In-Ear für Hobbyband

EC1000
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Einen schönen guten Tag,
wir -1x Gitarre (ggf. später hinaus eine zweite), 1x Schlagzeug, 1x Bass, 1x Gesang-, (aktuell) reine Proberaum-/Hobby-Band wollen auf In-Ear umsteigen. Das Ganze soll möglichst günstig funktionieren, ordentlich klingen und die Möglichkeit bieten mal etwas zu recorden (nichts professionelles, eher mal etwas „mitschneiden“, um es uns bei ein paar Bier anzuhören).
Jetzt wollte ich mal fragen was man tatsächlich alles braucht. Gitarre und Bass wollen dann per Modeller direkt ins Pult, genau wie der Gesang. Schlagzeug wollen wir mit 2 Mirkos abnehmen, wobei auch ein E-Drum vorhanden wäre.
Meine aktuellen Ideen:
  1. Das Behringer X Air XR16: Hier bräuchten wie meines Wissens noch Kopfhörerverstärker? -> Mit unseren Geräten ins XR16 von da dann mit einem XLR-Kabel/Ausgang (oder hier der Main-Out) in bspw. ein HA6000 und von da dann in die In-Ears.
  2. Ein Zoom Livetrak L-12. Hier ist der KHV ja schon integriert, also einfach mit unserem Kram in das L-12 und von dort dann die In-Ears ran.
Hab ich da bei einer der Möglichkeiten irgend ein Teil vergessen, oder könnte man es so machen? Was davon wäre die bessere Idee oder gibts was ganz anderes? Wichtig wäre dass jeder seinen Mix selbst einstellen kann um sein eigenes Instrument auf Wunsch ggf. etwas lauter stellen zu können.
Als Budget würde ich einfach mal um die 500€, ohne In-Ears, ansetzen. Wichtig ist dass jeder seinen eigenen Mix einstellen kann um ggf. das eigene Instrument etwas besser zu hören.
Vielen Dank!
 
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Nehmt den XR18, der hat das passende Audiointerface für Mehrspuraufnahme. Das E-drum wäre natürlich die einfachste Lösung, Modeller sind prima. Als Hörer empfehle ich den 215er von Shure. Der Kopfhörerverstärker passt auch. Wenn ihr auf die Bühne wollt sollten wir nochmal reden.
 
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Ja, XR18. Das hat neben dem 18 Spur Audio Interface auch 2 Aux Ausgänge mehr und den Ultranet Bus, an den man die Powerplay P16M Personal Mixer anschließen kann.
 
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Richtig, aber P16M finde ich im Proberaum etwas to much. Auf der Bühne sind die klasse.
 
Richtig, aber P16M finde ich im Proberaum etwas to much. Auf der Bühne sind die klasse.

Denk ich auch. Soll möglichst günstig im Proberaum funktionieren.
Was ist da der Vorteil gegenüber dem Zoom ?
 
Bei der Bandgröße denke ich, dass die einfachste Lösung ist:
  • X Air 18 (wurde ja schon gesagt). Im Livetrak sehe ich auf die Schnelle außer den Kopfhörerverstärkern keine Vorteile und dafür eher ein paar Begrenzungen.
  • Behringer Powerplay P2 (nicht PM2)
  • Y-Kabel, mit dem man von zwei XLR-Ausgängen auf einen male XLR kommt, der das Signal ans P2 liefert. Y-Kabel kann man kaufen, aber wenn man nicht das teure von Fischer nehmen will, muss man es selber umlöten. Einfach das Datenblatt von Fischer Amps zu ihrem Kabel "Fischer Amps Cable for In Ear Stick" als Vorlage nehmen. Die Alternative wäre mono, aber... nein. Das ist keine Alternative. ;) Nicht wirklich. Oder besser gesagt: Wirklich nicht.
Als Y-Kabel würden die in Frage kommen:
https://www.thomann.de/de/cae_90072_yaudiosplit_kabel.htm
https://www.thomann.de/de/pro_snake_ffm_1010.htm

Ich weiß jetzt natürlich überhaupt nicht, wie tontechnisch bewandert ihr seid und hoffe, dich nicht grob zu unterfordern. :D Aber noch zwei Tipps:
1. Akustik-Drumset macht dem Schlagzeuger mehr Spaß und lässt sich mit Kick, Snare und 2x Overheads super abnehmen. Für letzteres tut es für den Proberaum auch ein billiges Paar Kleinmembrankondensator-Mikros für <100 € das Paar. Damit bekommt man immer noch ein schönes Stereobild vom Schlagzeug. Ein bisschen mit nem EQ bügeln und nach Geschmack komprimieren, dann lässt es sich damit proben.
2. Experimentiert unbedingt mit Halleffekten. Allein mit einem Room-Reverb für (fast) alle Inputs und dann noch nem Plate Reverb (bei Behringer ist der Rich Plate ganz schön) für Gesang fühlt man sich auf einmal nicht mehr wie im kleinen Probekabuff, sondern wie auf der großen Bühne. Unbedingt ausprobieren! :)
 
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Das mit dem Powerplay P16M habt ihr falsch verstanden. Das KANN man anschließen, wenn man später mehr braucht.

XR18 vs Zoom Live Track:
Das XR 18 hat mehr Kanäle (und die 8 XLR Eingänge werden euch bald nicht mehr reichen).
Wir haben im Trio (!) bei Vollabnahme der Percussion schon 14 Kanäle belegt. Die Percussion schlägt da mit 8 Kanälen zu Buche.
Wenn ihr aufnehmen wollt, braucht ihr allein für das Schlagzeug mindesten 3 Kanäle (Kick + 2 x Overhead) aber natürlich zum Abmischen eine differenzeirtere Mikrofon-Lösung.

Zoom: 1 Effekt (Hall) XR18: 4 Effekte (ich habe meist 2 im Einsatz)

Mit dem Zoom könntet ihr vermutlich im Proberaum leben, aber sobald ihr einen Gig damit machen wollt, wird schnell klar werden, dass das XR18 besser passt.
 
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Guten Morgen,
erstmals vielen Dank für die schnellen Antworten :)
Wir sind für jeden Tipp dankbar, da wir von der ganzen Thematik echt noch nicht viel Ahnung haben und ich mich nur etwas eingelesen hab, bevor ich den Thread hier erstellt hab.
Was jetzt mal schon bei mir angekommen ist: Stereo sollte es wohl schon sein, weshalb das Air 16 nicht reicht und das 18er her sollte (ebenso sind die Möglichkeiten durch die größere Anzahl ein Eingängen nicht so begrenzt).
Jetzt frage ich mich wie wir das mit 4 Musikern im Stereomix bei der Verkablung machen? Klar, 2 Aux/Person, insgesamt sind jedoch 6 Aux-Out zu Verfügung. Kann man hier dann für eine Person die 2 Main-Outputs nehmen? Was ist wenn man dann echt mal noch 2 PA-Boxen anschließen will, falls man den Mixer für einen kleinen Auftritt benutzen möchte? Ist jetzt nichts was geplant ist, aber man sollte es vielleicht mal wissen ;)

Ich denke für den Anfang würden wir, aus Budgetgründen, das Ganze aber sowieso erstmal Mono betreiben. Also für jeden 1 Aux-Ausgang und von da dann einfach per XLR ins Behringer P2.
Mit dem Schlagzeug ist auch eine gute Anmerkung. Der Kollege spielt natürlich lieber das A-Kit, da schauen wir dann mal nach 2 passenden Mikros die für unsere Ansprüche ausreichend sind.

Als Hörer dachte ich an die SE215 oder die IE 40 Pro. Wobei wir da später ma schauen und sich jeder dann eben selbst was aussucht.
 
Ich würde auch für das X18 plädieren und wenn es geht zumindest den Drummer mit dem P16-M versorgen, was 1-2 Auxe einspart.
Das P16-M liegt aktuell bei 199 Euro, ehemaliger UVP war weit über 400 Euro.
 
Kann man hier dann für eine Person die 2 Main-Outputs nehmen?
Ja, das ist kein Problem.

Was ist wenn man dann echt mal noch 2 PA-Boxen anschließen will, falls man den Mixer für einen kleinen Auftritt benutzen möchte?
In dem Fall IST das ein Problem. :D Theoretisch wäre es denkbar, die zwei XLR Main Outs für die PA zu verwenden und den Kopfhörerausgang für In-Ear zu nehmen, aber empfehlenswert ist das nicht. Der FoH-Mix als gleichzeitiges In-Ear-Signal für einen Musiker ist bestenfalls ein Kompromiss. Das kann funktionieren, wird es aber wahrscheinlich nicht, weil man sich selbst ja doch ein bisschen lauter hören will als man im Mix für das Publikum sein sollte.
Für ein umfangreicheres Setup bräuchtet ihr dann so was wie das X32 Rack. Das könnte man sogar noch mit ner S16 erweitern, aber so schnell (wenn überhaupt) werdet ihr das nicht brauchen.

Ich denke für den Anfang würden wir, aus Budgetgründen, das Ganze aber sowieso erstmal Mono betreiben.
Wie so aus Budgetgründen? Um 20 € pro Person zu sparen? Ich kann verstehen, wenn man sparen möchte, aber ich würde euch empfehlen, wenigstens einen Stereoweg einzurichten, sodass jeder den Unterschied zwischen mono und stereo ausprobieren kann. Könnte sein, dass euch das nämlich mit mono einfach nicht so richtig gefällt und das Projekt stirbt, weil dann der ein oder andere das Gefühl kriegt, In-Ear wäre einfach nichts für ihn. Das wäre schade.

Im Übrigen: Wenn ihr euer XR18 dann auch live verwenden wollt, würde ich auf jeden Fall noch XLR-Splitter anschaffen, sodass ihr nicht auf den Techniker vor Ort angewiesen seid. Das läuft dann so, dass alle Signale von der Bühne in den bzw. die Splitter laufen und getrennt einmal an euer Pult und dann an das Pult für die PA gehen. Gerade bei knapp bemessener Zeit für den Soundcheck kann das sonst in die Hose gehen. Behringer to the rescue (again): https://www.musicstore.de/de_DE/EUR...nal-Mic-Splitter-8in-16out/art-PAH0017023-000 Ist meines Wissens das Günstigste, was es auf dem Markt gibt.
Zwei davon könnte man dann zusammen mit dem X Air in ein Rack bauen und hätte eine fertige Lösung für Monitoring bei Auftritten. Das nur so als Tipp für die mittel- oder langfristige Entwicklung. :)
 
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Nochmals vielen Dank dass ihr euch hier die ganze Mühe macht, echt super:great:
Deshalb tut es mir Leid, dass ich nochma mit dem Zoom kommen muss:tongue:

Ich denke ich verstehe die Vorteile des XAIR, aber als reine Hobbyband die vllt mal bei Freunden auf nem Geburtstag spielt wollen wir die Kosten eben möglichst gering halten.
Für das XAir bräuchten wir:
- Das XAIR selbst, ca. 400€
- 4x das P2, ca. 120€
- 4x das Fischerkabel (bei uns will glaub keiner löten), ca. 140€
- 4x XLR-Verlängerung für das Fischerkabel, ca. 20€
- 4x SE215/IE 40 Pro, ca. 400€
-> macht unterm Strich ca. 1080€
Dann hätten wir das XAIR 18 im Stereomix und wenn mal 2 PA-Boxen dran sollen, müssen wir schauen.

Im Vergleich das Zoom (korrigiert mich bitte wenn ich was vergesse/falsch liege):
- Das Gerät selbst, ca. 480€
- 4x In Ears, ca. 400€ (+ggf. Verlängerungen)
-> macht ca 880€ und wir haben noch ne Möglichkeit 2 PA-Boxen anzuschließen. Von den Eingängen her: 1x Sänger, 2x Gitarre (direkt vom Line6 Helix per Stereo), 2x Bass (ebenso), 2-3x Drum-Mikros. Wie siehts hier bezüglich Stereoausgabe über den integrierten KVH aus (konnte in der Bedienungsanleitung nichts dazu finden, aber das Teil sollte über die Ausgänge doch Stereo ausgeben)?

Bezüglich aufnehmen: Da dachte ich dann eben dran direkt mit dem Mischpult per USB an den Laptop zu gehen und dort einfach per Garageband oder Audacity zu recorden. Das sollte ja mit beiden Geräten so funktionieren.

EDIT: scheinbar kann man beim L12 keine 2 Mono-Ins verbinden, weshalb man nicht mehr als 3 Stereoeingänge hat. Das wäre aktuell kein Problem. Wenn mal noch eine zweite Gitarre da wäre, müsste jemand (Bass?) auf Mono umsatteln.
 
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Wenn es zum Einstieg günstig sein soll, ist der chinesische Ohrhörer KZ ZS5 auch ein super Tipp.
Hatte ich mir zweimal als Backup zum Shure SE215 geholt, nutzen inzwischen der Bassist und die Background-Sängerin.
Kostet aktuell bei eBay knapp 20,-€ und ist wirklich gut nutzbar.
Ich fand den Chinesen etwas "schöner" klingend, den Shure SE215 dagegen einen Tacken präziser.
Kann zum Einstieg nochmal pro Kopf 75,-€ sparen...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Per Edit konnte ich grad den Link nicht einfügen, daher so:
https://www.ebay.de/itm/Kz-Zs5-Hifi...ar-Sport-In-Ohr/163568897138?var=462961424861

Den Empfehlungen für das X Air 18 schließe ich mich an, absoluter Preis-Leistungs-Sieger!
 
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Wie siehts hier bezüglich Stereoausgabe über den integrierten KVH aus
Das Zoom (Kopfhörer) ist stereo...
Da dachte ich dann eben dran direkt mit dem Mischpult per USB an den Laptop zu gehen
Das Zoom nimmt komplett selbst auf (SD-Karte) ges. 14 Kanäle, diese kann ich später natürlich auch in eine DAW überspielen...(oder nach der Probe einen "schnellen" Mixdown auf die Masterspur machen und direkt z.B. auf ein Smarthpone vom Mitmusiker etc, ausgeben.
Hier ein Bericht, wie ich es in Meiner Band einsetze..
[Userthread] Zoom Livetrak Mischpulte
 
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Auch wenn ich seit einigen Jahren überzeugter Nutzer von Behringer Digitalpulten bin (X32 Producer, XR18, X32Rack) würde ich sagen, dass im Moment das Livetrak L-12 hier reichen würde, und die Band damit günstiger zum derzeit gesteckten Ziel kommt. Fragt sich allerdings wie lange. Ich denke, dass man mindestens drei, eigentlich vier Mikros für die Drums braucht, 2x Gitarre, Bass plus Vocals, dann sind die Kanäle am Ende. Klar kann man eine Gitarre über Modeller auch in einen Stereo-Input geben. Aber dann kommt doch mal ein Keyboard dazu, oder ein weiteres Voccal-MIC, oder wie sieht das mit einem Einspieler aus?
Denkt auch mal darüber nach, wie ihr die Hörer anschließen wollt. Lange Kabel zum Pult? Fände ich suboptimal. Früher oder später läuft es eh auf Funkstrecken hinaus, alternativ bodypacks oder - was beim Behringer ab XR18 geht - über ein P16-M. Da interessieren die Kopfhöreranschlüsse im Pult auch nicht mehr.
Dann soll jeder selber seinen Mix regeln können. Funktioniert am Zoom nur direkt am Pult, am XR18 bequem remote über Smartphone oder Tablet.
Wir sind mittlerweile sogar vom XR18 auf das X32Rack umgestiegen, weil wir bezgl. INs und OUTs an die Grenzen gekommen sind.
 
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