Weltmeister Meteor: Problem mit Bassmarkierungen und Nägeln auf der Rückseite

  • Ersteller Notenfahne
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Haben Star-Künstler andere Lernmethoden.

willst du Stargeiger werden , oder Hobbyspieler?

Mein früherer Meister hat zwischen 5 und 10 Stunden täglich geübt, ich spiele /übe meist so ca. 1/2 bis 3/4 Stunden fast täglich. Der Unterschied: Mein Meister musste sich damit seinen Lebensunterhalt verdienen und Topnieveau halten. Ich spiele rein zu meinem Vergnügen und verdiene mein Geld anderweitig.

Wieviel du übst hängt ganz alleine von dir ab, wieviel dir gutut, wieviel Zeit du hast und wie schnell du wohin kommen willst.

Aber soweit ich den Verlauf diese Fadens bisher gelesen habe, ist im Moment die eher entscheidende Frage, wie schnell und wie gut du dein Akkordoen in den Griff bekommst und vor allem dass du eine Vorstellung entwickelst, was du überhaupt für ein Akkordeon brauchst. Dein Instrument rein mechanisch zu kennen, besser verstehen und in den Griff zu bringen ist im Moment glaub ich der wichtigste Punkt.
 
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Hallo Norbert, tatsächlich kommen bei dir einige Themen zusammen. Es wäre gut, wenn du dich noch ein wenig beliest, bevor du dir zu feste Überzeugungen aneignest. Dazu sind Akkordeonlehrer, HZIMs (HandZugInstrumentenmacher), Händler und dieses Forum geeignet. Dieses Forum ist vermutlich noch am ehesten neutral. Nicht neutral in der Hinsicht, dass wir alle Akkordeon mögen - neutral(er) oder besser vielfältig in der Hinsicht, dass wir kein Interesse haben, bestimmte Instrumente zu verkaufen und es eine Sammlung an unterschiedlichen Erfahrungen und Vorlieben gibt und zudem viele User die nötige Portion Reflexionsvermögen und Selbstkritik mitbringen.
Und bei allem (Lehrer, HZIMs, Händler, Forum) erstmal hören, Informationen abgleichen...
Hallo!
Das Argument mit den 86 Basstasten habe ich von einer Präsentation eines Alpenflair Akkordeons gehört.
Das muss doch einen Grund haben,oder hängt das mit der alpenländischen Musik zusammen.
Ich vermute, dass du 96 Bässe meinst, 86 sind mir noch nirgends untergekommen (was aber nichts heißen muss;))
Zum Hintegrund der Bassanzahl:
40/48 Bässe: Es sind nur für 8 Tonarten Bässe und Akkorde vorhanden, d.h. es sind nicht alles Tonarten uneingschränkt spielbar, wenn man links mit Bässen und Akkorden begleiten will. Aber es sind durch die Terzbässe alle 12 Basstöne bereits vorhanden.
60/72 Bässe: Hier sind für alle 12 Tonarten Bässe und Akkorde vorhanden. Allerdings muss man u.U. springen, z.B. bei Fis-Dur/Moll oder Des-Dur/Moll und noch öfter, wenn man Stücke hat bei denen bspw. neben der Dur-Tonart auch die Parallele Molltonart vorkommt.
80/96 Bässe: Hier sind vier Reihen Wiederholung vorhanden, d.h. die Springerei von ganz oben nach unten udn umgekehrt wird deutlich seltener.
120 Bässe: Hier sind vier weitere Reihen an Wiederholung vorhanden. Hier sollten überhaupt keine großen Sprünge über die gesamte Bassseite mehr notwendig sein (abgesehen natürlich von anspruchsvoller Literatur oder bei Jazzakkorden :D). Und wenn der Platz vorhanden ist, gibt es kaum Gründe, weniger einzubauen. Gewicht kommt durch die zusätzlichen Knöpfe samt Schieber kaum noch dazu.
https://www.akkordeonshop24.de/media/image/89/0f/6c/Griffbild-Bass.jpg

Alles weitere - 140, 160, 185 oder andere Anzahl an Bässen oder der sogenannte Konverter (mit Einzeltönen links) sind speziellere Systeme, i.d.R. nur für Klassik interessant.

Was man noch wissen muss, und daher rühren manche dieser Empfehlungen seitens Verkäufer, Lehrer etc., dass es lange üblich war, dass ein (beinahe ganz) fester Zusammenhang zwischen der Bassanzahl und eine gewisse Größe und einer bestimmten Anzahl an Tasten bestand:
40/48 Bässe: 26 Tasten
60/72 Bässe: 34 Tasten
80/96 Bässe: 37 Tasten
120/158/185 Bässe: 41-45 Tasten

So starr ist das heute aber nicht mehr. Es ist Mode, mehr danach zu schauen, welche Größe man tatsächlich braucht; dabei geht es allerdings eher nach Anzahl der Chöre/Register und vor allen Anzahl der Tasten. Mancher kommt darauf, dass auch ein kleineres Instrument reichen kann, möchte aber links nicht allzu viele Einschränkungen hinnehmen.
Deshalb gibt es mittlerweile häufiger Instrumente mit 34 Tasten und 96 Bässen, mit 37 Tasten und 120 Bässen, dazu noch früher seltenere Anzahlen an Tasten wie 38, 39, 42 etc.

Dazu gibt es u.U. noch einen praktischen Grund für Instrumente mit 120 Bässen:
Möchte man ein hochwertiges Akkordeon gebraucht für wenig Geld erwerben, dann sind da fast nur Akkordeons mit 120 Bässen möglich, denn dieses eben beschriebenen "Downsizing" ist ein jüngerer Trend. Große und hochwertige, ggf. etwas abgespielte aber durchaus noch taugliche (Profi-/Semiprofi-) Instrumente bekommt man ab 2000-3000 Euro, sei es eine Hohner (Morino), Weltmeister (S4/S5, Cantus, Supita)Excelsior, Elka, Paolo o.a.


Gruß,
Tobias
 
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Das nächste mal werde ich vom Musikhändler kaufen!

Das ist eine gute Idee ! Da Du ja nur "10Km vom Koppold" entfernt wohnst wäre das ggf. einen Versuch wert. Ich will keine Werbung machen und kann auch nichts definitives zu dessen angeboten sagen, aber als ich letztens dort war gab es eine ordentliche Menge gebrauchter Instrumente...

Gruß, Jochen
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Das Argument mit den 86 Basstasten habe ich von einer Präsentation eines Alpenflair Akkordeons gehört.Das muss doch einen Grund haben...

Hi Notenfahne,

das Kärntnerland Alpenflair gibt es mit 72 oder 96 Bässen - Meine Alpenflair hat 96 Bässe und wiegt mit Gurten 8,6 KG - ein super Leichtgewicht. Das dürfte der Grund sein. Mit 120Bässen wäre das Instrument geschätzte 1 Kg schwerer.

Alpenländische Musik beschränkt sich nicht automatisch auf max. 96 Bässe. Das ist absoluter Dummfug. Es gibt zahlreiche Kompositionen, z.B. von Slavko Avsenik die in der Originaltonart F#-Dur sind. Da tun dann 120 Bässe schon ganz gut :). Allerdings deckt man mit 96 Bässen wahrscheinlich > 98% der Literatur für Akkorden ab.

Gruß, Jochen
 

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