empfehlung für tonabnehmer für Querflöte

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vokarin
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hallö,
Hab in der suche mal nach tonabnehmer gesucht, aber noch keine empfehlung gefunden. es geht mir nicht um mikro, sondern tatsächlich um jene zum reinschrauben in den flötenkopf.
hat jemand erfahrungen?
in der strassenmusik hab ich jetzt schon einige gesehen, die welche benutzt haben, das hat sich schon sehr schön angehört!!
was denkt ihr über diese teile?
Lieben gruß
karin
 
Eigenschaft
 
Doch das habe ich gesehen, das ist von 2010 aber ich denke mir, da hat sich die letzten 9 jahre viel getan.
es geht mir auch nur um direktabnehmer an der flöte...
herzlichen gruss
karin
 
frag doch mal an bei rumberger
https://www.rumberger-soundproducts.de/

zwar nichts explizit auf den seiten, die jungs dort sind aber sehr kundenbewußt und höflich.

ich habe eins im kopf stecken mit minibananenstecker von ca 1985. das dürfte auch veraltet sein.
 
danke, ich hab die mal angemailt...
viele grüße
karin
 
Oha,
Flötenpickup als Stimmkork dürfte ein teurer Spaß werden! Tomasi in Wien vertreibt solche Dinger für ca. 700 - 800 €.
Zwar besitze ich keinerlei Erfahrung damit, doch ob sich der hohe Einsatz lohnt, möchte ich bezweifeln: Der Ton innerhalb des Flötenrohrs mag laut und gegen Rückkopplungen besser geschützt sein, doch der charakteristische Flötenklang entsteht erst außerhalb des Rohres. "Tomasi MicroCork" soll angeblich kein Mikrophon sein, benötigt dennoch eine Phantomspeisung - na, was ist es dann? ;) Dort, wo sonst eine Metallplatte den Stimmkork nach Innen abschließt, befindet sich nach dem Einsatz des MicroCork eine empfindliche Membran. Da sollte man dann schon etwas vorsichtiger sein beim Auswischen ...

Viel günstiger, wenn auch nicht so diskret verborgen sind die zahlreichen Minikondensatormikros, auch Lavaliers genannt, die mittels Klett oder Klemme außen am Kopfende angebracht und auf das Anblasloch ausgerichtet werden. Durch entsprechendes Positionieren lässt sich der Klang auch noch beeinflussen. Klappen-, Atem- und Umgebungsgeräusche werden zwar nicht ganz ausgeblendet, waren nach meiner Erfahrung selbst auf der Bühne kein Problem und der Klang passend für Jazz.

Eine andere Lösung, die ich leider auch noch nicht ausprobiert habe, sind die Headsets, sicher sehr vorteilhaft beim wechselnden Einsatz verschiedener Flöten. Im Heimstudio bevorzuge ich Großmembran-Kondensatormikros, die sich auch für einen "klassischen" Sound gut eignen.
 
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Doch das habe ich gesehen, das ist von 2010 aber ich denke mir, da hat sich die letzten 9 jahre viel getan.
es geht mir auch nur um direktabnehmer an der flöte...
herzlichen gruss
karin

naja, das ist ihre frage!!
 
Gibts hier jemand im Forum, der dieses Tomanisteil in Benutzung hat.
Herzlichen gruss
Karin
 
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hihi, das ist ja ein cooler sound

das hat mir übrigens die firma rumberger auf anfrage geantwortet, nur falls jemand auch interessiert ist.

Unter folgendem Link finden Sie viele Informationen darüber: https://tomasifloete.eu/microcork.html

In Deutschland habe ich das System bei Musik Produktiv gefunden, hier ein Link dazu: https://tomasifloete.eu/microcork.html

Wir selbst stellen nur das Kernstück her, beziehen können Sie es über uns aber leider nicht.
 
Nichts gegen "die Japaner", doch man sollte auch einmal nach dem Sinn solchen Pickup-Unterfangens fragen und nicht nur nach den möglichen Kosten.

Denn was unterscheidet die Querflöten von anderen Musikinstrumenten?
Die Querflöte gehört zur Gruppe der sog. Ablenkungs-Aerophone, weil sie zur Tonerzeugung eine Luftsäule direkt in Schwingung bringt, denn die Luft wird primär durch einen auf eine Kante gerichteten Luftstrom zum Schwingen gebracht. Es gibt also kein schwingendes Teil (keine Saite, keine Membran, keine Lippe, keine Zunge, kein Korpus, etc.), welches seine Schwingung an die Luft abgibt und erst dadurch einen hörbaren Ton hervorbringt. Die Schwingung der Flötenrohrwand ist sekundär und beeinflusst zwar die Klangcharakteristik, ist selbst aber sehr unregelmäßig. Somit muss jedes Flöten-Pickup zunächst die Schwingungen aus der Luft aufnehmen, um sie in ein elektrisches Signal zu wandeln. Man nennt derartige "Pickups" umgangsprachlich auch Mikrophone. ;)

Wo wäre die Schallabnahme einer schwingenden Luftsäule am geeignetsten?
Erste einfache Antwort: Am Ort ihrer Entstehung. Der Stimmkork sitzt am Ende des Flötenkopfes, dort, wo die als stehende Welle schwingende Luft ihren Anfang nimmt. Allerdings klingt es dort erheblich anders, als wenn der Schall durch die Öffnungen der Flöte in den Raum und von dort ans menschliche Ohr gelangt. Das für die Flöte charakteristische (schneidende) Geräusch der beim Anblasen auf die Kante treffenden Luft, die durch das Mundloch und die übrigen Öffnungen sich ausbreitenden Töne werden in verschiedenen Richtungen abgestrahlt und mischen sich erst außerhalb der Flöte im Raum. Insofern stellt eine innere Abnahme des Flötentons eine deutliche Reduktion dar, zudem werden die Klappenschlüsse deutlich verstärkt. Dies kann erwünscht sein, weil man auf experimentelle Klänge aus ist, es stellt sich dann nur die Frage, wozu dafür eine 14-karätige Haynes Custom made (ca. 28.000,00 $ ) erforderlich ist. Das wäre wie Flug nach New York, um im "Eleven Madison Park" ein Spiegelei zu bestellen. ;)

Bezeichnenderweise dominieren auf YT die experimentellen Flötentöne mit dem MicroCork, wie auch hier wieder:

oder hier

Eine überzeugende Aufnahme konventioneller Flötenklänge (Jazz oder Klassik) mit dem MicoCork habe ich noch nicht gehört.
 
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Ist das Spiegelei im medison Park denn so gut?

davon abgesehen: ich war wohl mal wieder zu faul zum nachdenken in Verbindung mit zu faul zum recherchieren. Deine oben genannte Ausführung bringt zumindest mich zu dem Schluss, dass es wohl sinnlos ist eine Querflöte mit pickup zu versehen. Es sei denn man möchte, wie du schon geschrieben hast, einen experimentellen Sound. :great:
 
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man kann den tonabnehmer-schmerzen auch aus dem weg gehen indem man tuba lernt!:evil::engel:
 

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