Fragen zum Headstock Decal - Wann anbringen, woher beziehen?

DW23
DW23
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
19.04.24
Registriert
12.10.15
Beiträge
724
Kekse
4.380
Hallo zusammen,

weil ich vor einiger Zeit extremen Spaß daran hatte eine komplette Partscaster von Grund auf zu planen und zusammenzubasteln, habe ich mich in den letzten Wochen erneut an 2 weitere Custom Strat-Projekte gemacht.
Laufen wird das ganze, wie damals auch, über MJT - Mark Jenny Aged Guitars - weil das damals einfach alles wunderbar geklappt hat und ich die Gitarre mit am meisten spiele.

Hier soll es aber speziell um die Hälse gehen, die von Musikraft.com kommen werden. Diese sind bereits bestellt und werden dann bei MJT mit einem Finish und einem Aging behandelt.

Da die Necks quasi nackt angeliefert werden und ich schon gerne was auf dem Headstock stehen hätte, möchte ich folgende Fragen in die Runde werfen:

1. Wann sind die Decals bzw. der Aufdruck am besten anzubringen? Vor oder nach dem Finish? Geht das nachträglich überhaupt gescheit oder muss man das zwingend vor dem Finish anbringen?

2. Wo beziehe ich die Decals am besten?


Ich bin generell unschlüssig, ob da jetzt 7ender draufstehen muss. Ich schwanke zwischen kompletten Custom Schriftzügen und dann doch dem original. Also wäre ein Anbieter, der beides anbietet ganz interessant.
Und falls die Decals vor dem Finish drauf müssen, sollte der Anbieter bestenfalls in den USA sein, weil ja da die Hälse fertiggestellt werden.

Wie sind da eure Erfahrungen und habt ihr da Tipps?

Danke schon mal im Voraus!
 
Eigenschaft
 
Willst Du es vintäääg korrekt (dann nach dem Lackieren) oder "sicher / stabil" (dann vor dem Lackieren).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Danke für die fixen Meldungen!


Willst Du es vintäääg korrekt (dann nach dem Lackieren) oder "sicher / stabil" (dann vor dem Lackieren).
f
Also vintage korrekt ist mir eigentlich wurscht und stabil...es werden Heavy Relic Gitarren, da sollte es insgesamt einfach passen. Beduetet, vor dem Lackieren wäre top, denn dann würde der Haadstock mit samt dem Decal gleich mitgealtert werden und dann entsprechend konserviert.
Andererseits könnte das auch anschließend sein, denn wenn sich das ein bisschen abnutzt, tut es der Optik eigentlich gut.

Also vintage und stabil ist eher nicht das Thema. Es geht mehr um das "aufkleben". Ich bin mir irgendwie unsicher, ob das auf einem abgenutzten Headstock irgendwie komisch ausschaut.


https://hazeguitars.com/blog/applying-a-logo-decal-to-a-guitar-headstock
Gute bebilderte Beschreibung - unter dem Lack.

Auch den Hinweis am Endel mal lesen ob da nun "Fender" drauf stehen sollte. Du kreierst damit ein (illegales) Fake-Produkt. Tu dir und der Gitarren-Nachwelt den Gefallen und schreib' was Anderes / Eigenes drauf.

Ich bin jetzt nicht der Typ, der zwingend Fender auf dem Headstock braucht. Auf meiner ersten Partscaster ist auch der Schriftzug von MJT zu lesen :)

Ich bin, wie eingangs beschrieben, am überlegen, wie ich im typischen Fender Style ein Custom Decal erstellen kann. Hab da auch schon Ideen. Mal sehen.
Leer soll der Headstock aber auf keinen Fall bleiben.
 
50er bis Mitte 60er wurde das Decal nach dem Lackieren aufgebraucht. Allerdings waren das Silkscreen Decals die dafür auch geeignet waren. Danach wurden die Decals überlackiert.

Historisch korrekte Silkscreen sind nur über Kontakte zu bekommen und entsprechend teuer.

Auch bei den Decals, welche überlackiert werden müssen, gibt es nur wenige Quellen, welche korrekte Qualität liefern.
 
Und falls die Decals vor dem Finish drauf müssen, sollte der Anbieter bestenfalls in den USA sein, weil ja da die Hälse fertiggestellt werden.
ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass es auffällt... aber von der Sachlage her importierst du damit ein 'piratiertes' Produkt. ;)
 
ist zwar nicht sehr wahrscheinlich, dass es auffällt... aber von der Sachlage her importierst du damit ein 'piratiertes' Produkt. ;)

Naja, nur wenn das ein eingetragener Markenname ist.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
50er bis Mitte 60er wurde das Decal nach dem Lackieren aufgebraucht. Allerdings waren das Silkscreen Decals die dafür auch geeignet waren. Danach wurden die Decals überlackiert.

Historisch korrekte Silkscreen sind nur über Kontakte zu bekommen und entsprechend teuer.

Auch bei den Decals, welche überlackiert werden müssen, gibt es nur wenige Quellen, welche korrekte Qualität liefern.


Ok, also momentan geht es Richtung "auf den Lack". Wäre einfacher umzusetzen. Hast Du da vernünftige Bezugsquellen?
 
Ich verwende nur historisch korrekte Decals, die du ja nicht unbedingt brauchst.
 
nur um die Frage noch zu beantworten, es geht auch nach dem Finish.
Auch ohne Überlackieren ... die Waterslide decals kennt man vielleicht noch von früher aus dem Modellbau ;-) - kann dann halt auch mal zerkratzt werden.
 
So ähnlich soll es bei meinem aktuellen Projekt aussehen (erster Entwurf):
Passt ganz gut, da mein Spitzname auch mit "F" anfängt und auf "er" endet ;-)
Logo Headstock.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Ich verwende nur historisch korrekte Decals, die du ja nicht unbedingt brauchst.

Ach so, klar, das ist zwar kein Muss, aber interessant wäre es trotzdem.

nur um die Frage noch zu beantworten, es geht auch nach dem Finish.
Auch ohne Überlackieren ... die Waterslide decals kennt man vielleicht noch von früher aus dem Modellbau ;-) - kann dann halt auch mal zerkratzt werden.

Das wäre am einfachsten selbst zu bewerkstelligen.

So ähnlich soll es bei meinem aktuellen Projekt aussehen (erster Entwurf):
Passt ganz gut, da mein Spitzname auch mit "F" anfängt und auf "er" endet ;-)
Anhang anzeigen 705060

Sowas schwebt mir vor. Schriftstil vom Original und dann ein eigener Text.
 
Ich denke solange man die Gitarre nicht verkauft ist es wohl egal was draufsteht.
Nur bei Verkauf würde man ja eventl. mit dem Urheberrecht in Konflikt kommen, oder?
 
@Bobgrey - da gibt's zwei Seiten: Der Markeninhaber kann gegen solche Plagiate, so er sie denn sieht, durchaus knallhart vorgehen. Beschlagnahmen und vernichten, alles rechtlich möglich. Ich bin andererseits bei dir, dass die Chancen dafür minimal sind, so lange man keinen Verkaufsversuch startet. Aber eben auch - in ein paar Jahrzehnten weiß wahrscheinlich keiner mehr dass das so war, und vielleicht (ver)kauft jemand das Teil im Glauben die sei "echt" und schon hat man den Salat.

Viel bedeutender aus meiner Sicht - wenn ich mir eine Gitarre bauen würde, und selbst wenn sie zB "nur" eine Partscaster ist, dann bin ich doch stolz vie Bolle oder @bomberg und schreib' da meinen eigenen Namen drauf! Meins, Einzelstück, selbst gemacht! Da will ich mich doch gar nicht hinter einer anderen Marke verstecken. Aber offenbar sind die Einstellungen unterschiedlich.
 
Nur bei Verkauf würde man ja eventl. mit dem Urheberrecht in Konflikt kommen, oder?
Wäre aber ggfs. ein Fall für :D -> https://www.musiker-board.de/thread...ginal-fragwuerdige-angebote-auktionen.407686/ - und in gar keinem Fall hierfür :eek: --> https://www.musiker-board.de/flohmarkt/ (nicht gestattet!)

Ich wäre grundsätzlich etwas (sehr?!) vorsichtig, was die Verwendung originaler Brand-Logos auf nicht originalen Objekten anbetrifft und ringe als Mod mit mir, derlei (vs. copyright-)HowTos durchzuwinken :govampire:. Für mich selbst wäre das nichts anderes als Schummel-Softwa....ähem....Design - egal, wie's in Gebrauch wäre :cool:.

LG Lenny
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Abend miteinander,

also grundsätzlich ging es mir eher darum, in welcher Reihenfolge ich am besten ein solches Decal auf den Headstock aufbringen sollte - Erst lackieren und dann Decal oder Umgekehrt -. Dann noch wo ich denn gescheite Decals herbekomme.
Ob das Vintage korrekt oder ein beliebiger Name ist, wäre mir erst mal schnuppe. Googlen bringt mir aber häufig erst mal Fender Nachbildungen. Momentan wäre mir aber ein Eiegnkreation im Fender Stil am liebsten. Das soltle ja rechtlich kein Thema sein, hoffe ich.
 
So ist es. Wirklich gute Decals, die auch unter der Lupe in Material und Details bestehen, sind ähnlich schwer zu bekommen, wie gute Blüten.

Ich habe vor kurzem eine 59er Strat in den Händen gehalten, die so perfekt in allen Details war, dass sie nicht von einem Original zu unterscheiden war.
Tatsache ist, dass solche Repliken anscheinend im Umlauf sind...und das sie sehr sehr sehr schwer als solche zu erkennen sind.

Mein Freund...ein Sammler von Pre CBS Strats.. hat sie tatsächlich als Original für über 20000 gekauft.
Derjenige, der die Strat gebaut hat....degradiert jeden CS Mastbuilder zum Pfuscher.
 
Hoch leben die Betrüger und Markenpiraten? :weird:
Ich würde ihn eher als Künstler bezeichnen.
Von der strafrechtlichen..und vielleicht auch moralischen Betrachtung abgesehen, war auch Kuja ein Künstler erster Kajüte.
 
Ich könnte Dir für den Konrad ein "u" leihen lieber Günter.
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben