Kreativität - Welchen Einfluss hat die Location auf euch?

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friese66
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Ich habe mal kurz nachvollzogen, wo ich Melodien und Liedertexte ausdenke. Konzentriert am Schreibtisch im Büro klappt da nicht allzuviel. Ich brauche eine Umgebung außerhalb meines normalen Brötchen-Alltags. Das letzte (erfolgreiche) Lied (Text) habe ich tatsächlich während eines Jagdansitzes auf einer Jagdkanzel geschrieben (Auftragskomposition). Ebenso während Autofahrten, beim Radfahren, in meiner einsamen Waldhütte und natürlich im Studio. Und für mich muss ein Studio anders aussehen als ein Zimmer mit Interface und Mikroständer. Es muss für mich eine andere Welt sein - gerne noch mit fettem Analogpult, obwohl man dieses heutzutage technisch gesehen nur in den seltensten Fällen wirklich bräuchte.
Wie wichtig ist für euch die Umgebung bei der kreativen Arbeit? Welche äußeren Bedingungen helfen euch?
 
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Alkohol
 
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Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Hier geht es um die "Location". Zu deutsch: "Ort".
 
Ich muß mich dort wohlfühlen. :great:
Der Ort variiert trotzdem stark und viele Eingebungen passieren bei mir ganz unromatisch aber hochkreativ unter der Dusche ;)
Der Ort ist also wenig ausschlaggebend, eher die Stimmung und Haltung.
Alkohol hilf bei mir nicht, dafür Inspiration und eine gute Gitarre in der Hand. :m_elvis:
 
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Es muss für mich eine andere Welt sein
ja, geht mir auch so...
Ich muss alleine sein, "geistig arbeitslos", Alltagssorgenbefreit, träumerisch aufgelegt und inspiriert (angeschuckt) durch visuelle und/oder akustische Eindrücke.
Manchmal hilft (als "Ideeninitiator") etwas genussvoller Alkohol.
 
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Wie wichtig ist für euch die Umgebung bei der kreativen Arbeit? Welche äußeren Bedingungen helfen euch?
Nun, mein kreativer Mikrokosmos ist "immer am Mann" :D , insofern geht's immer und überall.

Es ist schon richtig, im Sinne von wiederholt beobachtbar, dass bestimmte Bedingungen oder Umgebungen hilfreich oder hinderlich sind: Das ist aber bei Jedem individuell anders. Beispielsweise im Cafe-Haus schreiben, wie manche frühere Schriftsteller, könnte ich nicht.

Es hilft vielleicht auch, für sich den Begriff "Kreativität" zu entmytifizieren.

Was ich damit meine, ist eine frühe Beobachtung desjenigen, der "die Wissenschaft vom Erfinden" begründete (ja, die gibt es seit ca. 70 Jahren). Seine ersten Studienobjekte waren Erfinder und ihre Verhaltensweisen. Ähnlich wie bei Deiner Eingangsfrage und in einigen Kommentaren kam dabei nichts Verallgemeinerbares heraus. Was soll man raten? "Geh nachts spazieren?" - "Fröne dem Rotwein?" - "Kapsle Dich ab?".

Das führte zu nichts. Was aber, wenn man sich dem Ergebnis der Erfinder zuwendet, den Erfindungen? Dann waren sie auf einmal sichtbar, allgemeine, universelle, branchen-, fach- und anwendungsübergreifende sich wiederholende Muster. Muster, nach denen aus schwierigen Situationen (Problemen) leistungsfähigere Lösungen (Erfindung) entstanden, und entstehen.

Übertragen auf Musik oder Liedtexte könnte das heißen, vergleichbare "Strickmuster" zwischen Musikergebnis und Anfangssituation sichtbar und damit wiederverwendbar zu machen. Das nimmt nichts von der schöpferischen Freude, sondern ist eher so etwas wie ein Turbolader.

In diesem Sinne, Michael
 
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Hallo,

Kreativität (Psychologie) - Kreativitätsforschung. Definition: Kreativität ist ein Phänomen, bei dem etwas Neues und in gewisser Weise Wertvolles erschaffen wird (wie eine Idee, ein Witz, ein literarisches Werk, Bild oder Musikkomposition, eine Lösung, eine Erfindung usw.).
Quelle:

https://psylex.de › psychologie-lexikon › persoenlichkeit › kreativitaet
Das aus recycelten Plastkeimern und Edelstahltöpfen erstellete Drumset ist demnach nicht kreativ, weil es nicht neu und nicht wertvoll ist. Wird davon aber ein Foto gemacht oder darauf gespielt, dann ist es kreativ ? Das juckt.

Arbeit ist das Bewegen eines Gewichts. Der Preßlufthammer stört mich nur dann, wenn er nicht Teil meiner Arbeit ist. Die Umgebung ist zwangsläufig wichtig, weil sie die Arbeit ermöglicht und selbst zur Arbeit werden kann.

..wir steigern das Bruttosozialprudukt...

Gruss
 
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Wie wichtig ist für euch die Umgebung bei der kreativen Arbeit? Welche äußeren Bedingungen helfen euch?

Da tickt wohl jeder anders. Ich unterscheide da zwischen „fleißigen Bienen“, die durchorganisierte, geregelte Abläufe brauchen; deren Papierkörbe überquellen, bevor sie eine Zeile Text oder Noten geschrieben haben.

Das andere Extrem sind die „genialen Chaoten“, die wissen, dass sie z.Bsp. am nächsten Tag abliefern müssen. Statt sich ans Instrument oder den Schreibtisch zu setzen, wird noch Party gemacht und in fast letzter Sekunde gibts den "Gedankenblitz". Das war bei ihnen schon immer so, warum sollten sie daran etwas daran ändern?
 
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Ich brauche es aufgeräumt und mit allem Material, was nötig ist (Stift, Papier, Instrument, etc.) in der Nähe. Ideen kommen mir selten einfach so. Die Idee, etwas zum Thema xy zu machen schon, das ist von der Situation abhängig, meistens unterwegs oder bei zu viel Langeweile. Aber dass ich mir wirklich was ausdenke, passiert meist zu Hause. Nicht zwingend am Schreibtisch, gerne setze ich mich für solche Sachen dann auch auf den Boden oder so, aber da wo eben alles aufgeräumt ist, die Materialien zur Hand sind und ich meine Ruhe habe.
Was eigentlich viel wichtiger ist: Ich brauche Zeit. Wirklich eine "Komposition" beginnen oder ein Projekt planen kann ich nur, wenn ich mal so drei bis vier Stunden am Stück Zeit habe und keinen Druck. Da unterscheide ich mich wohl von anderen. Das Weiterarbeiten geht dann auch mal in kürzeren Abschnitten, aber die ersten Überlegungen brauchen so lange Zeit, wie die Gedanken eben fließen. Da habe ich nur Frust, wenn das wegen irgendwelcher Termine unterbrochen wird.
 
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Da tickt wohl jeder anders. Ich unterscheide da zwischen „fleißigen Bienen“, die durchorganisierte, geregelte Abläufe brauchen; deren Papierkörbe überquellen, bevor sie eine Zeile Text oder Noten geschrieben haben.

Das andere Extrem sind die „genialen Chaoten“, die wissen, dass sie z.Bsp. am nächsten Tag abliefern müssen. Statt sich ans Instrument oder den Schreibtisch zu setzen, wird noch Party gemacht und in fast letzter Sekunde gibts den "Gedankenblitz". Das war bei ihnen schon immer so, warum sollten sie daran etwas daran ändern?
...und es gibt die Mixtur der beiden Herangehensweisen.
Ich bekomme öfter die "Gedankenblitze" - spontan, unabhänig von Umgebung, Zeit usw. und singe sie dann schnell in meinen "Handy-Recorder" zur späteren Ausarbeitung.
...oder ich entwickle einen Song mit der Gitarre in der Hand aus einer dieser aufgenommenen, oder einer neuen Grundidee.
...oder ich habe ein Thema, oder einige Grundgedanken, die ich dann zu einem Song entwickle. Das passiert dann auch ganz oft für einen konkreten Anlass und Termin sozusagen "als Auftrag".
Für alle Herangehensweisen ist bei mir göttliche Inspiration notwendig auf die ich mich auch bei Auftrags-Kompositionen (z.B. für einen Song zu einer Predigt,) verlassen kann.
:engel:
Duschst du mit Gitarre?
Natürlich nicht ;) ...aber manchmal singe ich etwas unter der Dusche (und suche später die passenden Akkorde dazu).

@DandyKong: Was willst du uns eigentlich konkret sagen? :gruebel: :nix:
 
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Vollkommen unterschiedlich bei mir, zum einen beim wandern in der Natur, am Berg, im Wald.. aber auch unter der Dusche. dort enstehen sehr häufig kreative Konzepte und Ideen.

Bei der Ausarbeitung hingegen (am Arbeitsplatz, im Büro, zuhause im Musikzimmern vor dem Rechner) halte ich mir auch jegliche kreative Optionen und Freiräume offen, um auch den Prozess der Ausarbeitung kreativ und interessant zu halten.

Der Ort hierfür ist nicht mal so wichtig, wichtiger ist das keine Ablenkung von Aussen vorhanden ist.

Kreativität im Team funktioniert für mich vorallem dann, wenn die Chemie stimmt und/oder das Team gut eingespielt ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Wirklich eine "Komposition" beginnen oder ein Projekt planen kann ich nur, wenn ich mal so drei bis vier Stunden am Stück Zeit habe und keinen Druck.
das ist bei mir genauso
 
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@GeiGit

ich habe auf die Frage geantwortet. Kreativität hat für jeden einen anderen Stellenwert, wie jedermann weiss. Arbeit ist ebenso unterschiedlich zu bewerten. Und die Location muss erlebt seien, um über sie zu fachsimpeln. Möglich das mein Ohrwurm,... jetzt wird wieder in die Hände geklatscht .., die Argumentation etwas schwächt. Also Kreativität wird überbewertet, Arbeit ist nicht Leistung und Umgebung ist an die Arbeit gebunden.

das mit dem doublepost ist korrigiert

Das das Element Luft für den Musiker ein Lebenselexier ist und die Umgebung einer Baustelle gleicht, sollte mit dem Preßlufthammer verdeutlicht werden.

Konkret genug ??
 
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Ich verstehe den Zusammenhang nicht. Hier geht es um die "Location". Zu deutsch: "Ort".
Na ja, Du hattest aber auch gefragt:
Welche äußeren Bedingungen helfen euch?
Möglicherweise ist die Antwort etwas kurz und ohne Begründung ausgefallen, vielleicht auch etwas sarkastisch gemeint. Aber ganz von der Hand ist sie nicht zu weisen, das der Einfluss von Drogen - welcher Art auch immer - ohne Frage in der Musikgeschichte einen großen Einfluss hatte, möglicherweise auch noch hat.
 

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