Gesangsmikros für Deutschpopband mit In-Ear

Die Aussage von @Rockopa unterschreibe ich so. Durch die Anhebung der Höhen bei kondensern kommt oft viel vom schlagzeugmetall mit rüber.
 
Hast Du Dir mal den Frequenzgang des SM58 angeguckt. Da gibt es auch eine Höhenanhebung. Nein, Tauchspulen sind träger und weniger empfindlich. Das kann auf sehr lauten, engen Bühnen dann von Vorteil sein. Es gibt aber viele Musikarten, bei denen Kondensatormikros kein Problem sind. Deutschpop würde ich nicht als Problem sehen.
 
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Weder habe ich geschrieben das diese Mikros Feedback anfälliger sind noch das Sie schneller kaputt gehen,noch das Sie Störsignale auffangen.
Stimmt, das war auch eigentlich nicht auf dich gemünzt. Ich meinte damit, dass ich das Gefühl habe, in diversen Foren reproduzieren Uninformierte irgendwelche Halbwahrheiten (wie eben "Kondensatormikros sind ja soooo sensibel" - was auch immer das heißen soll), und ich versuche gerade, Wahrheit und Mythos auseinander zu kriegen. Das ist alles. :)

Danke für eure Einschätzungen. Das hat schonmal weitergeholfen. Den Rest müssen wir dann wohl selbst testen. Ich bereichte, wenn es was Neues gibt! :great:
 
Hast Du Dir mal den Frequenzgang des SM58 angeguckt. Da gibt es auch eine Höhenanhebung. Nein, Tauchspulen sind träger und weniger empfindlich. Das kann auf sehr lauten, engen Bühnen dann von Vorteil sein. Es gibt aber viele Musikarten, bei denen Kondensatormikros kein Problem sind. Deutschpop würde ich nicht als Problem sehen.
Na gut. Da ist wohl die unklare Definition von Höhen dran schuld. Sagen wir ab 10-15 kHz sind kondensatormikros doch ein wenig präsenter...
 
Hat man bei uns kaum auf dem Schirm, im "Amiland" sind sie dagegen gern gesehen - und das zu Recht: Heil Sound.

https://www.thomann.de/de/search_dir.html?sw=heil+&smcs=964de0_6577

Das PR35 und der "kleine Bruder" PR20UT solltest du mal antesten.

Das PR20UT ist ein "Allerwelts-Mikro" im besten Sinne. Es geht für nahezu alles. Wenn nicht gesungen wird, macht es an der Snare oder beim "Gebläse" eine mehr als gute Figur.
 
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So, es gibt was Neues. :)
Wir waren heute bei PPC. Da gab es zwar nicht alle der genannten Mikros, aber immerhin die kompletten Lineups von Beyerdynamic, Shure, Sennheiser und Neumann. Außerdem waren noch das DPA 2028 und Audio Technica AE 5400 dabei. Wir haben uns durch alle verfügbaren Kondensatormikros durchgetestet und zusätzlich hat der Verkäufer noch ein KSM 8 in den Ring geschmissen. Bei einem ist es das KMS 105 geworden, beim anderen das Beyerdynamic TG96c. Bei ihm hätte ich das Sennheiser e865 genau so gut gefunden, aber weil das minimal mehr Bass hat (im Sinne von eher zu viel), war der Rest der Band für das Beyerdynamic. Auch das AE 5400 fand ich bei ihm sehr schön, weil es, ähnlich wie das e865 nicht so eine starke Air-Betonung wie das KMS 105 hat, sondern eine Betonung etwas weiter unten im Frequenzspektrum, die mit seiner Stimme einfach harmoniert hat. Dafür war es so bei 4kHz etwas zu stark für ihn, sodass ich das e865 immer noch besser fand. Ich hätte in dem Fall einfach auf den Preis geschaut, aber das Beyerdynamic klang wirklich gut und bringt seine Stimme sehr authentisch rüber, also eine gute Wahl, denke ich. Hätten die Jungs weniger ausgeben können? Mit Sicherheit. Günstigere dynamische Mikros haben wir tatsächlich nicht ausprobiert, auch wenn da bestimmt was dabei gewesen wäre. Aber da hatten die Sänger wohl weniger das Preisschild im Auge, also warum nicht die volle Gönnung.

Ich habe einen kurzen Test gemacht, bei dem die Bandkollegen in Mikronähe Lärm gemacht haben, während ich mit In-Ears über das Mischpult gehört habe, wie viel die beiden Finalisten davon aufnehmen. Im Vergleich mit einem e945 war kein so bedeutender Unterschied festzustellen. Dass das irgendwie auf der Bühne ähnlich sein wird, glaube ich aber nicht im Ansatz und deswegen ist der nächste Schritt, zu testen, wie es im Proberaum aussieht. Es ist so oder so geplant, dass die Leadsänger im Stageplot möglichst weit vom Schlagzeug weg stehen, aber das hilft ja auf kleinen Bühnen nur begrenzt. Warten wir also ab, ob die schönen Kondensatormikros den Praxistest auch überstehen.

Ich habe mir für meine Backing-Vocal-Tätigkeiten übrigens ein AKG D5 und Audio Technica AT 2010 geordert und verglichen. Sehr unterschiedliche Mics, ich weiß. Wollte aber nicht viel ausgeben und nicht viel testen. Das D5 fand ich ok - nicht gut, nicht schlecht. Die Betonung bei 5k hat mir nicht gefallen. Das AT 2010 ist nicht perfekt (Stichwort "China-Höhen"), aber für den Preis sehr überzeugend. Mal schauen, was der Praxistest sagt und wie sie sich gegen die beiden teuren Mics machen (ich ahne Schlimmes).

Edit:
Der Berater in der PA-Abteilung war ein super Typ. Charismatisch, informativ, aber einer, der einen nicht mit Informationen und Meinungen überhäuft. Sehr angenehm! Das Testsetup selbst fand ich aber nicht gerade optimal. Der Raum dort ist zwar irgendwie akustisch behandelt, hat aber in den Tiefmitten unschöne Nachhallzeiten. Außerdem (was wohl in einem Raum für PA-Tests normal sein dürfte) waren die Tops nicht eingemessen, die für den Test am Mischpult hingen. Auch das fand ich nicht wirklich hilfreich. Ich hab zwischendurch am Mischpult direkt mit Kopfhörer und In-Ears abgehört und in den Kopfhörer konnten die anderen auch mal reinhorchen. Viel besser hätte ich aber gefunden, wenn man einen Mehrfach-Kopfhörerverstärker hätte, sodass der Raum keine Rolle spielt. Vielleicht sogar noch einen Rechner mit Interface, sodass der Sänger hören kann, wie es für andere klingt. Und dann bräuchte man noch ein Szenario, in dem man die Richtcharakteristik und Empfindlichkeit für Umgebungsgeräusche testn kann.
 
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