Musikproduktions-PC aufbauen, bitte um hilfreiche Tips

Mick Rütter
Mick Rütter
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Moin moin,

ich habe 2014 einen Musikproduktions-PC aufgebaut mit einem neuen Gaming-Motherboard (Asus Rampage IV Black Edition), einem Intel i7 4930K 6-Kern-Prozessor und 32 GB RAM. Inzwischen habe ich eingesehen, daß ich wohl auch ruhig etwas tiefer hätte stapeln können: der ganze Gaming-Overclock-Schnickschnack, der bei dem Board dabei ist, ist für meine Zwecke komplett überflüssig.

- Heutzutage darf es daher ggf. auch was Gebrauchtes sein,
- der Prozessor sollte mindestens 6 Kerne haben und
- 16 bzw. 32 GB RAM wären auch ok. Meine
- RME HDSPe AiO von 2014 gedenke ich weiterhin zu nutzen.
- Graka war damals eine ATI Radeon HD 6870; ich denke mal, die würde auch heutzutage noch für meine Zwecke (Musikproduktion mit Cubase 9.5 und 10, ggf. Reason) ausreichen (??? was denkt Ihr?), wobei ich
- maximal 2 Monitore anzuschließen gedenke.

Betriebssystem soll wieder Windows 7 werden (darüber bitte keine Diskussionen). Der PC muß also nicht Windows-10-kompatibel sein und Win 7 sollte darauf laufen. USB-3-Buchsen sollte das MoBo zur genüge bieten, ebenso Quad-RAM-Channeling.

Welche Komponenten empfehlt Ihr mir?

Motherboard?
Prozessor?
Grafikkarte?

Musikalische Grüße
Mick
 
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Hallo Mick

Gegenfrage, was erwartest du denn von deinem neuen Musik Produktionsrechner, das dein bisher I7 4930K nicht abdeckt?

ich habe bis vor kurzem mit einem I7-2600K mit 16GB Ram noch riesige Projekte mit über 100 Spuren ohne Probleme und mit einer satten Anzahl von Plugins mischen können ohne das er in die Knie geht (Cubase 6.5) (bin zwar jetzt auf einen I9 9900k nach fast 7 JAhren gewechselt, aber weniger wegen Audio sondern wegen Videoverarbeitung)

lg
exoslime
 
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Hi exoslime,

danke für Deine Gegenfrage. Ich hätte vielleicht erwähnen sollen, woraus die Notwendigkeit eines zweiten Rechners resultiert. Selbiger Rechner, den ich 2014 zusammenbaute, steht in Übersee, wo er auch eigentlich bleiben soll. Ich habe - übers Jahr betrachtet - nur selten darauf Zugriff.

Daher nun meine Antwort auf Deine Frage: der zweite Rechner braucht eigentlich nicht viel mehr zu können als der alte. Wobei ich vermute, daß, falls ich irgendwann ebenfalls Videos bearbeiten können wollen würde, ich dies ebenso sogar noch mit der erwähnten Grafikkarte hinbekäme, solange es nicht 4k(+)-Videos werden sollten. Für letzteres würde dann imho aber eine entsprechende neuere Graka in Kombi mit den entsprechenden Windows-7-Treibern als Erweiterung genügen. Sehe ich das falsch?

Daher nun erneut meine Frage: welche konkreten Empfehlungen habt Ihr für mich hinsichtlich:

- Motherboard
- Prozessor
- Grafikkarte

?

Musikalische Grüße
Mick
 
Und jetzt weiß immer noch niemand wie sich deine Form der Musikproduktion gestaltet.
 
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Da hast Du recht. Ich arbeite vor allem mit teilweise rechenintensiven Synth-VSTis und liebäugele damit, Reason 11 zusätzlich anzuschaffen. Manchmal mache ich auch Transkriptionen, wobei ich dann ganze Stücke nachbaue und ggf. auch Partituren davon erstelle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auf AMDs Ryzen setzen, bekommt man mehr für sein Geld. Dazu ruhig ein relativ günstiges Motherboard vom Markenhersteller, den ganzen Schnickschnack braucht man ja nicht, wie Du selbst festgestellt hast.

Grafikkarte kann ich keine für dein Anforderungsprofil empfehlen, hab nix mit Videoproduktion und PC-Gaming am Hut.

Hinweis: CPUs und Motherboards der neueren Generationen werden offiziell nicht mehr von Win7 unterstützt - Microsoft schmeißt einem da wo es nur geht Stöcke zwischen die Beine, um einen so zum Wechsel zu Win10 zu "überreden". Gibt aber natürlich Mittel und Wege Win7 doch zu nutzen, ist nicht sooo schwer, muss man sich nur ein bisschen schlau machen.
 
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Ich hingegen tendiere stark zu Intel, auch wenn AMD günstiger ist, ist bei mir trotzdem Intel die erste Wahl, habe mit Intel über die Jahre immer ausgezeichnete Erfahrungen gemacht.

Wäre die Win7 Limitierung nicht, wäre es einfacher dir etwas zu empfehlen, aber wie @Signalschwarz treffend anmerkte, werden viele Motherboards und GPU nicht mehr offiziel von Win7 unterstützt.

Falls du dich mal umeintscheiden solltest, bzw dich einlesen möchtest ob doch auch unter Win7 mööglich meine Empfehlung wäre:
Gigabyte Aorus Pro Z390 Mainboard
Intel I7 9700K oder Intel I7 8700kK CPU

für Videobearbeitung ist vorallem viel Videospeicher wichtig, dh, 8GB sollte die Grafikkarte schon mitbringen daher
Nvidea RTX 2060 Super
oder wenns günstiger sein soll
zb eine Saphire Radeon RX580 Nitro+ 8GB
 
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Habe selbst den i7 8700k und der kommt schon sehr gut mit allem klar. Da ich auch zocke, habe ich eine GTX1080, aber die braucht es nicht. Mein Vater hat sich zum Videos schneiden eine GTX 1060 geholt und ist sehr zufrieden damit. Auch wenn die nur 6GB hat, er schneidet aber auch nur Full HD Videos.

@exoslime hat da zwei Sachen vermischt. Die RTX2060 gibts mit 8GB, die GTX1060 nur mit 6GB. Wenn es wirklich 4k werden soll würde ich zur RTX tendieren.
 
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@exoslime hat da zwei Sachen vermischt. Die RTX2060 gibts mit 8GB, die GTX1060 nur mit 6GB. Wenn es wirklich 4k werden soll würde ich zur RTX tendieren.
danke, habs editiert, war ein schreibfehler, meinte natürlich die RTX 2060 Super
 
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Hi exoslime und smello, hab gerade gelesen, daß weder der i7 8700K noch der 9700K Quad-Channel-RAM-Verwaltung können, sondern nur Dual-Channel. Inwieweit sich das in realiter bemerkbar macht, ist vermutlich zu vernachlässigen. Der i7 4930K kann das jedenfalls. Leider sind dessen Gebrauchtpreise wie auch selbige passender 2011-Boards z. Zt. noch sehr hoch auf dem Gebrauchtkomponentenmarkt... :(

Ein weiterer Prozessor, der Quadchannel-Memoryverwaltung kann, ist übrigens der AMD Threadripper...
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir hat bei der Auswahl der CPU folgender Hinweis geholfen: Beim Prozessor (ab Quad-Core aufwärts) sollte auf eine gute Single-Core-Performance geachtet werden, da viele Prozesse in der DAW sequentiell ablaufen und i.d.R. nicht auf mehrere Kerne verteilt werden können um das Ergebnis zu berechnen.
 
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@StrangeLoveMusicCologne Ok, das ist ja schonmal gut zu wissen. Nichtsdestotrotz ist, so vermute ich laienhaft, auch nichts dagegen einzuwenden, wenn die CPU Quad-Channel-RAM-Option plus möglichst viele Kerne hat.

Böten diese Vorzüge nicht auch einige i5-CPUs, nur daß man diese eben nicht übertakten kann (was ich ja auch nicht will)?
 
Mir ging es da vor allem darum nicht "automatisch" in den Modus "mehr Kerne = schneller & besser" zu verfallen, da dies auch von dem gewünschten Anwendungsgebiet abhängig ist. Deshalb kann es bei einem Audio-PC sinnvoll sein z.B. eine schnelle 6-Core-CPU mit guter Single-Core-Leistung einer im Takt vergleichbaren 8-Core-CPU und deutlich geringerer Single-Core-Leistung vorzuziehen.
Die aktuellen Spitzenmodelle wie der i9-9900K haben zwar beides, viele Kerne und gute Single-Core-Leistung, sind aber für die meisten reinen DAW-User überdimensioniert. Man will ja auch nicht das die CPU ein Dasein in Langeweile und Unterforderung fristet.
 
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