Welches Live-Mikro für was?

  • Ersteller Technika
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Oh ha. Also d112 ist so gar nicht meins für die Basedrum. Und das 606 am gitarrenamp... naja... wenigstens das 609... meine bescheidene Meinung. Xy bei overheads mach ich aber auch ganz gerne.
 
Ich hab unser Leslie live mit 3 AKG P4 mikrofoniert. Sehr preiswerte Lösung und klanglich tadellos.
 
Zu den Sennheisern 60x/906

Ich habe ein 606, 2x609 Silver und ein 906. Ich meine, dass die 606 und 609 (Silver) identisch sind. Krass unterschiedlich klingt das 906.
 
Also d112 ist so gar nicht meins für die Basedrum.
Ist es tatsächlich nicht, weil es die Basedrum nämlich gar nicht gibt. Das ist ein häufigiges Missverständnis in Deutschland, wo das scharfe Doppel-"S" mit dem weichen einfachen-"S" verwechselt wird. Also bitte demnächst: Bassdrum ;-)
 
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Ja sorry. Das ist meine Autokorrektur. Ich werde in Zukunft drauf achten wenn ich Bassdrum schreibe:engel:
 
Unabhängig davon ist das D112 auch für mich ein absolutes Nogo für die „große Trommel“;-)
 
Einfach Fusspauke als Alternative nutzen. :tongue:
 
Dies ist ein sehr interessanter Thread. Es macht Spaß an den unterschiedlichen Erfahrungen teilzuhaben.

Und weil es noch nicht vorgekommen ist (oder hab ich es überlesen ?) meine Universalwaffe ist das Beyerdynamic M88TG.
Bläser, in der Bassdrum. Und weil die Herren Collins und Gabriel es zum Standard-Gesangsmikrofon hatten - eben auch und besonders für dynamische Gesangsergebnisse..
Ich habs auch schon als Mikro für eine Lesung genommen. Rückkoplungsfest und dynamische Hyperniere.
Als weiteres vielseitig einsetzbares Kondensatormikrofon wird von mir gerne das AT AE 5400 genommen. für meine Ohren spielt das in der Liga KMS 105 oder Sennheiser E965 .
 
M88 und M201 sind für mich Beispiele für Unversalmikros, die fast in allen Anwendungen gut und manchmal auch sehr gut funktionieren. Wenn ich die Wahl habe, ziehe ich aber in den meisten Fällen inzwischen Spezialisten den Alleskönnern vor.

Das D112 ist auch nicht mein Favorit an der Kick. Da es früher oft auf meinem Baustellen vorhanden war, habe ich alternative Verwendungen ausprobiert. Überraschend gut hat es für mich an der Standtom funktioniert, geht natürlich nur mit einem Stativ und dementsprechend Platz. Aber auch als zweites Mikro an der E-Gitarrenbox zusätzlich zum SM57 war es brauchbar.
 
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das D112 benutze ich auch nicht an der Kick, aber dafür sehr gerne am Bassamp, bzw. -box.
 
Was man bei der Frage nach der Eignung von Mikrofonen für bestimmte Anwendungen noch wissen sollte:
Zwischen den Herangehensmöglichkeiten „ein bestimmter, gewünschter Sound ist leicht zu erzielen, wenn alle anderen Voraussetzungen (Klang des Instruments, Spielweise, akustische Umgebung u.s.w.) passen“, also der empirischen und “grundsätzlich technisch gut geeignet“, wenn alle anderen Voraussetzungen (Klang des Instruments, Spielweise, akustische Umgebung u.s.w.) passen, der deduktiven, liegt eine Strecke, die ich mal ‚Hirn und Erfahrung‘ nennen würde.

Versteht man, warum ein Mikrofon technisch für eine Aufgabe, ein Instrument, einen bestimmten Sound geeignet ist, beherrscht das komplette Repertoire der Bearbeitung und ist willens und in der Lage. hin zu hören, erhöhen sich die Anwendungsmöglichkeiten gewaltig.

So kann man mit dem hier viel bescholtenen D112 an der Kick ganz verblüffende Ergebnisse erzielen, wenn man weiß wie und niemand der Kritiker würde beim Hören auf die Idee kommen, dass es sich um genau dieses Mikro handelt. :D
 
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Da würde ich dir zu sagen wir mal 98% zustimmen. Aber bis ich aus nem d112 den gewünschten Sound rausbekommen habe, hab ich mit nem d6 schon das komplette Schlagzeug gecheckt. Und Zeit kann in dem Job manchmal sehr wichtig sein... man will ja das catering nicht verpassen!
 
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Da gebe ich Dir natürlich Recht, vor Allem bezüglich der benötigten Zeit bis zum Catering :D aber ebenfalls nur zu 98%, denn zu Zeiten von ‚Save and recall‘ machst Du es pro Pult/Hersteller nur ein Mal. ;)
 
Mal eine Frage an die D112-Ablehner: Ich kenne das hauptsächlich aus Vergleichsvideos, als Tontechniker selbst eingesetzt hab ichs noch nie. Was stört euch an dem Mikro? Für meine Begriffe eignet es sich schlecht für modernere Kick-Sounds, die ja gerne sehr gescoopt sind. Ist das der Grund für die Ablehnung oder gibt’s da noch andere Faktoren?

Als ich vor ner Weile mal einen Akustik-Gig gemischt hab, hatte ich ein Beta 52 zur Verfügung. Da hätte ich wirklich gerne noch was anderes ausprobiert. Funktioniert hat es natürlich auch so.
 
Für ein Akustik-gig nimmt man dann eventuell ein md421 neben dem Loch. Das klingt sehr natürlich. Und ja. Der Hauptgrund der Ablehnung ist der Klang vom d112. Der ist nix für für modernen Sound. Irgendwie schlapp. Meine Meinung.
 
So kann man mit dem hier viel bescholtenen D112 an der Kick ganz verblüffende Ergebnisse erzielen, wenn man weiß wie und niemand der Kritiker würde beim Hören auf die Idee kommen, dass es sich um genau dieses Mikro handelt. :D

Das ist auch meine Erfahrung. Bei Schlagzeugern kommt das AKG D 112 an der Bassdrum etwa so gut an, wie ein Shure SM 57 an Snare und Toms.
 
Meine hauptberuflichen Beschallungszeiten sind seit Jahren vorbei. Was wäre denn heute eine (Edel-)Lösung für die Bassdrummikrofonie? Außer RE20, welches als PL20 schon vor dreißig Jahren in den edlen Drum-Sets hing...
 
Was stört euch an dem Mikro? Für meine Begriffe eignet es sich schlecht für modernere Kick-Sounds, die ja gerne sehr gescoopt sind.

Das Mikro ist auch nicht meine erste Wahl für die Kick, auch nicht für irgend einen speziellen (Retro/Akustik/sonstwie-) Sound, vor allem weil es mit anderen Mikros weniger Geschraube braucht, wie ‚Technika’ bereits sagte. Man braucht wirklich extremere EQ und Kompressor Settings, mit denen man das ‚Schlappe‘ weg bekommt. Allerdings ist damit trotzdem prinzipiell mit etwas Mühe alles möglich auch aktuelle Sounds, vor allem dann, wenn man das Mikro mit einem anderen kombiniert.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Meine hauptberuflichen Beschallungszeiten sind seit Jahren vorbei. Was wäre denn heute eine (Edel-)Lösung für die Bassdrummikrofonie? Außer RE20, welches als PL20 schon vor dreißig Jahren in den edlen Drum-Sets hing...

Die Edellösung für Kick in der Beschallung ist immer eine

‚zwei-Mikro-Lösung‘. :m_drummer:
 
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