Knifflige Angelegenheit - bräuchte ein paar Tipps

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Hallo, ich schon wieder :hat:
Ja ja, eigentlich hatte ich schon fast aufgegeben, irgendwie noch was mixtechnisch hinzubekommen. Immer, wenn ich dann dachte: "okay, ist doch gar nicht schlecht" ... Baff! Volle Breitseite Kritik :-(
Aber so ganz will ich dann auch nicht aufgeben :)

Hier sind nun ein paar Dinge, die ich nicht so ganz hinbekomme und ich hoffe auf Tipps :-D

Ich hatte mir für so Folk-Zeugs eine ganz schöne kleine A-Gitarre besorgt (fast solo ab 0:49 Min.) und ein paar Harps in diversen Stimmungen.
Ziel war es nun, alles möglichst transparent im Mix zu haben (eine meiner großen Baustellen), ohne dadurch aber zu "zerfasern".

Was denkt Ihr, Ziel Transparenz erreicht ???

Dann würde ich gerne -wie die Großen auch ;-)- meine Mixe so richtig schön laut prügeln. Ich komme da aber an Grenzen. Und so ganz kapiere ich noch nicht, woran das liegt.
Bzw. ich könnte schon noch ein paar Schippen drauflegen, aber dann pumpt das ohne Ende (total hässlich :igitt:) bzw. klingt einfach nur fuchtbar.
Gibt es da ein paar Tricks :engel:???

https://soundcloud.com/mjmueler/clear-blue-skies-p1v1
Geht auch Download in 16bit44,1kHz
Grüße

PS: Hier komme ich auf 11,8 Lufs. Das ist doch schon heftig, aber igendwie fehlt mir die Lautheit.
Leider ist mein Lieblingsmikrofon gerade nicht einsatzbereit. Daher "musste" ich mit dem Gefell MT71s alles aufnehmen. Preamp war der GAP73. An der kleinen A-Gitte finde ich das aber ziemlich gut.
Die Drums sind programmiert in SD3, der Rest ist analog eingespielt.
 
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Laut geht schon:

Click

mischen sollte man es vorher noch. Vor dem Laut machen...... :D
 
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Hi:hat:

Den Song find ich toll, macht Laune:)

Lautheit - hmmm Wie gehst du mit Highpassfilter um? Ich frag vorallem wegen der A-Gitarre bei 0:49. MMn kannst den Highpass da einiges höher, oder steiler ansetzen. Einerseits find ich die Gitarre ein klein wenig mulmig untenrum, andererseits hör ich da paar Rumbler. Beides ist nicht wirklich gravierend, aber es nimmt Energie in Anspruch die nicht nötig ist, und am Ende in der Lautheit des Gesamtmixes fehlt. (Gut möglich dass du auch bei anderen Instrumenten den Highpass höher ansetzen kannst. Da ist es für mich schwieriger raus zu hören. Die A-Gitarre hinten spielt ja Solo, daher da besser hörbar.)

Ansonsten wenns um Lautheit geht, find ich die Lautstärkeverhältnisse der Instrumente sehr wichtig. Wenn zB irgend ein unbedeutendes Glöckchen im Mix viel zu laut im Verhältnis ist, nehme ich alles Andere als leise wahr, egal wie laut das geprügelt wurde. Auch Frequenzmässig sollte alles schön aufgeräumt sein und ausgewogen klingen. (Bei deinem Mix finde ich jedoch beides recht gut gelungen. Naja wenn ich was nennen MUSS, dann würde ich das Schlagzeug ein klein wenig zurück nehmen, und der Bass ein klein wenig lauter. Das ist aber wirklich nur minimal.

Etwas vom effizientesten um Lautheit zu erreichen finde ich Bandsättigung. Denke grad die Drums könnten da noch gut was vertragen. Damit kriegst du die Peaks massiv runter, ohne dass die Drums leiser klingen, was dir beim Laut-prügeln am Ende sehr entgegen kommt. Auch die anderen Instrumente würde ich mal versuchen zu sättigen, naja halt mit offenen Ohren, das macht nicht überall Sinn, da ist ausprobieren angesagt:)

Oder Paralellkompression bringt auch sehr viel, benutze ich auch oft, bei perkussiven Instrumenten, oder besser gesangt alles mit hartem Anschlag, und leisen Zwischenräumen.

Was mMn auch viel an (gefühlter) Lautheit ausmacht, ist der Hallanteil. Klingt jetzt merkwürdig, weil Hall ja eher was leises ist, und hauptsächlich in den Zwischenräumen zu hören ist. Aber grad in den Zwischenräumen kann ein klein wenig "extra Energie" wunder bewirken. Peaks sind im Hall ohnehin kaum vorhanden. Das anheben des Halls wird sich hauptsächlich akustisch bemerkbar machen, dass das Instrument "voluminöser" klingt, aber wenn du auf den Ausschlag des Masterkanals schaust, hat der Hall wenig Einfluss auf die Lautstärke. (Bei paralellkompression, passiert ja eigentlich was ähnliches: Der Raum wird hervorgehoben)
 
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Ich denke, Kick und (vor allem) Snare verursachen im Verhältnis zum Rest viel zu hohe Peaks.
Transienten und Sustain müssten besser "abgeschmeckt" werden.
Mein Rat wäre, Kick und Snare volumenmäßig (Peakvolumen) herunterzufahren - bis etwas über dem nächslauten Instrument -, um dann durch Layering, Saturation, Parallelkompression und sonstigen Tricks beide wieder lauter zu machen.

PS:
Ich sehe gerade, dass Zelo01 das gleiche wie ich schon erwähnt hatte.
Hätte ich mir den Text sparen können.
 
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Hallo Leute,
erst Mal: besten Dank für Eure Antworten :great:
Also wenn ich das zusammenfassen kann, läuft es darauf hinaus, noch mehr "unnötige" Frequenzen zu beschneiden? :gruebel:
Bis auf die Drumsamples habe ich im Moment bei allen Mikrofonaufnahmen das HPF bei 80Hz (6dB), Bass bei 68Hz.
Vielleicht muss ich auch noch mehr frequenzmäßig trennen? Bin da noch etwas zurückhaltend.
A-Gitarre bei 0:49. MMn kannst den Highpass da einiges höher, oder steiler ansetzen
Das ist interessant, denn die liefert zunächst mal im Raum wenig Bass, aber in der Aufnahme ist dann doch mehr als ich zunächst erwartet hatte.
Etwas vom effizientesten um Lautheit zu erreichen finde ich Bandsättigung
DAS habe ich hier noch gar nicht gemacht :)
Ja, und die Drums nehme ich noch was raus (ich bin ein bisschen verliebt in den Sound :redface:).
Grüße
 
Also wenn ich das zusammenfassen kann, läuft es darauf hinaus, noch mehr "unnötige" Frequenzen zu beschneiden?
Ja, bzw es hat am Ende auch Einfluss auf die Gesamtlautheit. Ist jedoch nur ein Teil davon, um noch etwas mehr rauskitzeln zu können. Man muss dabei natürlich aufpassen, das ist eine Gratwanderung. Wenn man das übertreibt kann der Mix auch schnell mal dünn klingen.

Bis auf die Drumsamples habe ich im Moment bei allen Mikrofonaufnahmen das HPF bei 80Hz (6dB), Bass bei 68Hz.
Ich weiss jetzt nicht wie "richtig" mein Vorgehen ist, aber ich hab damit recht gute Erfahrungen gemacht: zB bei ner akustischen Gitarre mit nur 6dB/Oct Flankensteilheit setze ich oft bei 200 oder sogar 300 Hz an. Wenn die Gitarre dann dünn klingt, kommt es auch vor, dass ich bei 80 Hz ansetze, aber dann viel steiler mit zb 24dB/Oct, damit auch wirklich nichts der Bassdrum und Bassgitarre in die Quere kommt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bass und Bassdrum viel massiver klingen, wenn der Bassbereich vollumfänglich ihnen "gehört". Jegliche Einstreuung eines anderen Instruments verursacht Phasenauslöschungen in dem Frequenzbereich, und trägt aber wenig zur Musik als Ganzes bei. Manchmal booste ich auch zusätzlich nochmal die Frequenzen kurz bevor der HPF einsetzt, um einem dünnen Klang entgegenzuwirken.
 
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