Was für eine Flöte ist das und wo gibts eine Anleitung dazu?

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Obsidian
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Hallo liebe Musikfreunde,

ich habe im Nachlass meines verstorbenen Papas diese große Flöte, die ich sehr hüte, weil sie eines der wenigen Dinge ist, die ich noch von ihm habe.

20190723_151849.jpg 20190723_161910.jpg

Spielen tu ich selbst (noch) nicht. Kann mir als Frage 1 jemand sagen, was das für eine Flöte ist? Wie heißt diese Art?

Nun ist es 2. so, dass ich für meine Rollenspielgruppe, in der ich eine Bardin verkörpere, die Flöte gerne als Gimmick mitnehme und dann auch immer wieder mal drei Töne darauf pfeife. Nun wärs ja schon witzig, ab und an mal ein paar stimmige Akkorde oder winzige Melodien zum besten zu geben für meine bevorzugten Bardenzauber und -gesänge...kann mir da jemand vielleicht gaaaaanz leichte Anleitungen/Noten empfehlen oder sogar sagen, wo ich sowas online finde? :)

LG
Claudia
 
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Das sollte ein (älterer) KÜNG Meisterstück Tenor sein. Auf der Rückseite solltest du eine 3 stellige Zahlen/Buchstaben Kombination finden, die den Fertigungszeitraum angibt.

8J5 würde z.B. bedeuten, Fertigung: Oktober 1985

Halte sie in Ehren ... ein feines Stück!!! Wenn nicht, zieh ich dir die Ohren lang!

Solltest du dich irgendwann doch mal davon trennen wollen ... bitte eine PN!

PS
Für deine Rollenspiel-Aktionen würde ich das Instrument eher nicht verwenden ... zu schade, wenn da was dran käme.


 
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Hallöle,

vielen Dank für deine Antwort! Ja stimmt, jetzt hab ich die Inschrift entdeckt. Auch auf der Hülle (in der ich sie sorgsam aufbewahre ;) ) steht Küng Meisterstück drauf. Allerdings kann ich auch bei genauestem Hinschauen keine Zahlen oder Buchstaben sehen... auf keinem der drei Teile :weird: 20190723_174148.jpg 20190723_174151.jpg

Da sie mir emotional wie gesagt sehr am Herzen liegt (und die vorhandenen Ratzer gehen definitiv auf das Konto meines Papa damals, nicht auf meins! :engel:), werd ich sie wohl doch behalten :D

EDIT: Habs gefunden: 7C8, also März 78. Auch noch mein Geburtsjahr :redface:
 
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Wenn das kein Grund ist, mit dem Flötenspielen zu beginnen :)

Für "Stille Nacht" zu Weihnachten reicht es allemal ... und das wäre doch ein ganz besonderes passender Termin, sich an deinen Papa zu erinnern :great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das "Baujahr" steht auf der Rückseite am unteren Ende des Mittelteils ...

EDIT
Ok, du hast's gefunden ...
Auch noch dein Jahrgang ... ein Grund mehr, die schöne Blockflöte in Ehren zu halten.
Und jedes mal, wenn du die Hübsche in die Hand nimmst, wirst du an deinen PAPA denken ... ICH BIN GANZ SICHER!
 
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Habs gefunden :) 40 Jahre alt isse <3
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielen Dank für diese tollen Hintergrundinformationen und deine Mühe! :)
 
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@Obsidian
Wow! So ein schönes altes Stück!

@Old Boy
:rock::prost: :)
 
Ich gratuliere dir zu diesem schönen Stück!
Da du schreibst, noch nicht Flöte gespielt zu haben, würde ich dir als "Literatur" vorerst eine Schule für Erwachsene empfehlen. Einige wurden auch in diesem Forum besprochen. Sie enthalten meist nette kleine Stücke, die sich bald spielen lassen. Danach kann man weitersehen...
 
Nun wärs ja schon witzig, ab und an mal ein paar stimmige Akkorde oder winzige Melodien zum besten zu geben...
ich kenn' mich mit Flöten nicht aus, aber kann man damit wirklich Akkorde flöten?

LG
 
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Als Arpeggio durchaus. :)
 
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https://www.vsl.co.at/de/Concert_flute/Playing_Techniques#!Concert_flute-Multiphonics

Ob es bei der Blockflöte funktioniert kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Mir fällt aber auch keine Begründung ein weshalb nicht.

Bei der Querflöte geht es. Siehe obigen Link zur Erklärung von Multiphonics.

https://www.flutecolors.com/techniques/multiphonics/

Und hier ein kleines Erklärvideo mit Klangbeispiel.

Kennengelernt habe ich Multiphonics beim Posaunespielen durch Albert Mangelsdorff und diese Technik hat mein Interesse geweckt, obwohl meine eigenen Leistungen eher kläglich waren. Aber ich höre da gerne mal zu.

Köstlich amüsiert habe ich mich über die Antwort von @Claus
Schön "ums Eck" gedacht. :great:

Gruß Hermanson
 
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Multiphonics funktioniert durchaus auch bei Blockflöten. Allerdings ist die anzuwendende Technik nicht ganz einfach...
 
Als Bardin kommen für dich Folk-Tunes in Frage. Nachdem du die C-Dur-Tonleiter rauf und runter spielen kannst (Ich hoffe, ich irre mich hier nicht, dass die Flöte in C gestimmt ist) lohnt es sich für dich, dich mit der ABC-Notation auseinander zusetzen. Mit einem Programm wie EasyABC kannst du dich an zig tausend Tunes (schottisch / irisch / französisch) bedienen. Gefällt dir ein Stück, kannst du es in eine passende Tonart transponieren und stilgerecht in der Gruppe vortragen.

So was in der Art:
 
Sopran‑ und Tenorflöten sind normalerweise in C, wobei mich https://www.mehlis.eu/de/catalogs/8918/item/243/ mit einer Tenor in D überrascht.

Eine "Tenorflöte in D", also mit dem tiefsten Ton D4 bzw. d' nennt sich Voiceflute und war im Barock auch sehr beliebt.

Die Traversflöten, die ersten Querflöten waren noch in D gestimmt und damit transponierende Instrumente und deren Literatur konnte dann direkt mit Voiceflutes gespielt werden.

Ansonsten sind Tenorblockflöten C-Flöten.
 
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