Allround Mikro mit Anti Clipping

  • Ersteller Gast284307
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Glaubst du wirklich, dass man in einer schalltoten Eigenbaukammer mit einer Acht Gitarre und Gesang soweit trennen
Nein.
Ich kenne aber den Raum des TE nicht, hab auch noch nichts von ihm gehört. Gibts dazu hier was?

Du schriebst oben generalisiert. Das stimmt so nicht.
Ja, der Raum spielt eine große Rolle.
 
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Ein gut klingender Raum zeichnet sich nicht durch fehlende Reflexionen aus. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum.
Einen Raum tot machen, führt nicht zu besserem Raumklang und auch nicht zu besseren Recording-Ergebnissen. Ganz speziell nicht bei akustischen Gitarren und anderen "natürlichen" Instrumenten.
Die Reflexionen müssen vielmehr so diffus wie möglich sein und nicht zu früh eintreffen. Störende Raumresonanzen sollten ausgeglichen/"begradigt" sein.
Alles richtig, was du schreibst.
Mein Anliegen war jedoch, eine Möglichkeit und die Bedingungen aufzuzeigen, wie eine gleichzeitige Aufnahme von Gitarre und Gesang so gemacht werden kann, dass es kein (wahrnehmbares) Übersprechen gibt. Dazu sollte der Raum praktisch akustisch "tot" sein, also so reflexionsarm wie möglich.
Da man dabei in der Regel Kopfhörer zum Monitoring (ggf. auch mit Klickspur) auf hat, stört es auch nicht, dass Instrumente und Stimmen in solchen Räumen sehr ´bescheiden´ klingen.
Allerdings ist dann Nachbearbeitung angesagt, da man den fehlenden Raum über Hall/Raumsimulator in der DAW nachträglich ergänzen muss.

Entsprechend ist auch der Bleed, das Übersprechen dann weniger ein Problem. Im Gegenteil, das setzt die beiden Spuren in einen gemeinsamen Kontext.
So sehe ich es auch als ideal an. Dazu braucht es aber wieder einen Raum, der auch einen guten akustischen "Kontext" hinzu fügt.

Welche Bedingungen die Recordingkabine des TE erfüllt, weiß ich nicht. So klein wie sie ist, sollte sie aber maximal bedämpft sein.
 
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Der große Renner scheint ja das Rode NT1-A mit 2237 Bewertungen bei Thomann zu sein.

https://www.thomann.de/de/rode_nt1a_complete_vocal_recording.htm

An das AT 2035 kommt man derzeit bei Musikhaus Korn für 113 Euro dran. Der Preis liegt zwar zunächst bei 143. Bei Gutschein ist "10korn2019" einzugeben. Dann bekommt man 10 Euro Gutschrift = 133 Euro. Mit dem Kaufbeleg bekommt man aufgrund einer Aktion der Herstellers bei diesem 20 Euro zurück = 113 Euro.
Habe ich mir eben geordert.
 
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ein Focusrite Octopre (der mit dem Limiter)

Ne weitere Anfängerfrage. Wie muß ein Interface beschaffen sein, damit man einen Octopre auch voll nutzen kann? Gedachte Situation:

8 Mikrofone laufen über den oktopre zum Interface mit 2 Kanälen. Wenn ich die alle über einen Eingang lege, kann ich sie doch nicht auf 8 verschiedene Spuren lotsen, oder doch?

PS. Glaube ich habe es so kapiert. Das Interface braucht einen ADAT Eingang. Braucht es auch einen ADAT Ausgang? Ein- und Ausgänge haben nur höherpreisige Interfaces. Das vergess ich erstmal wieder ganz schnell, sonst ist der nächste Urlaub dahin.
 
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Warum ein Octopre?? Wozu du das brauchst musst du mir erklären. Ich recorde seit fast 30 Jahren - ein analoger Preamp käme mir heutzutage nicht mehr in den Sinn - Rauschen kriegt man auch ohne sowas noch genug auf den Track.

Die Devise ist ganz einfach - raus aus dem Mikro, rein in den A/D-Wandler - alles andere kommt danach.

Sowas macht da wesentlich mehr Sinn zum Recorden:
 
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Ein digitales System braucht immer einen Taktgeber (Word Clock).

ADAT ist eine unidirektionale Verbindung.

Wenn also nur eine Verbindung VON ADAT-Erweiterung ZU Audio-Interface besteht, dann muss die Erweiterung auch das Word-Clock-Signal liefern, was abhängig vom gewählten Gerät auch unsauberer ausfallen kann, als das vom Audio-Interface generierte. Im Hobbybereich ist diese Überlegung aber nicht sooo gewichtig.
 
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Ja, ich ringe noch mit mir, ob dieses Teil:



oder eine Nummer kleiner mit 2 Eingängen. AD Wandler und Mikrophonverstärker sollen nochmal ein Takken besser sein als beim Scarlett. So ein Teil hält ja ewig. Mehr als 4 Eingänge werde ich wohl nie brauchen, da kein Schlagzeug. Aber beim Scarlett gibt es schon lange USB 3 und womöglich kommt das beim Clarett auch bald. Also zögere ich.
 
Nochmal die Frage: wozu willst du den extra Preamp?
In einem reinen Interface sind die Inputs empfindlich genug - Klang kannst du dann in der DAW machen. Jedes analoge Teil zwischen Mikro und Wandler verschlechtert das, was digitalisiert wird.
Wenn die Werbung da auch was anderes behauptet - die Physik lässt sich nicht veräppeln.
 
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Nochmal die Frage: wozu willst du den extra Preamp?

Er ward mir wegen dem Limiter empfohlen, weil ich ja mit einem Clipping Problem (bei meinem Officerechner) startete. Aber das ist für mich längst vom Tisch.

https://www.musiker-board.de/threads/allround-mikro-mit-anti-clipping.700311/page-2#post-8870207

Ich will gar keinen Preamp, fragte mich aber, wie das funktioneren soll einen Octopre an ein einfaches Interface anzuschließen. Mein Fazit: Es funktioniert nicht, da ein einfaches Interface die entsprechenden Anschlüsse/Features nicht hat.

Danke an alle.
 
Hallo,

Der große Renner scheint ja das Rode NT1-A mit 2237 Bewertungen bei Thomann zu sein.

...das hat erst mal grundsätzlich damit zu tun, daß das NT1a schon deutlich länger am Markt ist als das AT2035 - es war ja einst auch zu Recht DIE Einsteigerempfehlung, da es zu den "Hoch"-Zeiten des NT1a einfach nichts Günstiges mit der da gebotenen Qualität gab. Die Konkurrenz hat aber nicht geschlafen und ist am NT1a vorbeigezogen (ohne daß das jetzt grundsätzlich auf einmal "schlecht" sei!). Das Bessere ist halt immer der Feind des Guten ;)
Ich denke mal. mit Deinem neuen AT2035 wirst Du viel Freude haben!

Aber beim Scarlett gibt es schon lange USB 3 und womöglich kommt das beim Clarett auch bald. Also zögere ich.

USB3 ist nicht notwendigerweise besser als USB2... Ich kann mit meinem RME UFX problemlos via USB 22 - 24 Spuren simultan in meinen alten Acer-Laptop unter XP pro schießen, ohne daß der auch nur hustet. Bei USB3 scheint nicht immer die Stabilität gesichert, das zieht sich aber durch mehrere Hersteller...
Das Clarett soll aber sehr gute Eingänge haben - das wäre mir wichtiger als USB3 ;) Wenn ich das recht entsinne, hat @adrachin ein Clarett-Interface im Einsatz und sehr gute Erfahrungen damit gemacht...

Viele Grüße
Klaus
 
Der Reihe nach:

USB3 ist für Audio-Interfaces bis 16 Kanälen bei 24 bit/96 kHz praktisch überflüssig. Das USB2-Format ermöglicht praktisch Datenübertragungsraten bis 40 Mbit/s. 16 Kanäle mit 24/96 ergeben 36,86 Mbit/s.
8 Kanäle mit 24 bit/192 kHz würde ebenfalls 36,86 Mbit/s ergeben.
´Passt´ also selbst mit 192 kHz Samplerate noch locker in USB2.
(Nebenbei: Die 32 Kanäle eines Behringer X32 würden bei den dort maximal möglichen 24 bit / 48 kHz ebenfalls 36,86 Mbit/s ausmachen, deshalb braucht das X32 auch nicht mehr als USB2. Und aufnahmeseitig reichen eigentlich sogar 44,1 kHz für eine hervorragende Qualität aus, wobei ich hier bitte, keine Sampleraten-Diskussion aufzumachen. Dieses "Fass" wurde ich einschlägigen Threads schon zur genüge gefüllt.)

Bei 4 Kanälen braucht man sich über die USB-Schnittstelle erst recht keine Gedanken zu machen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass USB2 bisher immer und überall funktionierte. USB3 nicht unbedingt, jedenfalls wurde mitunter die theoretisch höhere Datenübertragungsrate von USB3 in der Praxis nicht immer erreicht, sondern lag dann manchmal sogar bei kaum mehr als USB2. Ich habe auch schon USB3-Schnittstellen erlebt, die nicht stabil liefen.

Der Octopre ist kein Interface zum PC, da man es nur an andere Geräte mit ADAT-Eingang anschließen kann. Es wird von Focusrite denn auch ausdrücklich als Erweiterung z.B. für das hauseigene Scarlett empfohlen.
Über die Clock-Synchronisation braucht man sich keine Gednakne machen, solange man nur zwei ADAT-Geräte zusammen schaltet. Die synchronisieren sich auch nur über die ADAT-Verbindung automatisch und sauber.
Wobei der Octopre sogar je einen WORD-Clock Aus- und Eingang hat, also bei Bedarf einfach und unproblematisch in eine WORD-Clock-Umgebung integriert werden kann. Als Stand-Alone-Gerät (was eigentlich keinen Sinn machen würde) generiert er die Clock stets intern.

Das "Clarett" halt ich für eine gute Wahl, zumal, wenn 4 Eingänge reichen. Da es über einen ADAT-Eingang verfügt, ließe es sich bei Bedarf ganz einfach um 8 Kanäle mit einem Octopre erweitern. Das macht dann 12 Kanäle, das dürfte für eine gewisse und ausreichende Zukunftsicherheit sorgen.
 
Nun ja, USB2 kann ja 480 MBit/s übertragen. Das Allen&Heath SQ bietet die Möglichkeit per USB2 32 Kanäle mit 96 kHz aufzunehmen, das sind so ca. 70 MBit/s. Wohlgemerkt in eine Richtung, denn es wäre auch möglich diese 32 Kanäle gleichzeitig in beide Richtungen zu übertragen, etwas das man auch beim X32 machen kann. Das einzige, was man noch vielleicht beachten sollte, ist die schnittstellenbedingte Latenz. Aber das steht wieder auf einem anderen Blatt.
Was ich allerdings nicht verstehe ist dass heute noch immer Geräte auf den Markt kommen die Probleme mit USB3 haben, wo doch USB3 inzwischen schon über 10 Jahre alt ist, ja sogar schon USB4 verabschiedet ist. Hmm.
 
Also ich habe das AT 2035 jetzt zwei Tage getestet. Mir kommt es etwas dumpf vor. Es klingt zwar natürlich, aber nicht wirklich präsent, es fehlt einfach offener Klang. Mein Billig-Kleinmembrankondensatormikro von Conrad klingt viel klarer. Was sind denn die Gründe, warum das AT 2035 so gelobt wird?
 
Womit hörst du ab?

Lass uns doch mal hören, was du da aufgenommen hast, das mit dem Billigheimer besser klingt - am besten im Vergleich.
 
Womit hörst du ab?

Mit 2 Yahama HS 5 Monitörchen in der fast schalltoten Recording-Kabine, in der die Gitarre kaum Bässe liefert. Und über die Boxen der Hifianlage. Habe das Mikro überwiegend außerhalb der Kabine, also mit Raumklang, mit dem Conradteil verglichen.

Lass uns doch mal hören, was du da aufgenommen hast, das mit dem Billigheimer besser klingt - am besten im Vergleich.

Mein "Gesang" steckt ja noch in den Anfängen. Das 2035 ist zwar für den Gesang gedacht. Ich glaube aber, daß man auch beim Vergleich mit der Gitarre hört was ich meine, um ggf. meine Sichtweise auseinander zu nehmen. Aber für heute reicht es mir erst mal. Habe endlich mit Cubase 10 pro angefangen, und da waren für mich auch wieder einige Hürden zu nehmen.
 
Ich glaube aber, daß man auch beim Vergleich mit der Gitarre hört was ich meine, ...
nicht wirklich - dazu ist eine Gitarre einfach ein zu sehr 'vergebendes' Instrument ;)
ein (damals) 29€ Ohringer C1 funktioniert durchaus an einer Akustikgitarre...
 
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Hallo,

Mir kommt es etwas dumpf vor. Es klingt zwar natürlich, aber nicht wirklich präsent, es fehlt einfach offener Klang. Mein Billig-Kleinmembrankondensatormikro von Conrad klingt viel klarer. Was sind denn die Gründe, warum das AT 2035 so gelobt wird?

...ich halte es durchaus für möglich, daß bei Deinem "Billigheimer" ;) eine ganz nette Höhenanhebung drinsitzt - die hat das AT2035 nämlich nicht. So könnte es sein, daß Dir zunächst das 2035 dumpfer vorkommen wird. Ist es aber nicht ;) - nur neutraler...
Und.. ähh-hemm.. "...fast schalltote Recording-Kabine..." - wie sieht die aus? Klein und schlimmstenfalls voller Schaumstoff? Dann ist es kein Wunder, das killt Dir alle Höhen. Mach' den Vergleich doch einfach mal im Wohnzimmer und schau', wie dann der Klang ist.

Viele Grüße
Klaus
 
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Mir kommt es etwas dumpf vor.

Ich nehme es zurück. Es ist einfach in Rechnung zu stellen, daß dieses Mikro für die Stimme und nicht für Gitarrenabnahme ist. Man muß halt eine Hand breit an das Mikro dran und schon wird die Stimme ok wieder gegeben. Für die Westerngitarre eignet es sich nicht, allein schon, weil man mit der Gitarre kaum so nah dran kommt.

((Habe gestern das Focusrite Clarett 2 Pre für unter 200 aus der Bucht gefischt (vorgeblich unbenutzt, allerdings ohne Software, die mir entbehrlich schien). Vielleicht bringt das ja auch noch was. (Fummel derzeit mit Steinberg UR 12 und dem Safire usb 6 rum. Hatte mit letzterem immer Treiberprobleme. Kürzlich nen neuen Rechner mit Windows 10 gebastelt, Asio4all drauf und nun gibt es keine Probleme mehr.))
 
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