Auf einen Kaffee: Ziggy Stardust in einer Lagerfeuerversion

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Ohne ein paar Verspieler komme ich offenbar noch nicht aus:



Gefühlt: für meine Verhältnisse schon sehr extrovertiert nach vorne. Gehört: da ginge noch mehr. Nur wie?
 
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Hihi.

Coole Kamera Einstellung.

Super Song.
Ich würde mir die vocals im Verhältnis zur Gitarre n gutes Stück lauter wünschen.

LG
 
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Seltsamer Zufall:
bin vor ein paar Stunden bei einigen Bowie live Aufnahmen der 70er 'hängengeblieben', da war der track natürlich dabei :D

Das Gitarren 'Arrangement' (dh dein aus 2 mach 1) finde ich recht gelungen, wobei die rhythmische Abstimmung zwischen Vocals und Gitarre imho extrem anspruchsvoll ist.
Für einen Schnellschuss schon mal eine passable Grundlage :cool:

Was mir weniger gefällt ist fehlendes Pathos und das 'nicht in der Geschichte stecken', also die Interpretation als solche.
Ebenfalls anspruchsvoll, weil das effektive timing des Gesangs nicht mit der Gitarre synchron läuft.
Die Messlatte hängt bei so ikonischen Nummern naturgemäss immer ziehmlich hoch.
Mein voller Respekt allein dafür dass du dich (überhaupt) getraut hast. :great:

Mein Vorschlag: reduziere die live Begleitgitarre etwas und spiele die Akzente in einem zweiten Durchgang drüber. Dann kommst du rhythmischer einfacher zum Ziel.
 
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Auf der CD befindet sich doch ein Demo als Bonustrack, in dem Bowie den Song selbst allein auf der Westerngitarre begleitet. Mit viel weniger Pathos, aber dafür sehr relaxed und intim. Auch langsamer. Dort könntest mal reinhören, um bei Bowie zu bleiben, ohne dich aber zu sehr an der Vollproduktion zu orientieren. Ich mag die Version sogar lieber als die Bandversion. Gibts ja vielleicht auch auf YT.
 
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Gibts ja vielleicht auch auf YT.

Gibt's:



Wär dann wohl auch fair, wenn ich noch mal was zur Hörprobe sage.

Deine Übertragung in eine akustische Solo-Performance finde ich durchaus respektabel. Manches sehe ich wie telefunky:
Für den Versuch, prägnante Parts aus dem Bandarrangement auf die Gitarrenbegleitung zu übertragen, hast du meine Anerkennung - der Vocalperformance tut es nicht so gut, weil es dich aus dem Timing bringt. Manche Stellen klingen dadurch auch etwas löchrig.

Ansonsten feht es mir beim Gesang an Ausdruck/Attitüde. Es muss nicht das Pathos aus der Bandversion sein, von dem telefunky sprach. Aber überhaupt irgendeine Attitüde wäre schon gut. Momentan ist es noch ein etwas hastiges Nachsingen von Worten und Tönen.

A propos hastig: Meiner Meinung nach dürftest du dir für den Song deutlich mehr Zeit nehmen. Das würde vielleicht sogar schon reichen, etwas mehr Attitüde zu erzuegen.

Aus diesen Gründen dachte ich gestern, die Demoversion könnte helfen, den Song aus einer anderen, akustischen Perpektive zu sehen. Ich finde, diese intime Version konzentriert auf angenehm nüchterne Art alles Wesentliche, wirkt aber melancholischer. Und gerade, weil sie nicht so perfekt ist, hat man selbst noch Luft nach oben.
 
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und dir für den Song deutlich mehr Zeit nehmen
das ist die erste Maßnahme, die Du durchführen solltest ... und
Ich würde mir die vocals im Verhältnis zur Gitarre n gutes Stück lauter wünschen.
das wäre für mich die zweite, wichtige Maßnahme. Und wenn dann diese Basis stimmt dann ....
reduziere die live Begleitgitarre etwas und spiele die Akzente in einem zweiten Durchgang drüber
würde ich das in Angriff nehmen. Denn den Song hast Du allemal drauf. Nur kann ich im Augenblick überhaupt kein Statement zu Deiner Stimme abgeben, da ich sie einfach viel zu wenig wahrnehmen kann. Schade drum.
 
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Erst mal vielen lieben Dank für eure Kommentare, die ich durchaus zutreffend finde und annehme.

Coole Kamera Einstellung
Einem anspruchsvollen Publikum möchte ich halt was bieten und es vermeiden euch allzusehr zu langweilen. :D

Ich würde mir die vocals im Verhältnis zur Gitarre n gutes Stück lauter wünschen.
da ich sie einfach viel zu wenig wahrnehmen kann.
Ist nur mit dem Handy aufgenommen, welches sich aufgrund der Kameraposition auch noch ungünstig eher tief vor der Gitarre und nicht hoch vor dem Mund befand. Ich habe mir vor 3 Wochen extra einen Audiorekorder bestellt, damit ich mal auch abseits meines DAW Arbeitsplatzes ein Video aufnehmen kann und beim Audio dann etwas flexibler bin. Tascam hat aber offenbar Lieferschwierigkeiten und ich kann erst im August mit Lieferung rechnen. Und das Ding hier konnte nicht solange warten. :ugly:;)

weniger gefällt ist fehlendes Pathos
fehlt es mir beim Gesang an Ausdruck/Attitüde
Zustimmung. Vermutlich ist meine einzige Attitüde, dass ich keine habe. :twisted: Ich weiß aber eben auch noch nicht so richtig, wo ich diese herzaubern soll. Gerade auch die Schreie oder "Uhuus" gehen noch irgendwie gegen mein eigentlich leises Naturell. Ich muss mich da irgendwie richtig überwinden und über meinen Schatten springen. Dazu kommt, dass ich eine echte Diskrepanz zwischen subjektiver Eigenwahrnehmung während des Singens und dem aufgenommenen Resultat verspüre. Ich finde meinen Gesang während des Singens dynamischer und spektakulärer als das Ergebnis dann widerspiegelt. Meine Theorie ist, dass ich weiter daran arbeiten muss, mich beim singen neutraler oder realistischer zu hören. Ist halt irgendwie ein Prozess. Früher mochte ich meine Stimme gar nicht hören, jetzt ist mein Gesang wie ein Buchhalter, vielleicht korrekt, aber unspektakulär und langweilig. Mal sehen, was da mit der Zeit noch geht und vielleicht ist irgendwann in der Kreativabteilung für meine Stimme doch noch ein Platz vakant.

Ich gebe aber zu, ein Musiker, der nicht gerne laut ist, könnte ein Problem haben, aber was soll ich machen. Meine Gesangslehrerin meint, ich hätte überhaupt keine "Sängeridentität" und sie hat damit glaube ich recht. Im Grunde stehe ich momentan da und wundere mich darüber, dass da inzwischen überhaupt irgendwas geht und ich Töne überhaupt halbwegs höre und treffe. Aber ich mache kontinuierlich kleine Fortschritte. Das ist Motivation genug weiterzumachen.

weil es dich aus dem Timing
das effektive timing des Gesangs nicht mit der Gitarre synchron
Das ist hier in der Tat eine Herausforderung. Ich habe mir da noch keinen theoretischen Kopf darum gemacht, warum das so rhythmisch nicht ganz einfach ist, aber dass es das nicht ist, sehe und empfinde ich auch so. Mein Ehrgeiz ist aber schon, das irgendwann soweit verinnerlicht zu haben, dass es beim Singen nicht mehr groß belastet. Ich bin auch beim Treffen einzelner Saiten mit dem Plek bei dem Tempo noch nicht 100% sicher. Ich habe jahrelang immer nur mit Fingern gespielt. Wird aber auch immer besser.

Man muss halt spielen, was man nicht kann, um voranzukommen. Ich denke, dass ich da schon auf einem ganz guten Weg bin.

Mein Plan bzgl. dieses Lieds wäre nun, die Locken erstmal wegzulassen und mit Tempo und Gesang zu experimentieren, um doch noch etwas Ausdruck/Attitüde zu generieren. Dann lege ich das Stück mal ein halbes Jahr beiseite und erfahrungsgemäß fluppen die Dinge dann plötzlich ganz anders.

Vielen Dank übrigens für den Hinweis auf die Akustikversion. Die ist wirklich toll. Ganz andere Stimmung, ohne die unterschwellige Aggressivität, die im Original vorhanden ist, melancholisch, in sich gekehrt und zerbrechlich.
 
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Tascam hat aber offenbar Lieferschwierigkeiten und ich kann erst im August mit Lieferung rechnen. Und das Ding hier konnte nicht solange warten. :ugly:;)
Welches hast du dir denn da bestellt? Ich frage nur, weil ich vor nicht allzu langer Zeit festgestellt habe, dass die Aufnahmequalität besserer Handy-Modelle sehr wohl mit den Taschenrekordern mithalten kann. In meinem Fall ist das Tascam definitiv besser, weil ich eine Uralt-S5-Mini-Krücke habe und nicht gedenke, das zu ändern, so lange das Ding noch taugt. Aber bei einem iPhone neueren Jahrgangs braucht man m. E. keinen Extra-Rekorder.
 
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Nachdem ich nun deine Erläuterungen gelesen habe, muss man das ganze auf zwei Arten beantworten.

Du wolltest einfach nur diesen Song hinkriegen, spielen können, singen können. Hast du hingekriegt. Dafür: :great:

Wir sind natürlich gleich in die nächste Ebene gegangen. Das liegt halt in unserer Natur. Da geht noch was.

Daher fänd ich es interessant, diesen Song jetzt nochmal von dir zu hören, unter Berücksichtigung der genannten Punkte. Also langsamer, reduzierter und ohne Schickimucki.
 
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Meine Wahl ist auf den Tascam Dr-40x gefallen. Rein vom Ton sind Handies schon gar nicht schlecht. Aber wenn man Video aufzeichnet kann man das Mikro nicht mehr positionieren. Ausserdem spiel ich manchmal mit einem Freund zusammen und wollte unsere und meine Proben einfach mal aufnehmen. Also Aufnahme drücken und dann 2 Stunden vergessen, daß recorded wird.
 
Gute Frage. Ich denke, da gibt es zwei Antworten drauf. Zum einen finde ich es selber immer gut, zu sehen, wie gespielt wird, wenn ich mir selber sowas anhöre. Kann man sich wörtlich "was abgucken" und bei Musikern auf der Bühne will man ja auch sehen, wie die spielen und sie nicht hinter einen Vorhang packen und nur hören. Es geht hier ja auch nicht um durchproduzierte Musikware, sondern das Musikmachen. Der andere Aspekt ist, dass Singen ein sich öffentlich nackig machen ist, das untrennbar mit der eigenen Person verbunden ist. Da schwingt in meinem Fall vermutlich auch ein Herantasten an die Frage mit, wieviel man von sich preisgeben möchte. Wenn es gut aufgenommen wird, zeigt man vielleicht irgendwann mal mehr, wenn nicht, dann nicht, oder so in der Art. Wir sind hier, zumindest wenn man wie ich noch auf keinem Vocalstreffen war, hier immerhin im weltweiten anonymen Internet, wo keiner weiß, ob das nicht vielleicht doch ein Hund ist, der da spielt und singt.
 
Meine Wahl ist auf den Tascam Dr-40x gefallen
Ich habe den DR 40 und bin ganz zufrieden damit. Es ist natürlich auch praktisch, dass die Mikrofone oben sitzen und ausgerichtet werden können, und stehen tut er auch besser als ein Handy.
 
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zu sehen, wie gespielt wird, wenn ich mir selber sowas anhöre. Kann man sich wörtlich "was abgucken"

Das wäre zumindest in diesem Video optimierbar :p

Der andere Aspekt ist, dass Singen ein sich öffentlich nackig machen ist, das untrennbar mit der eigenen Person verbunden ist. Da schwingt in meinem Fall vermutlich auch ein Herantasten an die Frage mit, wieviel man von sich preisgeben möchte

Okay, das ergibt Sinn. Die Video-Hörproben auch so ein bisschen zum therapeutischen Zwecke der Überwindung.

Es geht hier ja auch nicht um durchproduzierte Musikware, sondern das Musikmachen.

Das ist sicher richtig. Trotzdem der Tipp, auch bei Live-Mitschnitten auf ein halbwegs gutes und im Verhältnis ausgewogene Singnale zu achten. Sonst muss man jedemal neu erklären, warum der Gesang zu leise ist. Vielleicht ist das mit dem Tascam ja dann obsolet.

Aber bei einem iPhone neueren Jahrgangs braucht man m. E. keinen Extra-Rekorder.

Mein Problem dabei ist: Bessere Smartphones kosten ein Schweinegeld und altern schneller, als man gucken kann. Auch wenn es noch tadellos funktioniert, verliert es irgendwann den Software-Support. Sogar bessere Huaweis liegen schon bei 600 Euro. Ich habe mich daher für den umgekehrten Weg entschieden. Ich kaufe mir Smartphones für 80 Euro und dafür lieber mal ein Audiogerät mehr.

Wenn man sowieso teurere Smartphones kaufen wurde oder einen Vertragskauf macht, ist es natürlich egal. Aber ich bin bei Mobilphones äußerst genügsam.
 
Aber ich bin bei Mobilphones äußerst genügsam.
Ich auch. Aber das ist zum Beispiel auch davon abhängig, in welcher Branche man beruflich unterwegs ist. Meine Controller-Freundin fährt BMW und hat ein iPhone, ich fahre Fahrrad (noch nicht mal E-Bike) und habe eine alte Gurke. Ich muss aber außer bei gelegentlichen Kundenbesuchen auch nicht repräsentieren und hätte eher ein schlechtes Gewissen, alle zwei Jahre ein neues Handy zu konsumieren.

Aber da ist einfach jeder anders. Die Gründe, die Abendspaziergang angeführt hat, leuchten mir auch ein.
 
Die reinen Hardwarekosten sind bei allen (grossen) Smartphone Anbietern auf ähnlichem Niveau.
Faktoren sind in erster Linie Speicher, Akku und Display - danach Kamera und Funkmodul.
Der eigentliche 'Computer' als 'System On Chip' ist relativ günstig, enthält aber einen hohen Anteil Entwicklungskosten.
Bei Apple kommen noch Kosten für das eigene Betriebssystem samt Entwicklungsumgebung dazu, die kostenfrei genutzt werden kann - benötigt allerdings ein OSX System.

Der (anfängliche) Apothekenpreis relativiert sich im Laufe der Jahre: zumindest frühe Geräte hatten extrem hochwertige Akkus.
Die Unterstützung 'veralteter' Geräte ist kein Thema: iPad-2 und iPhone 4s (2011) laufen unter IOS-9, ab iPhone 5s geht auch IOS-12. Für die musikalische Nutzung ist das nur am Rande wichtig. Ich musste kürzlich für mein eigenes 'refurbish' eines iPhone 3gs die einst gekauften Apps neu herunterladen - hat problemlos geklappt.

Imho stellen iPhone/iPad eher eine eigene 'Gerätekategorie' dar, obwohl sie optisch/haptisch natürlich eindeutig Smartphone bzw Tablets entsprechen.
Funktional (aus Anwendersicht) kenne ich nichts besseres, egal welches desktop-OS man zum Vergleich heranzieht.

Apples Marketing-Maschine leistet ganze Arbeit, um zum jeweils nächsten Neukauf zu motivieren.
Anwendungstechnisch ist das aber keineswegs obligatorisch und wer sein iPad in erster Linie für Musikanwendungen nutzt, braucht sich über Internet-Security eh keinen Kopp machen.
(in Keyboards, Effektgeräten und digitalen Rekordern ist schliesslich auch kein online banking, web browser oder mail client enthalten) :D
 
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Aber das ist zum Beispiel auch davon abhängig, in welcher Branche man beruflich unterwegs ist. Meine Controller-Freundin fährt BMW und hat ein iPhone

Ich kenne das auch aus meiner Branche und glaube, da machen sich viele was vor. Ich habe etliche Mitbewerber schnell wieder aufgeben sehen, weil sie durch "Image/Prestige-Investitionen" bereits verschuldet in die Selbstständigkeit gegangen sind.

Aber das ist wohl ein anderes Thema.
 
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Vermutlich ist meine einzige Attitüde, dass ich keine habe. :twisted: Ich weiß aber eben auch noch nicht so richtig, wo ich diese herzaubern soll. Gerade auch die Schreie oder "Uhuus" gehen noch irgendwie gegen mein eigentlich leises Naturell. Ich muss mich da irgendwie richtig überwinden und über meinen Schatten springen.
Der Text ist inhaltlich die simple Geschichte einer Band, in die ein 'Supergitarrist' einsteigt, der dann an seinem Show-Ego zerbricht. Die Band hat sich voll auf diesen 'Star' eingestellt, verliert ihre Identität und wird aufgelöst.
Aus Sicht des Sängers gab es coole Zeiten, verrückte Zeiten, Erfolg und am Ende Chaos.
Unter'm Strich eine Menge Emotionen, die du auf irgendeine Art rüberbringen solltest.
(da muss nicht unbedingt laut gesungen oder geschrien werden, um die Rolle glaubhaft zu verkörpern)

Mal direkt gefragt: kannst du dich damit überhaupt in irgendeiner Weise identifizieren ?
(heute ein Anachronismus, aber als der Song entstand waren 'Bands' und speziell Gitarristen ein echtes Thema)
 
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Dazu kommt, dass ich eine echte Diskrepanz zwischen subjektiver Eigenwahrnehmung während des Singens und dem aufgenommenen Resultat verspüre. Ich finde meinen Gesang während des Singens dynamischer und spektakulärer als das Ergebnis dann widerspiegelt.

Das geht mir aber auch so, ich habe gerade bei Aufnahmen auch oft das Gefühl, schon sehr weit aus mir herauszugehen. Hinterher beim Selber-Anhören oder Vorspielen klingt es dann wesentlich langweiliger, als ich währenddessen dachte. Bei mir ändert sich das aber in der Live-Situation.

Ich weiß gar nicht, ob ich das gleich als fehlende "Sängeridentität" bezeichnen würde. So was lässt sich ja auch Schritt für Schritt entwickeln. Eigentlich finde ich so einen Kommentar von einer Gesangslehrerin eher hinderlich, weil es so klingt, als wäre das ein für dich unerreichbares Ziel.

Wie fühlst du dich denn beim Singen? Ist das etwas, das dir einen zusätzlichen Kick zum Gitarrespielen gibt, oder machst du es eher, weil die Stücke, die du spielst, auch Vocals brauchen und eben niemand anders da ist, der das übernehmen kann?

Wenn ich mich recht erinnere, tastest du dich gesangstechnisch ja eher langsam voran, weil du lange dachtest, du könntest das gar nicht. Vielleicht brauchst du auch erst mal mehr technische Sicherheit, und mehr Ausdruck kommt dann irgendwann noch hinzu?
 
Das geht mir aber auch so, ich habe gerade bei Aufnahmen auch oft das Gefühl, schon sehr weit aus mir herauszugehen. Hinterher beim Selber-Anhören oder Vorspielen klingt es dann wesentlich langweiliger, als ich währenddessen dachte. Bei mir ändert sich das aber in der Live-Situation.

Es ist immer so - unabhängig von Anfänger oder fortgeschritten - dass sich die Stimme im Kopf besser anhört. Das liegt an der direkten Übertragung über die Knochen im Schädel. Ziel des Singenlernens sollte daher auch sein, diese "Selbsttäuschung" zu überwinden. Zum einen durch Gesangstechnik, zum anderen durch regelmäßiges Aufnehmen, aber auch das bewusste Übertreiben, eine Schippe draufzulegen, auch wenn es dem eigenen Charakter/Gefühl widerstrebt, ist ein möglicher Weg.
 
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