Anfängerfragen: Audio Interface mit PC

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tentakel
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Ich habe mal im Bekanntenkreis den Wunsch geäussert, eine Schlagzeugspur und Gitarrenakkordspur als Schleife laufen lassen zu können, um dann da mit E-Gitarre (die weiterhin analog über meinen kleinen Gitarrenverstärker läuft) drüber zu improvisieren. Nun habe ich für diesen Zweck ein Steinberg UR 22 mk II Audio Interface (https://www.steinberg.net/de/products/audio_interfaces/ur_serie/modelle/ur22mkii.html) geschenkt bekommen und hege entsprechend das Vorhaben, mit Cubase oder Ableton in Rückgriff auf Sound-Plugins mir die gewünschte Begleitband zu "komponieren".

Aber wie integriere ich das Audio-Interface jetzt in mein PC-setup und was für Anschaffungen stehen noch an? Bisher habe ich für Multimedia am PC eine Onboardsoundkarte mit schrottigen PC-Aktivspeakern genutzt. Für mein Vorhaben muß ich mir nun wohl vernünftigere Boxen anschaffen, Allerdings habe ich als Budget höchstens 250EUR über. Müssen das für mein bescheidenes Vorhaben unbedingt Monitorboxen sein, oder geht, das auch mit einer günstigen Hifi-Combo (sowas z.B.: https://www.teufel.de/stereo/kombo-22-p13126.html)? Am besten geeignet wären für mich Tischspeaker. Hat da jemand eine Kaufempfehlung für mich? Ich finde mich da überhaupt nicht zurecht.

Des weiteren unklar bin ich mir über die Soundkarte. Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert das Audio-Interface auch als eine Soundkarte. Kann ich die dann anstatt meiner Onboardsoundkarte auch für Multimedia verwenden, also alles von Filme schauen, Musik hören, gaming usw. über das Steinberg-Gerät laufen lassen?
 
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Müssen das für mein bescheidenes Vorhaben unbedingt Monitorboxen sein, oder geht, das auch mit einer günstigen Hifi-Combo (sowas z.B.: https://www.teufel.de/stereo/kombo-22-p13126.html)?
HiHi-Boxen würde ich nicht nehmen, müssen natürlich aber keien HighEnd-Monitore sein.
Zu dem "warum" kann ich dir den ersten Abschnitt hier empfehlen:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/basics-studiomonitore.html

Die Frage ist: Wie nimmst du Gitarre auf? Gitarre direkt in das Interface?
Oder hast du auch Anwendungsszenarien, wo du etwas mit einem Mikrofon aufnimmst?
In diesem Fall würde ich dir nämlich zu vernünftigen Kopfhörern raten.

Des weiteren unklar bin ich mir über die Soundkarte. Wenn ich es richtig verstanden habe, funktioniert das Audio-Interface auch als eine Soundkarte. Kann ich die dann anstatt meiner Onboardsoundkarte auch für Multimedia verwenden, also alles von Filme schauen, Musik hören, gaming usw. über das Steinberg-Gerät laufen lassen?

Das Interface funktioniert hier als Soundkarte und du kannst auch Multimedia-Anwendungen darüber laufen lassen.
Bei mir zu Hause stehen ein paar Monitore, welche am Interface hängen.
Das Interface ist in Windows als "Ausgabegerät" ausgewählt und somit laufen alle PC-Sounds direkt über die Monitore.

Edit:
Was deine Anfrage aber im Synthesizer-Forum macht, ist mir noch nicht klar. :D
 
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HiHi-Boxen würde ich nicht nehmen, müssen natürlich aber keien HighEnd-Monitore sein.
Zu dem "warum" kann ich dir den ersten Abschnitt hier empfehlen:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/basics-studiomonitore.html
Darf ich meinem Vorredner widersprechen?
Wenn Du tatsächlich "nur" Backingtracks herstellen/laufen lassen möchtest, und Du mit Deiner Gitarre über Deinen Gitarrenverstärker spielen möchtest, dann ist eine (kleine) HiFi-Anlage völlig das richtige. "Richtige" Monitorboxen brauchst du nur, wenn Du HighTech-mäßig abmischen willst.
Ich spiele schon lange in meinem Wohnzimmer über meine HiFi-Anlage, die an meinem Schlepptopp hängt - ist wunderbar zum Üben!
Du gehst einfach vom UR22 über Line-Out (mit Klinke-auf-Chinch) in die Stereo-Anlage.
Das UR22 wird per USB mit dem PC verbunden. Die entsprechenden Treiber brauchst Du auch, die holst Du Dir von der Steinberg-Seite. In der DAW musst Du dann ggf. noch das UR22 als Audio-Interface auswählen - wie das geht, findest Du in der Dokumentation zu Cubase oder Ableton.
 
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Darf ich meinem Vorredner widersprechen?

Natürlich darfst du das.
Ich bleibe dennoch bei meiner Meinung. :)

Bezüglich DAW:
Wenn du noch keine Software hast, würde ich dir empfehlen, Reaper anzuschauen.
In meinen Augen eine sehr gute DAW für Einsteiger und in manchen Punkten auch etwas einfacher als zB Cubase.
Zudem gibt es auf Youtube massenweise sehr gute Tutorials.
Und mit 60€ auf jeden Fall ein gutes Stück günstiger als eine Cubase-Version mit ähnlichem Umfang.
 
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Cubase ist bei den Steinberg Interfaces aber als abgespeckte Version schon dabei. Die reicht für den Anfang definitiv.

Allerdings ist Cubase eine der am wenigsten einsteigerfreundlichen DAW:)
 
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Hallo tentakel und willkommen im Forum,

so ganz klar ist mir mein Vorhaben noch nicht.

Wie hattest Du es dir denn vorgestellt, das "Komponieren" der Begleittracks zum Loopen? Alles irgendwie als MIDI im Editor eingetippt? MIDI eingespielt? Als echtes Recording eingespielt?

Wenn es nur um die Wiedergabe von Loops geht, geht wohl jede Art von Boxen, auch HiFi-Kram. Wenn Du die Loops selber erstellen willst, würde ich schon eher zu Studiomonitoren raten.

Und mal ganz allgemein: hast Du auch Programme wie Band-In-A-Box erwogen, die genau für sowas gedacht sind und zahllose virtuelle Begleitbands bereits einprogrammiert haben, je nach Version und Budget in verschiedenen Qualitäten vom einfachen MIDI bis zu im Studio eingespielten Realtracks, die man dann in verschiedenen Akkordfolgen loopen kann.

Banjo
 
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Hallo Leute. Vielen Dank schon mal für die schnelle Hilfe.

Zu den Nachfragen: Es geht mir darum als Bandmusiker besser einzelne Parts ausarbeiten zu können, ohne die Bandproben dafür zu sehr in Anspruch zu nehmen.
Bis vor rund 15 Jahren hab ich das mit Atari, Cubase und einem Midikeyboard (deshalb habe ich den beitrag ins synthi-forum gestellt... sry für die Fehleinordnung) gemacht. Der Atari war halt irgendwann kaputt...

Jetzt möchte ich das ganze Vorhaben auf PC umsetzen. Ich kenne mich also auf einer ganz basalen Ebene mit Cubase aus. Über den keyeditor in aller Schnelle ein paar Spuren erstellen und das ganze dann als schleife laufen lassen. Ich will kein Micro ins audioInterface stecken und meine Gitarre auch nicht, bzw. bin ich mir grade gar nicht klar darüber was mir das bringen sollte ohne Gitarreninterface.

Band-In-A-Box o.ä. kenne ich garnicht. werde ich mir aber anschauen. jedoch hat ja wie oben bereits angemerkt das audioInterface eine cubase-version mit beigelegt. Ich hatte mir gedacht, irgendwelche Gratissounddatenbanken zu benutzen (worein ich mich dann einarbeiten wollte wenn die hardware steht).

Was die Boxen angeht scheinen die Kommentare ja in die Richtung zu gehen, dass HiFi funktioniert, Studioboxen aber zu bevorzugen sind. Die speakers-Frage muss ich halt mit einem Budget von 250EUR lösen. Und in dieser Preisklasse bin ich hinsichtlich einem Monitor-paar bisher nur auf Angebote bei Conrad-Elektronik gestoßen und bin da dann doch eher mißstrauisch. Hat jemand da einen Rat oder eine Kaufempfehlung für mich?
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt bereits "ausreichende" Studio Monitore füpr weniger Geld, z.B.


Stöber da gerne mal bei Thomann rum.


Vielleicht wäre für Deinen Anspruch (Wenn ich ihn denn richtig verstanden habe...es geht Dir darum Deinen Gitarrenpart zu komponieren über eine Rhythmusspur) ein Looper die bessere Wahl, z.B. sowas


 
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Geradezu prädestiniert für deine Anforderungen wäre m.E. das Programm Garageband (kostenlos), das "leider" nur auf Mac oder Ipad läuft, sofern du sowas hat (Ipad, ggf auch IPhone).
Ansonsten bleibt Cubase, das zum Lieferumfang des Steinberg Interfaces dazugehörte (ich hoffe, es ist bei dem Geschenk dabei), und ggf. diverse virtuelle Instrument (VSTis) die es auch zuhauf als Freeware gibt., Das Interface bietet dir als externe Soundkarte eine bessere (störungsfreie) Ausgabequalität wie die Interne.
Auch ich bin der Meinung, das du speziell für dein Anliegen durchaus die Teufel Anlage nehmen kannst, zumal Sie ggf. ja noch diverse Mehrwerte bietet.
 
Also meine weiteren TwoCent:
Im Grunde hast du mit dem UR22, der beiliegenden Cubase-Version und deinem "Teufel"-HiFi alles, was Du brauchst zum Üben! Die Extra-Monitore brauchst du wirklich nur, wenn Du "präsentable" Musik mixen willst. Grad zum Üben reicht das völlig aus!
Die Sounds, die beim Cubase dabei sind (vermutlich eine abgespeckte Halion-Version...), genügen sicher auch für Backing-/Übungs-Tracks (keyboards, synthies, drums....)
Wenn Du das früher mit dem Atari so gemacht hast, nehme ich an, Du hast noch ein Keyboard - sonst wäre das das Einzige, was ich noch kaufen würde - da gibt's auch gute&günstige 2-Oktaven-Dinger wie das NI Komplete Kontrol 25 für um die 120 Ocken...). Und das UR22 hat Midi In - voilá - alles da. Und nur wenn Du auch akustisch rein willst, brauchst Du noch ein Mikro und einen Kopfhörer...
 
Ich rate davon ab, Geld für den empfohlenen Elektro-Schrott von Mackie und NI auszugeben.
 
Kannst Du denn Alternativen vorschlagen oder bist Du der Meinung, für das Budget gäbe es nur Elektroschrott? Die Rede war wohl von 250€, wenn ich es richtig verstanden habe. Interface samt einfacher Cubase-Lizenz hat er schon, da geschenkt bekommen.

Banjo
 
Da geht schon was, aber die genannten Produkte taugen doch nichts, 3"-Zoll-Tröten aus China mit dem Namen Mackie, der nichts mehr Wert ist, zu überhöhten Preisen und das Hipster-Produkt von NI mit ach so toller Integration in DAW-Software und Plugins - aber halt leider nur bis der Hersteller die neue Generation verramschen will und man plötzlich nur noch ein ganz stinknormales Masterkeyboard hat...pfff...

Für konkrete Gegenvorschläge müsste ich auch erst Stöbern gehen, aber mit Smartie und so... nee, im Moment nicht.
 
Der Standardtipp wären hier wohl die JBL LSR305. Ich habe die selbst noch nie getestet, aber man hört ja nur gutes. Und die sind ja in letzter Zeit auch noch viel billiger geworden. 214€ für das Paar bei Thomann.
 
Ich rate davon ab, Geld für den empfohlenen Elektro-Schrott von Mackie und NI auszugeben.
von Mackie bist Du der erste, der hier schreibt. NI hab ich erwähnt. Ich habe Erfahrung mit der Novation Launchkey 25 und der von mir erwähnten NI Komplete Kontrol. Diese hab ich genommen, weil mir der Launchkey ziemlich abgerauscht ist und mir dann die Haptik der Komplete Kontrol wesentlich besser gefiel. Es gibt auch billigere Keyboards, hier ist eine Übersicht
 
HiHi-Boxen würde ich nicht nehmen, müssen natürlich aber keien HighEnd-Monitore sein.
Zu dem "warum" kann ich dir den ersten Abschnitt hier empfehlen:
https://www.bonedo.de/artikel/einzelansicht/basics-studiomonitore.html
Ein Text voller Pauschalurteile und ohne die Betrachtung der tatsächlich technisch relevanten Parameter, aus meiner Sicht vollkommen wertlos und irreführend. HiFi-Boxen sind grundsätzlich nicht neutral und haben einen verbogenen Frequenzgang? HiFi-Boxen komprimieren mehr oder anders als Studio-Monitore? Und dann wie immer das mp3-bashing noch dazu, wobei es mehr als genügend wissenschaftliche Untersuchungen gibt, die bei korrekter Kodierung bestätigen, dass die Datenkompression (nicht Pegelkompression) im Allgemeinen unhörbar ist.
Wenn der Rat am Ende ist, "hör sie dir an und entscheide nach Geschmack", warum werden dann pauschal Lautsprecher ausgeschlossen?

Was unterscheidet eine Hifi-Box von einem Studiomonitor? Auf die eine hat der Hersteller "HiFi" drauf geschrieben, auf die andere "Studio". Die Technik darin ist die gleiche, die Physik ist die gleiche, die hersteller- und typspezifischen Abweichungen vom theoretischen Ideal sind bei allen vorhanden. Beim Thema verbogener Frequenzgang sollte man auch nie vergessen, dass der Frequenzgang des Menschen pegelabhängig ist. Im Grunde ist ein flacher Frequenzgang nur dann "richtig", wenn in der exakt selben Lautstärke abgehört wird, wie abgemischt wurde. Die Loudnesskorrektur wird oft zu schnell als Verfälschung verschrieen.

Aber wie integriere ich das Audio-Interface jetzt in mein PC-setup und was für Anschaffungen stehen noch an?
Du benötigst gar nichts mehr, im Grunde ist sogar das Interface nicht notwendig. Du möchtest mehrere Audiodateien in einer Schleife abspielen, bei Bedarf auch parallel und dazu Gitarre spielen. Du hast einen PC mit Soundkarte und daran angeschlossenen Lautsprechern, sowie eine DAW. Die Audiodateien lädst du in der DAW und spielst sie darin wie gewünscht ab, die Soundkarte (oder das Interface) gibt das Audiosignal aus, die Lautsprechern wandeln es in Schall um. Wenn dir die Qualität nicht reicht, ist es Zeit für neue Lautsprecher.
Für den Preis sind die erwähnten JBL tatsächlich ziemlich brauchbar, Wunder darfst du aber nicht erwarten. Da ich vermute, dass du keinen Verstärker/Endstufe hast, bist du preis-/leistungstechnisch bei aktiven Lautsprechern am besten aufgehoben. Aber wie gesagt, nicht weil da "Studio" drauf steht, sondern weil es im Hifi-Bereich diese Variante so gut wie nicht gibt.
 
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