Einkanaliger Tubepreamp im 19" Format, clean mit viel Headroom ?

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RayBeeger
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Sorry, aber nachdem ich das hier gelesen habe, hat es mich noch einmal gepackt und ich möchte mir noch einmal ein Rack zusammenstellen. Irgendwie ist das doch, nach allen Ausflügen in die Amp-Welt, eine gute Möglichkeit flexibel verschiedene Konzepte umzusetzen.

Was mir eigentlich vorschwebt ist ein einkanaliger Tubepreamp im 19" Format, clean mit viel Headroom. Mehr brauche ich eigentlich nicht. Damit fällt die Schalterei schon einmal weg und wenn die EQ-Sektion effektiv ist, reicht das schon.

Gibt es soetwas zu kaufen oder muss man das bauen lassen. Und wenn ich es bauen lasse, wer macht so etwas?

Viele Grüße, Ray
 
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Hi,

das Zeitalter der Rackpreamps war halt doch vor allem von der Idee geprägt, alles möglichst flexibel zu halten. Einkanaler sind da äußerst selten. Zuerst fällt mir da der Peavey T.G. Raxx ein - sehr straight aufgebaut, hat aber einen doppelten EQ, einmal die "normale" Klangregelung mit Bright- und Thick-Switch sowie schaltbarem Gain Boost, und dann noch ein aktiver EQ, mit dem man nochmal sehr drastisch in den Klang eingreifen kann. Die Sounds sind insgesamt klassisch, HiGain ist nicht drin.

Spielst Du wirklich nur clean und angezerrt, ist sowas natürlich sinnvoll, aber selbst der Pedal-Fan müsste doch gelegentlich was mit einem einen zweiten oder dritten Kanal anfangen können - und ein Fußschalter nimmt sogar weniger Platz weg als ein Verzerrer... Da ist die Auswahl jedenfalls auch größer. Der Groove Tubes Trio hat mMn einen der schönsten Clean-Sounds aller Rack-Preamps, und wirklich sehr viel Headroom. Selbst bei vollem Gain zerrt der Clean Channel eigentlich nur mit einem heißem HB. Er ist so aufgebaut und klingt auch (wenn Endstufe und Box mitspielen) wie ein Fender Blackface-Amp. Das einzige, was einem vielleicht fehlen mag, wäre ein Bright Switch, aber die Klangregelung ist eigentlich so intensiv, dass ich ihn nicht vermisse - obwohl ich kleine Schalterchen an Amps liebe ;).

Etwas anders abgestimmt, auch auch sehr fenderig klingt der erste Kanal des Brunetti Mille, gleich ob die erste Version Mille! oder der Mille CR. Die erste Version - das ist der blaue, der einen weniger flexiblen Lead Channel hat - ist etwas öfter zu bekommen und wird oft schon unter 400 € angeboten. Bei beiden gibts dann auch einen Bright Switch im Clean, und man kann sie auch in den angzerrten Bereich fahren, was hier so gut klingt wie selten bei einem Preamp. Betont saubere Cleansounds sind aber auch einstellbar.

Weniger gut gefallen haben mir die Cleansounds bei den meisten 1 HE-Preamps mit Kanalumschaltung, wie ENGL E530, Peavey Rockmaster, Marshall JMP-1 etc.. Ich fand sie meistens eher steril und nicht so "groß" und dreidimensional klingend, wie ich mir das wünsche. Am Besten funktionieren solche Preamps clean mit etwas Chorus und Delay o.ä. für 80er Jahre-Sounds.

Eine Ausnahme soll der Mesa/Boogie Formula sein. Ich habe ihn noch nicht gespielt, aber die Mesa-Clean-Sounds finde ich eigentlich immer sehr schön (außer beim Rectifier, aber das ist ja auch ein ganz andere Schiene). Jedenfalls ist der Formula zwar selten, aber günstig, weil die verzerrten Sounds halt nicht so viel Gain haben, wie sich das die meisten bei einem Boogie vorstellen. Dann bliebe noch der Studio Preamp aus gleichem Hause. Toller, sehr fendermäßiger Clean-Sound, und ein schaltbarer Graphic EQ, mit dem man weitere Varianten erhält.

So ganz verstehe ich Deine Rack-Idee ja noch nicht - ein Vorteil ist ja, alle Preamps und Effekte fest verkabelt in einer Kiste zu haben, ein MIDI-Fußboard ohne Audio-Verbindungen liegt vor einem, und gut ist. Pedale und sowas haben mich persönlich da immer nur gestört. Bin mal gespannt...

Gruß, bagotrix
 
@bagotrix,

danke für Deine Rückmeldung. Ich finde Deine Einschätzungen sehr gut und muss auch sagen, dass ich MB-Clean absolut favorisiere. Ich spiele einen MB Lonestar Classic und bin mit dem Clean Channel sehr verwöhnt.
Für mich gibt es nichts besseres unter der Sonne!

Der Brunetti klingt sehr interessant. Ich habe da auch schon auf die Seite geguckt. Der Preamp kostet ohne Versand ca. 395 € und Midi ist ja kein Ausschlußkriterium, sowie ein zweiter oder dritter Kanal auch nicht.

Die Rackidee ist aufgekommen, nachdem wir für unseren Digitalmixer ein 8 HE Rack angeschafft haben und noch 4 HE frei sind. Wenn wir es schon mitschleppen, kann ja ein Backup System für den MB mit hinein. Einen Valvestate 8008 und ein Roland GP-100 habe ich noch. Wobei der GP zwar eine Preamp Sektion hat, die klingt aber gnadenlos nach 80s, steril und kalt, egal was man da tweaked. Für den kleinen Gig brauche ich dann ggf. den MB nicht unbedingt, denn der wiegt allein rund 40 kg.

Die Synergy-Preamps sind auch interessant, aber bevor ich mich für so etwas entscheide, muss ich das ausführlich testen. Deshalb ist das nichts für eine schnell umzusetzende Idee. Preislich ist das ja dann auch in der Oberliga angesiedelt...

Ich werde noch ausführlich recherchieren und mal bei dem Einen oder Anderen per Mail Infos einholen.

Von Mesa Boogie gibt es den V-Twin als Rack Preamp. Das Teil hat wenig mit dem Pedal zu tun, ist aber in Deutschland nicht zu bekommen. Das war meine erste Idee. Der Studio Preamp von MB ist auch sehr interessant!
 
Hi,

der V-Twin Rack stammt halt von einer Art Luxus-Röhrenverzerrer ab. Seinen Cleansound kenne ich nicht, aber vom Konzept her hatte er in der Entwcklung vielleicht nicht unbedingt Priorität. Mütte man ausprobieren, was aber nicht so einfach ist, weil er nicht mehr gebaut wird.

Synergy ist toll, Punkt. Bisher fand ich eigentlich alle Module überzeugend, beeindruckt hat mich vor allem, dass sie die Charaktere eines Friedman, Soldano oder Marshall wirklich erstaunlich unterschiedlich wiedergeben. Das Randall-System konnte das bei weitem nicht so gut. Wie Du schon schreibst, spiegelt sich das halt auch im Preis wieder. Der Preamp gehört auch zu den schwereren im 1HE-Bereich, soweit das ein Thema ist.

Das Roland GP-100 hat mich sehr lange begleitet und ist eigentlich schon sehr gut für Deine Zwecke geeignet. Die Marshall-Simulation ist richtig eingestellt übrigens gar nicht so schlecht, wie ich finde, bei Boss solltest Du aber immer mal alle simulierten Amp-Potis auf maximal 50 stellen. Damit klingts schon um einiges natürlicher - die Ingenieure habens etwas gut gemeint damit, weitergehende Einstellmöglichkeiten als beim Original einzubauen.

Auch mit dem nicht programmierbaren Eingangs-Poti sollte man vorsichtig umgehen, und die Pegel innerhalb der Kette immer mal mit der verschiebbaren "Meter"-Funktion auf internes Clipping checken. Ein großer Nachteil war für mich, dass man die (auch teils recht guten) Verzerrer und die Amp-Sims nicht gleichzeitig nutzen konnte. Interessant ist aber wieder die Möglichkeit, die internen Amps wie Zerr-Pedale einem echten, cleanen oder angezerrten Preamp vorzuschalten (4-Kabel-Methode). Damit klingen die Amp-Sims schon sehr viel besser, die Varianten sind endlos. Die Effekte des GP-100 sind für mich (bis auf die Federhall-Simulation und das Wah) immer noch top, einen 4stimmigen intelligenten Pitch Shifter muss man erstmal finden. Beim Nachfolger Boss GT-Pro sinds nur noch zwei Stimmen, und auch die EQs sind beim GP-100 feiner einstellbar. Das Teil war ja sowas wie das Axe-Fx seiner Zeit, und dementsprechend waren zB auch die A/D-Wandler unter den besten, die man finden konnte - solange man sie nicht übersteuert, s.o..

In das GP-100 kannst Du sogar zwei verschiedene Preamps in die Loops einschleifen, bei mir waren es lange Zeit eine JMP-1 und ein ENGL E530, später ein Brunetti und der Groove Tubes Trio, zur Zeit (mit dem GT-Pro) auch gerne mal der Rocktron/Egnater ie4. Störende Einbußen ("Tone Suck") konnte ich bei korrekten Pegeln nicht feststellen, Brummprobleme hatte ich auch nie. Und last but not least kann man bei den meisten Preamps ohne MIDI auch die Kanalumschaltung über die Schaltbuchsen des GP-100 programmierbar machen - nur bei den meisten Boogies leider nicht, die haben eine exotische Steuerung. Beim Groove Tubes (mMn einer der besten Preamps für Classic Rock und Blues) geht es über die zwei "Rack Switching"-Klinkenbuchsen, man muss dafür aber an der DIN-Buchse für den Original-Fußschalter zwei Pole mit einem Blindstecker überbrücken - ist also ganz simpel, wenn man es weiß ;).

Zur Info noch meine beiden Reviews:

https://www.musiker-board.de/threads/preamp-brunetti-mille-cr-preamp.643619/#post-7963000
https://www.musiker-board.de/threads/preamp-groove-tubes-trio-preamp.649706/#post-8071803

Der Brunetti klingt sehr interessant. Ich habe da auch schon auf die Seite geguckt. Der Preamp kostet ohne Versand ca. 395 € und Midi ist ja kein Ausschlußkriterium, sowie ein zweiter oder dritter Kanal auch nicht.

Da musst Du aber falsch geschaut haben, der Preis ist für den DI-Preamp, der Mehrkanaler kostet neu schon deutlich mehr (an die 1.000 €) und der Preis ist beim Hersteller nicht angegeben, nur auf Anfrage. Allerdings wird im Netz gerade ein Mille CR gebraucht angeboten für 500 € (mit Link zu einem sehr guten und ausführlichen Video-Demo), und ein Mille! der ersten Serie sogar für 350 €.

Ich habe meinen aktuellen Brunetti über ein niederländisches Portal gekauft, den vorherigen Mille und meinen Egnater über mercatinomusicale.it, einem italienischen Kleinanzeigenportal speziell für Musikinstrumente. Da findet man italienische Marken wie auch Masotti natürlich häufiger als bei uns.

Gruß, bagotrix
 
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Oh, danke @bagotrix, da habe ich mich wohl verguckt!

Du weißt ja wirklich viel über Rack Preamps, Hut ab dafür.

Dem GP muss ich mich auch noch einmal widmen. Damals habe ich das Teil auch wirklich wegen des 4-stimmigen Harmonizers gekauft. Da war ich noch anders unterwegs... Ich glaube sogar, dass man auch eigene Tonfolgen programmieren kann (intelligent harmonizing). Heute vielleicht für JESSICA zu gebrauchen. Das Studium des Manuals wird interessant! Das Original habe ich sogar noch.

Das Gain Staging habe ich früher nicht ganz so ernst genommen, wie heute. Wahrscheinlich habe ich den GP deswegen auch nicht wirklich professionell verwendet. Das mit dem Marshall Sound ist interessant. Das gucke ich mir an. Ich lehne ja digitale Technik nicht ab und wenn der Sound stimmt, dann verwende ich was gut klingt. Und wenn man zum Beispiel mal guckt, wie La Grange von ZZ Top gitarrenseitig eingespielt wurde, dann fallen sowieso alle Hemmungen (Transistoramp "Legend" und eine Strat).

Nach all euren Hinweisen muss ich jetzt wirklich in die Recherche gehen und zusehen wohin mich das führt.

Ich berichte, sobald es neue Auffälligkeiten gibt!

Ray
 
Ich glaube sogar, dass man auch eigene Tonfolgen programmieren kann (intelligent harmonizing)

Für intelligente zweite Stimmen braucht man das gar nicht mal - Dur und Moll kann das GP-100, und ich die Kirchentonarten dürften sich dann durch Verschieben des Grundtons auch erzeugen lassen. Programmieren kann man dann noch eine zusätzliche eigene Tonleiter, sodass Harmonietöne anhand dieser User-Scale erzeugt werden.

Wichtig ist natürlich eine exakte Stimmung, vorzugsweise nach dem integrierten Tuner. Bei der 4-Kabel-Methode kann man den Pitch Shifter so einstellen, dass er sein Steuresignal direkt am Eingang aus dem cleanen Signal bekommt, obwohl man ihn in der FX-Kette hinter den Loop gelegt hat.

Bei der Simulation von zweistimmigen Leads hat es sich für mich bewährt, das Original und den oder die Harmonietöne im Panorama auseinander zu ziehen. Ganz wichtig: Wenn das möglichst natürlich klingen soll, sollte man dem Ansatz widerstehen, beide Stimmen gleich laut zu machen - besser ist es, die Lautstärke des Effektanteils auf ca. 30 % setzen. Klingt nicht so vordergründig, aber im Bandsound wird die zweite Stimme durchaus gut wahrgenommen. Auch klingen Harmonien nach unten idR natürlicher, weil der Micky Maus-Effekt (Formanten-Verschiebung) nicht auftritt. Dann muss man allerdings die Oberstimme spielen, damit die Terz nach unten die Hauptstimme ergibt. Oder man geht eine Sext nach unten, wodurch die Melodie der Terz nach oben entspricht, aber eine Oktave tiefer liegt. Sehr fett klingt auch eine zusätzliche Quint, die sollte aber recht leise eingestellt werden, um nicht zu aufdringlich zu werden. Wenn Du auf Brian May stehst, solltest Du mit Terz und Sext experimentieren, evtl. noch eine Quart nach unten oder eine Quint nach oben. Steve Vai-Sounds gehen auch, da darf man dann auch mal alle 4 Zusatzstimmen aktivieren, da dürfen die Quinten und Quarten etwas lauter sein, und als Würze auch mal eine Septime dazukommen...

Hier muss man dann schon etwas rumprobieren, aber es wird sehr viel schöner als ein sturer 50:50 Versuch mit der Terz nach oben. Auch wichtig: eher weniger Zerre als beim einstimmigen Solo und ein mittigerer Ton begünstigen die "Twin Guitar"-Illusion.

Gruß, bagotrix
 
Danke @bagotrix für Deine Tips!

Zum Glück bin ich in unserer Band der einzige Gitarrist, auch wenn ich mir manchmal einen Partner wünschen würde, der z.B. die zweite Linie spielt oder Rhythmus "kloppt".

Neben dem "reinen" Rackprojekt" habe ich auch noch einen Helix im Einsatz. Da werde ich auch mal Versuche unternehmen nur mit den Preamps an die Valvestate zu gehen, vielleicht sogar in Stereo. Mit den internen Ampsimulationen bin ich nie richtig warm geworden, denn gegenüber dem MB klingt das alles - nun ja. Mir ist natürlich klar, dass ein mikrofonierte Box anders klingt. Trotzdem brauche einen Wohlfühlsound zum spielen. Ich habe mit dem Helix immer noch einen separaten Monitor, nur für die klangliche Anpassung meines Bühnensounds verwendet...

Um wieder zum Thema zu kommen.

Da ich ja beim MB die Pedale zur Klangformung nutze und dort in die cleane Preampstufe spiele, war eben mein erster Gedanke einen cleanen Preamp zu verwenden. Leider ist es eben sehr schwierig eine so gut klingende Vorstufe, wie die des MB Lonestar Classic zu bekommen, die dann auch noch die gewohnte Klangregelung hat. Im Pedalformat gibt es da den Effectrode Blackbird, der sehr flexibel ist und recht nah heran kommt.
Der MB Studio Preamp ist wahrscheinlich das für mich geeignete 19" Gerät.
Nur eben schwer zu bekommen. Ich mag auch den zuschaltbaren EQ, der das noch flexibler macht.
 
Wenn ich dein Anforderungsprofil lese wäre der Mesa/Boogie Formula Preamp genau
der richtige von der Schaltung her. Der geht nämlich in Richtung Mesa Nomad/Lonestar.

Problem: der ist "discontinued" - wie oft der auf dem Gebrauchtmarkt vorkommt? :nix:


718a997100f884706b716df3548a3df4.jpg


Hab einen gefunden bei eBay Frankreich

https://www.ebay.de/itm/323909893376


mesa.formula.jpg
 
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Hallo elmwood_3100,

herzlichen Dank für den Hinweis! Es wäre mir lieber gewesen, wenn Du das via PN geschickt hättest...

:D:embarrassed:

Mal gucken, ob ich den "schießen" kann.

Viele Grüße, Ray
 
@elmwood_3100,

ich glaube der letztgenannte Preamp ist nicht so sehr mein Fall. Dennoch danke für den Hinweis. Er scheint ja doch sehr speziell zu sein und ich bin eher an einem hervorragenden Clean Sound interessiert. Der Formula ist da eher eine Option, weil er zwar für heutige Verhältnisse uralt ist, aber das in sich hat, was ich suche. Der zuschaltbare EQ ist auch schön und erinnert mich an den MB Studio Combo. Auch die anderen Kanäle sind für mich brauchbar, weil mein High Gain doch eher gemäßigt ist (ZZ Top, Gary Moore, Golden Earing, Deep Purple, Jethro Tull u.ä.).

Was ich im Rack Setup vermissen werde ist der Röhrenhall des MB Lonestar Classic, das ist schon eine Hausnummer...
 
In dem Fall wäre der Boogie Studio Preamp natürlich schon einen zweiten Gedanken wert, denn der hat ja nun als einer der ganz wenigen Preamps einen röhrengetriebenen Federhall an Bord.

Gruß, bagotrix
 
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Ihr macht mich fertig!

Verdammt nochmal, wieso kennt ihr die Dinger alle und dann noch so im Detail?

Ihr habt die Teile bestimmt wie Briefmarken gesammelt, oder?

:bang::embarrassed:
 
Ich kann nicht für den Kollegen sprechen, aber zum Einen bin ich halt schon soooo alt, sprich ich wurde in den 80ern und damit in der Blütezeit der Racks musiklaisch sozialisiert, zum anderen waren die Teile oft unerreichbar teuer und sogar in den guten Musikläden selten zu finden. Klingt fast schon paradox, aber die Folge davon war, dass man sich erst recht alles über die Dinger besorgt und intensiv studiert hat, was es zu lesen gab - von Hersteller-Katalogen, die man auf der Musik-Messe (die damals noch ein Mekka für Gitarristen war) erbettelt hat, bis zu jedem Artikel aus dem Fachblatt, Gitarre & Bass oder für teuer Geld am Bahnhof besorgten US-Magazinen.

Das mit den Briefmarken ist übrigens ein guter Vergleich - die hat man früher auch oft deshalb gesammelt, weil man nur davon träumen konnte, in die fernen Länder zu reisen, aus denen sie kamen. Die meisten von uns haben also auch eher das Papier gestapelt. Die Preamps selbst (jedenfalls die nobleren) trudeln erst in den letzten Jahren bei mir ein, seit sie gebraucht erschwinglich geworden sind.

Immerhin sind die meisten Funktionen bei diesen Teilen noch halbwegs nachvollziehbar. Heute können die Geräte oft so viel, dass man das kaum noch alles erfassen kann...

Gruß, bagotrix
 
@bagotrix,

danke für Deine Rückmeldung. Ich finde Deine Einschätzungen sehr gut und muss auch sagen, dass ich MB-Clean absolut favorisiere. Ich spiele einen MB Lonestar Classic und bin mit dem Clean Channel sehr verwöhnt.
Für mich gibt es nichts besseres unter der Sonne!
Du hast es ja selbst erwähnt. der Quad von Boogie wäre mir auch eingefallen. Es zwingt dich ja keiner alle Kanäle zu nutzen.
Damals war der für den "California Sound" so ziemlich die erste Wahl. Was er heute gebraucht kostet, weiß ich nicht

Edit: die kleinere Version ist der Studio Preamp

https://www.google.com/search?clien...hUKEwiSsMephNrkAhXNX8AKHenqCN4Q4dUDCAY&uact=5
 

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