Kloppmann Electrics - frisch in Deutschland gewickelt

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Houston, we have a problem -
war der Einstieg zu einem super interessanten Tag in der Werkstatt von Andreas Kloppmann. Dieser Einstieg war bereits im September 2018, aber erst im Februar 2019 entwickelte sich eine Lösung für das Problem.


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Was ihr seht, ist eine alte Hopf, eine der Slide Gitarren von @goerdboerd ... Sehr, sehr lange hat sie ihn begleitet ... und dann hat der HalspickUp aufgegeben. Bei Hopf selbst war leider Hopfen und Malz verloren, da sie alles was sie zum PickUp mal hatten, ab/aufgegeben haben. Keine alten Teile mehr am Start.


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Zumal der PickUp auch sein Geheimnis nicht so ohne weiteres preisgegeben hat. Auf der Summit habe ich - mit Bildern bewaffnet - Andreas angesprochen, mit dem ich auf Messen schon mehrere sehr gute (und teilweise für euch aufgezeichnete) Gespräche geführt habe. Houston, we have a problem ... mit großer Wahrscheinlichkeit handelt es sich um eine Luftspule und im PickUp wird es reichlich "Brösel" und wenig Indizien zu seinen Werten geben. Im Oktober habe ich den PU an Kloppmann Electronics geschickt ... und dann ging es los ... also nicht sofort, denn für so eine Tüftelarbeit braucht es Ruhe und einen freien Kopf.


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Auf der NAMM erreichte mich dann die frohe Kunde ...

Hallo Martin,

Habe eine Möglichkeit gefunden, mit einer Mini Humbucker Spule herzurichten. Ich brauche aber den Zweiten Pickup um die Phase anzugleichen. Wenn ich den zweiten Pickup habe geht’s ganz schnell! (oder die ganze Gitarre wäre noch besser)

Grüße!
Andreas

YEAH :great: ... und wenn er lieber die Gitarre vor Ort haben will - dann soll er das bekommen ;). Und wenn ich dann schon mal da bin, könnte man ja auch gleich durch die Werkstatt stöbern, eine meiner eigenen Gitarre pimpen ... und, und, und ... Was, Bremen ist 450 km von mir entfernt ... So What - immerhin war ich zu diesem Zeitpunkt 10.000 km von Zuhause entfernt.

Ich selbst wollte meine FGN, im Joszi Lak Trimm, mit anderen PU/anderer Elektronik ausstatten. Die Gitarre spielt sich einfach zu gut, um sie im WerksPuTrimm nicht zu spielen. Das Problem beschreibt sich wie folgt ...

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PU sind mir zu „schrill“ bei 10 … auf ca. 9 geht es, danach gehen die Höhen weg. Ich hätte gerne was mit klassischem Strat Ton am Hals und der Möglichkeit mit dem Poti sauber zu regeln.


Und so haben wir einen Termin ausgemacht, um uns beider Problemfälle anzunehmen und um im Rahmen dessen ein wenig Werkstatt Talk zu machen. Hier der Blick hinter die Kulissen für euch. Have Fun :great:

Laut Navi gilt es auf dem Weg nach Bremen zwischen Pest und Cholera zu entscheiden. 70 km Baustelle via Hannover - oder 70 km Baustelle durchs Ruhrgebiet. Damit es nicht zu langweilig wird, habe ich beide mitgenommen. Fakt aber auch, dass ich das nicht an einem Tag fahren wollte. Und so befand ich mich am Abend vor dem Treffen am Airport Bremen im Hotel und habe beim Anstarren dieser Vase, noch ein paar NAMM Themen und ein paar Bier bearbeitet.


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Nach ausgiebigen Frühstück, dann um 11.00 der Versuch die Werkstatt zu finden. Mein Navi hat da durch Google.Maps ein wenig Nachhilfe gebraucht - ausserdem hatte ich kurzzeitig verdrängt, dass PU nicht so groß sind. Was ich auch nur im Hinterkopf abgespeichert hatte ist, dass Andreas ja auch einen kleinen Laden betreibt, in dem man einige sehr schicke Verstärker, mit den zum Verkauf stehenden Fender Stratocastern testen kann. Fender Custom Shop Pimped - also direkt mit einem zum Charakter der Gitarre passenden Kloppmann Set.

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Aus den Gesprächen mit Thomas Blug ist mir auch bekannt, dass die beiden an den BluGuitars noch Tuning betrieben haben um die endgültige Korpusform zu bestimmen. Gitarrenbau/Gitarrenverbesserung ist also auch ein Tätigkeitsgebiet. Tüfteln bis der Klang passt - wie im Laufe des Tages an der FGN bewiesen wurde. Diese hatten wir in Summe 4 mal geöffnet, bis wir mit allen Komponenten und deren Zusammenspiel zufrieden waren.

Für Tuning Maßnahmen stehen nicht nur PU zur Verfügung ... hier mal ne kleine Auswahl was ich so entdeckt habe. Und wenn man ein PickGuard neu aufbaut, dann kann der Pin im "richtigen" weiß den optischen Unterschied ausmachen ...


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Aber kommen wir zum eigentlichen Grund des Besuches. PickUps ...

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Mean Dog wurde zuerst verarztet. Wie angedeutet, hatte Andreas und sein Team einen Weg gefunden, in die Hülle des Hopf PU einen Mini-Humbucker einzubauen. Aber welchen? 2 Spulen hatten sie vorbereitet. Um den besten Partner zu erkennen, hat Andreas den funktionierenden Bridge PU an seine Messstation angedockt.


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Der Rechner - eine alte DOS Maschine - schickt durch die Soundkarte einen in der Frequenz ansteigenden Ton, der mit einer Geberspule in den Pickup übertragen wird und dort in "Output" umgesetzt wird. Das Ergebnis wird gemessen und aufgezeichnet. Die Messstation ist "relativ", denn geeicht ist sie nicht. Absolute Werte benötigt Andreas aber auch nicht unbedingt um zu erkennen, was gespielt wird. Immerhin hat er unzählige Messprotokolle von jedem "alten PU" der unterwegs ist. Sei es 1957, 58,59, PAF, oder 1954 Strat SC usw. Zeit zum "Sammeln" hatte er genug. Immerhin begann er bereits 1980 als Servicekraft für E-Gitarren. Seit Mitte der 80ziger sammelte er die Messdaten und analysierte sie akribisch. Zu dieser Zeit noch eher Hobby, ist dann mit besseren Messmethoden in den 90zigern - wie er selbst sagt - der Groschen gefallen. Sein Verständnis wurde immer besser und auch die Erkenntnis, wie viele kleine Änderungen es tatsächlich sind, die zum Schluss das Klangbild ausmachen.

Die Messkurve zeigt ihm - in für ihn deutlicher Sprache - was ihn bei einem PickUp als Charakteristik erwartet. Einer seiner Mitarbeiter hat seinen Bachelor in Elektronik - PickUps gemacht und dabei an der Uni Hamburg Kontakt zu einem noch modernere Messverfahren bekommen. In Summe bringt es die präziseren absoluten Werte, aber die Charakteristiken im Messverlauf die Andreas mit seinem "langgedienten System" erkennt, sind trotzdem vorhanden.

Oben links in grau, kann man die aktuell eingespeiste Hz Zahl erkennen. Laut Andreas spielt sich das komplette Leben eines PU in einem vergleichsweise kleinen Bereich der gesamten Kurve ab. Das ganze dann mit einem halben Dutzend Stellschrauben ...

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Nachdem wir uns also am Messgerät für die passende der beiden vorbereiteten Spulen entschieden haben, wurde das gesamte System in das "Testbed" eingelegt. Vorher noch das Tone Poti der Hopf durchgemessen um rauszufinden, wie der gehörte Klang sich durch die Werte "verändern" würde. Also PU hören und im Hirn um "ist ein wenig dumpfer - oder ist ein wenig heller" korrigieren. Rechts, nicht im Bild, steht ein kleiner, alter Fender Champ, an dem alle "bearbeiteten Gitarren ihr erstes Lebenszeichen von sich geben müssen. In diesem Fall der recht klare, druckvolle und erstaunlich offene Klang eines Minihumbuckers. Gerd spielt die Mean Dog zumeist über einen alten Fender1968 Deluxe Reverb (wie oben im Bild) oder einen alten Bandmaster. Also druckvolles warmes Fender Clean. Das kann der PickUp, soviel steht nach einem ersten Test fest.

Wir haben dann PickUp und Elektronik durch die PU und F-Löcher wieder in die Gitarre verfrachtet und diese "notdürftig" aufgebaut. Gerd muss grundsätzlich sein SetUp selbst machen, sonst klingt es nicht - für uns die Chance es bei einem Funktionstest zu belassen, zumal bei der alten Dame durchaus die PU Rahmen schon etwas bröselig sind und mit "Hilfsschrauben" gehalten werden müssen.

Mittlerweile hat Gerd das SetUp vollständig gemacht und sie auch zum ersten mal seit 2 Jahren - so lange hat es gebraucht um eine mutige Person zu finden, die sich von Houston, wir haben ein Problem, nicht abschrecken lässt - live eingesetzt. Ein wenig muss er mit Feedback aufpassen, aber besonders Clean ist die Gitarre so gut wie nie zuvor.


Kommen wir zur Baustelle #2 ...

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Bereits um das PickGuard und von der hinteren Buchse für das Gitarrenkabel befreit - die später noch mal besondere Bedeutung bekommt -, hängt die FGN an der Wand in Lauerstellung. Gut sieht man die Abschirmung im E-Fach und diese ist auch leitfähig mit einen entsprechenden Widerstand.

In der Kiste das Set Marcus Deml, welches wir aufgrund er Charakteristik der FGN (meiner Beschreibung der Gitarre und ihres Einsatzzweckes) ausgewählt haben. Insbesondere SC Sets lässt Andreas vor dem Einbau (oder Versand) gerne mal liegen, da es in wenigen Fällen vorkommen kann, dass sich die Anzapfung vom Wickeldraht löst.

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Bei der Analyse der vorhandenen Elektronik haben wir u.a. zwar recht brauchbare Teile in der FGN gefunden, aber leider auch verwendete Werte, die bei Zerre zwar funktionieren, bei Clean aber das von mir beschriebene Verhalten aufweisen müssen. Ein 500KOhm Poti ist nun mal eher Humbucker als SC. Wir haben uns also entschlossen auch von der Seite ran zu gehen - wobei uns nach einer kleinen Messreihe der PU klar war, dass auch diese ihren Teil zum nicht perfekten Klang beitragen. Ein Teil der Kurve war genau das Abbild des etwas "harschen, metallischen" Klang, der sich für tolles Clean nicht verwenden lässt.

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Bei den Poti bin ich der Empfehlung von Andreas gefolgt und habe den 280-300 kOhm zugestimmt. Aber woher nehmen und nicht stehlen? Aus seinem Arbeitstisch hat er ne größere Tüte mit Poti hervorgezogen und 15 davon vor sich auf dem Tisch ausgebreitet. Mit den Worten: Wir suchen welche, die schon 240 haben und drehen die hoch auf 280, fing Andreas an die Reihe zu messen. 2 x 245 haben wir gefunden. Wie man ein Poti "tuned" war zwar ausserhalb meiner Vorstellungskraft, aber wenn er meint. Immerhin hat er Ahnung und nicht ich.

Erst mal das Poti öffnen - äh liebe Kinder, don't try at home, if you don't know what you do ... Durch leichtes polieren der Lauffläche wurde der Messwert immer größer, bis wir schließlich bei 285 gelandet sind. Betrachtet man die Leiterbahnen, so ist festzustellen, dass die ganz alten Poti keine "geschützten Endstücke" hatten, sondern im Gehäuse einen Anschlag zur Begrenzung des Regelweges. Oftmals wurde dann bei "voller Öffnung" des Poti der Ton noch mal ne Runde weicher, statt Cleaner/Crisper/Klingeliger ...

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Nachdem alles vorbereitet war, haben wir alles wieder in das PickGuard zurück verfrachtet und neu verlötet. Dabei hat Andreas, aus purer Gewohnheit und weil einer seiner Kunden eh drauf besteht und es hört, wenn es nicht so gemacht wurde, neue Flussrichtung vermessene Kabel eingesetzt. Wie sagte jemand so schön: "Dann kommen die Töne garantiert am richtigen Ende aus der Leitung :D. Nachdem alles zusammen gebaut war, der erste Test am Verstärker .. und ein wenig entsetzen in den Augen von Andreas. Es stimmte was nicht ... es fehlte Druck und es klang fast ein wenig Out of Phase dünn ...

Also noch mal vom kleinen Verstärker zum Deluxe Reverb gewechselt - mit dem selben Ergebnis. :gruebel: ... Was war los ... habe ich Andreas mit meinem Geschwätz zu sehr abgelenkt ... haben wir einen der DIP Schalter "falsch verstanden" ... :gruebel:. Hilft nix, noch mal auf die Kiste - so lässt sich der Meister nicht abspeisen ... Nach Prüfung der Kabel und Lötstellen, haben wir 2 suspekte Stellen identifiziert. 2 Pins eines DIP waren sich gefährlich nahe, haben sich aber nicht berührt ... und ein Kontakt der Klinkenbuchse war leicht aufgebogen und dadurch vielleicht der Abschirmung etwas zu nahe gekommen. Beide Punkte korrigiert und wieder eingebaut.

Yeah ... sie lebt :prost: .. und wie ... Strat as Strat can. Was auch immer es von den beiden Stellen war, so hat es deutlich gezeigt, wie wenig wie viel wirken kann und dass es neben "kaputt", auch immer noch den Faktor "Kleinigkeit mit großer Wirkung" gibt. Dann haben wir uns ausgiebig durch die PickUp Positionen probiert und bei allen Lautstärken getestet. Nach 10 Minuten schaut mich Andreas an und sagt: "Komm, wir machen sie noch mal auf, der Regelweg ist noch nicht ganz das was wir wollen ... Ok, wenn er meint, ich habe nichts mehr vor Heute. Noch einen "schlanken Treble Bleed" eingesetzt und jetzt klingt die Gitarre offen von VOL 2 bis 10. Hat eine kräftige klare Stimme und hat es geschafft - und dies ist die eigentliche ultimative Anerkennung - Gerd beim Zusammenbau seiner Mean Dog kurz aufschrecken zu lassen um zu sehen, welche Gitarre ich da grade spiele. Der Klang hat ihn - Strat Gourmet - angelockt. Seit dem "Handauflegen" von Andreas, ist sie bei mir täglich im Einsatz. :great:


Was es sonst noch zu sehen gab ...

Wickelmaschinen mit Hand geführter Zuführung. Mit dem Spiegel kann man hervorragend sehen, wo der Draht auf der Rückseite verläuft. Modern sind die Maschinen alle nicht, haben aber einen Trafo - da liegt die Hand drauf - um die Voltzahl gezielt zu reduzieren. Die Maschinen stammen allesamt aus einer Zeit, als 220 V eher 180-200 V waren. Heute kommen gerne 230-240 Volt aus der Leitung. Einen ähnlichen Trafo hatte ich auch schon mal bei Thorndal gesehen, der damit seine Poliermaschine bändigt um den Lack nicht durch zu hohe Drehzahl zu verbrennen.

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Laut Andreas gelten für Humbucker und Single Coils insofern andere Gesetze, als das beim Humbucker eine maschinengeführte Drahtzufuhr bessere Ergebnisse liefert. Der Humbucker ist in den Einzelspulen etwas weniger Unikat, als der SC. Macht auch Sinn, den die beiden Spulen beeinflussen sich ja auch.

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Ein wenig vorsintflutlich sehen sie ja schon aus ... aber sie erfüllen verlässlich ihren Zweck und werden liebevoll "betüddelt" - äh gewartet - um ihre Zuverlässigkeit zu erhalten. Wickelgeschwindigkeit, Verlauf und Zug auf dem Draht sind nun mal wichtige Kriterien. Und bevor man "erlernt" hat, wie genau sich eine neue Maschine verhält, vergehen auch schon mal eine Millionen Umdrehungen ...

Damit gebe ich zurück ins Funkhaus ... Nur ca. 4 Stunden später als geplant habe ich Andreas verlassen und mich auf der Autobahn von Baustelle zu Baustelle gehangelt. Im Gepäck auch ein aktuelles Interview bei dem wir den Tag und die Eindrücke zusammenfassen. Drunter packe ich euch das erste mit ihm geführte Gespräch - von der noch in voller Schönheit existierenden Musikmesse Frankfurt - in dem wir uns über potentielle Kandidaten für ein PU Upgrade unterhalten ...









Vielen Dank Andreas für einen super interessanten Tag, mit vielen tollen Eindrücken und ein wenig hängen gebliebenen Wissen auf meiner Seite. Und auch wenn du nicht jeden Tag Zeit hast einen Gast zu empfangen, so würde ich doch jedem, der ernsthaft ein PickUp Upgrade durchführen möchte, einen Besuch - mit seiner Gitarre - bei dir empfehlen.

Wenn ihr Erfahrungen mit den PickUps von Kloppmann Electrics habt ==> Feuer frei ...

Gruß
Martin



Houston - do we have a Problem ???

Der Condenser Checker hat eine Stellung Leakage (Leck). Müssen wir uns Gedanken machen ...

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ein super interessanter Bericht Martin, vielen Dank dafür :great:
 
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Moin, wie immer super interessant. Danke Dir !
 
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Hervorragend :) danke für diesen Einblick in Kloppmanns Wickelstube :p
"Don't try this at home..." da käm ich nie drauf, aber kleine Effekte große Wirkung, stimmt offensichtlich.
 
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eieiei, ich habe mal spontan reingeschaut, da ich nicht wusste, dass sich Kloppman Electrics in Bremen befindet und ich für meine 72 Custom Tele immer mal wieder neue Pickups suchen wollte.

Aber 400 € für zwei entsprechende Pickups ist schon hart :eek:
 
da bin ich aber froh, dass in meiner MM Silhouette seit über 10 Jahren ein "Kloppmannsatz" die Arbeit hervorragend verrichtet!!!

Sehr interessant das Ganze Danke !!!!
 
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Aber 400 € für zwei entsprechende Pickups ist schon hart :eek:

Ich habe grade für 600 EUR Pedale aus der Kette genommen, für Sounds die ich jetzt locker mit dem VOL und Tone Poti erreiche :)

... oder so ähnlich ... :D ... es ist wirklich verblüffend, was die Gitarre jetzt kann - und es ist ja bei mir nicht so, als hätte sie keine kompetente Konkurrenz. Da ist der "Abstand" jetzt gehörig geschrumpft.

Gruß
Martin
 
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Ich habe grade für 600 EUR Pedale aus der Kette genommen, für Sounds die ich jetzt locker mit dem VOL und Tone Poti erreiche :)

... oder so ähnlich ... :D ... es ist wirklich verblüffend, was die Gitarre jetzt kann - und es ist ja bei mir nicht so, als hätte sie keine kompetente Konkurrenz. Da ist der "Abstand" jetzt gehörig geschrumpft.

Gruß
Martin

Der Vorbesitzer meiner Silo hat einen ähnlichen Betrag auf den Tisch gelegt.
Silo.jpg

Aber das was Du zu dem schreibst was mit dem Vol und Tone Poti machbar ist, kann ich nur bestätigen!!!!
Da haben sich richtig "gute" und teure Strats die Zähne daran ausgebissen!!! :D
 
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Querpass ... Tom Weise - unser PM von Laney - hat mich gestern besucht und wir haben mal (fast) den ganzen Fuhrpark - also auch die FGN/Kloppmann durch den Amp gehetzt. Sein Fazit findet ihr hier: #12659

Gruß
Martin
 
Netter Bericht. Ich mag ja so alte Maschinen.
Die blaue Sparkle Strat ist ziemlich nice.
Hast du zufällig vorher / nachher Aufnahmen ?
Und was mich auch noch interessieren würde ist, in wie weit schon eine Verbesserung in Richtung deiner Vorstellung stattgefunden hätte, wenn nur die Elektronik getauscht worden wäre.

Wenn ich es richtig gelesen habe wurde ja festgestellt, dass die Potis zu einem guten Teil für den harschen Ton verantwortlich waren. Ich müsste auch mal anfangen die Potiwerte zu messen wenn ich was tausche. Man hat zwar dann trotzdem keinen Bezugswert ( also wie hätte es mit anderen Potis geklungen ), es sei denn man macht sich die Arbeit, wie in diesem Fall, alles noch mal zu öffnen und wieder einzubauen. Ich fürchte dazu bin ich zu faul :)

Scheint aber schon was zu bewirken. Ich habe eine Gitarre zuhause, die wurde vom Fachmann gelötet, und die regelt besser, weicher und effizienter als alle die ich gelötet habe. Obwohl bei besagter ygitarre gar keine besonderen Kondensatoren verbaut sind, sondern so kleine runde Dinger die man für 30 Cent bekommt. Selbst wenn ich die angeblich besseren Orange Drops oder Mullard Dinger nehme und die gleichen Potis ... so gut wie bei der einen wirds nicht.
 
Die blaue Sparkle Strat ist ziemlich nice.

Die klingt auch ziemlich Hammer ... Tolle Strat ... und ich musste mir auf die Finger klopfen ... Wenn jemand was in die Richtung sucht, gäbe es zumindest meinen Segen. Die ist Top :great:

Hast du zufällig vorher / nachher Aufnahmen ?

Keine die eine Aufnahmequalität besitzen würden, die das rausstellt. Ausserdem habe ich die Gitarre dann Live halt nur für OD Sounds genommen, weil da hat sie ja funktioniert.

Wenn ich es richtig gelesen habe wurde ja festgestellt, dass die Potis zu einem guten Teil für den harschen Ton verantwortlich waren.

Die Poti haben den Regelweg unnötig beschränkt. Die PU in der Gitarre sind grundsätzlich völlig in Ordnung, aber trotzdem etwas auf der "harschen" Seite. Auffällig ist es, weil es über einen der DIP Schalter die Möglichkeit gibt, für den Steg HB die komplett Elektronik aus dem Rennen zu nehmen und das Signal direkt an der Buchse auszugeben. Da war für mich der alte HB spitz, schneidend und unerträglich. Der aus dem Deml Set wird ohne Elektronik noch ein wenig heller, tut aber nicht weh. Das ist für mich die Stärke des Kloppmann Set, bzw. seiner PU im allgemeinen. Die können alle gut Höhen abbilden, aber ohne dir mit Nadeln in den Trommelfellen zu piksen. Hoch, klar ... aber immer irgendwie "rund".

Zum Effekt der Poti hat @Schobbeschligger in diesem Beitrag was gesagt #12661 Er hat, animiert durch den Besuch, an seiner FGN mit ähnlichen Symptomen erst mal nur die Poti geändert - und ist bereits recht nah an seinem Ziel.

Gruß
Martin
 
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Supergeile Doku! Leider hab ich noch Kekssperre für Dich:)
 
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Nach diesem Mega-Bericht :great: musste ich mich natürlich auch auf der Homepage von Kloppmann umsehen.
Fündig wurde ich bei einem Set ST54, das kann meiner American Standard von 1994 wohl nur gut tun.

Beim Weiterschauen fiel mir noch auf, dass es bei einem Händler auch vormontierte Sets gibt.
Auf der Seite von Kloppmann gibt es die jedoch nicht, das ist dann vermutlich ein exklusives Angebot aus der Werkstatt dieses Händlers?
Kann jemand sagen, ob so ein vormontiertes Set wegen der eventuell besseren Bauteile noch etwas mehr bringt als der reine PU-Tausch?
Ich weiß leider rein gar nichts, was mit Gitarrenelektrik der letzten 25+ Jahre zu tun hat.

Gruß Claus
 
Kann jemand sagen, ob so ein vormontiertes Set wegen der eventuell besseren Bauteile noch etwas mehr bringt als der reine PU-Tausch?

Mehr bringen? Muss nicht - aber das Risiko minimieren, dass nicht das Optimale bei rausgekommen ist, tut es auf alle Fälle. Bessere Bauteile? Jain, aber definitiv welche die miteinander funktionieren :great: ...

Für Händler baut Andreas auf jeden Fall komplette PickGuards auf ... diese Kisten hier waren wohl für Session ..

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Ich könnte mir vorstellen, dass er dies auch für Endkunden macht, aber halt nicht auf der Webseite hat, weil es sonst 100 verschiedene Varianten benötigen würde. Wenn du beschreiben kannst, was deine Gitarre als Stärken und Schwächen hat .. und wo du klanglich hin willst, dann kann er bestimmt auch ein Set vormontieren.

Baust du es selbst ein, muss du 2 Lötverbindungen machen (Klinkenbuchse und Masse)

Oder halt den "Königsweg" ... Gitarre zum Andreas :D (mit oder ohne dich).

Gruß
Martin
 
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Super feiner Bericht!

Habe ich es überlesen, oder sind die "gemoddeten" Fender Amps nicht erwähnt, die er veredelt verkauft?
 
Vielen Dank für diesen äußerst interessanten Bericht:great:

Der Kloppi ist schon ein richtig Guter und auch viel mehr, als nur ein gewöhnlicher Drahtwickler. Ich glaube fast er liebt Probleme:D
 
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