Coverband sucht komplette Anlage für Konzerte mit ca 100 Besuchern

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Hallo Zusammen,

nachdem wir kurzfristig eine neue Band gegründet haben und der erste Auftritt direkt im September ansteht diskutieren wir derzeit was man alles braucht.

Kurz zum Hintergrund
4 Personen:
5 x Mikrofon (4 x Gesang / 1 x Cajon)
1 x E-Piano
1 x Akustik - Gitarre
1 x E-Bass
1 x Cajon (siehe oben)
= 8 Anschlüsse minimum

Was spielen wir:
Coverband (Austropop, Rock und Pop-Klassiker)
Der erste Auftritt ist ein Geburtstag mit ca. 100 Gästen in einer Gaststätte/Saal. Künftig soll auch in Pub´s und Kneipen mit einem ähnlichen Fassungsvermögen gespielt werden.

Nun zu den Fragen:

Zunächst geht es um ein geeignetes Mischpult und Boxen. Das ganze sollte ein Digital-Mischpult sein.
In einer weiteren Band in der ich spiele verwenden wir das Behringer X32, klanglich finde ich das klasse, allerdings halte ich das von den Möglichkeiten her fast ein bißchen überdimensoniert (???).
Gibt es da kleinere Alternativen, evtl. auch von anderen Herstellern?
Hier wäre ich für Vorschläge sehr dankbar. Testen und vor Ort anschauen ist natürlich selbstverständlich.

Als zweiter Punkt kommt eine Möglichkeit über InEars zu spielen, was brauche ich um das ganze umzusetzen?

Dann geht es noch um die Soundanlage. Was braucht man um hier vernünftig zu klingen.
Vorschläge wären auch hier sehr nett.

Es wäre wirklich sehr nett wenn ihr mir hier Input gebt, wir haben zwar alle bereits in Bands gespielt, allerdings war da immer schon Equipment vorhanden und keiner von uns hat sich bisher darum kümmern müssen.

Je günstiger umso besser, wir sind da relativ Emotionslos. Das Ergebnis sollte aber vernünftig klingen.

Danke & Gruß
Papa
 
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Es gibt ja kleinere Modelle des X32. Das Compact, Producer oder sogar das Rack.
Wenn diese immer noch zu groß sind und es euch nichts ausmacht, euch über ein Tablet zu mischen, wäre das XAir 18 eine Idee. 16 XLR-Inputs und 6 Aux-Outs. Damit könntet ihr auch für jeden einen eigenen Monitor-Mix realisieren.
Ansonsten teilt sich die XAir-Serie eigentlich einiges mit dem X32.

Auch andere Hersteller haben mittlerweile Produkte in diesem Bereich - da kannst du auch mal schauen.
 
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Danke für den Gedankenanstoß. Ich kannte das Produkt bisher nicht und werde es mir definitv einmal genauer anschauen....
Hast du auch noch Tipps zur Anlage und zur Lösung für die In Ears?
 
Was mir zum XAir noch gerade einfällt:
Auf kleineren Bühnen bräuchtet ihr nicht unbedingt DI-Boxen, um Gitarre, Bass und Klavier anzustecken.
Das Pult verfügt über Kombi-Eingänge und Hi-Z Inputs.

In Sachen PA bin ich leider raus.
Kenne zwar die üblichen verdächtigen, aber da wäre es vielleicht besser, mal gezielt hier nachzufragen:
https://www.musiker-board.de/forum/kleine-pa-anlagen.15/

Bezüglich In-Ear:
Da ist die Frage, ob ihr alle auf Funk oder Kabel wollt.
Keyboard und Cajon könnte man gut über Kabel lösen. Wenn Gitarre und Bass sitzen, ggf. auch.
Wäre natürlich die günstigste Lösung.

Als Hörer sind die beiden hier eine gute Empfehlung im unteren Preisbereich:
https://www.thomann.de/de/shure_se215cl.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_ie_40_pro_black.htm

Viel günstiger würde ich nicht gehen. Besser (und damit teurer) ist natürlich kein Problem. ;)

Wenn ihr euch nicht selbst mischt, aber dennoch die Kontrolle über euren In-Ear-Sound haben wollt, wäre eine Lösung mit Splittern interessant.
Hier gibt es einen tollen Thread dazu:
https://www.musiker-board.de/thread...-fuer-unabhaengiges-in-ear-monitoring.676921/
 
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Zum Digitalpult hätte ich noch folgenden Vorschlag. Zoom Livetrak
Das Zoom hat (für mich) den Vorteil der "analogen" Bedienung und der Speicherbarkeit der Einstellungen, gleichzeitig 6 Monitorbusse für z.B. individuelles InEar und Recording Funktion.
Hier ein Bericht von mir dazu (Livetrak L-12)
<a href="https://www.musiker-board.de/threads/userthread-zoom-livetrak-mischpulte.692368/#post-8781449">[Userthread] Zoom Livetrak Mischpulte</a>
Für euch käme das L-20 in Frage
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_20.htm
oder die Rackversion
https://www.thomann.de/de/zoom_livetrak_l_20r.htm?ref=search_prv_7

Zur PA:
1-2 sog. Stäbchensysteme sind für eure Art von Musik sicher passend und haben gegenüber einem "klassischen" System, das in Eurem Fall aus 2 x 8" oder 10" Tops aktiv und einem 12" Sub aktiv, den Vorteil des besseren Transports, Bühnenbild und ggf. direkt Monitoring bei "kleinen" VAs (1 oder 2 Systeme steht hinter der Band).
z.B.
https://www.thomann.de/de/ld_systems_maui_11_g2.htm

Das "klassiche System könnte sein:
ein Sub:
https://www.thomann.de/de/rcf_sub_702_as_ii.htm?ref=search_prv_0
2 Top
https://www.thomann.de/de/rcf_sub_702_as_ii.htm?ref=search_prv_0

oder nur 2 Tops
https://www.thomann.de/de/qsc_k_12.2.htm
Die sind schon eine Liga höher wie die RCF...

aber hier solltest du erstmal einen Etat benennen, um zu sehen, wo die Reise hingehen kann..
 
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aber hier solltest du erstmal einen Etat benennen, um zu sehen, wo die Reise hingehen kann..
Das ist ein, wenn nicht "der", Punkt.

Noch ein anderer Punkt: Wir hatten für Gigs nie eine eigene Anlage, sondern haben die vom Veranstalter organisieren lassen oder - wenn das nicht ging - für den Gig gemietet. Hintergrund bei uns war, dass wir kein "Band-Equipment" wollten sondern eher auf "jeder macht seins" gegangen sind. Hat den Vorteil, dass man immer nur punktuell und der Location angemessen sich versorgen kann (wenn man einen guten Verleiher hat alles kein Thema) ... und den Nachteil, dass man eben nicht immer "sein" Eqiupment hat wo man sich perfekt mit auskennt.
 
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Es wäre wirklich sehr nett wenn ihr mir hier Input gebt, wir haben zwar alle bereits in Bands gespielt, allerdings war da immer schon Equipment vorhanden und keiner von uns hat sich bisher darum kümmern müssen.

Wenn ich das Zeitfenster bis zum ersten Gig betrachte und den obigen Satz lese, wird mir etwas mulmig zumute: Ihr müsst ja nicht nur bis dahin das passende Equipment finden und geliefert bekommen, Ihr müsst ja bis dahin auch "Euren" Sound damit finden und zumindest einer sollte dann auch wissen, wie man den Kram bedient. Von der Vorbereitung der Songs etc. mal ganz abgesehen.

In-Ear würde ich so kurzfristig komplett nach hinten stellen und zunächst mal eine Lösung für diesen einen Auftritt finden. Am einfachsten wäre es wohl, wenn Ihr für diesen Gig die Technik inkl. Tonmenschen mietet.

Hilfreich wäre sicher, wenn aus Euch jemand aus den Bands, in denen Ihr aktuell unterwegs seid, mit Rat und vielleicht sogar Tat zur Seite stehen würde. Dann in Ruhe entscheiden, ob und was Ihr an Anlage/Mischpult für den Proberaum und/oder Auftritte wollt/braucht. Und auch dann benötigt Ihr einen oder besser mind. zwei, die sich in diese Technik, insbesondere ein Mischpult (und sei es "nur" fürs in-ear-Monitoring) einarbeiten.
 
Von der Anzahl der benötigten Kanäle würde sogar ein XR12, also der kleinste der Behringer Digitalserie, reichen, vorausgesetzt natürlich, dass das Mixen über Tablet oder Laptop für Euch vorstellbar wäre. Aus Erfahrung kann ich sagen, dass das ne Super Sache ist, wenn man sich da mit beschäftigt hat.
Ich würde allerdings nicht am falschen Ende sparen und lieber den XR18 nehmen. Haben wir damals auch gemacht, weil du a. Nicht so schnell an Grenzen stößt, wenn irgendwann doch mehr Eingänge benötigt werden, du b. Über den Ultranet Anschluss das P16 Monitor System anschließen kannst (komm ich gleich noch mal drauf zurück), sowie c. Ein Multitrack Mitschnitt erstellen kannst. Wir nutzen das zum Vertonen unser Live-Videos, sowie für das Mitschneiden der Proben, das für jeden einzelnen eine gute Arbeitsgrundlage geworden ist.
Zum in-ear: das ist natürlich ne tolle Sache, ist aber eine weitere Geschichte, die nicht mal eben so umgesetzt werden kann. Wie Linus schon geschrieben hat, müsst ihr erst einmal schauen, ob kabelgebundenen, oder drahtlos, ob Mono oder Stereo, ob sich mehrere den gleichen Mix teilen können/wollen, was dann gleich zum nächsten Problem führen kann, weil du für 5 Leute dann 10 Outputs braucht, und ich kenne gerade kein Pult, das mehr als 6 Outputs hat, nicht einmal das X32. Hier kommt jetzt die Option des P16 in’s Spiel, weil du dadurch die Anzahl der Outputs erweitern kannst. Dem einen oder anderen mag das sogar alleine deswegen zusagen, weil bei diesem Personal Monitoring System keine Tabletsteuerung, sondern ein kleines Hardware Mischpult zum Einsatz kommt.
Ansonsten wär natürlich auch ein X32 Rack eine Alternative, das zum einen auch über Ultranet verfügt, aber man diese Pulte auch durch Stageboxen erweitern könnte, was für Euch aber sicher oversized wäre.
Das Entscheidende beim InEar sind die Hörer. Wer hier spart, kauft zweimal - kann ich dir aus Erfahrung sagen. Ich hab unseren Umstieg auf InEar hier mal dokumentiert.

Was die PA angeht, kommt es drauf an, ob Ihr alle Instrumente, also auch den Bass mit abnehmen wollt. Zum Glück habt Ihr kein fettes Drumset, denn da müsste man schon im Bassbereich etwas fetter auftragen, also mindestens 15“ Speaker. Bei der Wahl der richtigen Anlage ist sicherlich auch entscheidend, welche Hallen oder Open Air Ihr beschallen wollt. Ich würde mich erste einmal auf Clubs einstellen, wo in den meisten Fällen wohl 2 Zweiwege-Aktivboxen mit 12“, wenn nicht sogar 10“ reichen könnten, oder wie oben schon empfohlen, Kombi aus Top und Subwoofer, oder Säulensysteme. Da fragst du aber besser im PA Forum bei Klein-PA‘s.
In vielen Veranstaltungsorten/Clubs sind kleine Anlagen vorhanden, bei Festivals und OpenAir sollte immer eine Anlage gestellt werden.
Linus hatte oben schon meinen Thread für den Bau eines autarken InEar Rack’s erwähnt, das wir in der Form auch für Proberaum sowie kleine Eigenbeschallung nutzen.
 
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Zunächst vielen Dank für die ausführlichen und produktiven Antworten.

@Summerhunter : das unser Vorhaben hier so kurzfristig aufzutreten sehr sportlich angesetzt ist, ist uns bewusst. Hat allerdings auch seine Gründe. Danke aber für deine ehrliche Meinung zu dem Ganzen.
Das mit der Hilfestellung aus einer der anderen Bands wird mit Sicherheit auch eintreffen. Wenn wir uns nicht so kurzfristig zu einer Lösung durchschlagen, werden wir auch das Equipment von denen bekommen. (was ich sehr nett finde!)

@DerZauberer : leihen wollen wir nicht. Ich halte das für so "kleine" Bands wie wir es sind ungeeignet. 1. Will ich unser Equipment auf kurz oder lang selbst bedienen (hat mich schon immer interessiert) und 2. will ich mir die Kohle dafür sparen. Lieber 1x investieren als jedesmal Betrag X dafür abzugeben. (nenn mich Oldschool)

@Ralphgue : das Budget ist relativ felxibel. Wir wollen hier aber verständlicherweise nicht sofort 10.000 Euro ausgeben. Wie oben bereits geschrieben, günstig und zugleich gut klingen (eben die Eierlegende Wollmilchsau, so schwer kann das ja nicht sein oder.... :tongue: ) ich bin dir für die Vorschläge sehr dankbar. So haben wir wenigstens mal ein paar Anhaltspunkte.

@dr_rollo : Open Air und Festivals sind sicherlich aktuell keine Option. Sollte dem so sein, würde ich dann auf einen professionellen Tonmenschen zurückgreifen und für diesen Fall dann auch gleich eine entsprechende Anlage mit dazu.

Wir haben am Samstag die nächste Probe. Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Vorschläge die ich da mitnehmen kann.

Vielen Dank!!!!!
 
Zur PA:
1-2 sog. Stäbchensysteme sind für eure Art von Musik sicher passend und haben gegenüber einem "klassischen" System, das in Eurem Fall aus 2 x 8" oder 10" Tops aktiv und einem 12" Sub aktiv, den Vorteil des besseren Transports, Bühnenbild und ggf. direkt Monitoring bei "kleinen" VAs (1 oder 2 Systeme steht hinter der Band).
z.B.
https://www.thomann.de/de/ld_systems_maui_11_g2.htm

.

Rückfrage zu diesem Vorschlag. Glaubst du das eines dieser Systeme ausreichend ist um Veranstaltungen bis zu 100 Personen vernünftig zu beschallen? Wie sieht es da mit Rückkopplungen aus wenn das direkt hinter uns stehen würde?
Kennst du das System aus eigener Nutzung?
 
Kennst du das System aus eigener Nutzung?
nein, aber von div. Kleinveranstaltungen, die ich besucht habe...
Und über den Klang (Akustische Musik) positiv überrascht war. (war u.a. die MAUI 11).
Die Säule stand zentral hinter der Band, die Lautstärke war angenehm, so das man sich auch in den vorderen Reihen (Tische) noch unterhalten konnte, ohne zu schreien, die Textverständlichkeit war hoch und das System hat auch weiter hinten (15 m) einen verständlichen "Klang" erzeugt. dort hörte ich auch das "klassische" 2 Boxen System vor der Bühne stehend (waren z.B. 12 "EV Boxen, also nicht das Schlechteste) und in dem Vergleich des "Hörerlebnisses" beider Systeme fand ich das Säulensystem wesentlich besser. Die Musik kam bei der MAUI 11 sozusagen "aus der Bühne", "aus den Musikern", also die optische Schallquelle (Sänger) war mit der akustischen Schallquelle (Box) nahezu identisch. Bei 2 Frontboxen verschiebt sich das (in den ersten Reihen). Sänger in der Mitte, Ton von rechts oder links). In meinem Beispiel waren in dem Lokal etwa 80 Gäste und davon etwa 50 "Zuhörende".
Nicht wirklich überzeugt hat mich im Vergleich zur MAUI die Bose Säule, die ich auch gehört habe.
Ich selbst spiele in einer Akustikband (2 x Git, 2 x Voc, Cajon, gelegentlich E-Bass) mit einer Lucas Nano (https://www.thomann.de/de/hk_audio_lucas_nano_605_fx.htm), die meist auch hinter uns steht.
Letzter GIG, Gartenparty ca. 120 Leute, davon 30-40 "Zuhörer", die Anlage lief auf ca. 30 Prozent Leistung...
Bei Neukauf würde ich heute zu 2 Säulen greifen, je nach Lokation auch mal nur Eine mitnehmen (Bühne an der schmalen Seite des Raums) und für deutlich hohe Pegel 2 Systeme vor die Band plus Monitoring, was aber m.E. erst ab etwa 200 PAX nötig wäre (von denen auch 180 zuhören).
 
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Also ich hab auch schon Säulrnsysteme gehört, gerade bei Allein-Unterhaltern, Duos oder Akkustic-Setups eine tolle Sache.
Nichtsdestotrotz würde ich die nie hinter mir positionieren, da ist die Gefahr von Rückkopplung doch viel zu hoch...
 
Auf der MAUI 28 G2 habe ich ein paar sehr angenehm klingende Gigs gemischt, die hat einen klaren, offenen, fast luftigen Charakter, was Euch entgegenkommen dürfte. Die MAUI 11 G2 klingt ganz ähnlich, nur etwas weniger laut und bassig. Und 100 Leute mit akustischer Musik zu beschallen, ist mit zwei von den MAUI 11 kein Problem.

Wenn Ihr eher leise spielt, würde ich es zumindest mal ausprobieren, die MAUIs auch für das Monitoring zu nutzen. Dazu solltet Ihr im Proberaum mal "Kampfaufstellung" einnehmen, als ob Ihr live spielen würdet, und die Boxen dabei von schräg hinten auf Euch richten - so halt, wie das dann auch live wäre.

Falls das nicht klappt, könnt Ihr immer noch zwei Monitore anmieten oder kaufen. Gut sind hier die RCF ART 708a - ich habe sechs Stück von den Vorgängern 408a, und diese (und jetzt die 708a) verbreiten sich in meinem Bekanntenkreis wie die Hasen. Warum? Weil sie gut und vor allen Dingen deutlich klingen und als Monitore so gut wie kein Feedback verursachen - ich mische ca. 25 Gigs im Jahr mit diesen kleinen Monitoren, und da ist fast alles dabei, von dezenten akustischen Sachen bis hin zu lauter Rockmusik, und ich habe nur ca. alle zwei oder drei Jahre mal ein ungewolltes Feedback (und das, obwohl ich die Monitore normalerweise nicht einmesse oder einpfeife).

Von db technologies (Schwesterfirma von RCF) gibt es die neuen Monitormodelle FMX, guckst Du hier: https://www.thomann.de/de/db_technologies_fmx_10.htm - auch die könnten einen Test wert sein.

Bei den Pulten ist Euch schon das Behringer XR18 empfohlen worden - technisch gesehen ein gutes Pult mit sehr vielen, sehr guten Effekten, aber ich bin insgesamt mit der Bedienung dieser Pulte nie so recht warm geworden.
Von Soundcraft gibt es da die UI-Serie, mit dem großen UI24R habe ich schon öfters gearbeitet und mag es, für Euch wäre eher das UI16 angemessen. Dieses Pult hat ebenfalls einige Kombibuchsen, wo man sowohl mit XLR als auch mit Klinke hineingehen kann - sehr praktisch für Proberaum und kleine Bühnen, da man erstmal keine DI-Boxen braucht.

Ich würde GRADE bei akustischer Musik Wert darauf legen, dass alle Leute ein identisches Mikro benutzen, weil das den Gesangssound vereinheitlicht. Und ich finde, das bringt den Bandsound schon mal ein wenig zusammen, ohne dass man dafür erst arbeiten muss. Ist aber nur meine Meinung bzw. Erfahrung. Ein paar Tipps zu Mikros:
- Shure Beta 58a (klar, der Standard), ich würde hier bei 2.5 kHz ca. 2 dB absenken, um die Härte rauszunehmen und dafür die Höhen dezent anheben
- Shure Beta 57a (derselbe Sound in günstiger)
- Sennheiser e935 (Niere) oder e945 (Superniere) - die kann man auch mischen, und dann würde ich e935 für die Damen und das e945 für die Herren vorschlagen, da letzteres minimal schlanker klingt
- Beyerdynamic TG V70d - ein Spitzenmikro mit wunderschön schimmernden Höhen, das benutzen auch die Eagles (und das sind Soundfetischisten), das war mal recht teuer, hat sich aber nie so recht durchgesetzt und wird jetzt deutlich unter Wert verkauft bzw. in manchen Shops schon aus dem Sortiment genommen
- das TG V50d gibt es noch, klingt fast so gut wie das V70d
- HEILsound PR-20, klingt dem Sennheiser e945 recht ähnlich, ein Preistipp

Sich mit IEM anzufreunden, kann Wochen dauern, das würde ich erstmal hinten anstellen. Ausserdem ist das nicht für jeden, ich z.B. kann mit dem mechanischen Druck in den Ohren nur sehr schwer klarkommen.

Viel Freude mit Eurem Projekt!
 
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Was das Mischpult angeht, bin ich klar für das XR18. Neben wirklich guten Features hat man damit auch gleich ein Mehrspur Audiointerface für Aufnahmen dabei. Mit den Möglichkeiten das Teil per Remote Anwendungen, allen voran MixingStation, oder Hardware, z.B mit dem X-Touch, zu steuern ist es für mich die perfekte Lösung wenns kompakt sein soll.
Als Boxen haben sich für mich immer wieder die QSC K8 bewährt. Die verwende ich in Kombination mit einem FBT Vertus 208 SA Sub. Der Nachfolger der QSC (K8.2) soll ziemlich gleich klingen und noch ein paar neue Möglichkeiten eröffnen.
Für konventionelles Monitoring nehme ich in dieser Kombi entweder meine dB Technologies Flexsys FM12 oder die FM10.
Mit diesem System kann man auch deutlich mehr Zuhörer glücklich machen und selbst auf beengter Raum, Bühne oder Transport, stellt kein Problem dar.
 
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Ich kann den beiden Vorgängerposts nur zustimmen.

Mein Mischpult ist das XR18 (und glaube mir, das wird mit der Zeit voller, was die Kanäle angeht)

Zu den erwähnten Maui11 G2 : das kann für euch funktionieren, ist auf jeden Fall nicht verkehrt. Wenn ihr nicht wahnsinnig laut seid, geht das möglicherweise ohne weitere Monitore. In kleinen Kneipen spielen wir im Trio (Besetzug wie ihr nur ohne Keyboard) über 2 kleine Tops und der Bass kommt aus dem eigenen Verstärker, Percussion unverstärkt. Monitor brauchen wir da meist nicht gesondert.

Ansonsten eine 2.1 Anlage mit 8 .. 10" Tops und einem Subwoofer (12" max 15"). KAndidaten wurden ja schon vorgeschlagen. dem habe ich nichts hinzuzufügen.
(Meine besteht aus 2x RCF ART 310A und 1 RCF Sub702 AS II, der Sub ist dabei die Begrenzung).

Noch ein Vorschlag zum Cajon: Grenzflächenmikrofon reinlegen (auf einen Teppich oder Schaumstoff) oder drinnen montieren. -> hier lang.
 
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Jungs vielen vielen Dank für Eure Mühe!!!! :great::great::great:
Wir haben morgen die nächste Probe und ich bin mit Vorschlägen nun gut ausgerüstet.... habe aufgrund eurer Vorschläge auch noch ein paar vorgeschlagene Alternativen von Thomann mit vorbereitet.... Mal schauen was die Kollegen sagen!!!!!

Viele Grüße
Papa
 
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Hallo Papa,

ich begleite zwei Bands in Eurer Größe (Besetzung, Publikum). Dazu verwende ich folgendes Equipment:


Zunächst geht es um ein geeignetes Mischpult und Boxen.

Ich habe nun nur noch ein Behringer X 32 (das Große) und ein Soundcraft Ui 24 R. Letzteres reicht mir für die allermeisten Auftritte und die Tabletbedienung gefällt mir nach kurzer Gewöhnungsphase super. Allerdings würde ich stets ein zweites Tablet aufgeladen dabei haben. Dank Speichermöglichkeiten und Instrumenten-nahem Standort gelingen Aufbau und Soundcheck immer schneller. Kein Vergleich mit festem Mixerplatz und analogem Multicore. Am besten das 5 GHz-WLAN nutzen.

[In der aktuellen Version "V3" des Ui 24 R wurden etliche Einschränkungen wie z.B. fehlendes Pre-Delay behoben.]

Die Yamaha-Boxen gehören einer der Bands. Die verwende ich gerne, weil sie durch hörbar große Leistungsreserven bei unseren Auftritten entspannt klingen und in den Pausen rauscharm sind. Trotz des mit 15 Zoll großen Tieftöners kommen Stimmen ziemlich klar und präsent 'rüber. Die Boxen sind leicht durch eine Person zu tragen und auf einem Stativ anzubringen.

Als zweiter Punkt kommt eine Möglichkeit über InEars zu spielen, was brauche ich um das ganze umzusetzen?

Zunächst Geduld. Ich habe vor dem letzten Auftritt einen weiteren Musiker auf In Ears eingestimmt. Alle Musiker sind hinterher begeistert. Bei allen Musikern lag aber auch Frust auf dem Weg dorthin. An Equipment habe ich zunächst mit kostengünstigen kabelgebundenen Produkten angefangen.

Zu den Mikrofonen sind schon einige Typen genannt worden. Ich verwende bei einer Band für den Gesang Beyerdynamic MCE 81 und Beyerdynamic TG-X 41, bei der anderen Shure Beta und SM 58. Beides passt jeweils. E-Piano, Akustikgitarre (mit eingebautem Tonabnehmer?) und E-Bass kannst Du wegen der kurzen Kabelwege direkt am Ui 24 R anschließen. Ein Cajun nehme ich mit einem Audio Technica Pro 25 und einem Rode M 3 ab. Im Proberaum würde ich vorab mit Auf- und Einstellung experimentieren. Vielleicht als Anfang:



Wir haben morgen die nächste Probe und ich bin mit Vorschlägen nun gut ausgerüstet ...

Vielleicht erlangt mein Vorschlag vor Redaktionsschluss ja auch noch einen Platz auf Deiner Liste.

Viele Grüße,

Carsten
 
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@CarstenO:
Rückfrage zu deinem InEar - Vorschlag: Brauche ich da bei 4 Personen 4 x dieses Teil (In Ears Behringer P 1 mit Shure SE 112 (kabelgebunden) https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...000;pgid=mrMgMoADR8VSRpBlIFGfDx9b0000XNNd5D3r)
Wir haben alle InEar Kopfhörer, nur das mit der Verteilung ist mir bisher ein Rätsel.... :)

Vielleicht kannst du mir dazu noch kurz sagen, wie ich das ganze dann mit dem Mischpult verbinde..... Danke vorab.
 
Natürlich braucht jeder der 4 Personen einen Kopfhörer ;) Aber ich denke, Deine Frage spielt eher auf das Bodypack, den Kopfhörerverstärker P1 an. Ja, den braucht jeder. Erstens hat er nur einen Kopfhöreranschluss, zweitens ist er ja dafür da, dass man die Lautstärke des Kopfhörers anpassen kann. Du brauchst überhaupt so einen Kopfhörerverstärker, weil Du den In-Ear Mix über einen Aux-Weg rausschickst, die nur über Line-Pegel verfügen, also nicht ausreichend, um daran direkt einen Kopfhörer anzuschließen.
Alternativ zu dem P1 kannst Du übrigens, wenn Du nicht unbedingt ein Stereo-Signal auf den Kopfhörer schicken willst, bzw. kannst, weil z.B. auch nicht genügend Ausgänge vorhanden sind (für 4x Stereo brauchst Du 8 Ausgänge, und Du musst zu dem Bodypack auch 2 Kabel schicken!), auch den günstigeren P2 nutzen:
Wie also gerade schon angemerkt, nutzt Du die Aux Outs des Mischpultes. Beim Behringer XR18 hast Du davon 6, beim UI24 hast Du 8, beim X32R - den ich bevorzugen würde, wenn man sich schon in den Bereich über 700EUR begibt, hast Du 12 Ausgänge für Monitoring, 6x XLR plus 6x Klinke.
AUX_OUT_UI24.png AUX_OUT_XR18.png AUX_OUT_XR32.png
Bei den Behringer DigitalMixern kannst Du das Monitoring auch per P16-M Modul, das wäre eine teurere Variante zum P1/2, dafür kann man dort jeden einzelnen Kanal in der Lautstärke direkt regeln. Ansonsten kann man das natürlich über eine App am Smartphone oder Tablet.
 
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Hallo Papa,

drei Varianten für das In Ear-Monitoring sind denkbar.

Die Einfache: Je Auxausgang am Ui 24 R mit einem XLR-Kabel an ein Behringer P 1 mit einem In-Ear-Kopfhörer je Musiker. Der Musiker erhält seinen individuellen Monitormix in Mono auf beide In-Ears. Das geht schnell und ist leicht handhabbar.

Die Schöne: Zwei Auxausgänge am Ui 24 R mit zwei XLR-Kabeln an ein Behringer P 1 mit einem In-Earkopfhörer je Musiker. Der Musiker erhält seinen individuellen Monitormix in Stereo auf beide In-Ears. Ist aufwändiger zu erstellen, habe ich mit dem Ui 24 R selbst noch nicht ausprobiert.

Die Komfortable: Zwei Auxausgänge am Ui 24 R mit zwei XLR-Kabeln an ein Behringer P 1 mit einem In-Ear-Kopfhörer je Musiker. Der Musiker erhält sowohl einen individuellen Monomix, als auch einen Summenmonomix. Er kann dann am P 1 das Verhältnis von sich zu den anderen Musikern einstellen. Ich würde hier auch ein Raummikrosignal anbieten, um sich nicht vom Publikum entkoppelt zu fühlen. Weniger kompliziert vorzubereiten als "Die Schöne", laut Musikerfeedback nutzbringend, um sich immer im Kontext zu hören.

Das Soundcraft Ui 24 R braucht zur Bedienung keine App und jeder Musiker kann mit seinem Mobilgerät über eine Browseroberfläche seinen Monitormix selbst erstellen. Zehn via WiFi angebundene Mobilgeräte sind gleichzeitig möglich. Individueller Zugriffsrahmen kann definiert werden. Bei mir leisten ausrangierte Smartphones gute Dienste.

Den Behringer P 2 finde ich von der Leistung her etwas knapp. Da mischen sich dann schon mal eher grelle Tönchen unter. 10 EUR Preisdifferenz pro Gerät, oder?;)

Viele Grüße,

Carsten
 
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