000-fache gemütlicher als normale bässe (ist so meine meinung)
also wenn ich geld hätte würd ich mir einen kaufen ...

EDIT : Und die teile ham nen sound ...manmanmanman .... :rolleyes:
 
Auf "grätenfrei" hab' ich nicht das Copyright :redface:, kann nichtmal sagen, wann und wo der Spruch aufgekommen ist.

So dramatisch anders als mit Gräten läuft das gar nichtmal (ok, kommt aber drauf an, was man mit anzustellen pflegt... Prinzipiell sollte man die Ansichten dazu auf Justchords mal zur Kenntnis genommen haben, aber nicht darüber die Krise kriegen).

Das Schöne ist, daß man mehr für den Ton (Intonation wie Klang) tun kann, aber auch muß. Wenn man's auf die Reihe kriegt, hat man einen Ton, der einfach steht.

Wie schnell man sowas in der Band einsetzt hängt davon ab, was man damit anfangen will und wie gut man das schon kann.

Für was man den alles einsetzt ist freilich eine Stilfrage. Das kann von einigen wenigen Nummern bis das (fast) ganze jeweilige Repertoire reichen.

Sich, aber auch die anderen, gescheit hören zu können ist allerdings essenziell, da ist man weniger kompromißfähig als mit Gräten.

Übermäßiger Einsatz von Vibrato (vor allem zu nervösem) und Glissandi nervt, man sollte auch ohne Chorus-Effekt gut klingen, und man sollte die Töne nicht suchen müssen.

Fretlines werden selbst von Cracks benutzt, verlassen darf man sich trotzdem nicht auf sie, sondern nur auf die Ohren.

Ob man den Blick vom Griffbrett nehmen sollte, ist eine andere Frage. Ich finde da Jeff Berlin's Ansicht (und der bezog das auf Bässe mit Gräten!!) bedenkenswert, daß man zumindest manchmal besser konzentrierterweise sehen sollte, was die Finger tun, als (abgelenkt -?) in der Gegend herumzugaffen.

Das mit dem Entgräten ist so eine Sache. Während des Jaco Hypes gab es plötzlich fast alle Baßgiraffen auch grätenfrei, aber wie durchdacht die waren... Heutzutage ist die Auswahl doch geringer, und die Arbeiten kann man sauberer durchgeführt kriegen. Trotzdem ist nicht jeder Bass ein geeigneter Kandidat dafür.

Das Griffbrettholz ist sicherlich wichtig (auch Geschmackssache welches man bevorzugt), ein einteiliger Korpus ist allerdings selten. Gute Kombinationen von Hölzern können auch für einen Fretless viel tun.
 
Was ich eine gute Alternative für alle AbundanFrettlessspieler finde, ist ein Instrument mit Fretlines, da klappts auch mit der Intonation in den höheren Lagen.
 
Scriptura schrieb:
Was ich eine gute Alternative für alle AbundanFrettlessspieler finde, ist ein Instrument mit Fretlines, da klappts auch mit der Intonation in den höheren Lagen.

Wie gesagt, sie sind eine Orientierungshilfe, aber ausschlaggebend haben die Ohren zu sein, nicht die Augen :cool:
 
Hi,
ich war gestern bei Thomann und hab da etwas mit einem Fretless Rockbass gespielt... muss sagen es ist wirklich nicht so schwer wie ich immer gedacht habe...

Danke dass ihr mich mit diesem Thread so animiert habt... Hab mich nie rangetraut...
 
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Hi

Ich bin gerade frisch von der Gitarre auf den Bass umgestiegen (bsw. spiele beiden parralell) und hab mir einen Fretless geholt.

Auch einen Rockbass Streamer.


Ich kann nur sagen, ich bin begeistert. Bis zum 12. Bund ist die Intonation kein Problem, darüber schleicht sich schon mal ein kleiner schiefer Ton ein. Aber ich denke, dass ich das bald in den Griff bekomme.
Ich hab letztens festgestellt, dass meine Finger automatisch in den richtigen Ton "reinrollen".:)


Sooo unglaublich schwer ist es nicht und man wird mit einem tollen Ton belohnt. Nebenbei macht es ganz gut Eindruck, was mir als hauptberuflicher Gitarrist natürlich wichtig ist...:rolleyes:

Nee nee, ganz im Ernst, mit einem Fretless kann mein Eierschneider soundtechnisch einfach nicht mithalten.


Gruß
Matthias
 
MatthiasT schrieb:
Ich kann nur sagen, ich bin begeistert. Bis zum 12. Bund ist die Intonation kein Problem, darüber schleicht sich schon mal ein kleiner schiefer Ton ein.
Psst, je dicker die Saiten und je tiefer die Stimmung, desto weniger falsch hört es sich an ;)
 
*räusber* mhh, ja

Hab ich auch schon bemerkt.

Wie gut, dass ich keine Geige spiele
 
MatthiasT schrieb:
Wie gut, dass ich keine Geige spiele
Schon mal ein Orchster voll mit Geigernachwuchs gehört? :D Das ist ein prägendes Erlebnis...
 
Bleecker Street Boogie schrieb:
Schon mal ein Orchster voll mit Geigernachwuchs gehört? :D Das ist ein prägendes Erlebnis...

vor allem wenn man ein perfektes Gehör hat :D
 
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