[REVIEW] Golden Age Project PRE-73 Premier

Weil ich es meist ziemlich interessant finde, wenn Reviews auch ein wenig "über die Zeit" laufen, hier also:
Nach drei Monaten "Dauereinsatz" ... :)

würde ich ganz gerne Kritikpunkte anführen wollen. Aber mir fallen einfach keine ein, ausser das HPF bei 200Hz (ist jetzt kein echter Kritikpunkt, immerhin sind ja auch 80Hz wählbar).
Im Gegenteil, ich freu mich bei jedem Einsatz, dass ich den habe. Gerade mit dem neuen Mikrofon ist das eine echte Traumkombi für mich.
Mittlerweile greife ich auch beherzter zu, da ich ein Gespür für den Preamp entwickelt habe und ihn -glaube ich- auch gut einschätzen kann.
Das macht halt wirklich Laune. Von daher hat sich der positive Eindruck verstärkt - und ich hätte echt gerne noch einen zweiten, dann den mit EQ :)
 
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Der GAP Premier wird immer reizvoller... Danke fürs Update
 
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Hallo zusammen,

den Pre-73 Premier Preamp habe ich auch, kann den positiven Eindruck nur bestätigen.
Ich nutze ihn für ein EV RE-20 (Stimme) und auch als DI für den E-Bass.
In beiden Fällen finde ich die Ergebnisse (für meine Homerecording- und Amateur-Hörspiel-Sprecher-Ansprüche) ganz hervorragend.
Die Variante ohne EQ hatte ich gewählt, weil ich die Gain-Stufen dort logischer finde und weil der Output Pad-Schalter atttraktiv wirkte.
Im Nachhinein könnte ich auf den Pad-Schalter aber verzichten, weil die damit erreichbare höhere Sättigung des Übertragers das für mich angenehme Maß schon überschreitet.
Da wäre aus heutiger Sicht die schaltbare EQ-Option vielleicht doch besser gewesen.
Das schmerzt aber nicht wirklich - ich bin extrem zufrieden über die rauscharme Verstärkung des RE-20 (einen FetHead fand ich dort nicht ausreichend) und über die Verbesserung des Klangbilds - ich hatte ihn vor allem wegen der 80 dB Gain gekauft und war dann vom Gesamteffekt sehr angetan.
Gruß myno

PS: Kleine negative Punkte: Billiges, nicht sehr haltbares Kabel am externen Netzteil; LEDs der Pegelanzeige unterschiedlich tief eingeklebt; den ersten Preamp musste ich zurückschicken, weil die selbstverriegelnde XLR-Buchse defekt war und nicht mehr entriegelt werden konnte (gleich bei der ersten Benutzung nicht in Ordnung - muss das nicht bei der Qualitätssicherung auffallen?)
 
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Wow ! Super Arbeit und viel Mühe ...
Ich überlege jetzt tatsächlich mit den auch zukaufen für mein Shure sm7b .. könnte geil sein...
 
Nice. Würde ich gern mal zusammen hören. Falls du ein samples hast und teilen möchtest, ggf. auch per pm.
Von dem RE-20 zusammen mit dem Premier Pre-73 habe ich bisher nur an die Hundert Sprachtakes meiner Frau für das nicht-kommerzielle Hörspiel "Datastrophe", das allerdings noch im Cut ist (sie spricht dort die Hackerin). Bis zu dessen Erscheinen möchte ich die Takes nicht öffentlich teilen, aber ich kann Dir ein paar davon persönlich zugänglich machen. Melde mich noch per pm.
 
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Hallo :hat:
Nun konnte ich endlich auch einen PreQ-73 bekommen. Im Kern das selbe Gerät, aber mit EQ und weiteren kleinen Unterschieden (Details reiche ich bald nach).
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Hallo :hat:
Nun konnte ich endlich auch einen PreQ-73 bekommen. Im Kern das selbe Gerät, aber mit EQ und weiteren kleinen Unterschieden (Details reiche ich bald nach).
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Ui, da bin ich gespannt - auch auf den Vergleich mit dem "einfachen" Premier!
 
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Sieht ganz brauchbar aus um Raumresonanzen rauszuziehen und noch ein cleaneres Eingangsignal zu bekommen. Aber hat der keinen HP-Filter mehr?
 
Hallo,
hier ein paar Details zum PreQ-73 (im Vergleich zum Pre-73):

- Der PreQ-73 hat kein HPF, dafür einen schaltbaren EQ.
- Es sind zwei separate Eingänge (Kombobuchsen) für Mic und Line auf der Rückseite vorhanden (der Pre-73 hat eine Kombobuchse für Mic/Line, welches Signal anliegt wird durch Umschalten ausgewählt)
Beim PreQ wird Line oder Mic-level durch die Gainpotistellung bestimmt
- Die Rasterung der Gainpoti erfolgt durchgängig in 5 dB Schritten (20 - 80 dB für Mic, -10 bis +20 dB für Linesignale). Der Pre-73 wird von 20 - 40 dB in 10er-Schritten geschaltet, dann in 5er Schritten bis 80 dB.
- Der EQ kann im unteren Frequenzbereich +/- 15 dB bei 55Hz oder 220Hz angepasst werden (über die Steilheit konnte ich keine Angaben finden), im Hochband bei 10 und 16 kHz um +/- 20 dB.
Das Mittenband kann um +/- 15 dB bei entweder 350 oder 700 Hz (per Jumperswitch im Gehäuse wählbar - ab Werk sind 350 Hz eingestellt), 1,6 oder 3,2 kHz angepasst werden.

Der Rest in identisch mit dem Pre-73. Leider werde ich erst am Wochenende Zeit für ausgiebige Tests finden :-(
 
Hallo :hat:
Am vergangenen Wochenende konnte ich endlich etwas mehr Zeit mit dem GAP PreQ-73 verbringen. Dieses Mal habe ich mehr auf A-Gitarre eingeschossen zum Ausprobieren.
Der PreQ-73 überzeugt mich genau so wie der ohne EQ. Nur hat der PreQ halt noch den EQ. Und der hat mich echt überzeugt.
Ich füge mal hier ein Sample ein:
https://soundcloud.com/mjmueler/r-to-k-a-guit-gap-pre73q
Habe den Download freigegeben in 24bit/44,1kHz
Das Sample hat keinen EQ gesehen (ausser den des PreQ). Zu hören sind zwei verschiedene A-Gitten (und Bass + Drums). Die Gitarren habe ich mit einem Gefell M92.1 am GAP PreQ-73 abgenommen, dann durch den Klark Teknik KT-76. In der DAW auf die Einzelspuren einen LA2A-Klon und im A-Gitarrenbus noch den TDR Kotelnikov und etwas Voxengo Old Skool Verb.
Am PreQ-73 hatte ich den LF auf 220Hz leicht abgesenkt (Poti auf 11 Uhr), MF nichts verändert, HF auf 10kHz und minimal angehoben. Das Output Poti auf 1 Uhr.
Ich hatte erst das Mikro um mich einzuhören an meinem DAV BGNo1, als ich dann auf den GAP PreQ-73 umgesteckt hatte, bin ich fast erschrocken. Der Unterschied ist nur schwer zu vermitteln und derart dramatisch, das glaubt mir sowieso keiner.
War das M92.1 am BGNo1 fast schon dunkel-dumpf, kommt da auf ein Mal ein Shimmer ... :love:(auch schon ohne EQ) Super :great: Aber macht euch selbst einen ersten Eindruck über das Sample.

Wer also auch einen EQ am Preamp sucht, der sollte sich auch den GAP PreQ-73 mal näher anschauen/anhören. Ich jedenfalls bin sehr angetan. Der EQ ist sicher nicht immer nötig, kann aber, wenn gewünscht, richtig ordentlich eingreifen.
Ob das den Mehrpreis zum Pre-73 von ca. 100 EUR rechtfertigt? Muss jedeR für sich selbst entscheiden ;)
 
Vielen Dank für deine ausführlichen ersten Eindrücke.
Ich hatte dem GAP premier pre 73 für 3 Tage zum Testen da.
Leider zu dem Zeitpunkt noch mit dem TLm103 und einer völlig falschen Aufstellung der JBL lsr305.
Seit dem hat sich durch Beratung und testen vieles getan.
Inzwischen habe ich die Neumann KH120a in der richtigen Position und benutze für meine Ruhigen Rap Vocals das Tlm49.
Das tlm49 passt schon gut zu meiner Voxx.
Es fehlt hat nur immer etwas Schein oben rum und unten rum bei 350 Hertz ca. Ist immer zuviel, aber so das es sich mit wenigen DB ausgleichen lässt. Deswegen denke ich könnte das mit dem eq am preq73. Um so mehr bin ich gespannt wie sie der preQ 73 auch am Shure sm7b macht. . :w00t:
Er klingt echt super bei deiner gitte
 
Wäre interessant was auf stimmen mit den s-lauten passiert. Und der Vergleich zu der normalen Höhenfunktion am pre-73.
Ich hab ja den normalen pre-73 und nutze inzwischen nur noch den ruletech zum boosten was super funktioniert.
 
Also als ich den Pre73 premier hatte, kam es mir bei dem Tlm103 so vor als wären die S laute stärker geworden aber nur gezielt in einem Bereich, was ich aber garnicht so schlecht fand weil ich so auch sehr gut direkt raushören konnte wo das Problem liegt, aber bei dem tlm103 hatte ich eh Probleme mit den S lauten, bei dem tlm49 zum glück nicht mehr. Die antwort auf deine frage würde mich aber auch interessieren
 
Ja die lieben s-laute. Ich fahre meinen mit recht wenig gain (30) und dafür ziemlich in den ausgangübertrager rein. Air-eq habe ich aber nie benutzt da mein Mikrofon schon hell genug abgestimmt ist und ich das wenn lieber manuell mache
 
Die saubere, feine und dennoch smoothe Anbindung der oberen Mitten zu den unteren Höhen, da schmieren viele Preamps ab.

Der GA PRE-73 Premier macht das recht gut, aber richtig gute Preamps zeichnen gerade hier sehr sauber und dennoch (je nach Preamp) mit smoothem Ton.

Sprich ein Telefunken v672a oder BAE 1073 machen das formidabel bei Vocals.

Da kann ein normaler GA PRE-73 bei weitem nicht mithalten.
Je besser und feinauflöender das Mikro, desto auffälliger wird das dann.
 
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Aber macht euch selbst einen ersten Eindruck über das Sample ...

Ok, habe auch mal reingehört. Jetzt muß ich mal provokativ fragen, ob Dir die Gitarren jetzt gefallen ?
Nach meinem Eindruck sind sie dünn und näselig. Fast schon Dobro-mäßig, so war zumindest meine erste Assoziation.
Wenn die Dinger in echt so klingen, dann ist es halt so, aber ich habe erstmal ziemlich gestutzt.

Das ist natürlich alles nicht irgendwie persönlich gemeint ... ;-)
Ich habe auch schon mit solch einem Preamp geliebäugelt, und bin gerade etwas ernüchtert.
A/B-Vergleiche mögen hier Unterschiede zeigen, aber die Aufnahmekette insgesamt scheint mir nicht nach meinem Geschmack zu sein. Ich kann natürlich von außen nicht sagen, was der Hauptfaktor dafür ist.
Jedenfalls hätte ich bei den Gitarren aktuell großen EQ-Bedarf.

Insoweit schwierig für mich, den Preamp gut zu finden ... ;-)
 

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