Tonhöhe beim gemeinsamen Singen

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Fisch mit Klavier
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Liebes Forum,
zum Geburtstag meiner Mutter wollen wir (Klavier, Gitarre) gemeinsam mit den Gästen ein paar Gassenhauer singen. Eigentlich denke ich, dass wir dies in einer für uns halbwegs passenden Stimmlage tun sollten, damit wir uns möglichst sicher fühlen und die anderen mitziehen können. Als wir aber vor ein paar Jahren mal nur ein gemeinsam gesungenes Geburtstagslied begleitet haben, meinte jemand, so etwas solle man möglichst in D-Dur machen (so es denn jetzt Dur ist, es geht mir vor allem um die Tonhöhe), weil das die am weitesten verbreitete Stimmlage und damit für die meisten passende Tonart sei. Ist da was dran, oder gibt es hierzu vielleicht andere Empfehlungen? Danke im Voraus für den ein oder anderen Input.
 
Eigenschaft
 
Eigentlich denke ich, dass wir dies in einer für uns halbwegs passenden Stimmlage tun sollten, damit wir uns möglichst sicher fühlen und die anderen mitziehen können.
Ich denk mir mal, wenn die Stimmlage für Euch halbwegs passt, sollte sie auch für die anderen halbwegs passen. Ihr werdet ja nicht irgendwelche ganz seltenen Stimmlagen wie Countertenor oder so haben.

Bei Kindern sollte man a bisserl aufpassen, weil die Erwachsenen gern zu tief ansetzen für Kinderstimmen. Aber ich gehe mal davon aus, dass bei dem Geburtstag Deiner Mutter nicht so arg viel Kinder dabei sind ;)

Gassenhauer verlangen i.d.R. nun nicht so den riesigen Tonumfang, wenn Ihr das für Euch passend singt, sollte es schon klappen :)
 
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Helft mir mal auf die Sprünge oder bin ich mit meinen bescheidenen Kenntnissen der Musiktheorie auf dem falschen Dampfer? Die Tonart sagt meines Erachtens nichts darüber ob jemand etwas singen kann oder nicht. Darüber entscheidet alleinig welche Töne gesungen werden müssen und das kann man nur anhand des konkreten Stücks bestimmen. Wo das eine Lied in D Dur geht, geht das andere eben nicht. Eine pauschale Aussage ist daher erst mal nicht möglich.
 
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Die Tonart selbst ist völlig unerheblich, außer dass sie für eine Instrumentalbegleitung eher bequem oder unbequem zu spielen ist. Möglicherweise hat dein Ratgeber gemeint, dass der Tonumfang sich möglichst zwischen d' und d'' bewegen soll. Dann kommt es aber auf das konkrete Lied an.
 
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Also, die Bemerkung des Hörers zielte auf Frequenzlagen und Frequenzumfänge von ungeübten Durchnittssängern (w/m) ab.

In Musik übersetzt heißt das, auf (Durchschnitts-) Töne und (Durchschnitts-) Tonspanne (die durchaus nahe von "1 Ton" liegen kann).

In Skalen übersetzt, mit Berücksichtigung eines "typischen" Tonumfangs eines Liedes, legt das nahe, dass Tonarten für ungeübte Durchsnittssänger:
  • manchmal zu tief
  • manchmal genau richtig
  • manchmal zu hoch
sind. Und ob das dann D-Dur ist, mögen Statistiker mit Messungen belegen :D (Es ist ja auch möglich, auf einer für die singed Beteiligten in diesem Sinne unpassenden Tonart eine Quint, Terz usw. anders zu singen.)


Konsequenz:
  • mit den geplant Gassenhauern mit einem repräsentativen Durschnitts-"chor" ausprobieren
  • Stücke ggf. transponieren.
 
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Erst einmal vielen Dank für Eure Antworten - immer wieder beeindruckend, wie konstruktiv es in manchen Foren zugeht :) Genau, es geht um ungeübte Durchschnittssänger - danke!

Vermutlich habe ich mich unklar ausgedrückt, aber es ist doch schon so, dass sich z.B. Swing low in D-Dur (vielleicht kenne ich mich nicht genug aus, aber ich dachte, dass es so in D-Dur steht):
D G D
Swing low, sweet chariot,
A7
Comin' for to carry me home.
D7 G D
Swing low, sweet chariot,
A7 D
Comin' for to carry me home.


anders singt, als wenn man es in G-Dur transponiert:

G C G
Swing low, sweet chariot,
D7
Comin' for to carry me home.
G7 C G
Swing low, sweet chariot,
D7 G
Comin' for to carry me home.


Und da habe ich mich halt gefragt, ob die Ratgeberin vielleicht Recht hatte und sich mehr Leute in D wohler fühlen als in G, aber vielleicht lässt sich das ja tatsächlich nicht so allgemein sagen - dann werden wir auch unsere Wohlfühl-Tonlage nehmen. Wenn es aber so einen allgemein eher üblichen Trend gibt, würden wir das vielleicht berücksichtigen.
 
und sich mehr Leute in D wohler fühlen als in G, aber vielleicht lässt sich das ja tatsächlich nicht so allgemein sagen - dann werden wir auch unsere Wohlfühl-Tonlage nehmen.
"Wohlfühl-Tonlage" halte ich für einen erfolgversprechenden Ansatz :D
 
Die Tonart sagt meines Erachtens nichts darüber ob jemand etwas singen kann oder nicht. Darüber entscheidet alleinig welche Töne gesungen werden müssen und das kann man nur anhand des konkreten Stücks bestimmen.
Ja, das sehe ich auch so.
Vermutlich habe ich mich unklar ausgedrückt, aber es ist doch schon so, dass sich z.B. Swing low in D-Dur ... anders singt, als wenn man es in G-Dur transponiert:
Naja, das schon. Aber der nächste Song könnte in D-Dur unsingbar sein, während er in G-Dur bequem ist. In einem Tonumfang von sagen wir mal c' bis f'', das sollte für die meisten machbar sein, bekommst Du bequem alle Tonarten unter, die Frage ist, wie viele verschiedene Töne das einzelne Lied dann hat ;)
Ob Swing Low in D steht, hängt von dem ab, der es singt :D Ich hätte hier noch eine Version in F anzubieten:
https://en.wikipedia.org/wiki/Swing_Low,_Sweet_Chariot#/media/File:SwingLowSweetChariot1873.jpg Ich persönlich finde es in E am bequemsten ;)
 
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Wenn da viele dabei sind, die nicht musikalisch sind, funktionieren am besten Lieder die man gut mitgröhlen kann und vor allem sehr bekannt sind. Am besten auch auf Deutsch. Mindestens der Refrain sollte so sein. Meistens sind das die einschlägigen Partyhits, die es auch bei Aprés-Ski, Oktoberfest und Konsorten zu hören gibt. Wer gar nicht singen kann, kann dann zumindest mitklatschen. Vielleicht gibts da ja einen Song, den deine Mutter mag?
 
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Ich finde, es schadet nicht sich darüber Gedanken zu machen. Zumeist alles was sich in "Songbooks" oder Liederbüchern findet ist schon in "allgemeiner Wohfühllage". Wenn es jetzt eine Familiengeburtstagsfeier ist passiert ja nix, außer dass die nächste Strophe ev einen Ton höher oder tiefer kommt oder kommen sollte.

Wenn es aber wirklich "zum Mitsingen einladend" vorgetragen wird, dann ist die Tonhöhe egal, irgendwas (Oktave rauf oder runter) bringt das geneigte Ohr immer. Es ist schon auch wichtig, dass die Tonlage für die Musiker passend gewählt wurde, weil wenn es da schon "hunzt", singt auch keiner mit.

P.S.: hab in früheren Zeiten auch mal das eine oder andere Lied mitgesungen (guns´n roses, queen, ...) das war weit außerhalb meiner Möglichkeiten, aber Alkohol hat mir da sehr geholfen.
 
P.S.: hab in früheren Zeiten auch mal das eine oder andere Lied mitgesungen (guns´n roses, queen, ...) das war weit außerhalb meiner Möglichkeiten, aber Alkohol hat mir da sehr geholfen.
Deinem Publikum auch? :engel:
 
..., meinte jemand, so etwas solle man möglichst in D-Dur machen (so es denn jetzt Dur ist, es geht mir vor allem um die Tonhöhe), weil das die am weitesten verbreitete Stimmlage und damit für die meisten passende Tonart sei. Ist da was dran, ...
Nein, da die Tonart (wie @Abendspaziergang und @moniaqua ja schon schrieben) nichts mit dem für ein Lied notwendigen Stimmumfang zu tun hat.
Wenn dir ein konkretes Lied in E-Dur etwas zu hoch ist, kannst du es um z.B. einen Ganzton runtertransponieren und in D-Dur singen. Wenn es dir aber in E-Dur schon zu tief ist wäre es wohl die falsche Richtung :)
lg Thomas
 
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Liebe Foristen,

ganz herzlichen Dank für all Euren Input - Ihr seid super :) Ja, vielleicht ist das Entscheidende wirklich, dass es "zum Mitsingen einladend" ist - wir schauen also jetzt, womit wir uns bei den einzelnen Songs am sichersten fühlen, damit wir die anderen auch animieren können. Hoffen wir das Beste, und allen noch einen erholsamen Sonntagabend :)
 
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@moniaqua
da war ich Publikum, es haben alle mitge - sungen weit außerhalb ihrer Tessitur, aber in diesem Moment war das nicht wichtig ...
 
zum Geburtstag meiner Mutter wollen wir (Klavier, Gitarre) gemeinsam mit den Gästen ein paar Gassenhauer singen.
Für so etwas würde ich die typischen Sachen wie "Bolle reiste jüngst zu Pfingsten" o.ä. raussuchen, das kann wirklich jeder mitsingen. Vielleicht mit einem auf deine Mutter gemünzten Text?

Die Mundorgel oder diese "Lieder"-Bücher (Liederwagen, Liederkiste, usw.) sind eine Fundgrube für passende Lieder. Oder ihr singt Schlager aus ihrer Jugend, die sind meistens auch nicht so wahnsinnig schwierig zu singen (wenn man nicht gerade Marianne Rosenberg zu singen versucht)
 
Hallo,
es wundert mich etwas, den zu dieser Fragestellung (im Thread) müsste es doch fundierte Expertenmeinungen geben, wie z. B. von Chorleitern oder erfahrene Tanzmusikern.
Vielleicht meldet sich ja doch noch jemand von denen.
 
Was verstehst Du hier unter "fundierter Expertenmeinung"?

Ich meine damit die Leute, die sich viel und vielleicht sogar beruflich damit beschäftigen viele Leute "zum Singen zu bringen". Ich denke z. B. ein guter und erfahrener Tanzmusiker kann Dir genau sagen auf welcher Tonart "Happy Birthday"
für ein gemischtes Publikum gut funktioniert.
 
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Die werden vermutlich eher nicht hier unterwegs sein, außer vielleicht Alleinunterhalter, die auch singen. Gibt es am Board Tanzmusiker? In welchem Unterforum?

Chorleiter müssen nicht unbedingt die breite Masse bedienen, die können von höherem Stimmumfang ausgehen.
 
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Der Herr Fischer hätte es gewusst. :D
 
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