Unfähig zum Klavierspielen?

  • Ersteller Sumpfdotterblume
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Damit sind die Therapieempfehlung von groovequantizer und die Stellungnahmen dazu kommentiert.
Eine weitere Diskussion dazu kann in der Plauderecke oder per PN geführt werden.

Hier bitte zurück zum Thema.
 
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SOOOOOO :) 8 Takte geschafft vom Blatt - OHNE durchzudrehen :) ich merke es deutlich! es geht um die HALTUNG dabei, NICHT um ein evtl Unvermögen im kogn. Bereich :) Mühselig !!!!! aber irgendwie auch cool. Wir bleiben also bei J.S.Bach und ich bin ganz ehrfürchtig vor mir selbst, wenn ich plötzlich SEHE, was ich spiele - das läuft wirklich nur in Miniaturschritten. Was für einen bezaubernden Lehrer habe ich <3 In der letzten Stunde lächelte er: " kann es sein, dass Sie anfangen, mir zu vertrauen? " - öhhhhm VERMUTLICH ist es das . NEIN, ich brauche keine Therapie (mehr) - sondern das Bewusstsein dafür, DASS ICH DABEI BIN, DEN URALTEN MIST da zu lassen, wo er hingehört: HINTER mir . Ich werde !!!!!!
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es gab einen Schlüsselmoment: Unter größter Anstrengung bat ich ihn, mich "machen zu lassen" - ganz nach dem Motto: "scheiß auf die Fingersätze" - weil: Augen am Blatt UND auf den Händen - das krieg ich echt nicht hin. Und obgleich er neben mir saß, kam ich plötzlich an einen Punkt, wo ich dachte: JETZT oder NIE. EGAL, wies klingt, noch mehr egal, wie es aussieht, egal ob ich zittere und Kopfkino habe - ICH BLEIBE DABEI. Unglaublich: es klickte etwas in mir und für einen Moment war ich FREI :) Mein Lehrer checkte das genau und unterbrach nach 2 Minuten . "Man könnte meinen, Sie hätten Spaß" :eek::eek::eek::eek::eek::eek::eek: GENAU DAS WAR ES:D Schreck verdauen, WEITERMACHEN . Ich sage Euch: HAMMER - Erfahrung, Nach inzwischen 2 Jahren mit diesem Lehrer. Nach 2 Jahren - Gott, was musste der Arme aushalten, bei meiner GRUNDSKEPSIS.
 
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Na, das hört sich doch schon mal super an!

Ich habe nicht geglaubt, daß das sogar bei Bach jetzt schon so klappt. Glückwunsch!

Du scheinst einen Lehrer zu haben, der die Gabe der Geduld besitzt, und das ist eine der wichtigsten Dinge beim Musikmachen.
Nach 2 Jahren - Gott, was musste der Arme aushalten,
Du ahnst nicht, was Klavierlehrer sonst so alles aushalten können ... :D ... oder müssen ... :w00t:

Weitermachen!
McCoy
 
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Danke McCoy :) ich fühle mich buchstäblich "beFLÜGELT" :D
achso - und ich glaube, es klappt GERADE bei BACH - weil mir eben doch irgendwie vertraut - und ja: als ewige Chopin-Verfechterin habe ich auch nicht gedacht, dass das zusammen geht - aber es GEHT - wobei sie unterschiedlicher nicht sein können? oder doch nicht? DAVON habe ich eben keine Ahnung bisher. Ob es bspw zwischen BACH und Chopin z.Bsp irgendwelche Ähnlichkeiten gibt. Es hört sich jedenfalls nicht so an :)
 
@Sumpfdotterblume, das hört sich ja sehr gut an, und toll, wenn es beginnt, Spaß zu machen!

Augen am Blatt UND auf den Händen - das krieg ich echt nicht hin.
Das ist an sich auch nicht sinnvoll, und es geht ja auch nicht. Wenn man ständig zwischen den Noten und den Fingern mit den Augen hin und her springt, dann wird einem ja schwindelig:stars:.
Im Ernst, gerade wenn man nach Noten spielt, sind die Augen nun mal mit dem Notenlesen beschäftigt und können sich nicht auch noch um die Finger kümmern, allenfalls gelegentliche Kontrollen der Finger- und Handposition sind dann noch möglich.
Am Anfang erscheint das zwar unrealistisch, und man wird öfter auf die Finger schauen wollen, aber auch müssen, aber auch grundsätzlich.
Aber auf Dauer ist die optische Fixierung auf die Finger sehr unvorteilhaft, ja sogar kontraproduktiv, weil es das gute Spielgefühl mehr unterbindet statt unterstützt. Wie gesagt, vor allem beim Spielen nach Noten.
Es ist aber auch gar nicht nötig, weil der Körper über einen eigenen Körpersinn verfügt, der dem Gehirn permanent mitteilt, wo sich unsere Extremitäten etc. befinden, und auch, wie sie sich befinden. Allerdings findet diese Eigenwahrnehmung des Körpers meistens unbewusst statt. Es gilt, am Klavier (aber auch allen anderen Instrumenten), diese Eigenwahrnehmung zu unterstützen, zu trainieren und bewusst zu machen. Deshalb besser Augen weg von den Fingern. So kann sich erst ein gutes Spielgefühl im eigentlichen Sinne entwickeln.

Du ahnst nicht, was Klavierlehrer sonst so alles aushalten können ... :D ... oder müssen ... :w00t:
... nicht nur Klavierlehrer ... ;)
 
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... als ewige Chopin-Verfechterin habe ich auch nicht gedacht, dass das zusammen geht - aber es GEHT - wobei sie unterschiedlicher nicht sein können? oder doch nicht? DAVON habe ich eben keine Ahnung bisher. Ob es bspw zwischen BACH und Chopin z.Bsp irgendwelche Ähnlichkeiten gibt. Es hört sich jedenfalls nicht so an :)
Den Gedankengang verstehe ich nicht so ganz.
Also grundsätzlich gehen Bach und Chopin natürlich nicht zusammen - wenn man z.B. in der linken Hand Chopin und rechts Bach spielen möchte :D (ich weiß, ist jetzt nicht die stärkste Pointe).

Aber warum sollte dir als Chopin-Fan nicht auch Bach gefallen, oder auch Mozart oder Brahms?
Das ist ja das tolle, das wir uns heute aus dem musikalischen Schaffen mehrerer Jahrhunderte frei ´bedienen´ können. Es gibt zwar Pianisten, die sie z.B. auf die Wiener Klassik spezialisieren, oder jemanden wie Glenn Gould, den man stets mit seinen Bach-Interpretationen zusammen denkt (obwohl er auch deutlich breiter gefächert war).
Aber gerade als Amateur, wo man nicht auf einem wie auch immer gearteten und oft weder zimperlichen noch wohlwollenden Musik-"Markt" bestehen können will oder gar muss, sollte man diese tolle Chance weidlich nutzen, diese vielen Jahrhunderte und ihre Stile ´abgrasen´ zu können.
Wobei man auch gerade als Amateur jegliche Berechtigung hat, sich auf ein Segment zu beschränken, wenn man das möchte. Du entscheidest nur selber, was dir gefällt.

Als Musiklehrer versuche ich zwar immer, meinen Unterricht breit zu Fächern und bei meinen Schülern eine möglichst große Offenheit zu entlocken. Wenn man etwas nicht kennt, kann man ja auch kein Urteil darüber bilden.
Aber Aufdrängen oder Erzwingen, das mache ich nicht, nur Anbieten, entscheiden muss jeder selber.

Vielfalt ist aber an sich eine Bereicherung, nicht nur in der Musik.
 
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Ich fände es komisch, wenn mein Klavierlehrer anfangen würde mich zu siezen... :rolleyes::D

Viel aushalten muss er bei mir aber auch. Bin (noch) ein ziemlicher Grobmotoriker. :eek::ugly:
 
Ich fände es komisch, wenn mein Klavierlehrer anfangen würde mich zu siezen... :rolleyes::D
Verrückt, genau das tut mein Klavierlehrer und ich nun schon 3 Jahre und ich frag mich ob das normal ist:rolleyes::D
 
Ich sieze meine Erwachsenen Schüler normalerweise und sie mich.
In einigen Fällen hat sich aus dem langjährigen Unterricht irgendwann eine Freundschaft bzw. nähere Bekanntschaft entwickelt, dann haben wir zum "Du" gewechselt.
Ich bin allerdings grundsätzlich nicht der schnelle Du-Typ.
 
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Okay, wenn jemand Wert auf das "Sie" legt, respektiere ich das selbstverständlich. Aber allgemein sag ich eher "Du" als "Sie".

(schon wieder OT, sorry!)
 
Zuletzt bearbeitet:
Den Gedankengang verstehe ich nicht so ganz.
Also grundsätzlich gehen Bach und Chopin natürlich nicht zusammen - wenn man z.B. in der linken Hand Chopin und rechts Bach spielen möchte :D (ich weiß, ist jetzt nicht die stärkste Pointe).

Aber warum sollte dir als Chopin-Fan nicht auch Bach gefallen, oder auch Mozart oder Brahms?
Das ist ja das tolle, das wir uns heute aus dem musikalischen Schaffen mehrerer Jahrhunderte frei ´bedienen´ können. Es gibt zwar Pianisten, die sie z.B. auf die Wiener Klassik spezialisieren, oder jemanden wie Glenn Gould, den man stets mit seinen Bach-Interpretationen zusammen denkt (obwohl er auch deutlich breiter gefächert war).
Aber gerade als Amateur, wo man nicht auf einem wie auch immer gearteten und oft weder zimperlichen noch wohlwollenden Musik-"Markt" bestehen können will oder gar muss, sollte man diese tolle Chance weidlich nutzen, diese vielen Jahrhunderte und ihre Stile ´abgrasen´ zu können.
Wobei man auch gerade als Amateur jegliche Berechtigung hat, sich auf ein Segment zu beschränken, wenn man das möchte. Du entscheidest nur selber, was dir gefällt.

Als Musiklehrer versuche ich zwar immer, meinen Unterricht breit zu Fächern und bei meinen Schülern eine möglichst große Offenheit zu entlocken. Wenn man etwas nicht kennt, kann man ja auch kein Urteil darüber bilden.
Aber Aufdrängen oder Erzwingen, das mache ich nicht, nur Anbieten, entscheiden muss jeder selber.

Vielfalt ist aber an sich eine Bereicherung, nicht nur in der Musik.

Hi @ LoboMix
- also ICH verstehe den Gedankengang - wenn ich klar bin - auch nicht:) :D:D. Es ist wohl ein Teil des leider für mich typischen "Entweder-Oder - Denkens" Ich arbeite daran. Ich war hja auch jahrzehntelang überzeugt (JETZT BITTE NICHT LACHEN), dass ich mein Gehör verliere, sobald ich Noten lesen kann. Das klingt heute beinahe irrsinnig :rolleyes: - ich war aber TATSÄCHLICH sehr sehr überzeugt davon. Ein weiterer Grund, mich sooo lange gegen die Noten zu sperren. ES WIRD RUHIGER und sanfter mit meinen sehr harten Bewertungen mir selbst gegenüber :cool: Braucht noch Zeit
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich spreche meinen Lehrer auch mit "Sie" an - und er mich. Dem realen und wohlgesonnenen KONTAKT zueinander tut das keinen Abbruch
 
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Vielleicht kannst Du versuchen, die gute Phase, die Du gerade hast, durch Atemübungen, Muskelentspannung, Tai Chi oder ähnliches zu stabilisieren?
 
Ich sieze meine Erwachsenen Schüler normalerweise und sie mich.
In einigen Fällen hat sich aus dem langjährigen Unterricht irgendwann eine Freundschaft bzw. nähere Bekanntschaft entwickelt, dann haben wir zum "Du" gewechselt.
Ich bin allerdings grundsätzlich nicht der schnelle Du-Typ.

Ich "Sieze" nur Leute, die ich nicht leiden kann... ;-)

(Auch OT und eigentlich völlig unwichtig...)
 
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