Kaufberatung: Alternative zu Miditech Pianobox Pro?

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Helgurth
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Moin zusammen.

Mein geliebtes Kawai E-Piano hat den Geist aufgegeben (zumindest halb). Nach über 16 Jahren ärgerlich, aber na gut.
Die Tastastatur geht noch gut und ein MIDI-Signal wird auch noch gesendet. Nur das on-board Sound Modul ist im Eimer.

Ich überlege, das Miditech Pianobox Pro zu kaufen und fest zu verkabeln (ein paar kleine Aktivboxen habe ich hier noch rumstehen).

Die Software Alternative (MIDI-Kabel in itunes) klingt zwar deutlich besser und ist viel günstiger, mir ist aber sehr wichtig, dass ich keine Software bedienen muss.
Ich will aus mehreren Gründen: anschalten und spielen.

Ich habe die Pianobox Pro mal getestet und finde die "okay".

Gibt es Alternativen, die ein noch besseres Preis-/Leistungsverhältnis haben? Als Nicht-Keyboarder kenne ich mich mit der Terminologie und dem Marktgeschehen null aus ...

Guter Klavierklang und guter Rhodes Sound wären schön.

Rein für den Heim- und Hausgebrauch. Wenn Geld keine Rolle spielen würde, würde ich mir natürlich ein Nord anschaffen ;)

Danke schonmal
 
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Bei den Preisen (450 - 1050€) wäre es zumindest eine Überlegung wert, den Kauf eines neuen Digis in Betracht zu ziehen. Ein 16 Jahre altes E-Piano ist von der Tastatur her sicherlich nicht mehr der Weisheit letzter Schluss.
Wenn es hauptsächlich um Klavierklänge geht, würde ich mir auf jeden Fall die Einstiegsmodelle von Yamaha (p-125), Kawai (ES 110) und Roland (FP-30) für jeweils ca. 550 - 600 € anschauen.
 
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Oder:

Über 16 Jahre heißt das Jahr 2003 oder früher. Rein auf die Klangerzeugung bezogen, denn wie gut sich die Tastatur erhalten hat, weiß ich nicht, könnte man sich evtl. auf dem Gebrauchtmarkt umschauen, was es so an Modulen gegeben hat. Man könnte sich natürlich auch nach gebrauchten funktionierenden Digitalpianos umschauen. Aber wenn wir jetzt rein bei der Klangerzeugung sind ...

Es kam z.B. im Jahr 2007 ein "Sonic Cell" von Roland auf den Markt. Eine kleine Kiste mit vielen Sounds, darunter auch Pianos. Evtl. interessant und klanglich ok? Im Jahr 2004 kam "Fantom XR" auf den Markt. Roland-Klangerzeugung im Rack-Format. 2008: Motif-Rack XS. 2003 gab es den ersten Motif-Rack – der wäre bestimmt günstiger. Für den Fall, dass die Tastatur noch super ist und man sich nur noch nach einem Klang-Modul umschaut.
 
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Ich stimme Brennbaer im Prinzip zu, bei der Auswahl der Kandidaten bin ich aber entschiedener.
Das alte Kawai kann miditechnisch noch Jahre durchhalten, es kann genauso gut auch in kurzer Zeit weiter kaputt gehen.

Schaut man sich unter 600 Euro mit den Anforderungen gute Tastatur, gute Piano- und E-Pianoklänge um, dann landet man zwangsäufig bei den genannten Digitalpianomodellen.

Das Yamaha P 125 finde ich zunächst auch ansprechend, aber die weißen Tasten der GHS Tastatur haben keine Achsen, worauf zuerst @Tobias R. hinwies.
Beim Neugerät fällt das nicht auf, aber mit der Zeit scheint das Material zu ermüden. So erkläre ich mir, dass sich die Tastatur bei Neuinstrumenten gut spielt und bei älteren Geräten von verschiedenen erfahrenen Musikern im Board deutlich bemängelt wird.

Beim Kawai ES 110 hätte ich neben anderer Geschmacksvorliebe vor allem die Sorge, dass zu Kawai Digitalpianos mit Abstand die meisten Benutzerberichte über Mängel sowohl im Board wie im sonstigen Netz stehen.
Das zieht sich bereits seit Jahren hin und was ich hier recht aktuell zum Kawai-Kundendienst lese möchte ich auch nicht erleben.

Persönlich habe ich gute Erfahrungen mit dem Roland FP 30, das deckt sich mit der Wahrnehmung anderer Besitzer.
Das FP 30 bietet gute und sehr dynamisch spielbare akustische und E-Pianos (nach Art des Rhodes, Wurly und DX7), dazu noch etliche Klänge mehr.
Die solide Tastatur hat Druckpunktsimulation und es gibt keine dynamischen Layer, die beim Piano zu wahrnehmbaren Abstufungen der Anschlagsstärke führen.
Weiter geht es instrumentaltechnisch erst für fast das dreifache Budget.

Gruß Claus
 
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Im Übrigen, worin äußert es sich, dass "On-Board-Sound-Modul im Eimer" ist bzw. sein soll? Vielleicht ist nur irgendwo ein Kabel abgegangen oder so?
 
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Lieben Dank für die Antworten, Ideen und Links!

Das gibt mir schonmal Google-Futter!

Dass das Soundmodul kaputt ist äußert sich darin, dass aus den Lautsprechern und den Audio-Ausgängen nur noch Pfeifenund Rauschen kommt. Der Kawai-Service hat sich (per Fernwarte) damit befasst und meinte entweder ist die Hauptplatine beschädigt (das MIDI-Modul sitzt offensichtlich separat) oder es gibt irgendwo eine kalte Lötstelle (die ich aber mangels Technikbeschlagenheit nicht alleine suchen, finden, beheben könnte). (Der Servive war für mich wirklich sehr nett und geduldig und lösungsorientiert, tut mir leid zu lesen, dass die hier keinen guten Ruf zu haben scheinen). Die Kabel und deren Sitz habe ich alle mehrmals geprüft.


Die Idee mit dem Neugerät ist nicht schlecht. Vor ein paar Jahren gab es mal das Roland RD64, das hat ein Freund von mir, dessen Tastatur finde ich für den damaligen Streetpreis von 649,- € (glaube ich) wirklich sehr gut.

Vielleicht noch als weiterer Background zu meinen Überlegungen: Mein E-Piano steht im Zimmer meines Kleinkind-Sohnes. Weil wir möchten, dass er lernt, dass man vor Isntrumenten keine Berührungsangst haben braucht und bis zum Defekt der Klangplatine haben wir oft zusammen daran gesessen und geklimpert und Bruder Jakob etc. gesungen. Das ist auch einer der Gründe, warum ich unbedingt Plug-n-Play will und einer der Gründe, warum ich nicht unbedingt ein Neugerät nehmen mag.

Aber ich werde nach euren netten Hinweisen noch einmal neu nachdenken ... Geld spielt leider eben auch eine Rolle, wobei ich eben nicht am falschen Ende sparen will ... und ich auch denke je nachdem, was man anschafft ist es ja auch eine langfristige Investition ---
 
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Für ein kleines Kind wäre ein Digitalpiano, das eigenständig funktioniert, sicherlich besser als ein Zusammenschluss mehrerer Geräte.
Vielleicht mal schauen, ob jemand in der Region ein gebrauchtes, aber funktionierendes Digitalpiano verkauft? Dann kann man testen und entscheiden. Wenn man nicht gebraucht kaufen möchte, dann bleibt aus meiner Sicht nur noch ein neues Digitalpiano – oder eine Reparatur des vorhandenen.
Werden separate Aktivmonitore benutzt (wenn doch separates Klang-Modul), so müssen sie als Letzes eingeschaltet und als Erstes ausgeschaltet werden, und es soll darauf geachtet werden, dass die Lautstärke nicht zu hoch eingestellt werden kann.
 
Hi Michael. Ja, du hast Recht ... meine Überlegungen gingen in die Richtung Expander und dann den Rest mit Hausmitteln zusammenbauen ... so dass die Boxen und alles angehen, wenn man das Piano anschaltet ...

Der Ursprungsplan war, dass das E-Piano gar nicht kaputt geht ;) und ich mir und uns in ein paar Jahren zum nächsten "Runden" ein "echtes" Klavier mit Silentfunktion kaufe ... Und nun muss ich eben abwägen ... die "große" Lösung geht finanziell einfach noch nicht und ich muss abwägen für welche Zwischenlösung ich bereit und in der Lage bin wie viele Euronen zu zahlen ...

Vom Gebrauchtmarkt bin ich recht enttäuscht ... mein Eindruck ist, dass der Preisunterschied zwischen Gebraucht und Neu so gering ist, dass ich dann eher neu kaufen würde ... aber jetzt 600 € ausgeben und dann in 4-5 Jahren ein paar Tausend?

Vielleicht bestelle ich doch einfach die Miditech Pianobox Pro, verkabele alles wie ich es vorhatte und schau dann, wie lange ich mit dieser Lösung glücklich sein kann ... alles, was deutlich über 300 € rausgeht ist mir, das wird mir langsam klar, einfach zu viel Geld dafür, dass ich eigentlich nur "überbrücken" will ...

Ach, dass mein Kawai nach 16 Jahren einfach den Geist aufgeben würde --- es hat echt viel erlebt und auch "seinen Dienst getan" ... aber die 3-5 Jahren hätte es echt noch durchhalten dürfen, dann wäre es eh in Rente geschickt worden ...



Naja. Danke noch einmal für alle Antworten und die Tipps und Ideen.
Wenn es euch interessiert kann ich gerne mal schreiben, für welche Lösung ich mich entschieden habe und wie zufrieden wir damit sind.

LG
 
Wenn es euch interessiert kann ich gerne mal schreiben, für welche Lösung ich mich entschieden habe und wie zufrieden wir damit sind.
Klar würde es interessieren. :)
Kauf auf Raten bzw. Leihen mit Monatsraten mit der Option abzubezahlen würde nicht in Frage kommen?
Ich selber habe so etwas bisher nur mit Handy gemacht. ;) Relativ teures, wenn man es direkt kaufen würde, Handy für 1 € und dann über 2 Jahre monatliche Grundgebühren. ;) Und dann war das Handy meins. Seit über 10 Jahren inzwischen. ;)
Zwecks Reparatur kann man so ein Instrument nicht so einfach irgendwohin einschicken. Irgendwohin in der Nähe zur Reparatur bringen aber vielleicht doch, wenn z.B. Auto vorhanden und das Instrument leicht zerlegbar ist. Evtl. wäre es für ein paar Hunderter zu reparieren. Sofern Mechanik noch in Ordnung ist.
 
... mein Eindruck ist, dass der Preisunterschied zwischen Gebraucht und Neu so gering ist, dass ich dann eher neu kaufen würde
Ja, deine Beobachtung ist zutreffend und Neukauf ist "Low Budget" angesichts der meist überteuerten Gebrauchtangebote m.E. die klügste Entscheidung.

Ein weithin gesuchtes Digitalpiano mit allen wesentlichen Klängen und Features wie das Roland FP 30 kannst Du in ein paar Jahren auch wieder zu einem vernünftigen Preis verkaufen, das wird unterm Strich günstiger als jede andere Lösung.

Ein gutes Low Budget Angebot wäre noch das neue Roland FP-10.
Es hat den gleichen akustischen Piano-Klang und die gleiche gute Tastatur wie das FP 20, kostet neu aber nur 400 Euro.
Gespart wurde an Feinheiten der Engine wie Polyphonie und Effektsteuerung, es hat außerdem weniger Klänge und weniger gute Lautsprecher.
Aber als Lern-Digitalpiano und MIDI-Tastatur wäre es seinen Preis immer noch mehr als wert.

Gruß Claus
 
Ich sehe das wie Claus, die wirtschaftlich sinnigste Lösung ist der Neukauf eines FP-10 oder FP-30, der Verlust über 4 Jahre wird sich auf ca. 200 Euro belaufen und du hast eine vernünftige Lösung. Das Bastelgedöns ist gerade in Verbindung mit dem Kleinkind wohl doch eher nicht so empfehlenswert.
 
Wie wäre es mit einem Gebrauchtkauf?
Würde da an sowas wie ein Yamaha P-80 oder Nachfolger davon denken - fällt mir grade ein, weil ich vor kurzem mein altes P-80 für einen kleinen Freundschaftspreis abgegeben habe, die sollte es eigentlich noch häufig und günstig geben.
Die Sounds sind natürlich nicht auf aktuellem Niveau, aber durchaus spielbar. Die Tastatur finde ich auch heute noch gut. Und gleichzeitig dann billig genug, dass Sohnemann einfach mal drauf rumklimpern kann, ohne dass man Angst haben muss, dass was teures kaputtgeht.
 

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