Meine (richtig eingesammelten?) Kriterien für Equipment-Erstkauf (ca. 500€)

Was anderes sind die Saiten, viele reiben die nach dem spielen trocken ab (und dabei auch das Griffbrett) und ölen sie auch regelmässig etwas ein. Oder wechseln sie halt öfter.
Oder nehmen beschichtete Saiten. Die sind deutlich widerstandsfähiger. Muss man aber für sich entscheiden, ob man mit dem etwas anderem Klangspektrum leben kann.
Nach dem Spielen abreiben schadet nie, egal was für Saiten man drauf hat. Ich mache das einmal von außen und einmal von innen (Tuch zwischen Griffbrett und Saiten). Geht schnell und erhöht die Lebensdauer der Saiten.

Saiten regelmäßig einölen lese ich jetzt allerdings zum ersten mal.
 
Ich fahr nach jedem mal spielen mit FastFret und nem Tuch drüber. Verlängert das Leben der Saiten extrem.
Ölen tu ich auch nur ein, zwei mal im Jahr. Es sei denn die Gitarre hat den Sommer über viel gelitten.
 
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Verlängert das Leben der Saiten extrem.
.

Ichhabe FastFret noch nie benutzt. Man muss beim Thema Saiten auch bedenken, dass alte oder zu alte Saiten nicht gut für die Bünde sind.

Korrosion macht sie rauher, d.h. die Abnutzung der Bünde ist größer. Natürlich macht sich das eher bei jemand bemerkbar, der viel spielt.
 
Hallo zusammen,

ich dachte mir, ich hole diesen Thread noch einmal hoch und berichte, wie es mir gegangen ist. Ich habe Gitarren und Co vor fast genau 100 Tagen gekauft, was schon alleine ein guter Grund für ein Review wäre, nicht wahr? Außerdem legt mir irgendso ein Update gerade den Rechner lahm, also genügend Gründe.

Also: Bin ich mit meiner Pacifica 311 zufrieden? Hell... yeah! Es gab keinen einzigen Tag, an dem ich nicht auf der Gitarre geübt hätte. Die Kleine gebe ich nie wieder her. Ich maße mir nicht an, von besonderer Tonqualität der Gitarre sprechen zu können, dazu ist der Input (=meine Finger) einfach nach wie vor zu mies. Ich beschränke mich darauf, dass viele schlaue Menschen die Gitarre getestet und die Töne für gut empfunden haben. Mir ist nichts anderweitiges aufgefallen.
Was ich aber glaube beurteilen zu können: Die Verarbeitung ist makellos und Mensch, das Stück schmiegt sich immer noch so an einen ran, es ist eine wahre Freude. Als ich bei einem Gitarrrenlehrer seine Schülergitarre in die Hand gedrückt bekam um mal zu zeigen, was ich so könnte, machte das Ding erst einmal einen Kopfstand. Ich schaute blöd und mir fiel ein, wie wir hier von kopflastigen Gitarren gesprochen hatten. Das Vorspielen des Liedes, in das ich eine ganze Menge Stunden Übung gesteckt hatte, ging komplett daneben. Zu Hause probierte ich es mit meiner Kleinen, mit oder ohne Gurt: Da kippelt nichts. Danke an der Stelle für den Hinweis beim Kauf darauf zu achten. Kampf gegen Gitarre und Schwerkraft gleichzeitig ist für einen Anfänger absolut nichts!

Falls mal ein Anfänger auf der Suche nach Tipps über diesen Thread stolpert:Nimm die Pacifica. Wenn es da blöd klingt, dann liegt es vermutlich nicht am Instrument.
Und was das weitere Equipment angeht, der wichtigste Kauf nach der Gitarre... Plektren. Klar. Und gleich danach noch vor Kabel, Amp usw ist das meiner Meinung nach ganz klar der Gitarrenständer. Wenn einen jeden Tag die Gitarre angrinst, dann muss man diese einfach in die Hand nehmen und üben. Wenn sie verpackt in Karton oder Gigbag liegen würde, dann wäre die Motivation eine andere.

Mit dem Amp, dem Boss Katana 100 habe ich mich bislang noch nicht so ausführlich auseinandergesetzt wie mit der Gitarre. Etwa 2/3 der Zeit habe ich "unplugged" Akkorde, Pentatonik usw geübt (nach justinguitar.com bis jetzt Anfang Level 9, der letzte Stufe des Anfänger-Programms). Ich habe keine Zweifel, dass das ein guter Amp ist. Aber .... das Handbuch.. also Boss.. das ist nichts. Das labrige Teil, das in 8 Sprechen hauptsächlich aus dem Hinweis eckiger Stecker in eckige Buchse, runder Stecker in runde Buchse, kein Wasser über den Amp kippen etc. besteht, das grenzt an Frechheit. Im Internet scheint sich die Gemeinde nicht einmal einige zu sein, ob beim Katana die Regler beim EQ nun wie bei "jedem" Amp funktionieren (neutral = alles in Mitte) oder nicht (nur bei max = unveränderter Sound/die Regler funktionieren nur als Dämpfer).
Wenn es keinen Patch gibt, dann bin ich bislang chancenlos auch nur annähernd den Sound zu produzieren, den ich möchte. Beispielsweise klingt mein "All the little Things" von Blink 182 trotz aller verschiedenen Vorschläge im Internet - idR nicht basierend auf dem Katana - entweder matschig oder nach Klassik, aber nie in Richtung des Originals. Nun, wenn mir die Gitarre schon keine Steine in den Weg legt, dann muss die Herausforderung wohl woanders liegen...

Aber auch das spricht wohl wieder für die Gitarre: Wenn ich z.B. eine Stunde zum Üben vs. Beschäftigen am Amp habe, dann zupfe ich lieber das 100. Mal die a-Moll Pentatonik zum Klacken des Metronoms rauf und runter, Wechselschlag, nur Aufschläge, dann nur Abschläge, dann wieder alles zurück und noch ein paar Akkorde plus noch ein bisschen F-Akkord und ein bisschen Anschlagsmuster und dann noch ein paar Akkordwechsel und das eine Lied da und ... was? Stunde rum? Ach, dann mache ich den Amp halt das nächste Mal.

So. Genug gelobt. Das Update am PC ist fertig.
 
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Vielen Dank für Deine Rückmeldung! Das Schönste, was man Deinen Worten entnehmen kann, ist, dass Du den Spass nicht nur behalten, sondern offensichtlich sogar gesteigert hast :great:. Und die kleinen noch nicht greifenden "Nebensächlichkeiten werden schon noch werden" - hierfür gleich ein paar Motivationskekse ;).

Bleibt nur zu sagen: Mach weiter so und halte uns gerne auf dem Laufenden :).

LG Lenny
 
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Ganz schön geerdet und immer noch dabei :) :D
Sehr schön. Die Yamaha ist eine feine Gitarre, die man nicht loswerden muss, evtl. kommt mal ne zweite oder dritte dazu ^^
Deinen Verstärker könntest Du mal antesten. Ist kein Hexenwerk. Erst mal clean, dann crunch und wenn die ersten Powerchords sitzen, mit Zerre. Mit und ohne Kopfhörer. Muss ja nicht gleich Vollgas sein. Mit und ohne Manual. Einfach ausprobieren und an den Knöpfen schrauben!

Das ist der Vorteil der Modeler: Sie klingen auch leise so wie "gewollt". Freilich nicht ganz so wie Röhrenverstärker die man bei 50/100 W in die Sättigung treibt. Es ist trotzdem ein gutes Gefühl das mal zu hören - mit Verstärker ist einfach was anderes als ohne.

Edit: Irgendwas hinzubekommen was andere spielen -dem Sound nach- ist grundsätzlich mit Modelern zu 90% möglich, auch mit dem Katana. Andererseits sind viele Stücke so produziert, dass die Gitarrenspur nicht mehr nur über einen konkreten Verstärker läuft, sondern in einer DAW noch heftig bearbeitet wird. Ich sag mal: Wenn 80% erreicht sind, ist schon viel erreicht.
 
Danke für die Rückmeldung :great: Es ist doch schön zu wissen, was aus einem mehrseitigen Beratungsthread geworden ist und auch, dass du offensichtlich Spaß hast :)

Als ich bei einem Gitarrrenlehrer seine Schülergitarre in die Hand gedrückt bekam [....] Das Vorspielen des Liedes, in das ich eine ganze Menge Stunden Übung gesteckt hatte, ging komplett daneben.
Mal die Kopflastigkeit außen vor gelassen, aber so ist das mit unterschiedlichen Instrumenten - mal mehr, mal weniger ausgeprägt. Deswegen macht es sinn (später mal) zumindest eine zweite Gitarre zu haben :evil: bzw. generell auf verschiedenen Gitarren zu üben, um den Faktor Gewohnheit zu minimieren, sodass du auf jeder beliebigen Gitarre (ggf. nach kurzer Eingewöhnung) spielen kannst.
 
Gratulation, dass dich mit den Sachen so wohl fühlst. Mit dem Verstärker wird es mit ein bisschen Erfahrung auch besser werden. Das Reproduzieren gehörter Sounds ist aber sowieso nicht ganz einfach, das Experimentieren ohne konkretes Vorbild ist wohl erst mal erfolgversprechender.

Freilich nicht ganz so wie Röhrenverstärker die man bei 50/100 W in die Sättigung treibt.
Da treibt man aber nicht nur den Röhrenverstärker in die Sättigung, sondern auch sein Gehör in die Verzweiflung sowie die Nachbarn zur Beschwerde
:eek::D
 
@its_me
Ein ganz toller Bericht - und weißt Du, was Du vielen hier im Forum voraus hast - Du bist mit etwas ZUFRIEDEN :D :great: :great: :great:

Weiterhin VIEL SPASS mit :m_git_a::m_elvis::m_git1::m_git2:
 
Na klar melde ich mich zurück, bei so einer umfänglichen Beratung und einem so sympathischen Forum. :)
Danke für Motivationskekse, Zusprüche und eure Antworten. Ja, die Gitarre macht Spaß und ich bin wirklich vollkommen zufrieden mit ihr. Demnächst werde ich einige Zeit unterwegs sein, in meiner Abwesenheit darf ein Instrumentenbauer auf die Gitarre aufpassen und das Luxuspaket der Einstellung vornehmen.

Mit Sicherheit kommt einmal eine weitere Gitarre hinzu: Eine LesPaul-Style-mäßige-Rockröhre. Eines Tages, wenn das Fingerspiel fortgeschritten ist und die Unterschiede des "Materials" herausgearbeitet werden können. Aufgrund des Gewichts und Bauart wird diese vermutlich nicht so fein ausbalanciert sein wie meine Kleine hier. Aaaaber: Ferne Zukunft. Die nächste Anschaffung wird ein Looper. Den dazugehörigen Hilferuf verfasse ich in einem extra Thread.

Über das Handbuch-Blättchen des Katana ärgere ich mich wirklich sehr. Ich wäre mit den 70/80 oder gar 90% Einstellung am Original schon sehr glücklich, im Augenblick klingt es halt nicht einmal annähernd wie das Original. Wenn ich mir dann z.B. das Video von justinguitar anhöre, bei dem Justin alleine, ohne Overdub und was-weiß-ich-noch-alles dem Original schon sehr nahe rankommt, dann denke ich mir, dass ich das doch auch schaffen müsste. Aber ohne Handbuch oder Ahnung ist das ein ziemlicher Kampf. Ich werde mich wohl noch sehr lange mit dem Amp beschäftigen müssen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Über das Handbuch-Blättchen des Katana ärgere ich mich wirklich sehr.
Das ist bei Röhrenverstärkern auch so, da steht meist nur drin was für Knöppe und Anschlüsse der Amp hat. Bei Modeling Sachen ist die Anleitung meist umfangreicher, weil da ja einige Möglichkeiten mehr existieren. Da der Katana aber kein Exot ist, solltest du im Internet jede Menge Infos und auch Einstell-Tips finden.
 
Na klar melde ich mich zurück, bei so einer umfänglichen Beratung und einem so sympathischen Forum. :)
So klar ist das leider meistens nicht. Daher fällt es halt sehr positiv auf wenn jemand Feedback gibt. Das ist schön für die die Beraten haben und für andere die ein ähnlich gelagertes Problem haben evtl. auch hilfreich.
Es gibt leider so viele Themen (in allen möglichen Foren) wo man nach mehreren Saiten nicht erfährt was nun das Ergebnis/Lösung des Problems war und warum.
Also viel Spass mit der Pacifica und dem Katana.

Gruß Marcus
 
Für den Boss Katana (nicht auf den 100er) beschränkt gibt es z.B. bei Reddit ein entsprechendes Subreddit. Finde ich ganz hilfreich:

https://www.reddit.com/r/BossKatana/


Level 9 in so kurzer Zeit finde ich echt schnell. Ich glaub nach 100 Tagen werde ich da noch nicht sein, insofern klopfe ich Dir hier virtuell kräftig auf die Schulter! :)
 
Danke für die Links, die werde ich mir ansehen.
Ich hatte mich bereits ein wenig online umgesehen, gerade auf youtube gibt es ja eine Menge Videos zu den Katanas. Leider besteht die - gefühlte - Mehrheit jedoch nur darin, wie ein ziemlich guter Gitarrenspieler sein Können vorführt. Und dann gibt es noch die Werbeveranstaltungen, bei der die große Anzahl Effekte und die vielfältigen Einstellungsmöglichkeiten angesprochen und angepriesen werden. Wie man nun aber dahinkommt, den Sound so einzustellen, damit man an das Original rankommt, das gibt es kaum. Was mich interessieren würde, das wäre so ein Super-Einsteiger-Leitfaden von Null zu Rock... oder so ähnlich.
Wenn ich mir überlege, dass mein Metronom eine dickere Anleitung als der Multifunktionsamp hat, dann kann ich nur den Kopf schütteln. Da baut man einen Super-Amp, stopft ihn mit allen Möglichkeiten voll und versaut die Bestbewertung dann an der Einstiegs- und Bedienungsfreundlichkeit. Und der Einsteiger muss dann den guten Geistern in Foren und Co auf die Nerven fallen mit den banalsten Fragen. Komisch, komisch..
(Okay, genug genörgelt. Ich klicke gleich zu den Links.)


@Metallhamster Danke fürs Klopfen. Und von Anfänger zu Anfänger: Viel Spaß und viel Erfolg!
Im Grunde sagen die Tage ja nichts aus. An die Vorgabe der Übungseinheiten (anfänglich 20 und später 50 Minuten) habe ich mich nie gehalten und lag fast immer drüber. Aber mal ehrlich, "Ich habe meine Gitarre vor 100 Tagen gekauft" klingt halt besser als wie viele Stunden ich damit verbracht habe. Ich glaube, irgendwo auf der Seite von justin wird von 3 bis 6 Monaten Zeitaufwand für den Einsteigerkurs ausgegangen. Im Grunde auch egal, denn es ist kein Rennen und soll Spaß machen. Ich hätte auch nicht gedacht, dass 15 Minuten lang nur Pentatonik rauf und runter Spaß machen kann, aber hey.. diesen einen Fehler, den muss man doch noch kleinkriegen... schwupps, Zeit rum.
 

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