Bassflöte

  • Ersteller JuleHobbit
  • Erstellt am
J
JuleHobbit
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
26.12.18
Registriert
01.12.18
Beiträge
5
Kekse
10
Hallo Zusammen,

spielt hier jemand Bassflöte ?

Grüße

Jule
 
Eigenschaft
 
Hallo @JuleHobbit, ich spiele in unserem 13-köpfigen Blockflöten-Ensemble regelmässig Bass, bzw. auch die ensemble-eigenen Großbass und Subbass; wobei die Instrumente bei uns nicht festgelegt sind und im Grunde jeder alles spielen kann. In letzter Zeit habe ich mich im Ensemble allerdings auf die tiefen Flöten spezialisiert, gerade auch für Subbass, der von der Haltung und Atmung anspruchsvoller ist, oder Großbass mit Noten in Bassnotation, wo die anderen Mitspieler(innen) ins Schleudern kommen, die C-Griffe im Bassschlüssel nicht (sicher) können. Gelegentlich treffe ich mich auch mit einer Mitspielerin, wo wir dann Duette mit Tenor und Bass spielen oder auch Trio Alt, Tenor, Bass mit unserer gemeinsamen Lehrerin.

Mehr spiele ich allerdings Tenor oder Altflöte mit den solistischen Barock-Sonaten, wobei ich dann auch einfach einmal eine Altflötenstimme mit Bass spiele (oder umgekehrt).
 
Hallo Ralinem,

ich bin schwer beeindruckt, ich stümpere bloß so vor mich hin. :)

Die Frage war von mir total blöd gestellt, genau genommen, war sie gar nicht zu beantworten. Danke, daß Du es trotzdem getan hast.

Ich möchte eigentlich wissen, welche Bassflöte für kurze Arme und kleine Hände mit kurzen Fingern geeignet ist, für Hobbits eben. Ich liebäugele mit Rottenburgh von Moeck, aber mein rechter Arm ist zu kurz und umhängen möchte meine Wirbelsäule nicht. Ich war bei Moeck und habe die ausprobiert, der nette Mensch bei Moeck (Name habe ich vergessen) meinte, daß das eigentlich gehen müßte, aber das rechte Handgelenk war so abgeknickt, daß mir da echt unsicher bin. Er meinte, dafür daß ich noch nie einen Bass in der Hand gehabt hätte, hätte sich o.k. angehört.
Ich habe auch die von Yamaha probiert, das ging ganz gut, aber mein Traum ist ja mehr ein Holzbass, die Rottenburgh ist schon toll. Ich bin völlig hin und weg von dem Klang.

Grüße

Jule
 
Gute Bässe sind klanglich schon beeindruckend, aber es kommt auch darauf an, was man so spielen möchte. Auf jeden Fall sollte man die Spielbarkeit vorher ausprobieren. Die größeren Kunststoffflöten (Tenor und Bass) muss man sanfter anblasen als Holzinstrumente und mit verbesserter Spieltechnik bekommt man auch akzeptable Ergebnisse; aber mit einem guten Holzinstrument können die nicht mithalten. Einige Spieler beginnen auch erst einmal mit dem Thomann Bass (für 99€) und sind für gelegentliche Einsätze zufrieden:


Bequem zu greifen sind die Knickbässe, (Durch die geknickte Bauform muss man das Handgelenk nicht so weit abwinkeln) da solltest Du irgendwann einmal die Möglichkeit wahrnehmen, einen Küng anzuspielen - das ist momentan schon das Maß der Dinge und einige meiner Mitspieler besitzen einen Küng. Die direkt angeblasenen (also nicht über ein Anblasrohr) sind flexibler in der Klanggestaltung und würde ich persönlich vorziehen.


Ich mag die Moeck Rottenburghs insgesamt, aber ein wenig hinkt Moeck in der Entwicklung moderner Bässe hinterher. Mollenhauer bietet z.B. auch noch etwas günstigere Knickbässe an, ab wie den Canta, Waldorf oder Traumflöte, die ich allerdings nicht kenne. Der Ensemble-eigene Mollenhauer Canta Großbass lässt sich aber auch gut spielen.

Für große Spieler wie mich bietet Huber in nächster Zukunft einen geraden Bass mit Schnabel an, der mich schon sehr interessieren würde, wenn ich ihn mir leisten könnte. Die Huber Flöten werden auch viel von kleineren Spielern gekauft, die mit anderen Flöten Probleme haben.:
https://www.huber-music.ch/cms/index.php?id=346:
Bass-Birne-WEB.jpg


Die insgesamt einfachsten zu greifenden dürften die Viereckigen Paetzold by Kunath sein, die auch viele Möglichkeiten für das zeitgenössische Spiel lassen - ich mag diese Bauform aber eigentlich nur bei den ganz großen ab Subbass aufwärts.


Ich selbst habe mit einem Kunststoff Knickbass von Dolmetsch (engl. Hersteller) begonnen, den ich gebraucht bei ebay gekauft habe. Später dann einen gebrauchten älteren, gestreckten Mollenhauer aus Birne, den die Vorbesitzer nicht bequem greifen konnten.
Bei den Angeboten bei ebay für gebrauchte Bässe muss man aber sehr aufpassen, dort werden viele überteuerte Instrumente aus DDR-Produktion angeboten, die häufig nicht leicht zu greifen sind und große Schwächen in der Tiefen und den hohen Lagen haben.
 
Einige Spieler beginnen auch erst einmal mit dem Thomann Bass (für 99€) und sind für gelegentliche Einsätze zufrieden:

Den würde ich wegen der nicht verstellbaren Daumenstütze einem Spieler mit kurzen Armen und kleinen Händen nicht empfehlen. Die ist dafür viel zu tief angebracht.

Bassblockflöten muss man meiner Meinung nach ausprobieren. Man kann sich eine Auswahlsendung zuschicken lassen. Silke Kunath vom blockfloetenshop.de bietet zum Beispiel einen solchen Service. Einfach mal dort anrufen. Der Blockflötenladen in Schwelm macht sowas auch.
 
Der Thomann Kunststoffbass ist je nach Exemplar mit etwas Vorsicht zu genießen. Die Klappen sind preisangemessen nicht der Hit, man muss im unteren Bereich recht stark drücken, was zu Fehltönen wegen nicht korrekt geschlossener Klappen führen kann.

Der Yamaha Kunststoffbass ist da deutlich besser, klingt aber meiner Meinung nach nicht schöner als der Thomann.

Ich persönlich halte übrigens von Auswahlsendungen bei Holzflöten nicht viel. Sorgsam und mit zur Gewöhnung an die Atemfeuchte steigender täglicher Spieldauer eingespielt werden die naturgemäß eher nicht, wenn sie von einer unter Umständen ganzen Reihe von potentiellen Käufern probegespielt werden.

Ich spiele selber den Küng 2601 Knickbass und für Probiereien den Yamaha Kunststoffbass.
 
Dem Ausprobieren von Holzblockflöten stehe ich auch sehr skeptisch gegenüber...
Dennoch bekomme ich demnächst eine Auswahl von Bassblockflöten zugeschickt. Ich habe eine Küng Bassflöte (gerade Form), die einen eigenen Aufsatz zum Direktanblasen hat. Nun hat die aber nach 30 Jahren "ihren Geist aufgegeben". Sicher kann man sie noch reparieren - aber ich habe mich trotzdem zum Kauf einer neuen entschlossen. Meine anderen Flöten habe ich auch mehrfach, so dass ich abwechseln kann, wenn eine mal eine Pause braucht...
Leider gibt es so gut wie keine geraden Bassflöten mehr... Die Knickbässe sollen ja leicht zum Greifen sein und sie klingen auch sehr schön. Wobei letzteres nur insofern am Knick liegen kann, dass die Spieler sich nicht abmühen müssen und deshalb entspannter spielen können...
Ich habe nur das Problem, dass mir die Knickbässe optisch überhaupt nicht gefallen - und ein Instrument, das einem nicht gefällt, spielt man weniger gerne (meine ich).
Aber wahrscheinlich werde ich mich an den Knick gewöhnen müssen.
Ich lebe in einer Großstadt - doch selbst da gibt es nur noch ein einziges Musikgeschäft, das Blockflöten (außer Kunststoffflöten und einfachen Schulblockflöten aus Holz) führt. Eine Bassblockflöte haben die nicht im Geschäft. Sie könnten zwar die Bassflöte meiner Wahl bestellen - aber woher soll ich wissen, welche ich haben will, wenn ich nicht einmal eine zu sehen bekomme, geschweige denn, eine in die Hand nehmen kann?
Also bleibt gar nichts anderes übrig, als welche zu bestellen!
Außerdem wurde ich bereits am Telefon von dem Blockflötenshop viel fachmännischer beraten als in dem Musikgeschäft!
Bei einer Bassflöte kann man wohl auch davon ausgehen, dass noch keine Anfänger darauf herumprobiert haben. Denn dass Anfänger die Instrumente "quälen", das erlebe ich täglich bei meinen Schülern...
Und was ist mit der Hygiene?
Wenn ich eine Flöte im Musikgeschäft kaufe, kann ich einigermaßen sicher sein, dass das Personal darauf achtet, dass jemand, der eine Erkältung oder gar einen Herpes hat, keine Flöten ausprobieren darf und Damen mit Lippenstift darauf hingewiesen werden, diesen vorher abzuwischen.
Aber wenn das Musikgeschäft gar keine Flöte da hat - was soll man dann machen?

Das Flötenbestellen gab es früher auch schon mal. Das habe ich einmal gemacht und seither nie wieder - denn eine der Auswahlflöten hatte einen Lippenstiftrand!
Nun hoffe ich nur, dass mir so etwas bei der Bestellung, die ich in Aussicht habe, nicht passiert...
 
Leider gibt es so gut wie keine geraden Bassflöten mehr

Nur zur Info : natürlich gibt es noch bassfloten ohne Knick : Yamaha, moeck , Mollenhauer bieten diese Instrumente immer noch an.

Gruß
 
Ja, die sind mit anblasrohr, was aber ja historisch auch korrekt ist.
Alternativ ist Kappe weg und direkt anspielen ... Labium ist dann aber leider zum Körper hin schluckt etwas die Lautstärke
 
Die geraden Bässe von Huber sind wohl ausverkauft :-( !
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben