Interface oder Recording Mischpult - und wenn ja wie viele?

  • Ersteller Braucheneuegitarre
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Danke für die Mikrovorschläge.
Ist eines der Ampabnahmemikros auch für den Bassamp geeignet? Das ist ein uralter Ampeg, der hat einen verdammt guten Sound, aber leider kein Balanced out oder sowas.

Habt ihr euch denn wenigstens schon für eine DAW festlegen können oder ist jemand bereits in eine eingearbeitet?
Ja, wir werden Ardour benutzen.

- Budget für alles (inkl. Mikrofone)
- Aufnahmesituation (Raumverhältnisse, Band vs. Overdubbing)
- Soll etwas angeschafft werden, was auch andere Funktionen erfüllt (zB Monitoring, FOH)
Das ist schwierig zu sagen. Wir haben kein Budget ausgemacht. Wie gesagt wollte ich vermeiden erst günstigen Schrott zu kaufen der dann später ersetzt werden muss. Das wichtigste ist erstmal ein Interface und wenn das eben teuer ist muss der Rest halt noch ein bisschen warten.
Ein Gesangsmikro ist ja schon vorhanden und ein paar weitere Mikros und Stative finden sich schon ein paar im Proberaum, bzw. können vielleicht auch von anderen Bands geliehen werden. Damit können wir auch erstmal arbeiten. Wenn wir mit den Ergebnissen dann nicht zufrieden sind können wir ja immer noch Teile ersetzen.

Deshalb bin ich auch für Mikrotipps dankbar, auch wenn die jetzt nicht alle sofort gekauft werden.

- Aufnahmesituation (Raumverhältnisse, Band vs. Overdubbing)
Unser Raum hat 50 m² oder was meinst Du?
Ob wir lieber die ganze Band aufnehmen oder overdubben wollen kann ich sagen wenn wir beides mal ausprobiert haben.

- Soll etwas angeschafft werden, was auch andere Funktionen erfüllt (zB Monitoring, FOH)
Ja, Studiokopfhörer dass wir zumindest mal alle ein Metronom auf dem Ohr haben und falls wir overdubben natürlich die Tracks der anderen Musiker. Dabei ist mir auch noch nicht so ganz klar, wie ich das Kopfhörersignal der maximal 2 Phones Ausgänge des Interfaces auf mindestens 4 Kopfhörer bekomme.

Das könnte auch eine DI-Box sein, z.B. für den Bass, wenn man hier auf Ampabnahme verzichten will. Für DI-Boxen (in Verbindung mit Bass) bist Du ja sogar Spezialist ;) ich glaube, da könntest Du guten Rat geben.
Wenn ich das richtig verstanden habe stecke ich den Bass in die DI Box und die dann ins Interface, oder? Dann ist ja der Bassamp völlig überflüssig. Wie kriegt man denn dann den am Amp gut ausgetüftelten Basssound auf die Aufnahme?
 
(...)
Ist eines der Ampabnahmemikros auch für den Bassamp geeignet? Das ist ein uralter Ampeg, der hat einen verdammt guten Sound, aber leider kein Balanced out oder sowas.
Selbstverständlich. Sowohl das Sennheiser E906 als auch das Superlux. An welcher Box die jeweils am besten klingen, müsst ihr ausprobieren.

(...) Ja, Studiokopfhörer dass wir zumindest mal alle ein Metronom auf dem Ohr haben und falls wir overdubben natürlich die Tracks der anderen Musiker. Dabei ist mir auch noch nicht so ganz klar, wie ich das Kopfhörersignal der maximal 2 Phones Ausgänge des Interfaces auf mindestens 4 Kopfhörer bekomme.
Dafür brauchst Du einen dedizierten Kopfhörerverstärker, bzw. mehrere, die sich in einem 19"-Modul befinden. Ich empfehle hier den

Macht nochmal 220 € zusätzlich. Aber die lohnen sich!!! Bitte haltet Abstand zu den scheinbar vergleichbaren Modellen von B. Ich habe selber so ein Teil, da war gleich "ab Werk" einer der Verstärker defekt. Das ist so typisch für den Laden. Von ART hingegen kann ich nur schwärmen. Solche KH-Verstärker bekommen ein oder mehrere Line-Signale, bzw Submixe aus der DAW, die nicht identisch sein müssen, also echte individuelle KH-Mischungen sind. Das ist toll, denn so hört man nur das, was man braucht oder hören will. Die lassen sich sogar noch mit einem zweiten Signal vermischen und beliebig zudosieren. Also z.B. die Klickspur an den Main-Eingang und der Submix an den Aux-Eingang. Es ist unglaublich, was man aus diesen Kisten rausholen kann. Und lautstärkemäßig geht das bis zum Abfallen der Ohren!

(...) Wenn ich das richtig verstanden habe stecke ich den Bass in die DI Box und die dann ins Interface, oder? Dann ist ja der Bassamp völlig überflüssig. Wie kriegt man denn dann den am Amp gut ausgetüftelten Basssound auf die Aufnahme?
Sofern der Bass-Amp keinen Ausgang hat (DI oder Line) musst Du ihn per Mikrofon abnehmen. Falls sich ein Ausgang am Amp befindet, liegt der i.d.R. hinter der Vorstufe und damit hinter der Klangregelung und man kann die Einstellung des Amps direkt über DI-Box in das Audio-Interface einfüttern.
 
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Der für die Ohren gut ausgetüftelte Sound wird von einem Mikrofon (leider) ganz anders wahrgenommen ;)
Wenn's (wie angedeutet) ein Charakter-Amp ist, teilt man das Signal vor dem Amp Eingang mit einer Splitbox.
(nötig damit der Pegel konstant bleibt und um die Eingänge von Amp und Recorder zu entkoppeln)
Ein Ausgang normal weiter zum Amp, der andere zu Mixer, Interface oder Recorder.
Zur Abnahme reicht ein SM57, die 'Tiefen' bezieht man später im Mix aus dem Direktsignal.
 
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@Telefunky Ein gesplittetes Signal hat natürlich gleich Studioniveau und -anspruch. Solche Split-Boxen sind nicht mal teuer, aber der kleine zusätzliche Luxus läppert sich von "Extra" zu "Extra" ;)

 
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Für einen (angeblich gut klingenden) alten Ampeg darf man sich das schon gönnen... :D
(ansonsten wäre ich auch bei DI und fertig)
 
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Wir machen Livemitschnitte im Proberaum auch mit nur 8 Spuren.
2 für den Gesang, der läuft vorher durch ein Boss VE 20.
Bass via DI Out mit Boxensimulation.
Beide Gitarren via Palmer PDI 09.
Fürs Schlagzeug 2 Overheads und ein dynamisches Mic in der Bassdrum.

So haben wir eine schon ganz ordentliche Pilotspur zu der wir dann alles nochmal sauber einspielen können.

Als Interface reicht uns ein gebrauchtes Behringer fca 1616, wir spielen Stoner/Doom, keinen Jazz.;)
 
Hi.
Ich werfe jetzt mal das behringer xair 18 in den Raum.
Das ist ein digitaler Mixer und gleichzeitig Recording Interface.
Man kann damit live spielen und mixen, hat etliche Effekte (reverb Delay Comp EQ etc...); 6 aux Ausgänge mit denen man individuelle mono (oder 3 stereo) Mixe für Kopfhörer (in ear Monitoring ) erstellen kann.
Gleichzeitig kann man alle einzelspuren direkt in der DAW recorden. Die preamps sind echt gut.
Ich hab noch n Sau teures antelope interface; aber ich nutz es eigentlich nicht mehr wirklich.
Tja, und das behringer Teil kostet 379 Euro.
In der Preisklasse gibt's praktisch sonst nix.

Äh, sehe gerade , wurde schon empfohlen.

Vg
 
(...) Ich hab noch n Sau teures antelope interface; aber ich nutz es eigentlich nicht mehr wirklich. (...)
Welches Teil von Antelope hast Du denn? - Ich spare auf das Flaggschiff, aber das wird noch eine ganze Weile dauern...

Ich werfe jetzt mal das Behringer X Air 18 in den Raum (...)
Naja, so`n Ding erfordert weitere Hardware. Zumindest ein Tablett oder einen berührungssensitiven Bildschirm. Beide Lösungen sind ja wohl nicht so das Pralle, meiner Meinung nach. Das sind doch keine ernstzunehmenden Bedienoberflächen, oder? Da muss man auch ständig hin- und her scrollen, hat nix in der Hand und wahrscheinlich kann man sich auch leicht vertippen. Für den Soundcheck o.k., aber für ein "gescheites" Mischen?
 
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Welches Teil von Antelope hast Du denn?

Das ältere zen studio.

Naja, so`n Ding erfordert weitere Hardware

Tablett oder Laptop.
Ich denke das fast jeder nen Laptop hat.
Mit Tablett komm ich auch nicht klar.

Das sind doch keine ernstzunehmenden Bedienoberflächen, oder?

Naja. Man bedient den Mixer halt am Laptop mit Maus. Wer sich das nicht zutraut, der muss in die alte analoge Technik investieren.
Weiss nicht wo das Problem ist, nen Fader mit der Maus zu bedienen, aber ok.

Man bekommt halt viele viele Effekte, Mega flexibles Routing und gute preamps.

Und das für 379 Euro find ich schon krass
 
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Hallo,



...jein - das ADAT-Format führt auch ein Sync-Signal mit, das geht auch ohne Wordclock. Aber auch hier muß Master und Slave bestimmt werden.
Word Clock ist vor allem bei vielen zu synchronisierenden Geräten etwas Feines, hier kann man sich auch (nur der Vollständigkeit halber) eine sehr präzise Studio-Clock zulegen und von diesem Gerät alle anderen Digitalgerätschaften mit hochwertigem Sync versorgen.

Viele Grüße
Klaus

Ich habe im RME Forum mal gelesen, dass die WC Implementierung beim Behringer nicht so gut sei.
In dem Fall wäre es empfehlenswerter, direkt über die ADAT Verbindung zu clocken.

Ich würde auch gerne noch eine andere Empfehlung mit in den Raum werfen:

https://www.thomann.de/de/rme_digiface_usb.htm €359
https://www.thomann.de/de/behringer_ada_8200_ultragain.htm €149
Zusammen: €508

Dann hätte er zumindest eine gediegene RME Lösung hinsichtlich Treiberstabilität,
Performance, Bedienkomfort und Möglichkeiten durch TotalMix FX (und DIGIcheck).
Dazu der Vorteil, dass alle 4 ADAT ports optical SPDIF unterstützen.

Finde ich eine runde Lösung zu einem äußerst fairen Preis.
 
Im RME-Forum liest man immer, dass alles Andere schlecht und schlechter ist, egal ob Behringer oder xyz. :)
 
Zumindest ein Tablett oder einen berührungssensitiven Bildschirm. Beide Lösungen sind ja wohl nicht so das Pralle, meiner Meinung nach. Das sind doch keine ernstzunehmenden Bedienoberflächen, oder?
Hmm, inwiefern unterscheidet sich die Bedienung eines XR18 (beispielhaft) von dem einer x-beliebigen DAW oder der DSP-Steuerung eines Audiointerfaces auf einem Rechner?
Klar, man kann, wie halt immer in dieser Branche, auch schon mal 5-6 stellige Beträge in Recordingequipment stecken, wenn man will. Oder man bleibt im Mittelsektor, sprich mittlerem 4 stelligen Bereich. Nur, du bekommst nirgendwo so viel vernünftige und brauchbare Hardware zum Mehrspur-Recording um dein Geld wir beim XR18 oder meinetwegen MR18 von Midas, das noch einen Ticken bessere Preamps verbaut hat. Schon gar nicht bei den üblichen Verdächtigen der Audiointerfaces. Denn neben dem üblichen an Funktionen (Eingänge, Monitormischungen usw) hast du mit den XR18 auch gleich ein Multieffektgerät mit DAW Einbindung das schon ganz brauchbar ist und dir das eineoder andere Plugin erspart.
 
Meine Empfehlung wäre der Zoom Livetrak L-12 (8 Mikroinputs) oder L-20 (16 Mikroinputs).
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_12.htm
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_20.htm
https://www.delamar.de/test/zoom-livetrak-l-12/
Das Gerät ist Standalone als Mischpult und gleichzeitig als Recorder nutzbar und intuitiv bedienbar.
Es hat 5 unabhängige Kopfhörerausgänge (z.B. für das Recorden) und kann Einstellungen speichern.
Man kann Live alles gleichzeig aufnehmen, aber auch (wichtig) overdubben, heisst, nacheinander einspielen.
Den einfachen Mastermix kann man direkt am Pult machen oder die Einzelspuren problemlos in den PC (DAW) exportieren.
Man kann es auch als Audiointerface nutzen und so direkt alle Einzelspuren in den PC bringen.
Es ist für mich eine „eierlegende Wollmichsau“, grade für Bands, ProberaumLive und Mitschneiden
Ich nutze es im Proberaum folgendermaßen:
Eine einmal gefundene Einstellung für Probe über PA ist abgespeichert (Szene 1).
Es wird mitgeschnitten (bei neuen Songs), die Aufnahme (Master oder/und Einzelspuren) werden am nächsten Tag von mir an die Mitmusiker verschickt (ich nehme nur die SD Karte mit nach Hause, dort liegen alle Spuren als Wave vor).
Wenn wir nur aufnehmen wollen, gibt es angepasste Einstellungen, gespeichert als Szene 2, alle kriegen einen Kopfhörer (5 unabhängige Kopfhörermixe), dann Mitschnitt (Alles), dann wird ggf. nochmal eine Spur (meist Gitarre oder Gesang) neu aufgenommen, wenn der Musiker unzufrieden ist (geht auch mit Punch in-out, also nur einen Abschnitt erneuern). Danach gibt’s einen Vorabmix am Gerät (wird wieder verschickt), dann gehen die Spuren in eine DAW und dort wird nachgearbeitet.
Da wir das Teil sowohl als Proberaum Mixer und Live Mixer bei Gigs (2 aktive Boxen dran, ggf. aktiver Monitor) und als Recorder nutzen, ist die Anschaffung mehr als lohnenswert.
 
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