Die besten Übungen für Fingerstyle

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ShinEUW
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Hallo und schönen Abend hier aus Wilhelmshaven,


Ich bin 26 Jahre alt, neu in diesem Forum und habe ein paar Fragen.
Vielleicht könnt ihr mir ja hilfreiche Tipps geben.

Frage 1

Ich suche gute Übungen um das Fingerstyle-Picking bei mir zu verbessern.
Gibt es da spezielle Methoden, die man anwenden kann, um besser zu werden?

Frage 2

Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr mir eure persönliche Meinung zum Schwierigkeitsgrad dieser Songs geben könntet.
Ich kann nicht einschätzen, ob folgende Songs eher auf Anfänger/Fortgeschritten oder ProfiNiveau sind.

Song 1
Song 2


Vielen Dank & Liebe Grüße
 
Eigenschaft
 
Hi

erstmal willkommen hier.
Beides kann wohl schon als fortgeschrittenes Niveau bezeichnet werden, was aber sehr dehnbar ist, und wo fängt Profiniveau an,
wenn man einen Tommy Emanuel, Sunha Jung etc. als Maßstab nimmt.
Youtube ist sicher ne gute Sache, wenn man bestimmte Songs lernen möchte.
Für guten Technikaufbau, -übungen, Schritt für Schritt ,kann ich aber nur ein gutes Buch empfehlen, evtl. noch ein paar Stunden bei einem Lehrer.
Uli Bögershausen (Von Anfang an Band 1 +2) kann ich da empfehlen, wenn die Richtung gefällt.
Da gibts als Beispiel auch einiges auf YT zum reinschnuppern.

*flo*
 
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Auch von mir ein herzliches Willkommen.

Bögershausen habe ich auch, nehme ich gerne in die Hand und hat mir viel weitergeholfen. Kann ich empfehlen.

Gruß hermanson
 
Um einen guten Tipp zu geben, wie du dich dem Fingerstyle näheren kannst, wäre es sinnvoll zu wissen, auf welchem Stand du bist.

Du kannst alle Grundakkorde?
F C G(7) D(7) Dm D7 A(m) E(m) B7
Du kannst einfache Zupfmuster?
Z.b. pimamipi?

Du kannst Slash-Akkorde
E/B, C/B, A/G etc.
Z.B. für House in the rising sun (Animals)

Du kannst einfache erweiterte Akkorde?
C Cj7 Cadd9 C , Asus2 Asus4 Am Asus2,
Cadd9 C Cj7 Cadd9, Am Asus2 Asus4 (Am Am/G)
Intro von Dust in the wind?

Du kannst die Wonderwall (Oasis)-Akkorde?

Du kannst die wichtigsten Barré-Akkorde?

Das wäre der Einstieg bzw. die Voraussetzungen für Fingerstyle.

Du hast dich mit 3-Finger-Picking (Folkpicking) beschäftigt?

Du hast ein wenig in Bossa Nova, Rumba, Flamenco reingeschnuppert?
Ist zwar keine unmittelbare Voraussetzung, aber viele Techniken, die beim Fingerstyle zum Einsatz kommen, wie beispielsweise der perkussive Anschlag können da einfacher geübt werden, weil es einige einfache Begleitungen in dem Genre gibt, die nicht so komplex sind, wie ein voll ausrangiertes Fingerstyle-Stück.

Du kannst ein paar Melodien inklusive Begleitung zupfen?
Beispielsweise
Greensleeves
Fright Train
Wish you were here

Du hast dich ein wenig mit Melodiepicking beschäftigt?

Du integrierst perkussive Anschläge ins Melodiepicking?

Das ist ungefähr eine Art Lehrplan in Sachen Fingerstyle, dem viele Autoren mehr oder weniger folgen.

Fingerstyle ist halt ein recht komplexes Feld, bei dem viele Techniken zur Anwendung kommen. Es gibt für die einzelnen Techniken immer irgendwo ein paar einfache Übungen, mit einem begrenzten Schwierigkeitsgrad, aber wenn dann mal alles zusammen kommt, kann die Fülle einen schnell überfordern.

Also alles schrittweise und in kleinen Häppchen.

Den Tipp von @hermanson mit den beiden Büchern von Börgerhausen kann ich nur bestätigen.

Solltest du Noten lesen können, ist Folkpicking für Fingerstyle-Gitarre von Siegfried Schwaab zu empfehlen.

Der Voggenreiter-Verlag hat viele gute Bücher mit anfängertauglichen Fingerpicking-Stücken herausgegeben.

Wenn du uns sagst, wo du etwa stehst, kann ich dir einige Linktipps geben, wo du dein Wissen erweitern kannst.

Gruß Mjchael
 
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@mjichael

ich glaube wir reden hier von 2 verschiedenen Baustellen, welche der TE meint bin ich mir auch nicht 100% sicher
Deine Vorschläge beziehen sich eher auf Finger (Folk) Picking wie z.B. Dust in the Wind, Streets of London etc.
also gezupfte Liedbegleitung mit Zupfschema.
Unter Fingerstyle verstehe ich etw. anderes, grob gesagt Melodie mit (Daumen-/Wechselschlag-) Bassbegleitung
wie z.B. windy and warm, classical gas etc.
hierzu müsste sich der TE aber genauer äussern

*flo*
 
Nur um Irritationen bei der Suche zu vermeiden.

In der Neuauflage hat Uli Bögershausen die zwei Bände zu einem zusammengefasst.
 
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@flo
Ich ziehle schon auf Fingerstyle à la Classical Gas und Windy and Warm ab, aber wenn ich nicht weiß ob wenigstens die Basics vorhanden sind, schieße ich mit Kanonen auf Spatzen.

Ein Großteil meiner Routine im Fingerstyle (wobei ich aber nicht der Superprofi bin) kommt von der Songbegleitung und von Grundlagen der Klassikgitarre.

Wer noch Lücken in den Basics hat, dem muss man andere Tipps geben, als jemanden, der schon solide Gitarre spielen kann.
Der Post soll nur dem Ausloten dienen.

@hermanson
Dass hätte ich einen Tick früher wissen sollen! :D
 
@ mjchael

du hast natürlich recht
ich bin aber, aufgrund der videos, davon ausgegangen, dass die linke Hand weiss was sie macht und die rechte
schon einige Zupfschemata kennt. Wenn nicht, wäre das Folkpcking natürlich der erste Schritt um dann mit Fingerstyle weiterzumachen

*flo*
 
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Ich kann nicht einschätzen, ob folgende Songs eher auf Anfänger/Fortgeschritten oder ProfiNiveau sind.
Wegen der Bemerkung habe ich eher mit letzterem gerechnet.

Der zweite Song ist übrigens etwas für leicht fortgeschrittene, und der erste für deutlich fortgeschritte Fingerstyle-Gittaristen. Also keine, die ich als Anfänger auswählen würde, wenn ich noch nicht so viel Ahnung von der Materie habe. Da gibt es leichter zu erlernende Stücke mit denen man anfangen könnte.

Classical Gas ist schon etwas für deutlich fortgeschritte Fingerstyler, wobei die Interpretation von Tomy Emanuel zur Profiliga zählt.

Aber egal: selbst wenn der TE über die Anfangshürden hinaus ist, bekommt vielleicht ein stiller Mitleser, der noch nicht ganz so weit ist, einen Fingerzeig.
 
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Dass hätte ich einen Tick früher wissen sollen!

Sorry, passiert mir in letzter Zeit immer häufiger, dass ich nicht weiß welche Info jemand braucht, bevor er gefragt hat. Das hat früher viel besser geklappt. Gute alte Zeit. :D

Gruß hermanson
 
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@hermanson
:D Das Hellsehen klappt heutzutage auch icht mehr so gut wie früher :D :D :D

Ich mag das Unterrichtskonzepte von Börgerhausen, fand aber die Lektionen für Anfänger ohne Vortragsstückchen etwas zu trocken. Da hatte Siegfried Schwaab immer auch und eigentlich auch alle anderen Autoren immer Liedbeispiele mit dabei, wo man das Ggelernte unmittelbar anwenden konnte. Wenn aber die Stücke des zweiten Band, (die zwar Eigenkompositionen sind, aber ganz ansprechend sind), im ersten integriert wurden, verliert sich der Kritikpunkt.

*Offtopic*
Hat er eigentlich inzwischen die Akkorde mit bei den Stücken angegeben? ICH kann sie mir zwar herleiten, würde sie aber als Schüler sehr vermissen.

Bei meinen etwas einfacher gestrickten Arrangements gebe ich IMMER die Akkorde mit an. Auch bei Stücken, die aus der Klassik kommen, aber auf Harmonien basieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
*offtopic*

Akkorde gibt er nur am Anfang bei ein paar vereinzelten Übungen an.
 
Die Technik der rechten Hand ist eine anspruchsvolle Geschichte, mindestens genauso schwierig wie links.
Ich würde klassische und spanische Gitarrenschule und Noten lernen empfehlen. Da gibt es Tremolo, Pikado, Rasguaedo, Appregio und weitere Übungen
die beim Fingerstil weiterhelfen und auch wenn immer wieder Anderes behauptet wird hilft es auch bei E und Westerngitarre weiter.
und üben, üben üben

viel Erfolg
 
Hier gibt es z.B. eine gute Reihe in Sachen Fingerpicking von Peter Finger:

 
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