Teure Custom Fender Teles -> Geld wert?;)

  • Ersteller Skinny Jeans
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Diskussionen über den generellen Wert von Konsumprodukten sind weder zielführend, noch objektiv zu beantworten.
... fällt mir gerade noch auf ... wenn man solche Fragen nicht objektiv beantworten könnte, wären also "Konsumprodukte" ungebunden von Kostenvorgaben und unternehmerischen Überlegungen wie Rentabilität, Profit, Lohn und Materialkosten und all diesem Kram? Reine Geschöpfe des Kundenwunschdenkens. im Grunde gar nicht mit Geld von dieser Welt zu bezahlen? :D
"Zielführend" sind solche Diskussionen etwa dann, wenn es darum geht, den Gegenwert von Konkurrenzprodukten abzuwägen ...
 
Ja, das Aging ist aufwendig - aber ein MJT Body ist nicht schlechter geaged als bei Fender und kostet 450-500€ ... inkl. Aging, ich glaube also nicht, dass bei Fender 10 Std Arbeit drin stecken. Unterm Strich sollte eine Fenderlike geagedte Gitarre mit Qualitätsteilen inkl. Nitro nicht mehr als 2500€ kosten. Alles darüber ist eben Fenderbonus.

Auch die nicht geagten CS Strats starten in der Regel erst bei roundabout 3000,- Euro. Du hast neben dem Fenderbonus den Fender Custom Shop Bonus unterschlagen.:)
Dort wird von langjährigen Mitarbeitern das Lager etwas genauer abgesucht, das kostet natürlich.;)
Ein hochkomplexes Gebilde wie eine Telecaster oder gar Stratocaster zu bauen, bedeutet sich in Extrembereichen des technisch/menschlich machbaren zu bewegen. Nur erlesenste Materialien gepaart mit handwerklicher Ausnahmekunst kann zu befriedigenden Ergebnissen führen. Das sollte und muß entsprechend honoriert werden. Z.B. in dem man sich eine David Gilmour Strat für schlappe ca 4700,- gönnt. David Gilmour persönlich hat dieser Serie durch seine reine Gedankenkraft diese, wenn wir mal ehrlich sind, unbezahlbare Genialität eingehaucht Also zugreifen! Nur solange vorrätig!

Grüße,
BB
 
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Auch die nicht geagten CS Strats starten in der Regel erst bei roundabout 3000,- Euro. Du hast neben dem Fenderbonus den Fender Custom Shop Bonus unterschlagen.:)

naja, die Frage war ja, ob es das Geld wert ist.
Ich habe zumindest bei meiner Tele den direkten Vergleich. Die ist zwar auch aufgrund soundtechnisch irrelevanter Features wie der Lackierung die ich so haben wollte teurer geworden,
aber selbst da war ein recht großer Unterschied zu dem, was ich im CS bezahlt hätte.
Meine hat knapp 1900 € gekostet, ein fast exakt vergleichbares CS Modell liegt bei 3200 €. Beide die gleichen Materialien ( bis auf das Griffbrett und Radius ), den gleichen (minimalen) Aging-Grad, beide Nitro ( Body und Hals ). Der einzige Unterschied sind die PUs, aber die geben sich preislich auch nichts wenn man sie als Replacement Parts holt. Ach ja, meine hat einen Quartersawnhals, die Fender nicht.

Ich hatte vorher ein paar CS Modelle angespielt und auch einige die vom Shop in dem ich meine geholt habe gebaut wurden. Qualitative Unterschiede konnte ich nicht feststellen.


Fender 63 Tele Journeyman Relic LPB

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Glückwunsch zu Deiner Tele!:great:
Ist das eine Tele von Körg?

Grüße,
BB
 
... ich könnte dir wohl ein paar exemplarische Wände zeigen ... ja, die spielen die zum Feierabend und zur Entspannung mal, das stimmt natürlich.

Genau - Musik zur Freude und Entspannung zu machen ist ja auch völlig legitim und im Sinne des Erfinders. Das ist so ziemlich genau das, was auch meine Art Musik zu machen beschreibt (und die exemplarische Wand hätte ich auch zu bieten).
Dennoch bin ich ein begeisterter Gitarrist, kenne mich leidlich beim Equipment aus und muss mich nicht durch eine bestimmte Anzahl öffentlicher Darbietung meiner "Kunst" zum Besitz einer guten Gitarre qualifizieren.

Ich stehe dazu, dass meine Sammlung in keinem Verhältnis zu meinem Können oder gar zu professioneller Ausübung von Musik steht - aber ich erfreu mich vermutlich trotzdem mehr daran, als ein frustrierter Unterhaltungsmusiker, der jeden Abend den gleichen Käse vor uninteressierten Gästen darbietet und die Gitarre nur als Werkzeug zum Broterwerb ansieht.
 
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Eigentlich muss man sich nur zwei Fragen beantworten:

1. Ist einem selbst die Marke Fender wichtig? Falls ja, wird man mit einer Gitarre vom Gitarrenbauer wohl nicht glücklich. Mag sie noch so gut sein.

2. Hat man spezielle Specs im Kopf, die eine Gitarre haben muss? Falls man beide Fragen mit Ja beantwortet, führt wohl kein Weg am Custom Shop vorbei. Und dann ist sie den Preis wahrscheinlich auch wert.

Beantwortet man beide Fragen, oder zumindest die Zweite mit nein, sollte man den Weg zum Fender Custom meiner Meinung nach nicht suchen. Da gibt es für das gleiche Geld oder weniger bessere Alternativen. Ich beantworte leider beide Fragen aktuell noch mit ja. :D

Sonst denk mal darüber nach eine gebrauchte Custom Shop Gitarre zu kaufen. Wenn du sie für einen guten Kurs bekommst, kannst du sie im Notfall für einen ähnlichen Preis wieder verkaufen und dir in Ruhe ein Bild machen.
 
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Seh ich genauso wie Butzenqualm.
Hätte mir beinahe auch eine gebrauchte Fender CS Tele gekauft. Ist dann aber "nur" ne Vintage 52 geworden dich ich ausgiebig testen und vergleichen konnte. Bei der passten alle Specs für mich.
3000 bis ???? ist schon ne Überwindung. Gibt wirklich viele CS für 2.000-2500. Wenn eine genau gepasst hätte,....
Beim Thema Strat kam ich an einer Fender CS aber nicht vorbei. Hier hatte ich Schwein (nach langem Suchen) das ich eine mit "meinen" Specs gefunden habe (60 % vom Neupreis) und tatsächlich unbespielt.
Wer ne sich ne CS oder sogar Masterbuilt geleistet hat, behält sie normalerweise forever. Aaaber gibt "Sammler" und Zahnärzte etc. die auch mal richtig gute CS wieder verkloppen, weil sie noch was schickeres im Visier haben.....
Der Neupreis bei einigen CS ist mittlerweile schon echt zu happig. Vor allem bei einigen bestimmten Signature Modellen. Preise sind in den letzten Jahren auch stark gestiegen.
Auch bei Gibson & Co.
Aber solange ne gute CS Geige nicht mehr als ein Flugzeugträger kostet, sollte man (wenn möglich) ruhig zugreifen :):great:;)
 

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Ist das eine Tele von Körg?

ja, habe sie jetzt seit einiger Zeit und muss sagen, dass sie so ziemlich meine No.1 Gitarre geworden ist. Hab noch eine andere vorn dort, mit P90. Man kann sie zwar nicht vergleichen, aber die blaue gefällt mir noch besser als die andere. Ich muss aber sagen ... wenn man nicht nach seinem Trauminstrument sucht, dann kann man zB mit einer Classic Vibe ( war meine erste Tele, hab sie immer noch ) auch einen ziemlich guten Fang machen. Soooo riesig sind die Unterschiede dann doch nicht. Die blaue klingt einfach etwas ausgewogener und es ist eben alles so wie ich es gerne wollte
 
dann kann man zB mit einer Classic Vibe ( war meine erste Tele, hab sie immer noch ) auch einen ziemlich guten Fang machen.
...den lackierten Hals kann man auch mit einem 6000er Schleifpads zu Leibe rücken, dauert ein paar Minuten...
 
Aber solange ne gute CS Geige nicht mehr als ein Flugzeugträger kostet, sollte man (wenn möglich) ruhig zugreifen :):great:;)
Waaaaas? :eek: Fender baut im Custom Shop auch GEIGEN? :m_vio2:


...aber die haben ja auf Wirbelkasten und Schnecke gar keinen Platz für den teuren Schriftzug!


:rofl:

Zurück zum Thema: Die richtige Gitarre und den richtigen Sound zu finden ist eine Lebensaufgabe...
...und hört nie auf.
Jeder darf sich leisten was er mag und was ihm gefällt und er sich leisten kann.

Ich persönlich mag auch individuelle Gitarren (und Geigen!) und baue sie mir einfach selbst, oder modifiziere eine gute Ausgangsbasis so lange, bis sie meinen Wünschen und Soundvorstellungen entspricht.
 
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Klar kann man bei der Frage nach dem Wert immer mit einer Allerweltsphrase im Stile von "kommt darauf an, was es Dir wert ist" antworten.
Letzendlich könnte man damit auch 15999,- Euro für eine Pressspanbodygitarre, mit schief sitzenden Bünden und billiger China Elektronik/Hardware rechtfertigen.
Wenns gefällt und es jemanden gibt dem es das wert ist......

Man kann halt auch anders an die Frage herangehen.
Z.B. schlicht und schnöde was bedingt eine wirlich gute Gitarre und welche Kosten sind damit verbunden?
Sind dafür wirklich 3000,- Euro aufwärts nötig, oder gibt es schon für 400,- 600,- 1000,- Euro bereits wirklich gute Gitarren?

Grüße,
BB
 
Man kann halt auch anders an die Frage herangehen.
Z.B. schlicht und schnöde was bedingt eine wirlich gute Gitarre und welche Kosten sind damit verbunden?

Das reicht aber nicht. Man muss sich wenigstens noch fragen, welcher indirekte Aufwand zusätzlich betrieben werden muss, wie hoch das unternehmerische Risiko desjenigen insgesamt ist, der die Gitarre baut. Eine Gewinnspanne sollte man ihm auch noch gönnen, denn aus reiner Nächstenliebe werden nur wenige eine Gitarre bauen...
 
Das reicht aber nicht. Man muss sich wenigstens noch fragen, welcher indirekte Aufwand zusätzlich betrieben werden muss, wie hoch das unternehmerische Risiko desjenigen insgesamt ist, der die Gitarre baut. Eine Gewinnspanne sollte man ihm auch noch gönnen, denn aus reiner Nächstenliebe werden nur wenige eine Gitarre bauen...

Dachte ich auch spontan. Zumindest das Herstellungsland (Lohnnineau etc.) sollte man da schon mit einrechnen... .
 
Das reicht aber nicht. Man muss sich wenigstens noch fragen, welcher indirekte Aufwand zusätzlich betrieben werden muss, wie hoch das unternehmerische Risiko desjenigen insgesamt ist, der die Gitarre baut. Eine Gewinnspanne sollte man ihm auch noch gönnen, denn aus reiner Nächstenliebe werden nur wenige eine Gitarre bauen...

Was soll das denn?:bad:
Wenn ich von "welche Kosten sind damit verbunden" schreibe, denke ich sicher nicht nur an Materialkosten + Arbeitslohn....
Habe ich so wie von Dir dargestellt auch nirgendswo behauptet.



Grüße,
BB
 
Beispielrechnung, für was?
Wenn ich schreibe es gibt Gitarren um 400, 600, 1000 Euro, dann gehe ich davon aus daß Hersteller und Handel die Produkte bereits durchkalkuliert haben.

Grüße,
BB
 
Und es gibt Gitarren für 99€ und für 10T€, auch da wurde sicherlich kalkuliert... :nix:
 
...den lackierten Hals kann man auch mit einem 6000er Schleifpads zu Leibe rücken, dauert ein paar Minuten...

so fein ? Ich mache das immer mit 400-600er. Allerdings nur für die Rückseite.
Und ... was auch sehr cool ist, entweder mit einer feinen Feile oder Schleifpapier: Die Kanten zwischen den Bünden etwas abrunden, fühlt sich auch gleich wesentlich komfortabler an.
 
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und es gibt Gitarren für 99€ und für 10T€, auch da wurde sicherlich kalkuliert... :nix:
Eben genau da setzt meine Frage doch an!
Müssen es 3000 Euro aufwärts sein um eine gute (sehr gute) Gitarre zu bekommen, oder gibt es bereits bei 400, 600, 1000 Euro gute (sehr gute) Gitarren?

Grüße,
BB
 
Müssen es 3000 Euro aufwärts sein um eine gute (sehr gute) Gitarre zu bekommen, oder gibt es bereits bei 400, 600, 1000 Euro gute (sehr gute) Gitarren?

Ein breites Feld, wenn man es von "gut" bis "sehr gut" spannt.... ;)

Nach meiner persönlichen Erfahrung bekommt man heute für um die 1000€ schon sehr sehr brauchbare Instrumente. Wirklich begeistern tun mich aber leider immer erst welche ab 2000€ (Plus / Minus, je nach Gitarrentyp und Herkunft).

Unter 1000€ kann man schon auch etwas finden, muss dann aber spürbare Abstriche machen.

3k oder 5 k muss es für mich nicht sein.
 

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