Preamp für das MT71s

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CarloCreed
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Hallo liebe Mitglieder,

Zurzeit nutze ich ein Gefell MT71s an einem RME Babyface.

Nun zu meiner Frage:

würde ich durch die Anschaffung eines Preamps noch deutliche Sprünge nach vorne machen können, oder eventuell auch beim Umstieg des Interfaces ?

oder ist das aus eurer Sicht schon eine ganz gute Kombination ?

Wenn gespart werden würde, wären Vorschläge bis 1500€ realisierbar.

Musikrichtung: ausschließlich Vocals, Sprechgesang

Schon mal DANKE
 
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Hallo,
die RME Preamps gefallen mir auch nicht sooo dolle mit dem MT71. Aber nicht weil die schlecht wären, sondern weil die recht trocken sind und dadurch das Mikrofon so eine Art Schärfe bekommt, die mir nicht gefällt. Ganz deutlich wird mir das zB bei A-Gitarrenaufnahmen.
Persönlich bin ich vor ein paar Jahren auf den DAV BGNo1 gekommen. Auch kein Färbemeister, aber der macht das MT71 für mich rund - vor allem die leicht crispen Höhen sind dabei sehr schön und in den Mitten weiter präsent.
Audient-Preamps bringen mMn hier auch keinen großen Gewinn (es sei denn Du hättest die Retrochannels, damit lässt sich subtil doch einiges machen und das MT71 geht dabei gut mit).
Zuletzt bin ich auf den Golden Age Premier Pre73 gekommen. Das ist ein recht günstiger Neve-artiger Preamp. Der passt auch sehr gut finde ich und kann sehr flexibel in die Sättigung gehen.
Aber was gefällt Dir denn nicht an der Kombi mit den RME Preamps?
 
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immer? Keine Ahnung. Ich habe nur eins..... :rolleyes:
 
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Für Sprechgesang würde ich einen ToolMod 101 von ADT (ist vom Rupert Neve des Ruhrgebietes) empfehlen, der färbt nicht so wie ein Neve/Neveclone, bringt aber das Signal schön nach vorne. Ich hatte jetzt einige Jahre die Kette UMT 70 S, ToolMod 101, RME Fireface UC im Einsatz. Seit neustem ist ein M 990 vorne am Start.
 
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Wie immer kann die Antwort nur Jein sein. Was stört dich denn an der Kombination aus RME und MT71s? Wo willst du von Sound her hin? Bevor du diese Frage nicht beantworten kannst, ist der Kauf eines zusätzlichen Preamps kaum sinnvoll. Preamps fügen dem Signal gewisse Nuancen hinzu, hier befinden wir uns heute kaum noch in einer großen Qualitätsfrage,...mehr in einer Geschmacksfrage.
 
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RME Babyface und UAD Apollo nutzen beide den gleichen Preamp-Chip - Unterschiede ergeben sich nur aus der Nachverarbeitung mit UAD Plugins.
Eine Verbesserung wird in jedem Fall eine gehobene Investition.
Ob es lohnt, lässt sich am einfachsten feststellen indem man sich einen Preamp von entsprechenden Anbietern mietet, zB über's Wochende.
Als Neve Alternative wäre noch ein 'geracktes' Telefunken Modul (V672, V676) interessant.
Beispiel:
https://www.echoschall.de/outboard-zubehoer/preamps/detail/tab-v376-2-channel-mic-preamp.html
(die erste Ziffer gibt den Hersteller an 6 Telefunken 3 TAB etc, die Konstruktion ist prinzipiell gleich)
 
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Preamp-Chip? Oder Preamp-Schaltung?
 
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Chip: PGA2500 von Texas Instruments (kompletter analoger Vorverstärker mit digitalen Steuersignalen)
 
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Hey Leute,

erstmal danke für eure zahlreichen Antworten :claphands:

Wie ich hier im Forum gelessen hatte, sollte man zunächst in ein hochwertiges Mikrofon investieren, das ist mit der Anschaffung des MT71s getan.

Nun stellt sich aus Neugierde heraus die Frage, wie weit kann man das Mikrofon noch ausreizen, daher kann ich gar nicht genau beantworten was mich "stört", da ich noch nie auf den Geschmack des Möglichen gekommen bin und nie etwas anderes als mein RME gehört habe.

Zuletzt bin ich auf den Golden Age Premier Pre73 gekommen.

Die Golden Age Preamps sieht man ja öfter und der Preis wäre verhältnismäßig erschwinglich, nur dachte ich, ich müsse noch tiefer in die Tasche greifen, um die schon gute Leistung des RME Babyface zu übertreffen, - aber würde mich natürlich freuen, wenn das schon mit "kleineren" Mitteln möglich ist.

Na ja, RME verkaufen und ein UAD Apollo Twin dafür kaufen...... (;

Hast du mal einen direkten Vergleich starten dürfen oder stehst du nur voll und ganz hinter deinem Interface ? :D

bringt aber das Signal schön nach vorne

Ja, Signal nach vorne bringen klingt doch gut bei Vocals :great: also das ist dein heißester Tipp in diesem Preisbereich und dieser Konstellation ?

Preamps fügen dem Signal gewisse Nuancen hinzu

Das ist leider genau das Problem für einen Laien, mal heißt es "ein Preamp ist wichtiger als das Mic" und manchmal eben, wie du es sagst, dass es "nur" gewisse Nuancen sind :D

Ob es lohnt, lässt sich am einfachsten feststellen indem man sich einen Preamp von entsprechenden Anbietern mietet

Genau, danke, das mit dem Testen wäre selbstverständlich, guck ich mir mal an :great:



Und bitte nicht falsch verstehen, ich habe nicht zu viel Geld über, welches ich leichtsinning aus dem Fenster werfen will, weil ich mir durch teure Gerätschaften den Profisound erhoffe.
Dies dient auch dem Informationsgewinn, ich würde nicht morgen zig Preamps bestellen, sondern es müsste gespart werden.


Also zusammenfassend gesagt: mit dem RME Babyface bin ich schon ganz gut aufgestellt, die Anschaffung eines Preamps wäre für gewisse Nuancen sinnvoll, jedoch ist hier nicht die neue Welt zu erwarten ?!
 
Hast du mal einen direkten Vergleich starten dürfen oder stehst du nur voll und ganz hinter deinem Interface ?

Ich hatte ein Fireface 802. Ich weiss also wie die spielen. Und habe auch verglichen. Die tun sich nicht viel, nackter Pre-Amp in. Nur das UAD kann dann eben noch einiges mehr. Da gibt es gleich eine ganze Palette von Preamps.

Im Lieferumfang ist der UA 610-B Tube Preamp. Hier zu hören. Da ist auch der Preamp vom Apollo ohne alles zu hören.

Alle Preamps und Channel Strips sind hier gelistet.

Wie es funktioniert:



also Vergleiche hatte ich jede Menge. Im Moment verwende ich ein Clarett 2pre. Auch das zieht mindestens gleich mit den UAD Preamps.

Also da müsste ich schon lange überlegen, wenn ich das gegen was anderes tauschen wollte. Vor allem sind die in Frage kommenden Modelle dann gleich in einer ganz anderen Preisklasse......
 
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@CarloCreed

Die Performance des Künstlers, der Aufnahmeraum und das Mikrofon machen jeweils wesentlich mehr am Gesamtsound aus als ein Preamp. Das ist zwar meine persönliche Meinung, aber die Meisten dürften diese eigentlich teilen. Hinzu kommt, dass in den modernen Interfaces schon recht gute Preamps verbaut sind. Gerade RME, aber auch Focusrite sind solche Kandidaten.

Zudem: Preamps sind wie Mikrofone, mit unter sehr verschieden und genau hier liegt auch der Reiz! Du hast dich immer gefragt warum einige Frauen viele Schuhe kaufen, oder Gitarristen verschiedenste Gitarren? Willkommen im Teufelskreis. Den EINEN Preamp, der alles kann, gibt es nicht. Es gibt maximal einen, der für eine bestimmte Situation passend ist. Ich selbst habe das MT71s allein in der letzten Woche an 4 verschiedenen Preamps im Einsatz gehabt (Focusrite ISA, BAE 1073, LA-610 MKII, Focusrite 2i2), weil ich einfach verschiedene Dinge machen wollte (Akustik Gitarre, Vocals, Cello, Außenaufnahmen).

Ich sage es auch gerne noch ein Mal! Arbeite erst ein Mal eine Weile mit der Kombination aus MT71s (welches ich übrigens sehr sehr gut kenne) und dem RME Interface. Vergleiche Positionen im Raum, Winkel und Position zum Mikrofon. Wie lassen sich die verschiedenen Aufnahmen in den Mix integrieren? Wo musst du mit einem EQ oder anderen PlugIns ansetzen um einen guten Gesamtsound hinzubekommen?

Erst die Erfahrung wird dir zeigen: Ich möchte einen zusätzlichen Preamp! Und zwar einen der meinem Signal [...] hinzufügt,...

Im Anschluss empfehle ich folgende Lektüre: https://www.musiker-board.de/threads/preamps-fuer-studio-von-mittelklasse-bis-high-end.685191/

Gruß
Viktor
 
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Was ich jetzt von Dir gelesen habe, bin ich bei @really no one.
Es geht immer anders oder manchmal auch besser in einem bestimmten Kontext.

Auslöser für andere Preamps war bei vielen, wie auch bei mir, das mich entweder was gestört hat im Sound oder mir was gefehlt hat im Klang.
Wenn dieser Unterscheid groß war, muss ein anderes Mikro her, war er eher kleiner, im Sinne von ich hätte gerne fülligere Mitten oder weichere Höhen, dann sind oft andere Preamps eine gute Alternative.

Wenn es aber eher eine hyothetische Fragestellung ist, probiere das aus, was @really no one oben geschrieben hat.
Das MT71s hat eben auch seinen Sweetspot wie es besungen werden soll, das kann von Sänger zu Sänger utnerschiedlich sein, einfach Abstände, Mikroneigungen, Räume und Co. ausprobieren.
 
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Ich hatte ein Fireface 802. Ich weiss also wie die spielen. Und habe auch verglichen. Die tun sich nicht viel, nackter Pre-Amp in. Nur das UAD kann dann eben noch einiges mehr. Da gibt es gleich eine ganze Palette von Preamps.

Im Lieferumfang ist der UA 610-B Tube Preamp. Hier zu hören. Da ist auch der Preamp vom Apollo ohne alles zu hören.

Klingt echt gut, nur ob sich der Umstieg lohnt, wenn man ein schon top Interface in dieser Preisklasse hat :gruebel:

Was sagen die Anderen ?


habe ich bereits getan, und genau deshalb wurde ich neugierig: "Für alle die jedoch einen Schritt weiter gehen wollen ist diese Aufstellung gedacht." :D

Arbeite erst ein Mal eine Weile mit der Kombination aus MT71s

Werde ich ausgiebig tun, ich weiß, ich habe erst einmal eine Menge zu entdecken und auszuprobieren :great:

nur dachte ich, es ginge erst so ab 1000€ aufwärts los

und dann wirft
Golden Age Premier Pre73
dieses Gerät in den Raum mit überzeugendem Test, da wird man schon lüstern :D

Zudem: Preamps sind wie Mikrofone, mit unter sehr verschieden und genau hier liegt auch der Reiz! Du hast dich immer gefragt warum einige Frauen viele Schuhe kaufen, oder Gitarristen verschiedenste Gitarren? Willkommen im Teufelskreis. Den EINEN Preamp, der alles kann, gibt es nicht. Es gibt maximal einen, der für eine bestimmte Situation passend ist. Ich selbst habe das MT71s allein in der letzten Woche an 4 verschiedenen Preamps im Einsatz gehabt (Focusrite ISA, BAE 1073, LA-610 MKII, Focusrite 2i2), weil ich einfach verschiedene Dinge machen wollte (Akustik Gitarre, Vocals, Cello, Außenaufnahmen).

Ja, nur wäre der Preamp ja dann lediglich für meine Stimme in Verwendung und nicht für zig Instrumente, oder zig Stimmen. Oder ist auch dort des Öfteren eine Variation "vonnöten" ?
oder wenn´s passt, dann passt´s ?

@whitealbum , du hast mich übrigens auf das Gefell gebracht, danke dafür :great:
 
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Einen Golden Age habe ich auch. Einen echten. Zum anfassen....... :)

So einen.

Unterdessen steht der schon ziemlich lang im Keller bei den Live Sachen. Sicher und trocken aufbewahrt. Gibt irgendwie keinen so rechten Grund, warum ich dafür in den Keller gehen sollte. Wenn das Gute steht so nah....... :D

Erfahrungen mit UAD gibt es übrigens reichlich hier.......
 
@CarloCreed

Auch bei einer einzigen Stimme habe ich gerne für verschiedene Situationen/ Songs unterschiedliche Möglichkeiten. Wobei ich dann eigentlich meist zu einem anderen Mikrofon greife.

Zu der Preisfrage,...nein 1000 Euro muss man nicht unbedingt ausgeben. Das kommt ganz einfach darauf an wo man hin möchte. Ein WA73 mit EQ kostet 888 Euro und scheint den Tests nach auch ziemlich gut zu sein. Ich habe ihn leider noch nicht selbst testen können und sehe aber auch nicht wirklich einen Grund es zu tun, da ich mit meinem BAE 1073 MP ziemlich zufrieden bin. Für Sprechgesang finde ich persönlich Neveclones aber ohnehin nicht sonderlich spannend. Muss aber auch zugeben, das habe ich shcon länger nicht mehr produziert.
 

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