Fender Stratocaster Highway One - Gebrauchtkauf, Bünde

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Hallo!

Nachdem ich mich von meiner Strat trennte, habe ich mittlerweile wieder das große Bedürfnis, mir eine zuzulegen. Gestern war ich zufällig in einem Gebrauchtwarengitarrenladen, in dem sie eine Fender Highway One für 500 Euro hatten. Die hätte ich auch fast gekauft, bis ich die Bundstäbe etwas genauer betrachtet habe . Die waren alle schon ziemlich heruntergespielt; zwar gleichmäßig, sodass keine Bünde schnarrten. Sie warenab der D-Saite bei ungefähr der Hälfte der Substanz angelangt.. Nun meine Frage: kann man soetwas noch beheben lassen, würdet ihr eine solche Gitarre kaufen, oder lieber nach einer mit ordentlicheren Bundstäben weiternutzen?
 
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Beheben kann man sowas natürlich, preislich liegt eine Neubundierung aber bei 150-250€ je nach Gitarre und Gitarrenbauer.
Ob sich das bei einer 500€-Gitarre lohnt ist aber eine andere Frage.

Auf der anderen Seite, ich habe eine 1968er ES-335 mit noch originalen Bünden.
Sind natürlich schon echt dünn, aber stört Null beim Spielen.
Das lass ich auch so, bis es gar nicht mehr geht. ;)
 
das ist so ne Sache. Für ne Neubundierung löhnst du beim Gitarrenbauer ca. 200 Eur. Frage ist nur, wann es soweit ist.
Andererseits scheinen 500 Eur auch ein guter Kurs zu sein
 
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Naja, 500€ ist fast schon der Neupreis der HW1, Und so toll war die auch nicht.
 
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Naja, 500€ ist fast schon der Neupreis der HW1, Und so toll war die auch nicht.

Mit damaligen Neupreisen lässt sich nicht verhandeln. Eigentlich geht es ja immer um den momentanen NP. Da es das Modell jetzt nicht mehr so gibt, bestimmen die Anzeigen eben den Preis. Die CVs gabs auch mal für 300 € neu - das ist aktuell der Gebrauchtpreis.

Alternativ wäre ggf noch die American Special zu nennen. Die bekommt man gebraucht auch für 600 €, dann auch uU mit besseren Bünden.

Ich hatte auch mal eine Am.Special - fand da aber das Bundmaterial nicht besonders. Das ist aber leider bei so ziemlich allen Fender Modellen so. Spielspuren sieht man da schon nach sehr kurzer Zeit.
 
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Ich finde sie angesichts eines offenbar notwendigen Bundservice zu teuer. Ja, das Modell gab es nur kurz, aber den Preis würde ich nur zahlen, wenn alles in Ordnung wäre, gesucht sind die nicht unbedingt.
 
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Hm, also würdet ihr prinzipiell nicht zur HW1 raten? Ich habe gerade eine für 650 geboten bekommen, die ist in fast neueertigem Zustand.
Habt ihr noch alternative Tipps?
 
Kompletter Widerspruch zu Äußerungen wie "So doll war die nicht" oder "Gesucht sind die nicht"! Das ist aus meiner Sicht schlicht falsch!

Die Highway One waren richtig gute Gitarren! Ich selbst habe noch 2, über die Jahre hatte ich 7 Stück in den Händen und jede einzelne davon war wirklich gut! Die Qualität hielt sowohl klanglich, als auch haptisch mit den "normalen" USA-Fendern absolut mit und das Preis-Leistungsverhältnis war großartig (das Teurste, was eingespart wurde, war die letzte Klarlackschicht und wer braucht die schon?). Die Highway Serie wurde nicht etwa wegen mangelnder Nachfrage eingestellt, sondern weil sie zu gut angenommen wurde und die Verkäufe der American Standard zurück gingen. Das war ja nicht einmal ein Geheimnis, sondern wurde von Fender USA ausdrücklich bestätigt, darüber findet man viel in amerikanischen Foren.

Zu Deiner Frage: Bei den Kosten der Bundierung ist noch einmal zwischen Ahorngriffbrettern und Palisandergriffbrettern zu unterscheiden. Die Ahorngriffbretter sind i.d.R. lackiert, deshalb kommen da noch weitere Kosten hinzu.
Wenn Du Dich für den Kauf entscheidest, dann würde ich überlegen, ob nicht sogar einen Hauch dickere / höhere Bünde sinnvoll sind. Muss ja nicht gleich Dunlop 6100 sein. Habe ich bei einer Highway One Strat gemacht und sie spielte sich anschließend noch besser.

500 € für eine Highway One ist grundsätzlich ein fairer Preis. Inzwischen werden sie eher teurer gehandelt. Wenn die Bünde runter sind, ist sicher ein Abzug gerechtfertigt. Solltest Du sie für 400 bis 450 bekommen, dann würde ich es machen. Ach ja, die erste Serie wird einen Hauch teurer gehandelt (erkennbar am Spaghetti-Logo), aber ich wüsste nicht, ob und welche Unterschiede es zwischen den beiden Serien sonst noch gibt.

Solltest Du noch schwanken, dann spiel sie an. Wenn sie Dir liegt, dann lohnt sich das auf jeden Fall! :great:

Hier meine beiden:

2018-04-09_160923.jpg
 
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Hm, also würdet ihr prinzipiell nicht zur HW1 raten? Ich habe gerade eine für 650 geboten bekommen, die ist in fast neueertigem Zustand.
Habt ihr noch alternative Tipps?
Was möchtest du ? Was hattest du vorher für ne Strat ? Es gibt von 200-20.000 alles mögliche an Strats (von Squier bis Custom). Mit einer MexStrat kann man auch ordentlich spielen und Musik machen. Das müsstest du vorher wissen. Wieviel willst du ausgeben, welche PU Bestückung usw....Die Aussage hier "Neue Bünde für ne 500,- euro gitarre sind zu teuer" ist ja quatsch. Nicht jede Gitarre steigt im Preis und braucht trotzdem vielleicht mal neue Bünde. Wenn sie top ist und sich gut spielt, warum denn nicht ? Man kann sie ja schlecht wegschmeissen, wenn die Bünde runter sind :) Gebrauchtkauf ist natürlich immer ein Risiko, vor allem online. Wenn im Laden, dann solllte sie auch "generalüberholt" sein, also die Bünde zumindest abgerichtet, wenn sie alt sind und das noch nie gemacht wurde. Wenn noch genug Material drauf ist, alles gut. Meine Strat ist fast 20, da sind noch die ersten Bünde drauf. Abggerichtet wurden sie 1x bisher. Auf meinen anderen Gitarren, die auch bis 10 Jahre alt sind, genau so. Natürlich werden die nicht alle und immer gespielt. Aber Bünde halten schon ein wenig, wenn man nicht täglich 4 Stunden über 2 Jahre drauf rumspielt. Das sollten aber Gitarren-Bauer auch sehen und beurteilen können, bzw du auch. Kerben lassen sich meist 1-2 mal noch beheben/abrichten. Wenn kein Material mehr da ist, dann eben neu. Bedenke: Neu bekommst du für das Geld ne MexStrat-die neue Player Serie ist wohl gut gelungen. Wäre zu überlegen.
 
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@Rotor: Ich hatte vorher eine Mexiko Strat, die liess sich auch super bespielen, mir haben allerdings die PUs nicht zugesagt. Die getestete HW1 gefiel mir klanglich super. Ausgeben wollte ich max. 650. Die Gitarre aus dem Geschäft wahr schon sehr bespielt, der Lack war schon ziemlich runter - was mich nicht so sehr gestört hat - generalüberholt würde ich sie nicht bezeichnen. Preislich würde er auch nicht weiter runtergehen
 
Ok. Das ist dann leider deine Entscheidung. Ich kenne die nicht, auch die Neupreise nicht. Aber runtergespielt, auch im lack usw, das wäre jetzt nix für mich, wenn der Preis so nah am Neupreis ist :). Vielleicht testest du einfach ein paar Strats in nem grösseren Laden an. Bei dem Budget ist ja mit Sicherheit was dabei, egal welcher Marke. Vielleicht gefallen dir die neuen Mexico Modell ja heute. Ein Freund von mir hat ne Tele aus der Player Serie, ist total begeistert davon. Klingt eben nach Tele. :)
 
Ich hatte mal eine HWY1 Tele, die war nicht besonders gut verarbeitet. Der (Pesudo)Nitrolack war superempfindlich und klanglich war sie sehr enttäuschend. Das Made in USA ist bei dieser Serie eher ein Marketinggag, gegenüber einer gute Mexikanerin hat diese Serie keinen Vorteil.Ich würde nach einer gebrauchten Classic Player Ausschau halten, das sind richtig gute Gitarren, welche den Vergleich mit den US-Modellen nicht zu scheuen brauchen. Just my 2 Cent
 
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Ich hatte mal eine HWY1 Tele, die war nicht besonders gut verarbeitet. Der (Pesudo)Nitrolack war superempfindlich und klanglich war sie sehr enttäuschend. Das Made in USA ist bei dieser Serie eher ein Marketinggag, gegenüber einer gute Mexikanerin hat diese Serie keinen Vorteil.Ich würde nach einer gebrauchten Classic Player Ausschau halten, das sind richtig gute Gitarren, welche den Vergleich mit den US-Modellen nicht zu scheuen brauchen. Just my 2 Cent

Von einer Gitarre auf alle zu schließen ist auch sehr gewagt. Es gibt auch bei deutlich teureren Gitarren negative Ausreißer. Habe auch eine Strat der Serie im Einsatz, welche super ist.
 
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Von einer Gitarre auf alle zu schließen ist auch sehr gewagt

Da hast du recht, aber ich bin der Meinung, dass diese Gitarren mit der Made in USA und Nitro-Lack Bezeichnung eine Wertigkeit vorgenben, die höher ist als die teureren Mexico-Serien. Dies stelle ich in Frage. Vor allem bezüglich Lack findet man sehr viele kritische Stimmen. Zu den Classic Players (dazu gehört auch die Baja Tele) habe ich jedoch bisher nur gutes gehört und auch meine Erfahrungen damit (60's CP in Sonic Blue) sind sehr gut. Meine Amercan Hot Rod hatte auf jeden Fall das Nachsehen. Sie musste nur gehen weil ich allgemein mit Strats nicht richtig warm werde.
Ich glaube sofort, dass es sehr gute HWY's gibt, aber es sind halt eher Sparmodelle und nicht wirklich vergleichbar mit den übrigen US-Modellen. Vielleicht mit den Faded von Gibson zu vergleichen, welche zu teil auch hervorragend sind aber halt in der Ausführung abgespeckt.

Aber das muss jeder für sich entscheiden.
 
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Es ist wie mit jeder Gitarre: Selbst anspielten/testen. Nützt nix.
 
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@Rotor: Ausgeben wollte ich max. 650.

Dann würde ich tatsächlich mal die American Special probieren. Ich habe für meine damals 600 oder 650€ gezahlt. Gebraucht, aber Neuwertig. Es waren Fat50s drin und ein Emerson Elektronik Kit.
Die hat zwar Polylack, der ist aber sehr dünn. Konnte man sehen, weil ich eine kleine Ecke im Lack rausgeschlagen habe, Unfall.

Ansonsten, wie immer der Standard Tipp. Classic Vibe + andere PUs. Ich habe meine für CV50 300€ gebraucht gekauft, Fender CS 54 reingemacht ( die passen für mich perfekt ). Die haben gebraucht 120€ gekostet. Dazu ein Stahlblock für 20€. Zusammen 440€ ... Sie war auch der Grund dafür, warum ich die American Special verkauft habe. Obwohl sie gut war, ist die CV ( für mich) noch um eniges besser gewesen. Ich hatte schon einige Strats, die CV ist unter den Top 3 oder 4. Ein Anspielen einer CV kann ich empfehlen
 
Ich hab mir damals die HW1 neu gekauft. Mir hat auch die Lackierung so gut gefallen, war Kakao. Aber war absolut minderwertig und
bekam schon vom Anschauen Schäden. Auch diese Billigst-Stanzblech Reiterchen haben mich genervt. Der Klang war soweit ganz OK
aber auch nichts Besonderes. Und da ich mit dem Griffbrett-Radius auch nicht so klar kam habe ich sie nach kurzer Zeit wieder verkauft.
War meiner Meinung nach zu teuer für die Qualität.

Ist auch die Frage ob es unbedingt original Fender sein muß. Mittlerweile gibt es auch gute Strat-Kopien für kleines Geld.
 
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Hallo! Erstmal danke für die vielen - vor allem hilfreichen - Antworten. Die heruntergespielte Highway One wird's dann erst mal nicht, nach dem kurzen GAS werde ich mich erstmal weiter umschauen.
@Kluson: Hab eben kurz nach einer Special in den kleinanzeigen geschaut, da habe ich keine um die 600/650 gefunden, die gingen erst ab ca. 800 los. Kann's sein, dass momentan für die gebrauchten deutlich mehr verlangt wird?
Der Tipp mit der CV ist gut, die schaue ich mir mal an. Gehe nachher mal im Gitarrenladen vorbei.
@käptnc:
Die HW1 wurden mir immer wieder empfholen und
Hm - ob es unbedingt eine Strat sein muss - meine Meinung hier ändert sich in letzter Zeit zunehmend. Hauptsache das Ding klingt Hendrix-esk (ich weiß, das ist wohl etwas schwammig, aber in die Richtung soll es grob gehen). Ob Fender auf der Kopfplatte steht, ist erstmal nebensächlich. Schöner ist es für mich jedenfalls :D
 
Falls es Dich interessiert,
ich habe mir vor kurzem eine Billigstratkopie für 55€ gekauft, ist wider Erwarten eine super Gitarre-
Siehe Vision-userthread.
 

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