Neue InEars gesucht, unterschied zu Smartphone Hörer

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Hallo Leute, habe bisher immer InEar Hörer von Shure verwendet (SE215, aktuell SE425). Leider sitzen diese, egal mit welchem Aufsatz, nicht gut im Ohr. Bewege mich viel beim spielen und man merkt direkt wenn diese nicht sitzen und die Bässe flöten gehen.
Kann man InEars in Musikfachgeschäfte ausprobieren, wegen Hygiene etc?
Bzw hab ich gestern Smartphone Kopfhörer von AKG getragen( https://www.samsung.com/de/mobile-accessories/earphones-tuned-by-akg-eo-ig955/EO-IG955BSEGWW/) ,die Bombe gesessen haben, bessere Isolation als die Shure und wirklich guten Sound hatten.
Was macht eigentlich den Unterschied zwischen InEar Kopfhörer für Smartphone und Live Musik aus?
Aktuell tendiere ich zu diesen InEars, allerdings sind diese wohl für Smartphones ausgelegt.

https://de.akg.com/on/demandware.st...dwdd6800cb/pdfs/AKG_N40_Spec_Sheet_German.pdf

Wichtig wäre mir neben dem Sound einfach, das ich ein Universalhörer hab, ohne das ich einen Abdruck machen muss, gut sitzt und top isoliert.

Gruß Denis
 
Eigenschaft
 
Ich benutze die Shure seit Jahren - wie alle bei uns in der Band - und jeder hat ein passendes Ohrpaßstück gefunden (die ohne angepasste Ohrhörer).
Der Unterschied zu Smartphone sollte klar sein: aus dem Smartphone kommt bis zum Umfallen komprimierte Musik, meist aus minderwertigen mp3-Quellen. Bei IEM will man (i.d.R.) differenziert hören, was man selbst auf der Bühne veranstaltet. Da reicht die Qualität der Hörer nicht wirklich.
Vergleich mal nen Billighörer mit einem Hearsafe oder ultimate ears - das sind Welten.
Beim Testen werden die Ins Ohr einzuführenden Teile desinfiziert - du bist ja nicht der einzige, der sowas macht....de haben da schon Erfahrung.
Willst du ein wirklich perfekt sitzendes, Schallisolierungen IEM, kommst du um einen Abdruck nicht herum, vor allem: was ist so schlimm an dem Abdruck?
 
Nicht alle diese Unterschiede lassen sich wirklich auf alle Hersteller und Modelle anwenden, aber meiner Meinung nach sollten In-Ear-Hörer für Musiker folgende Bedingungen erfüllen, die für Consumer nicht so wichtig oder teilweise explizit nicht erwünscht sind:
- Eher linearer Klang (...wobei es da auch echt Ausnahmen gibt)
- Robust und zuverlässig
- Starke Isolation
- Guter Sitz im Ohr - das ist aber sehr individuell, wie du ja schon feststellen musstest.

Das sind ja praktisch die Anforderungen, die du auch genannt hast.

Was soll denn ein "für Smartphones optimierter Hörer" sein? Der AKG N40 hat eine Impedanz von 20 Ohm. Das ist für In-Ear-Hörer ein recht normaler Wert, den du im Consumer- und auch Profibereich finden wirst. Von anderen technischen Messwerten hab ich komplett keine Ahnung. Aber wenn dir der Hörer klanglich, optisch und anatomisch gut gepasst hat, dann spricht nichts dagegen, dass du den als IEM verwendest.

Ich würde höchstens empfehlen, andere Hörer in dem Preisbereich vergleichzuhören, weil es auch unter als Monitor ausgewiesenen Hörern sehr große Unterschiede gibt. Es gibt Händler, die das anbieten. Du könntest mal bei Musicstore anfragen, ob die das machen (wenn sie nicht doof sind, dann bieten die das an). Ob es was mehr in deiner Nähe gibt, weiß ich nicht.

Kommen für dich angepasste Hörer wegen dem Preis nicht in Frage? Vor den Abdrücken braucht man keine Angst zu haben ;)
 
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Ich benutze die Shure seit Jahren - wie alle bei uns in der Band - und jeder hat ein passendes Ohrpaßstück gefunden (die ohne angepasste Ohrhörer).
Der Unterschied zu Smartphone sollte klar sein: aus dem Smartphone kommt bis zum Umfallen komprimierte Musik, meist aus minderwertigen mp3-Quellen. Bei IEM will man (i.d.R.) differenziert hören, was man selbst auf der Bühne veranstaltet. Da reicht die Qualität der Hörer nicht wirklich.
Vergleich mal nen Billighörer mit einem Hearsafe oder ultimate ears - das sind Welten.
Beim Testen werden die Ins Ohr einzuführenden Teile desinfiziert - du bist ja nicht der einzige, der sowas macht....de haben da schon Erfahrung.
Willst du ein wirklich perfekt sitzendes, Schallisolierungen IEM, kommst du um einen Abdruck nicht herum, vor allem: was ist so schlimm an dem Abdruck?

Angepasste würde ich aus Kostengründen eher hinten anstellen und nur machen, wenn mir die Standardhörer nicht passen.
Der oben verlinkte AKG N40 kostet über 300€ und sollte denk ich mal für Semiprofessionelles Proben reichen. Wollte nur wissen, was der Unterschied sein soll und ob ich diesen ggf durch einen höheren Input ( man Probt ja teilweise etwas lauter als man daheim Musik hört) kaputt machen kann.
Ansonsten werde ich mal testen fahren.
 
Du hast gute Hörer insofern Check mal die Custom sleeves von Scheinhardt für Deinen Hörer!
Ja, es braucht dazu einen Abdruck aber das Sitz und Isolationserlebnis ist top!
 
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Die Sache ist halt, das ein Gehörgang sich mit der Zeit auch verändert, da wohl das Ohr wächst. Daher kann man dann wohl auch alle 3-4 Jahre in neue Ohrpassstücke investieren. Wenn es anders geht, würde ich gerne dies umgehen mit den Ohrpassstücken und die Mehrkosten direkt in die Hörer investieren. :)
Bevor ich mich aber jetzt auf eine Marke etc einschieße, wird wohl die Fahrt zum Musikgeschäft getätigt.

Was ist denn der Unterschied von den AKG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Standardhörer wie z.B. Alle Shure kann man mit Ohrpaßstücken verwenden - es gibt da einige Hersteller.
Bei einigen ist derAbdruck kostenlos, auch auf Messen wird da mal ein guter Preis gemacht (ich hab meine Hearsafe auf der Musikmesse in FFm anpassen lassen - für lau).
 
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Vielleicht kannst du ja mal zu einem Hörgeräteakustiker im Ort und ihn bitten, einmal kurz in dein Ohr zu schauen. Mir haben noch nie Ohrhörer von der Stange gepasst. Beim Anfertigen meiner Othoplastiken wurde mir auch gesagt warum: Ich habe extrem kleine Gehörgänge, dazu noch einnen Knick im Gehörgang. Somit bin ich auf vollangepasste angewiesen.

Ist zumindest ganz praktisch um den hohen Preis vor sich selbst (und vor allem der besseren Häfte) zu rechtfertigen :evil:
 
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Ich höre immer wieder hoher Preis - der Hörgeräteakustiker bei mir vor Ort fertigt die Abdrücke für 15€ an, die Otoplastiken z.B. für Shure-Hörer liegt bei um die 150€.
Da werden für Gitarren und Amps wesentlich höhere Beträge ausgegeben- wenn es um das eigene Gehör und damit um die Gesundheit geht, sollte man vielleicht eher auf den nächsten Bodentreter verzichten...
 
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Ich höre immer wieder hoher Preis - der Hörgeräteakustiker bei mir vor Ort fertigt die Abdrücke für 15€ an, die Otoplastiken z.B. für Shure-Hörer liegt bei um die 150€.
Da werden für Gitarren und Amps wesentlich höhere Beträge ausgegeben- wenn es um das eigene Gehör und damit um die Gesundheit geht, sollte man vielleicht eher auf den nächsten Bodentreter verzichten...

Da geb ich dir vollkommen recht. Allerdings müssen ja dann alle paar Jahre neue Otoplastiken gefertigt werden. Das möchte ich halt umgehen.
 
Alle paarJahre ist wohl schon übertrieben; ich hab seit 1992 2x neue Otoplastiken gebraucht- aber auch nur weil ich erst „zugelegt“ (hab mir dem Rauchen aufgehört) und dann als ich nach 10Jahren wieder abgenommen hab. Im Normalfall würde ich etwa 5-7 Jahre rechnen.
Da ist die Lebensdauer einer vernünftigen Monitor-Wedge oft geringer....
 
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Es beißt doch die Maus kein Faden ab. Jedes Ohr ist mehr oder weniger individuell gewachsen. Eine Lösung von der Stange kann gut funktionieren oder eben nicht, wenn ein "extravagantes" Ohr hat. Da muss man entweder Kompromisse eingehen oder in den sauren Apfel beißen, respektive das Portemonnaie greifen.
Das zweite ist der Sound der Hörer. Da hat jeder Hersteller auch so seine eigene Philosophie, Zielsetzung, Kundenerwartung im Hinterkopf. Manch ein Nutzer möchte ein Bassdonnerwetter, er andere nicht. Erlaubt ist da doch was gefällt und funktioniert.
Ich persönlich finde z.B. "Isolation" bei Inears eher als großen Nachteil und habe mich für "Ambient-Inears" entschieden. Für mich ein guter Kompromiss zwischen "Sound" und "Komfort". Aber so ist jede Anwendung auch individuell und generelle Einschätzungen sind da vielleicht nur bedingt hilfreich

(Disclaimer: ...nein, bei der Musik wie ich/wir sie spielen, ist Gehörschutz nicht erforderlich!)
 
Sorry Leute das ich mich erst jetzt wieder melde, war auf dem Graspop Festival in Belgien.

Danke für die ganzen Anregungen.
Werde jetzt erstmal in verschiedene Musikgeschäfte fahren und probe hören. Einmal um die Sounds mit meinen SE zu vergleichen und zu testen, wie der Sitz mit Universalaufsätzen ist.

Sollte sich dort ein Produkt in Sachen Sound als „the real deal“ ergeben aber der Sitz nicht zufriedenstellend sein, werde ich definitiv über angefertigte Hörer nachdenken, dachte halt der Intervall für die Passgenauigkeit wäre geringer ;)

Momentan rutschen mir halt die SE raus, dichten nicht gut genug ab und je nach Sitz, ist der Bass mal intensiver und mal kaum vorhanden. Zudem werde ich auch mal spasseshalber die o.g. MP3 Hörer von AKG testen, da ich diese fürs Smartphone gekauft habe und bisher was Sitz, Isolation und Sound angeht, echt zufrieden bin.

Werde nach der Probe berichten:great:
 

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