PA Equipment gesucht für acapella Frauenquartett

  • Ersteller marktfrau
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So liebe Leute, jetzt hab ich mal nachsehen können, was an Material von meinem Chor zur Verfügung steht.

Mikros:
4 x Rode NT5
2 x Shure Beta 58A

2 x the box PA302P
1 x the box MA100

und oben genannter Mischer
Europower PMP1280S

plus div. Kabel und Ständer
 
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Mit den Mikros kann man was machen, die sind State of the Art. NT5 mit etwas Abstand (25-50cm - für näher -10cm- braucht es unbedingt einen Schaumstoff - Popschutz) besingen, die Beta 58A sind für Lippenkontakt konzipiert aber auch gut.

Bei den Boxen und Mischer würde ich mich allerdings weigern, wenn ich das abmischen müsste. Für eure Art Musik komplett ungeeignet (und für andere auch).
 
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Bei den Boxen und Mischer würde ich mich allerdings weigern, wenn ich das abmischen müsste. Für eure Art Musik komplett ungeeignet (und für andere auch).
Kannst du mir auch erklären warum ? Ist nicht böse gemeint, ich will nur verstehen...;-)

Kann man dann so eine Anlage (erst mal egal, ob es das richtige ist oder nicht) auch mal im Wohnzimmer aufbauen ? Oder ist das zu eng wegen evtl. Feedback ? Einfach nur um mal die Technik zu verstehen und auszuprobieren ....
 
Zunächst mal ist ein Wohnzimmer ja nichts anderes als ein Proberaum, zumindest wenn es nicht zu klein ist. Also ja, kann man dort aufbauen und ausprobieren. Mit einer Einschränkung: nicht allzu laut, sonst gibt es in so einem kleinen Raum sehr schnell Rückkopplungen. Und man würde vermutlich die Boxen eher zu den Sängern hin ausrichten, statt in Richtung (nicht vorhandenem) Publikum.
 
Kannst du mir auch erklären warum ?
Gerne doch.
Der Power Mixer hat mir für Accapella zuwenig Möglichkeiten in der Mischpultsektion. Keine parametrischen Mitten, die nötig wären, um kritische Frequenzen abzusenken (Rückkopplung). Gerade, wenn die Mikros etwas weiter weg stehen könnte das recht schnell nötig sein.

Die Boxen sind leider klanglich nicht so gut. Die PA302 hat ein Abstrahlverhalten im Hochtonhorn, das nicht sonderlich gleichmäßig ist. In der Mitte grell, seitlich fehlen dann die Höhen. Das können andere Boxen deutlich besser.

Von der MA Monitorserie kenne ich die nächste Größe (MA120) aus einem Proberaum. Klanglich auch nicht toll. Habe den immer gemieden und dafür eigenes Equipment mitgebracht.

Der relativ unebene Frequenzgang beider Boxentypen sorgt übrigens für eine erhöhte Neigung zu Rückkopplungen, obwohl es noch gar nicht mal so laut zugeht. Zusammen mit den eingeschränkten Möglichkeiten des Mischers wirst du bestimmt keine Freude haben (Ich habe viele Jahre Accappella gesungen und kenne die Anforderungen).

Falls du mal die Gelegenheit hast die Boxen mit richtigen Boxen zu vergleichen, wirst du sehr schnell hören, was ich meine.

Es gibt in einer ähnlichen Preisklasse durchaus brauchbares Equipment, aber diese Lautsprecher gehören nicht dazu.

Ich habe beispielsweise die dB Technologies B-Hype 8. Ziemlich günstig. Und bei den letzten Kneipengigs hatte ich die dabei, weil sie für kurze Distanzen sogar eine geeignetere Abstrahlcharakteristik haben als meine RCF ART310A, die in der Amateur-Mittelklasse anerkannte Boxen sind. Solange ich keine hohen Anforderungen an Lautstärke habe, fahre ich mit diesen billigen Teilen wirklich gut.

In deinem Fall wäre mir ein Mischpult mit parametrischen Mitten durchaus wichtig. Wenn ich mit meinem Equipment für so einen Job anrücken müsste, wäre das Digitalpult dabei (Behringer XR18), weil das in jedem Kanal einen mehrfach einstellbaren parametrischen Equalizer hat.
 
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Für mich persönlich wären gerade für Stimmen zwei parametrische Mittenbänder auch "conditio sine qua non": ohne geht's nicht. Und dann wird's in der Kategorie "Kleinmixer" schon problematisch: 2x Mitten plus Frequenzauswahl sind vier Knöppe je Kanalzug, und dann hat sich was mit "klein". Oder umgekehrt: wenn der Mixer klein (und günstig) bleiben soll, ist halt kein Platz für 2x parametrische Mitten. Das Soundcraft Signature hat ab der 16-Kanal-Version dieses Feature, sonst ist das Angebot gaaaanz dünn ...

... ooooder man verlässt den Weg alles Analogen und geht auf ein digitales Mischpult, bei dem die Bedienungselemente an ein Touchpad und/oder ein externes Tablet ausgelagert ist. Da ist das Platzproblem kein Kriterium, et voilà: in aller Regel 4x parametrische EQ-Bänder. Und in diesem Bereich ist das Behringer XR18 seit der letzten Preissenkung echt konkurrenzlos, was Preis-Leistungs-Verhältnis angeht ...

Von den Boxen kenne ich nur die MA100 aus einem Proberaum mit Rockband. Okay, aber auch nicht mehr. Leider ordentlich feedbackanfällig. Für Gesang pur sollte schon was Besseres her. Viele PA-Boxen sind auf das heute beliebte "Bumm-Zisch" ausgelegt, also ordentlich Bass-Wumms und crispe Höhen. Die Mitten fallen da hinten runter, und gerade der Mitten-Bereich ist für euch als Sängerinnen wichtig. Von daher solltet ihr bei den Boxen nicht sparen, denn das wäre am falschen Ende gespart. Was praktisch ist: fette Boxen braucht ihr nicht, da reicht ein 8"-Basschassis oder evtl. 10" völlig aus. Oder ihr schaut euch bei den "Stäbchensystemen" mal um, da habe ich aber keine praktischen Erfahrungen, was die Eignung für a cappella angeht.

Bässte Grüße

MrC
 
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Sofern da kein basslastiges playback wiedergegen wird, sondern ausschließlich gesungen, würde ich von Stäbchen-PAs abraten. Die sind größtenteils (von den größeren, hochpreisigen mal abgesehen) systembedingt eher schwach im Mittenbereich.

Für den Einstieg würde ich zu sowas raten: https://www.thomann.de/de/rcf_art_708_a_mk_iv.htm?ref=search_prv_6


domg
 
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