Feedback-arme PUs für J-Bass

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Hallo zusammen,

ich spiele ein J-Bass Derivat mit SD Quarter Pounds. Der Sound ist für mich vollkommen ok, jedoch beim Einsatz von Zerre wie z.B. dem MXR Fullbore Metal oder auch schon bei dem zahmeren Rodenberg Commander habe ich immer heftige Feedbacks. Ich benutze eine 2x10 & 4x10 Boxenkombi (Eminence Kappa Bstückung, kein Hochtonhorn) mit TC 500 Amp.
Derzeit stehe ich rund 1,5 meter von der Box entfernt AUSSERHALB der direkten Abstrahlungsrichtung der Box.

Habt ihr vielleicht einen Vorschlag, welche PUs unempfindlicher sind, so dass die Neigung zu Feedbacks weniger gravierend ist?

Merci
Cubiskel
 
Eigenschaft
 
das wirst du mit der Art der PUs kaum in den Griff bekommen. Was heißt für Dich: "AUSSERHALB der direkten Abstrahlungsrichtung der Box." ?
 
Was heißt für Dich: "AUSSERHALB der direkten Abstrahlungsrichtung der Box." ?
damit meine ich, dass ich mich so einem Meter neben der Boxenfront platziere und so nicht direkt von den 6 Lautsprechern beschallt werde. Stehe ich direkt im Schallkegel fiept es schon ohne Zerre beo Proben- und Giglautstärke (wir sind eher eine lautere Band...).
 
Wenn der Sound dir gefällt und Reduzierung der Lautstärke oder Zerrgrad kein Thema sind, würde ich dir ein Volumenpedal empfehlen.
Ich gehe davon aus, dass die Spieltechnik und Dämpfung mit de Spielhand schon überprüft wurde.

Im Single Coil Bereich werden andere Modelle kaum Vorteile bieten.
Vielleicht aktive EMG Tonabnehmer. Ich spiele EMG seit vielen Jahren und hatte noch nicht Probleme mit unbeherrschbaren Feedback.

Der nächste Schritt wären Humbucker, was auch einen Preci mit einschliessen würde.

Aber vor allem seit ihr zu laut. Versuch macht klug, warum nicht die gesamte Mannschaft einmal etwas runter fahren.
Spätestens live wird es euch auch der Tonmann und das Publikum danken.
 
Es gibt doch für J-Bass - ähnlich einer Strat - so genannte "Stacked Humbucker". Schau doch mal bei DiMarzio oder Nordstrand oder ... ich hab' grad keine Zeit, nachzusehen, aber auch Seymour Duncan sollte so was im Programm haben.

Edit sagt: doch gefunden, nennen sich Hot Stack. Ist vielleicht eine Alternative ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Lustig, dass ich meinen Beitrag von gestern abend nicht mehr bearbeiten kann - wie auch immer:

Ich hab grad mal ein wenig im Netz geschaut. Hum-Cancelling J-PUs gibt's von einer ganzen Reihe von Herstellern, sogar von Fender selber. Hier mal eine Auswahl:

Seymour Duncan Hot Stack Jazz Bass
DiMarzio Ultra Jazz
Nordstrand NJ4SE Hum-Canceling
Nordstrand NJ4SV Vintage Hum-Canceling
Fender Vintage Noiseless Jazz Bass Pickups
Fender Gen 4 Noiseless Jazz Bass Pickups
Bartolini Classic Dual Coil J-Bass
Bartolini Original Dual Coil J-Bass
Bartolini b-axis J-Bass
aktive EMG J-Models

Erfahrungswerte kann ich Dir leider keine bieten (habe "nur" zwei Bässe mit aktiven EMG Soapbars und einen mit Delano MM-Style Humbuckern), aber vielleicht findet sich ja noch der ein oder andere User ...

Bässte Grüße

MrC
 
Es geht doch um Probleme mit dem Feedback.
Ich habe oben Humbucker erwähnt, da diese Tonabnehmer erfahrungsgemäß mit dem fetteren Ton besser gegen Feedback gewappnet sind.
 
wir sind eher eine lautere Band...).
Das ist das Problem. Nicht der PU.
Egal ob du neben der Box stehst, du hörst den Bass da auch? Ja?
Dann kann dein Bass auch mitschwingen und der PU kann das wieder an den Amp mitgeben.

Dabei wird es in der Praxis ziemlich wurschd sein, ob Single Coil oder Humbucker. Es geht ja nicht um Nebengeräusche durch elektrische Einstreuung.

Ich würde versuchen auf jeden Fall mal so leise zu Proben, dass nichts pfeift.
Raumakustik ist dann auch noch ein Thema.

Alles andere ist tropfen auf den heißen Stein des Symptoms, statt die Ursache zielführend zu bekämpfen.
Wenn du live bei mir als Mischer dein Stack so laut drehst, dass es dauernd pfeift, ja ich dich von meiner Bühne ;)
 
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Das ist das Problem. Nicht der PU.
Egal ob du neben der Box stehst, du hörst den Bass da auch? Ja?
Dann kann dein Bass auch mitschwingen und der PU kann das wieder an den Amp mitgeben.

Dabei wird es in der Praxis ziemlich wurschd sein, ob Single Coil oder Humbucker. Es geht ja nicht um Nebengeräusche durch elektrische Einstreuung.

Ich würde versuchen auf jeden Fall mal so leise zu Proben, dass nichts pfeift.
Raumakustik ist dann auch noch ein Thema.

Alles andere ist tropfen auf den heißen Stein des Symptoms, statt die Ursache zielführend zu bekämpfen.
Wenn du live bei mir als Mischer dein Stack so laut drehst, dass es dauernd pfeift, ja ich dich von meiner Bühne ;)
... du hast aber mein Posting ganz gelesen?
 
Falls du einen Kompressor verwendest, könnte dieser der Grund für deine Feedbackprobleme sein.
 
Feedback bei E-Bässen kann zwei Ursachen haben:
A) Magnetische Felder von den Spulen der Lautsprecher. Eher nicht praxisrelevant denn dafür muss man schon ziemlich nah an die Box gehen. Da hilft Abschirmung der PUs. Aber in der Regel schlägt dann schon längst die zweite Ursache zu:
B) Die Schallwellen der Box regen den Bass und damit die Saiten zum schwingen an. Da hilft keine Abschirmung, kein Humbucking und nix. Da hilft nur weniger Lautstärke. Oder verdammt schlechte PUs, die nicht mitbekommen dass die Saiten schwingen ;)

Generelle Dinge, die Feedback begünstigen: (die wichtigsten wurden hier schon genannt)
- Kompressoren mit harten Einstellungen bzw viel MakeUp Gain.
- Zerren mit (zu)viel Gain
- Viel Tiefbass im Sound, die sich spürbar als Schwingung auf die Saiten übertragen
- Zu hohe Lautstärke
 
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Kleine Ergänzung: Wenn die verbauten Pickups mikrophonisch sind, dann können ordentlich gepottete neue Pickups schon helfen.

Trotzdem erscheint auch mir die Lautstärke das Hauptproblem zu sein, ich hatte auch mit leicht mikrophonischen Single Coils ca. 1 m frontal mit dem Gesicht zum Fullstack stehend und vollem Brett Zerre keinerlei Feedback-Probleme. Unser Drummer war zwar auch eher Hard-Hitter, aber insgesamt haben wir uns trotzdem einigermaßen beherrscht.
 
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Kleine Ergänzung: Wenn die verbauten Pickups mikrophonisch sind, dann können ordentlich gepottete neue Pickups schon helfen.
Volltreffer - ich habe versuchsweise den Bridge-PU ausgebaut und dieses schwarze Fließ (????) um die Spule entfernt. Die Drähte fühlen sich zwar etwas "wachsig" an, aber man kann sie mit der Fingerkuppe leicht bewegen. In Ermangelung von Wachs und einem geeigneten Topf habe ich nun Leinölfirnis verwendet. in einer Becher mit Fön leicht erwärmt wird er dünn wie Wasser und da habe ich die Spule rund 10 min drin leicht hin und herbewegt.

Gestern war die Spule noch leicht klebrig (das Zeugt trocknet langsam...) abe rich habe sie schonmal in die Kappe geschoben und eingeschraubt.
das Ergebnis ist auffällig: der "originale" Neck-PU pfeift richtig hoch und unangenehm, während die Bridge bei gleicher Zerre und gleichem Pegel nur so eine Art recht leises Horngeräusch von sich gibt. Ich werde den Neck-PU auf jeden Fall auf damit behandeln!
 
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Sehr schön, freut mich, dass ich helfen konnte! :D
 

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