JTM45 Bausatz aber welcher

Auf irgendein Geschwätz oder Marketing Getue muss ich mich in den Grundzügen zunächst ersteinmal verlassen bzw. ein gewisses Bauchgefühl bekommen. Aber ich weiß worauf Du hinaus willst!
Deshalb frage ich ja hier nach, um echte und fundierte Meinungen zu erfahren.

Klar, ich müsste ich alle potentiellen Kanditaten gegenüberstellen, was nicht geht. Ich möchte halt besten Sound für angemessenes Geld, klar, wer gibt schon viel Kohle für möglichen Schrott aus - wohl kaum jemand.
Also, dann schaue ich mal was es werden wird und ob überhaupt?!?
Danke an alle soweit!!
 
...Ich möchte halt besten Sound für angemessenes Geld, klar, wer gibt schon viel Kohle für möglichen Schrott aus....

Das ist es ja. Nun könnte ich wieder kommen: Definiere "besten Sound für angemessenes Geld"... Ich denke, jeder JTM45, egal ob als Bausatz von wem auch immer, oder der 2245RI, klingen einfach richtig verdammt gut. Das letztendlich wirklich Soundformende, nämlich Cabinet und Speaker, wird dabei noch gar nicht angesprochen!

Ganz grundsätzlich herangehen: Jeden der JTM45 zeichnet von seinem Konzept her (!) eines aus: Clean und nochmals clean bis zum ohrenblutenden Abwinken, eine schier durchschlagende Wucht des Tones bei unglaublicher Dynamik. So war es z.B. bei meinem 2245-Stock-RI, bis ich ihn dann umbaute (tonal hat sich anschließend nichts grundlegend geändert). Die Themen "richtige Anpassung an den AÜ" und "ja welche Endröhre muss es denn nun wirklich sein?", werden auch in den DIY-Foren nach wie vor kontrovers diskutiert und so bietet natürlich auch der Markt die besten Trafos dazu an. Jeder Hersteller hat natürlich die besten, versteht sich. ;)

Aber welche sind es? Marshall selbst hat in seiner Historie oftmals Parameter im Amp geändert -> was ist "Der Ton" eines JTM45? Ich denke, es gibt keine allgemeingültige Definition dazu.

Von der Warte aus kann ich Dich lediglich ermutigen, einfach Ausschau zu halten und bei "preisgrünstig" in Deinem Sinne zuzuschlagen. Falsch machen, wenn man denn wirklich einen JTM45 haben will, kann man nichts groß mit diesem Amp. Einzig aufpassen würde ich bei einigen älteren 2245 RI, die angeblich brummen. Meiner tut es nicht und ansonsten gilt wie immer -> antesten. Und ja, sind outputstarke Humbucker am Amp dran, dann ist's auch schnell Schluß mit Clean.

Viel Erfolg! :)
 
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Aktuell strecke ich mal in alle Richtungen die Fühler aus. Linnemann und Ritter kontakiert, um von denen mal ein Angebot und Informationen bezüglich ihrer Modelle zu bekommen.
Cream JTA 45 habe ich mir auch mal näher angeschaut, auch der liest sich von den Spezifikationen gut. Detaillierte Infos gibt es ja nicht so richtig dazu im Web.
Tube Town und TAD habe ich jetzt eher mal hinten angestellt, vielleicht sollte es doch ein "Fertigmodell" werden??
 
Ja, die gibts noch ... Ich glaube hier (?) im Board habe ich irgendwo aufgeschnappt, dass sich der eine oder andere über die verbauten (China?)Teile negative äusserte??

Ah, danke!

Hm, das sollte man vielleicht nicht verallgemeinern und ja, ich kenne zumindest in einem der Cream-Amps China-Teile. Aber die gegen was Ordentliches auszutauschen, wäre zumindest für diesen Amp, den ich kenne (bzw. kannte) Pfennigkram.

Wie es bei dem JTA aussieht, weiß ich nicht. Vermutlich liegt man auch bei diesem JTM-Clone mindestens trafomäßig nicht sooo daneben. Ich will's einfach mal so rum schreiben: Wer sich als Clone- oder Bausatzhersteller auf die Stirn geschrieben hat, einen JTM45 aufzulegen und vollmundig werbewirksam zu vertreiben, der sollte sehr genau wissen, was er da auf den Markt wirft - denn dazu ist das Grundkonzept dieses Amps und somit sein - ich schreibe es gern noch einmal - auch clean schon alles durchschlagendes Klangvermögen nur zu gut bekannt, um da irgendwelchen Mist mit irgendwelchen unterdimensionierten Trafos einem Kunden unterzujubeln.
 
Ich habe auch noch ein wenig weiter recherchiert bzgl. dem Cream JTA, finde ich ganz interessant und ich glaube der kann nicht schlechter als alle anderen angebotenen Ableger des JTM sein?!
Habe gerade einen ganz interessanten, auch vom Preis, auf Reverb im Auge. Mal schauen ob ich zuschlage??
 
Bei eBay Kleinanzeigen gibt es gerade einen Linnemann M45 für 800€.

Beim Linnemann bekommst Du einen JTM bei dem sich der (erfahrene) Erbauer etwas gedacht und jedes Bauteil gut überlegt hat. Ich würde da bei dem Preis sofort bedenkenlos zuschlagen.

TAD sind sehr hochwertige Kits (und welche Drahtisolierungen und Trimpotis drin sind, muss Dich als User nicht interessieren). Ich habe ja selbst eines und bin davon begeistert. Wenn Du keine Beziehungen hast, musst Du halt den Aufbau dazu rechnen. Gute Arbeit kostet halt nun mal.

TT sehe ich als die pragmatische, voodoo-freie Ausführung. Der Liebhaber wird dann halt - Fachverstand vorausgesetzt - an der einen oder anderen Stelle eventuell ein anderes Bauteil verwenden. Ich würde mir, käme er in Betracht, mal den entsprechenden Thread im TT-Forum durchlesen, ob etwas über die (Ton-)Qualität der Trafos gesagt wird. Aber da sind schon in erster Linie die E-Techniker unterwegs; Diskussionen über unterschiedlich "klingende" Ausgangsübertrager sind da eher verpönt ;-)
 
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@coucho ich habe mir Deine Beiträge gerade noch einmal in Ruhe durchgelesen.
Du brauchst Dir wegen der Qualität und "Originalität" definitiv keine Sorgen machen bei Linnemann und TAD. Ich würde deren Amps jederzeit dem (heutigen, platinenaufgebauten) Original vorziehen.

Linnemann ist seit vielen Jahren ein Szenetipp für tolle Amps, und TAD ist für viele Referenz; kann auf jeden Fall mit sog. "Boutique" Herstellern mithalten.

Bzgl. Deiner genannten Kriterien würde ich vom TT Kit absehen. Ist aber nur meine persönliche Meinung; für mich haben deren Kits immer etwas von "ich kannst auch selbst mit herkömmlichen Mitteln nachbauen".
Ich hatte mal eine Emma (5E3 also Fender Tweed Deluxe Vorstufe mit 3W Endstufe), der erinnerte zwar klanglich irgendwo an das Vorbild, war aber ansonsten eher bescheiden und in der Anwendung nicht sehr brauchbar.

Wenn ich icht aus Geld schauen müsste, würde ich bei Ritter einen TAD-Aufbau bestellen und mich bezüglich. sinnvoller (minimaler) Modifikationen beraten lassen.
Z.B. einen Widerstand im Standby-Switch und das Anpassen des Tone Stack für etwas weniger Bass.
Aber auch ohne diese Mods ist das ein ganz toller Amp.


Dann gäbe es noch die Oberluxusvariante - bei Captain Amps einen bauen lassen, mit Mercury Magnetics (MM) Trafosatz. Die sollen ja wirklich super sein, aber mir klingt ehrlich gesagt der Ansatz "MM hilft immer" etwas zu sehr nach Geldschneiderei. Trotzdem denke ich verstehen die dort ihr Handwerk.

Ich selbst habe einen TAD gebraucht erworben und dann bei TAD durchchecken lassen.

Viel Spass bei Deiner Entscheidungsfindung und schließlich mit deinem künftigen Amp!
 
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Du brauchst Dir wegen der Qualität und "Originalität" definitiv keine Sorgen machen bei Linnemann..
Also ich spiele in der Band seit einigen Jahren einen Linnemann 22xx - okay kein M45 / JTM45 - aber was ich zur Qualität sagen kann ist, dass der Amp absolut zuverlässig ist, gebaut wie ein Panzer und mal ganz locker mit allen anderen Amps aus dem Hause Marshall mithalten kann! Hatte bisher noch keinen einzigen Ausfall weil irgendwas abgeraucht wäre und es geht jede Woche in den Proberaum und wieder Retour nach Hause und auch Live habe ich den Linne immer dabei, der Amp ist also immer in "Bewegung" - Linnemann rockt :rock:
 
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Wenn ich icht aus Geld schauen müsste, würde ich bei Ritter einen TAD-Aufbau bestellen und mich bezüglich. sinnvoller (minimaler) Modifikationen beraten lassen.

Genau das habe ich vor ein paar Jahren getan und bin immer noch sehr zufrieden.
Ich hatte Tilman Ritter ein IGPW Trafoset zugeschickt und er hat einen JTM45 quasi drumherum gebaut. Allerdings mit kleinen Sonderwünschen...
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..und hier mal der Linnemann im Vergleich :cool::D

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@Paratrooper erzähl doch mal von Deinen kleinen Sonderwünschen - interessiert mich - und ja vielleicht auch den TE
 
..mich auch..
 
Falls es nicht ganz so laut sein muss: Die Soundbeispiele des Linnemann-JTM 18-Watters finde ich göttlich:

Naja. Der Lautstärkeunterschied zwischen 18 und 30 Watt ist nicht wirklich groß spürbar.

Der JTM bleibt länger clean und hat dadurch mehr "Punch". Der 18W geht eher in die Sättigung = Crunch, und klingt anders (viele sagen agressiver).
 
@Paratrooper erzähl doch mal von Deinen kleinen Sonderwünschen - interessiert mich - und ja vielleicht auch den TE

Switchcraft Buchsen
APEM Schalter
Belton Röhrensockel
SoZo NexGen Kondensatoren
geschraubte Kaltgerätebuchse (kein Snap-in wie bei TAD)
Verkabelung mit Teflonisolierung
Sicherheitswiderstand an Outputbuchse (falls kein Speakerkabel steckt)

Kurzum: (m)ein JTM fürs ganze Leben

Das Marshall-Logo habe ich selbst montiert...

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