Die 12 Saiten frage - Taylor 150e oder Alternative?

Plerchi
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Guten Morgen liebe Musiker und Musikanten (m/w/d)

Da es von mir daheim zum großen T ja nur ein Katzensprung ist, war ich vor drei Wochen mal wieder dort.

Ziel war es die ein oder andere akustische 12 Saitige Gitarre zu testen.

https://m.thomann.de/de/taylor_150e_walnut_2017.htm?ref=msg_a_0

Alles in allem bin ich dann auf dieses kleine Schmuckstück gestoßen. Der Sound war überragend weich und die Gitarre selbst auch nicht zu laut.

Zwei Fragen habe ich allerdings noch dazu:
1. hat die Gitarre vielleicht jemand der mir etwas darüber erzählen kann wie sie nach häufigerem Gebrauch klingt? Ändert sich der Sound oder bleibt er so Weich wie er ist.

2. liegt es bei 12 Saiten auch an den Saiten? Ich habe jede einzelne 12 Saitige in der Ausstellung gespielt. Alle anderen bis auf diese eine Taylor Klängen grausam. Die waren so blechig. Hat mir nicht gefallen.


Zum Abschluss noch eine andere Frage:
Welche 12 Saitige Gitarre spielt ihr? Ich würde dann nochmal zum Thomann reisen und diese dann auch spielen. (Kann man ja zum testen ordern)

Danke für eure Meinungen.
 
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Welche 12 Saitige Gitarre spielt ihr?
Seagull S12. Recht weicher Klang, im Vergleich zu vielen anderen 12strings, auch zu meiner alten Tama aus den 1970ern. Persönlich gefällt mir die S12 besser (hinsichtlich Klang und Bespielbarkeit), ich habe aber auch die Tama noch behalten. Die S12 entspricht in etwa der Coastline, die es beim T* aber wohl nur "auf Anfrage" gibt.
 
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Servus,

ich weiß nicht aus welcher Richtung du zum T fährst, aber vielleicht wäre ja btm in Nürnberg auch erreichbar. Die haben anscheinend Seagull 12 im Angebot.

https://www.btm-guitars.de/product/seagull-walnut-12-isys/

Wäre 300 € unter der Taylor. Wie @rw auch schon schrieb, gefällt mir die Seagull klanglich ziemlich gut. Vor allem wenn ich Preis/Leistung in die Betrachtung mit einbeziehe.

Gruß Hermanson
 
Hi

eine direkte Antwort auf deine Frage kann ich nicht geben. Aber ich würde raten sich auf dem
Gebrauchtmarkt auch umzusehen.
Die meisten 12saiter verbringen, nach der ersten Euphorie, ein tristes Dasein im Koffer und viele verkaufen
gerne zu einem günstigen/interessanten Preis.
für ca 900€ kann da ein richtiges Schnäppchen dabeisein

*flo*
 
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Bin ganz bei *flo*. Würde auch speziell nach 12-Saitern gucken, die eine durchstochene Kopfplatte, den Hals-/Korpus-Übergang am 12. Bund oder beides haben. Die 12 Mechaniken machen die Teile meist schon kopflastig genug.

Was den Klang betrifft, kommt's halt darauf an, was drauf gespielt werden soll.
 
Es sieht so aus, als ob der geschätzte Kollege @dr_rollo diese Taylor 150e ebenfalls spielt - kannst Du dazu etwas sagen? Als Tontchniker kann ich sagen, dass alle Taylor-Gitarren, die ich in den letzten Jahren am Pult hatte, problemlos und ohne viel Aufwand zum Klingen zu bringen waren, von den ganz günstigen Serien bis hin zur 314ce mit oder ohne V-Bracing.

BTW: Auf ebay findet sich ein gebrauchtes Exemplar der Taylor 150e für 650 EUR.
 
Nun, ich bin ja auf der NAMM 2017 angefixt worden. Wollte eigentlich immer schon mal eine 12-Saiter haben, obwohl ich seit knapp 20 Jahren fast nur noch ausschließlich Keyboard spiele, und nur gelegentlich noch mal zur E- oder Akkustik-Gitarre greife. Aber wenn ich mal eine 12-Saiter in der Hand hatte, war ich nicht in der Lage, die sauber zu spielen. Eine Zeit lang hab ich mit meinem Onkel zusammen Auftritte gemacht. Er hatte eine 12er Ovation. Für ihn kein Problem, da er sie offensichtlich gewohnt war. Ich dachte immer, ich müsste erst ein paar Finger-Übungen und Muskelaufbau betreiben, um so eine Gitarre sauber spielen zu können.
Und dann nehme ich beiläufig eine 12-Saiter Taylor in die Hand und denke, wow, was ist das denn? Ich konnte problemlos alles sauber drauf spielen, was ich auch auf einer 6-saitigen spielen kann. Bin dann mit @hack_meck den Rest der Messe bei jedem Stand stehen geblieben, wo 12-Saiter hingen, und musste jede mal anspielen. Egal ob Martin, Guild, oder welche Marke auch immer, keine hatte mich so überzeugt wie eine Taylor. Und es war auch egal, welches Modell von Taylor, sie ließen sich alle super spielen, auch die günstigste 150e. Klar klangen die teureren Taylor Modelle besser, sahen auch schicker aus, mit netten Einlagen, Verzierungen, extrem geilen Holz. Aber ich bin halt 'nur' Keyboarder, wollte lediglich eine 12er als netten Gimmick. Und mal rein praktisch gesehen, wenn ich das Instrument nur für die Bühne will, kommt es weniger auf den Grundsound an, da ich sie eh über den integrierten Pickup abnehme. Das bei Taylor verbaute System ist immer das gleiche: Expression System 2 Tonabnehmer, egal welches Modell. Warum also unnötig mehr ausgeben.
Ich spiel die Gitarre auch unabgenommen zu Hause gerne, weil es Spaß macht, sie super klingt, und mich auch zu neuen Songs inspiriert.
Was mir aufgefallen ist: Das System liefert deutlich weniger Output als meine Takamine. Nichtsdestotrotz lässt sie sich völlig unproblematisch abnehmen. Klangregelung sowohl bei der Gitarre als auch im Pult ist neutral eingestellt, leichten Hall drauf und alles ist super.
Nach einem Jahr hab ich sie aber zum Gitarrenbauer gegeben, der den Hals nachgerichtet hat. Man darf bei einer 12-Saiter den Zug durch die Saiten doch nicht unterschätzen.
Ein Handling-Problem aufgrund der Kopflastigkeit kann ich nicht bestätigen. Klar wiegen die 12 Mechaniken mehr als sechs. Ich nutze aber einen breiten Ledergurt, der da sowieso gegenwirken würde, wenn der Hals zu sehr nach unten zieht.

Als wir im Rahmen eines Mod-Treffens im april bei Thomann waren, hab ich da natürlich auch wieder geschaut, und wäre fast bei einer Gretsch schwach geworden:
Die ließ sich tatsächlich ähnlich gut spielen wie die Taylor, war auch einiges günstiger. aber aufgrund der Optik und Farbe hab ich dann doch wieder Abstand genommen.
 
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Das hört sich sehr gut an.

Gitarrenbauer kenne ich auch, dann halte ich mal Ausschau nach einer günstigen gebrauchten in gutem Zustand.

Danke Dir.
 
den Rest der Messe bei jedem Stand stehen geblieben

In Summe war der Rest des Trips so, dass egal wo du hingegriffen hast, du immer was mit 12 Saiten in der Hand hattest ... wie auf Autopilot :)

Wegen der sensationellen Bespielbarkeit - und im "long run" der Option des einfachen Neck-Reset bei Taylor, was bei 12 String wichtig werden kann - liegt Taylor in den USA bei der Anzahl der verkauften 12-String wohl vorne.

Wenn sie dir liegt, wirst du lange suchen müssen um sie zu "überholen".

Gruß
Martin
 
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Ich spiele eine Takamine ef381 und bin vor allem live total begeistert. Würde nichts anderes wollen. Hab mal ne Ovation angespielt die mir nicht gefallen hat.
Zur Zeit gebraucht is diese zu erhalten:
http://www.stollguitars.de/de/martin-12-string-j12-16gt-gebraucht-950/
Vielleicht ist die ja auch was für dich, da gebraucht, wird sie sich ggf nicht mehr so verändern.
 
Ich nutze aber einen breiten Ledergurt, der da sowieso gegenwirken würde, wenn der Hals zu sehr nach unten zieht.
Da ich derjenige bin, der diesen Aspekt ins Spiel gebracht hat: mir ist nicht klar, wie ich mir das im Hinblick auf die Gesetze der Physik vorstellen muss. :gruebel:
 
Mehr Reibung und bessere Körperhaltung durch bessere Lastverteilung. Keine Angst, ein breiter Gurt bremst die Physik nicht aus:) Hilft aber wirklich, jedenfalls etwas.

Ob ich (ca. 185cm) aber meine 12strings oder eine 6string umhängen habe, ist da egal. Interessant hinsichtlich der Kopflastigkeit wird es bei mir erst beim Bass interessanter. Außerdem hänge ich die Instrument sowieso recht hoch.
 
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Eine 150er hatte ich letztens selber angespielt. Klang für mich ganz gut, war auch - obwohl ich noch nie ne 12-saitige in den Händen hatte - für meine Begriffe gut bespielbar.

Diese Yamaha kenne ich nur aus diesem Video, aber vielleicht könntest du die ja auch mal anspielen, falls noch nicht geschehen:



Die LL16 Reihe soll dem Vernehmen nach ja empfehlenswert sein.
 

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