Gitarren und Amps verkaufen aber wo?

Stell einfach alles bei so vielen kostenlosen Kleinanzeigen-Portalen ein, wie du findest. Du musst Dich nicht zwischen dem einen oder anderen entscheiden. Viel hilft viel.
Was weg geht, gut, was nicht weg geht kannst Du dann immer noch bei eBay inserieren.

Für Verkäufer ist es gerade ein schwieriger Markt. Insbesondere im hochpreisigen Segment merkt man deutlich, dass viele Dinge ewig brauchen bis sie verkauft sind und dann meistens auch nicht den Preis erzielen, den man gerne hätte.
 
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Ich hab das meiste bisher auf Ebays Kleinanzeigen verkauft. Auch hier kann man zu "guten Preisen" verkaufen, wenn man es richtig anstellt und ein bisschen Zeit investiert. Die meisten mögen Schnäppchenjäger sein, aber viele suchen Zeug auch über google und da sind viele Angebote von Kleinanzeigen drin. Bei gängigen Teilen geht der Verkauf meist etwas zügiger (2-3 Wochen), bei exotischen kann es etwas dauern. Will man etwas schnell loswerden bzw. braucht Geld, muss man eben einen Preis setzen der Leute anlockt, mit Einbußen eben. Ansonsten die Preise mit bestehenden Angeboten vergleichen. Es nützt nichts etwas für 600€ reinzustellen, wenns den selben Artikel 50 mal für 500€ gibt. Etwas drüber sein ist ok, wenn man eine gute Anzeige hat, deswegen:
Wichtig ist eine gute Beschreibung und viele aussagekräftige Fotos, nicht sowas wie oft gesehen Text aus der Artikelbeschreibung irgendeiner Webseite copy&paste und 2 Fotos wie durch Milchglas... Wichtig ist auch das (ehrliche) Angebot den Artikel vor Ort ausprobieren zu können. Dadurch schafft man im potentiellen Käufer schonmal eine gewisse Vertrauensbasis.
Außerdem nicht so schnell aufgeben, also nicht alle paar Tage den Preis um 10€ senken, sonst warten die Beobachter bis der Preis immer weiter runter geht. Wenn dir etwas 500€ wert ist, dann belass es dabei und warte die Zeit ab. Willst du schnell verkaufen, dann eben mit Einbußen. Ich bin bis dato noch nie auf etwas sitzen geblieben und habe immer mindestens den Preis bekommen, den ich mir persönlich als untere Grenze gesetzt habe. Die längste Anzeige ging über 8 Monate - aber mir wars nicht wichtig schnell zu verkaufen.

Ansonsten, zu den bisher genannten, bietet Thomann auch an, Kleinanzeigen einzustellen, evtl. da mal inserieren (andere Musikshops evtl. auch).

Grundlegend muss du für dich die Entscheidung treffen: schneller Geld, aber dafür weniger - oder mehr Geld, aber es kann dauern. Der Inhalt deiner Anzeige und der gesetzte Preis bestimmen, was am Ende rauskommt.
 
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Ich würde Ebay-Kleinanzeigen empfehlen... dazu vielleicht noch die gängigen Facebook-Kleinanzeigen-Gruppen für Instrumente.
Ebay schluckt zu viel an Gebühren, hier im Flohmarkt kommt leider sehr wenig bis garnichts.

Was die Verpackung betrifft, hier und da verkauft mal jemand günstig einen Thomann-Karton incl. Füllmaterial, die sind bei mir immer erste Wahl gewesen.
 
So ich habe gestern eine Mail von Gitarre.online bekommen, in der mir für meinen Bugera T50 sage und schreibe 110,00 (in Worten: hundertzehn!!!) Euro geboten wurden. :D Da man beim Ankaufsformular seinen Wunschpreis angeben kann, hatte ich es frecherweise einfach mal mit 270,00 Euro versucht. Das Teil ist immerhin 6 Monate alt und seitdem kaum gespielt wurden, optisch und technisch 10/10. Dass ich die 270,00 Euro nicht kriege war mir klar, aber eine 2 vorne hätte schon stehen dürfen. Der nette Mitarbeiter rechtfertigte seine Angabe auch gleich mit den hohen Steuern als gewerblicher Händler, hoher Versandkosten, Mitarbeiterkosten, bestimmte Marge erreichen bla bla bla... nichts was andere Unternehmen nicht auch haben. Darum ist Gitarre.online jetzt endgültig als Alternative für mich ausgeschieden. Ich komme vielleicht nochmal drauf zurück falls ich irgendwann mal meinen Job verliere, meine Wohnung und Essen brauche :rolleyes:
 
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Der nette Mitarbeiter rechtfertigte seine Angabe auch gleich mit den hohen Steuern als gewerblicher Händler, hoher Versandkosten, Mitarbeiterkosten, bestimmte Marge erreichen bla bla bla... nichts was andere Unternehmen nicht auch haben. Darum ist Gitarre.online jetzt endgültig als Alternative für mich ausgeschieden.
Das sagte ich ja bereits, der Mitarbeiter hat ja auch recht, die können den Amp halt auch nur zu den marküblichen Preisen verkaufen. Das dürfte, was ich so gesehen habe, etwas über 200€ liegen.
Arbeit haben sie damit auch, einer muss das Ding entgegen nehmen, auspacken testen. Irgendwo einstellen Verpacken und verschicken. Miete für Räumlichkeiten Personalkosten usw. Das muss alles aus der Differenz aus EK (also was sie dir dafür geben) und Verkaufpreis gedeckelt werden.
 
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faustformel: sehr guter zustand = 2/3 vom Neupreis,
mit gebrauchsspuren exponentiell weniger.

bei kommerziellen interessen natürlich noch weniger.
 
Kleinanzeigen wenn es Sachen bis 300 Euro sind
eBay für Sachen die teurer sind
Reverb wenn es internationale Käufer ansprechen soll
 
Den Ansatz, einen Haufen nicht so tolles Zeug gegen eher wenig Hochwertiges zu tauschen, den finde ich richtig und gut.
 
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@Schnabelrock ist da nicht das "wenig" zu viel in deinem Satz? :)
 
wenig und eher sind wohl vertauscht => gegen wenig eher Hochwertiges ...
 
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So ist es.

Weil man heute in der halben Welt ganz okaye Sachen für wenig Geld bekommt, hab ich auch jahrelang ganz okaye Sachen gekauft. Hier mal eine Pacifica für 250 Euro, da mal Pedale, dann einen Blues Jr. und einen Laney Cub und eine Squier und noch eine Mexico Tele und noch einen Blackstar. Die Hürde, alle paar Wochen bis Monate 30, 120 oder 250 Euro auszugeben, ist niedrig und das Angebot ist groß und oft ganz gut. Über die Jahre hat sich ein Haufen Zeug angesammelt, aber nichts davon war so richtigrichtig toll. Und teuer war es in der Summe auch. Ich bin generell gegen diesen Ultrakonsum, war bei Gear aber trotzdem auf der Schiene.

Ich habe das dann wie der TE geändert und eine Les Paul, eine ES-335 und einen Bogner gekauft. Das ist wirklich alles, was ich noch habe. Seitdem lebe ich glücklich und zufrieden. Kann das Problem also gut verstehen und die Lösung hat bei mir funktioniert. Es ist wirklich ein Riesenunterschied, ob Du drei Amps hast, die alle so mittelsexy sind oder eben einen Bogner. Und der ist am Ende nicht mal teurer.
 
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Was man auch sagen muss, nur weil man der billigste bei Kleinanzeigen ist heißt es nicht, dass man seinen Krempel auch schnell weg bekommt. Bei vielen Sachen dauert es einfach bis es weg geht, vor allem bei teuren sachen. Ich habe auch die Erfahrung gemacht das bei einigen Sachen eher 1/3 als 2/3 des Neupreis gelten. Vor allem bei teuren sachen die nicht gehyped werden. Bestes Beispiel dafür finde ich die Orange AMPs. Die kleinen gehen alle für ca. 2/3 wenn man aber eher in Richtung Rockerverb,AD30 guckt ist man schon eher bei 1/2 oder sogar 1/3.
 
Genau so wie es @Schnabelrock beschrieben hat, war/ist es bei mir auch. Mal ein kleiner Rundumschlag damit ihr ein Gefühl dafür bekommt:

Fender MIM Strat HSS 2014 für 290€ bei ebay
Joyo Zombie neu bei muziker für 130€
Fender Squier Series Strat 1994 für 280€ bei ebay
HK Tubemeister 18 für 280€ bei Kleinanzeigen
ENGL Gigmaster 18 für 280€ bei ebay
Squier Mustang Bullet bei Thomann für 160€
usw....

Ich breche das Thema gern auf zwei prägnante Umstände runter, die auch die Ursache für dieses Problem sein könnten:

1. Wenn ich mir etwas kaufe wie z.B. og. Fender Squier Series denke ich mir vorher "Hm 1994, recht selten zu finden...die werde ich für das Geld immer wieder los und wenn nicht warte ich 20-30 Jahre und mit viel Glück ist sie das dreifache Wert". Dieser "Mache ja eh keinen Verlust"-Gedanke, der aber sicherlich nicht immer zutrifft.

2. Ich wohne auf einem Dorf. Das nächste was man als "Musikgeschäft" bezeichnen kann liegt 40km weit weg. Die Auswahl dort ist, sage ich mal, eher bescheiden. Im Amp Raum finden sich ein paar Orange, ein paar Marshall und ein paar HK. An Gitarren ist zu 70% Fender/ Squier vertreten. Das nächste was man wirklich als "Musikhaus" mit großer Auswahl bezeichnen kann, liegt dann 2-3 Stunden Autofahrt entfernt.
Klar, wo ein Wille, da auch ein Weg. Aber dieser Umstand verführt dazu Dinge zu kaufen, die man vorher nicht getestet hat. Und ebenso sich auf Reviews zu verlassen die oftmals nicht wirklich aussagekräftig sind.
 
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Ebay hat doch ziemlich regelmäßig Aktionen, bei denen man Gebühren sparen kann. Diese würde ich nutzen und parallel bei Kleinanzeigen inserieren.
Beim Einschätzen des Verkaufserfolgs lohnt sich auch, darüber nachzudenken, ob man die eigenen Angebote für den aufgerufenen Preis kaufen würde..
 
Ein Portal, das noch nicht erwähnt wurde ist www.quoka.de - dort gibts bisweilen auch ganz ordentliche Sachen, soweit ich das bisher wahrgenommen habe.
 
Ebay-Kleinanzeigen, Quoka, undd Kalaydo.
Über Ebay Kleinanzeigen habe ich insgesamt bislang wohl am meisten verkauft.

Viele Facebook Gruppen funktionieren auch nicht übel.
Ein großer musikalischer Bekanntenkreis hilft natürlich auch. ;-)

Kleinanzeigen in einschlägigen Foren sind auch durchaus wirkungsvoll.

In Holland und Belgien kann man mit einigen Händlern gelegentlich auch noch über Inzahlungnahme zu halbwegs erträglichen Preisen reden.
Bei teueren oder etwas spezielleren Instrumenten geht das natürlich besser.
 
Ich drücke dir die Daumen für Ebay Kleinanzeigen und Reverb.
Warum Daumen drücken ?
Weil ich glaube, dass gerade das untere Preissegment eher weniger Preisstabil ist, leider.
Ich weiß ja nicht, was du alles hast - aber es hat ja schon seinen Grund, warum der Gebrauchtmarkt überschwemmt ist von Fender Mustang I Amps, diversen Harley Benton Modellen oder Squier Affinitys.
Und das oft zu einem Preis weit unter NP.
Allerdings weiß ich auch nicht, was Du dir holen willst. Wenn dabei eine Gitarre für 1500 €, ein Amp für 1500 € und eine Box für 500 € rausspringt, dann wäre das schon gut ( wobei ich mir eigentlich kein Urteil erlauben kann, ohne das ganze Zeug und deinen EK zu kennen )
Viel Glück beim Verkauf und vor allem viel Spaß mit dem neuen Zeug
 
Ebay und Reverb = hat den Vorteil das du einen größeren Käuferkreis erreichst und alles sehr sicher abwickelbar ist. Nachteil ist die Provision die gezahlt werden muss und das Verkaufsobjekt somit ggfs. verteuert
Ebay Kleinanzeigen, Quoka etc.: Vorteil ist das keine Provison zu zahlen ist, Nachteil ist das es zig Möglichkeiten gibt den Verkäufer und auch den Käufer über den Tisch zu ziehen falls nicht bei Abholung bar bezahlt wird.
 
Viel interessanter statt "nachzuschieben" wäre es doch wohl, vom seit vier Wochen nicht mehr anwesenden TS zu erfahren, ob bzw. wo er evtl. seit seiner Anfrage vor drei Monaten inseriert hat ;).

LG Lenny
 
Ich bin noch nicht bei reverb angemeldet. Gibt es da eigentlich auch PayPal oder eine andere Absicherung?
 

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